DE3942291A1 - Justiervorrichtung fuer einen schrank - Google Patents
Justiervorrichtung fuer einen schrankInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung für einen
Schrank mit vertikalen Schrankwänden, mit an den Unterseiten
der Schrankwände vorgesehenen Stellfüßen, die einerseits an
einer den Schrank tragenden Unterlage abgestützt und anderer
seits in der Wand durch Schraubmittel höhenverstellbar gelagert
sind, und mit Verstellmitteln zum Höhenverstellen der Stellfüße
derart, daß der Schrank bei Betätigung der Verstellmittel
justierbar ist.
Bekannte Justiervorrichtungen dieser Art (EP-A2-3 22 403) haben
den Nachteil, daß sie lediglich vom Bodenbereich des Schrankes
her zugänglich und betätigbar sind, wodurch der Justiervorgang
umständlich und unbequem wird. Weiterhin muß das Justieren bei
geöffneten Schranktüren erfolgen, so daß die fluchtende Anord
nung der geschlossenen Schranktüren bei Ausführung des Justier
vorganges nicht gleichzeitig beobachtet werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den geschilderten Mängeln abzu
helfen und eine gattungsgemäße Justiervorrichtung so weiterzu
bilden, daß sie einfach und bequem sowie insbesondere auch bei
geschlossenen Schranktüren betätigt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Verstellmittel an der Oberseite der Schrankwände und von oben
und außen her zugänglich angeordnet sind, und daß zwischen den
Verstellmitteln und den Stellfüßen wenigstens ein Zwischen
element vorgesehen ist, über welches die Verstellbewegung der
an der Oberseite der Schrankwände angeordneten Verstellmittel
auf die an die Unterseite der Schrankwände vorgesehenen Stell
füße übertragbar ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der
weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer
Justiervorrichtung für einen Schrank und
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer solchen
Justiervorrichtung.
Auf der Zeichnung ist strichpunktiert und schematisch eine ver
tikal verlaufende Wand 1 eines Schrankes, Regales oder derglei
chen dargestellt, wobei es sich um eine äußere Seitenwand oder
auch um eine Zwischenwand handeln kann. An die vordere und/oder
hintere Stirnseite der Wand 1 ist mittels eines vorspringenden
Steges 2, der in eine entsprechende Nut an dieser Stirnseite
eindringt, eine Profilleiste 3 angefügt, welche somit eine Ver
längerung der Schrankwand nach hinten und/oder vorne bildet und
deren Querschnittsform aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die
Profilleiste 3 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Im Inneren der Profilleiste 3 ist durchgehend eine Kammer 4
ausgebildet, die an der Unterseite der Schrankwand mit einem
Innengewinde 5 versehen ist. Dieses Innengewinde ist entweder
direkt an der Unterseite der Wand 1 in die Kammer 4 eingear
beitet, oder die Kammer 4 nimmt an der Unterseite der Schrank
wand 1 bzw. der Profilleiste 3 unverschieblich eine Mutter auf,
welche das Innengewinde 5 enthält.
In die Kammer ist - von oben bis unten durchgehend und an der
Unterseite vorstehend - eine Verbindungsstange 6 eingesetzt,
die an der Unterseite der Schrankwand 1 bzw. der Profilleiste 3
mit einem Außengewinde 7 versehen ist, welches in das Innenge
winde 5 paßt. An ihrem unteren Ende ist die Verbindungsstange 6
drehbar mit einer üblichen Fußplatte 8 verbunden, mit welcher
die Schrankwand 1 und die Profilleiste 3 auf einer Unterlage,
beispielsweise dem Fußboden, aufruhen. Am oberen Ende der
Schrankwand 1 bzw. der Profilleiste 3 weist die Verbindungs
stange 6 eine Ausnehmung 10 mit Mehrkantprofil, beispielsweise
Sechskantprofil, auf, in die als Verdrehwerkzeug ein komplemen
tär profilierter Schlüssel oder dergleichen eingesetzt werden
kann, beispielsweise ein üblicher Sechskant-Winkelschlüssel.
Mit dem Schlüssel kann die Verbindungsstange 6 verdreht werden,
so daß sich aufgrund der ineinander eingreifenden Gewinde 5 und
7 eine Relativverschiebung der Verbindungsstange 6 und damit
der Fußplatte 8 relativ zur Schrankwand 1 bzw. zur Profilleiste
3 ergibt. Hierdurch kann die Schrankwand 1 in ihrer Höhenposi
tion justiert werden.
Von Vorteil ist es dabei, daß die Justierung an der Oberseite
des Schrankes und von außen her, also insbesondere bei
geschlossenen Schranktüren, vorgenommen werden kann. Der Mon
teur braucht also insbesondere keine unbequeme Bückhaltung mehr
einzunehmen, um, wie bisher, die Justiervorrichtung im Bereich
des Schrankbodens zu betätigen.
Die Verbindungsstange 6 braucht nicht unbedingt einstückig zu
sein. Es ist auch möglich, sie aus mehreren Teilen, die dreh
schlüssig miteinander verbunden sind, herzustellen. Insbeson
dere kann auch das untere Stück der Verbindungsstange 6 als
selbständiger Stellfuß ausgebildet sein, der dann ebenfalls
drehschlüssig mit der übrigen Verbindungsstange 6 verbunden ist.
Die Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausfüh
rungsform einer Justiervorrichtung. Einander entsprechende
Teile sind in Fig. 1 und 2 mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Im Gegensatz zu Fig. 1 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig.
2 ein mit einer Fußplatte 8 versehener Stellfuß 9 in der durch
gehenden Kammer 4 der Profilleiste 3 verschieblich. Der Stell
fuß 9 ist zwar mit einem Außengewinde 11 versehen, für welches
jedoch in der Kammer 4 kein Innengewinde vorhanden ist. Das
Außengewinde 11 des Stellfußes 9 dient lediglich zur Aufnahme
einer Mutter 12, deren Zweck nachstehend noch erläutert werden
wird.
An der Oberseite der Profilleiste 3 ist die Kammer 4 mit einem
Innengewinde 13 versehen, in welches ein Gewindestift 14, der
an seinem oberen Ende mit einem entsprechenden Außengewinde
versehen ist, eingeschraubt. Der Gewindestift 14 liegt mit sei
nem unteren Ende am oberen Ende eines Zwischenstabes 15 an, der
sich seinerseits mit seinem unteren Ende am oberen Ende des
Stellfußes 9 abstützt, so daß beim Verdrehen des Gewindestiftes
14 der Stellfuß 9 und dessen Fußplatte 8 ihre Höhenpositionen
relativ zur Schrankwand 1 bzw. zur Profilleiste 3 verändern und
hierdurch der Schrank höhenjustiert werden kann.
Es ist möglich, den Gewindestift 14 verhältnismäßig kurz auszu
bilden und zwischen ihm und dem Stellfuß 9 mehrere, stabförmige
Zwischenstäbe 15 vorzusehen, welche die Verstellbewegung des
obersten, in das Innengewinde 13 eingeschraubten Gewindestiftes
14 nach unten auf den Stellfuß 9 übertragen.
Um das Innengewinde 13 zu entlasten, welches bei dieser Ausfüh
rungsform an sich das gesamte Gewicht der Schrankwand 1 und der
Profilleiste 3 aufnehmen muß, kann nach vollzogener Justierung
die Mutter 12 am Stellfuß 11 so eingestellt werden, daß sie an
der Unterseite der Schrankwand anliegt und das Gewicht dersel
ben aufnimmt.
Der Gewindestab 14 weist, wie dargestellt, an seiner Oberseite
als "Verstellmittel" wiederum eine Mehrkantausnehmung 16, bei
spielsweise einen Innensechskant, zum Einsetzen eines entspre
chenden Schlüssels auf.
Im übrigen hat die Ausführungsform nach Fig. 2 die gleichen,
oben beschriebenen Vorteile wie die Ausführungsform nach Fig.
1.
Normalerweise sind die oberen Enden der Verbindungsstange 6
bzw. des Gewindestiftes 14 mit der oberen Stirnseite der Wand 1
bzw. der Profilleiste 3 im wesentlichen bündig. Die Verbin
dungsstange 6 und der Gewindestift 14 können jedoch bereits
geringfügig unterhalb dieser Stirnseite enden oder auch gering
fügig über diese Stirnseiten vorstehen.
Normalerweise beträgt die Höhe üblicher Räume etwa 250 cm, wäh
rend eine übliche Schrankhöhe in der Größenordnung von ca. 200 cm
liegt. Es steht in diesem Falle also ausreichend Raum zur
Verfügung, die Stellfüße der Schrankwände in der beschriebenen
Weise von außen und oben her zu verstellen.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, die beschriebenen Justier
vorrichtungen in einer Profilleiste 3 vorzusehen. Die Kammer 4
könnte bei anderen Ausführungsformen der Erfindung auch direkt
in der Schrankwand 1 ausgebildet werden, wobei in eine durchge
hende Längsbohrung der Wand entsprechende Gewindebuchsen direkt
eingesetzt werden können.
Im übrigen kann die erfindungsgemäße Justiervorrichtung nicht
nur bei Schränken, sondern auch bei offenen Regalen, anderen
Möbeln, Trennwänden oder dergleichen, eingesetzt werden.
Bei den im voranstehenden beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung umfassen die Verstellmittel im wesentlichen die Mehr
kantausnehmungen 10 bzw. 16 zum Einführen eines Drehwerkzeuges.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können diese Ver
stellmittel auch in anderer Weise ausgebildet sein: Der
Zwischenstab 6 und der Gewindestift 14 können über die obere
Stirnseite der Schrankwand leicht vorstehen und dort z. B.
einen Außensechskant zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels
aufweisen. Auch kann das leicht überstehende Ende des
Zwischenstabes 6 bzw. des Gewindestiftes 14 eine Querbohrung
haben, in die als Hebelarm ein Stab eingesetzt werden kann.
Claims (7)
1. Justiervorrichtung für einen Schrank mit vertikalen
Schrankwänden, mit an den Unterseiten der Schrankwände
vorgesehenen Stellfüßen, die einerseits an einer den
Schrank tragenden Unterlage abgestützt und andererseits in
der Wand durch Schraubmittel höhenverstellbar gelagert
sind, und mit Verstellmitteln zum Höhenverstellen der
Stellfüße derart, daß der Schrank bei Betätigung der
Verstellmittel justierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellmittel (10; 14, 16) an der Oberseite der
Schrankwände (1) und von oben und außen her zugänglich
angeordnet sind, und daß zwischen den Verstellmitteln und
den Stellfüßen (9) wenigstens ein Zwischenelement (6, 15)
vorgesehen ist, über welches die Verstellbewegung der an
der Oberseite der Schrankwände angeordneten Verstellmittel
auf die an der Unterseite der Schrankwände vorgesehenen
Stellfüße übertragbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stellfuß (9) drehschlüssig mit einer die Wand (1) von
unten bis oben durchdringenden, das Zwischenelement bil
denden Verbindungsstange (6) verbunden ist, die an ihrem
an der Oberseite der Wand gelegenen Ende als Verstellmit
tel eine Ausnehmung (10) zum Ansetzen eines Verdrehwerk
zeuges aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsstange (6) an ihrer oberen Stirnseite eine
Ausnehmung (10) mit Mehrkantprofil aufweist, in die als
Verdrehwerkzeug ein komplementär profilierter Schlüssel
einsetzbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stellfuß (9) vertikal verschieblich an der Unterseite
der Schrankwand vorgesehen und als Verstellmittel an der
Oberseite der Schrankwand ein Gewindestift (14) mit stirn
seitiger Ausnehmung (16) vertikal verschraubbar gelagert
ist, und daß als Zwischenelement ein in der Schrankwand
verschieblicher Verbindungsstab (15) vorgesehen ist, der
sich mit seiner einen Stirnseite am Stellfuß und mit sei
ner anderen Stirnseite am Gewindestift abstützt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsstab (15) aus mehreren Teilstücken besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stellfuß ein Außengewinde (11) aufweist und auf diesem
Außengewinde eine Mutter (12) durch Verdrehung höhenver
stellbar ist, die zur Gewichtsentlastung des Gewindestif
tes (14) nach vollzogener Justierung mit der Unterseite
der Schrankwand (1) in Anlage bringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrankwand (1) teilweise aus einer Metallprofil
schiene (3) besteht, welche den Stellfuß (9), die Ver
stellmittel (6; 14, 16) und das Zwischenelement (6, 15)
aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942291 DE3942291A1 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Justiervorrichtung fuer einen schrank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893942291 DE3942291A1 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Justiervorrichtung fuer einen schrank |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942291A1 true DE3942291A1 (de) | 1991-06-27 |
DE3942291C2 DE3942291C2 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6396018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893942291 Granted DE3942291A1 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Justiervorrichtung fuer einen schrank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942291A1 (de) |
Cited By (3)
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FR2765786A1 (fr) * | 1997-07-10 | 1999-01-15 | Bosch Siemens Hausgeraete | Appareil menager en forme d'armoire a pieds-supports reglables |
AT410020B (de) * | 1998-11-30 | 2003-01-27 | Vaillant Gmbh | Gerät mit einer stelleinrichtung |
CN102894689A (zh) * | 2012-07-30 | 2013-01-30 | 陈伟 | 可调底脚 |
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WO1988001145A1 (en) * | 1986-08-14 | 1988-02-25 | Ergo Search Pty. Ltd. | Workstation height adjusting device |
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