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1Höhenverstellbares Möbels insbesondere Schrank oder Tisch" Die Erfindung
betrifft ein höhenverstellbares Möbel, insbesondere einen Schrank oder Tisch mit
teleskopierenden Standbeinen aus jeweils Führungsrohr und darin verstellbarem Stellfuß,
wobei das Führungsrohr an einer Deckplatte befestigt ist und einen im oberen Rohrbereich
fixierten Schraubenhalter für eine Stellschraube aufweist und der Stellfuß als
Kolben
mit im Kolbenboden angeordneter Gewindebohrung zum Einschrauben der Stellschraube
ausgebildet ist.
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Es ist ein derartiges höhenverstellbares Möbel bekannt, bei welchem
ein Betätigungsmechanismus für die Stellschraube oberhalb der Deckplatte angeordnet
ist. Sofern mehrere teleskopierende Standbeine vorgesehen sind, ist eine Transmission
für sämtliche Stellschrauben aus jeweils Antriebsritzel und umlaufender Kette vorgesehen.
Die Betätigung eines der Antriebsritzel erfolgt mittels einer Handkurbel, welche
in die betreffende Ritzelwelle einsteckbar ist. Ein derartiger Betätigungsmechanismus
ist verhältnismäßig aufwendig und kompliziert, insbesondere stört sein Aufbau oberhalb
der Deckplatte (vgl.
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GB-PS 887 550).
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Es sind darüber hinaus höhenverstellbare Tische bekannt, bei welchen
die Tischplatte einen Teil des Verstellmechanismus für die Höhenverstellung aufnimmt.
Auch in diesen Fällen sind Antriebsritzel und umlaufende Ketten als Transmission
für Handkurbelbetätigung vorgesehen. Dadurch müssen praktisch die gleichen Nachteile
wie bei der vorbehandelten Ausführungsform in Kauf genommen werden. Ein besonderer
Nachteil ist jedoch darin zu sehen, daß stets nur sämtliche teleskopierenden Standbeine
gleichzeitig über die ihnen zugeordnete Transmission betätigt werden können, so
daß eine anpassungsfähige Höhenverstellung durch unterschiedliche Standbeinverstellung
nicht möglich ist (vgl. US-PS 2 721 106 und deutsche Patentanmeldung M 10 595 x/34i>.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein höhenverstellbares
Möbel
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem sich der Verstellmechanismus
durch besonders einfache und kompakte Bauweise auszeichnet sowie für jedes Standbein
eine separate und damit eine selbst an Unebenheiten anpassungsfähige Höhenverstellung
ermöglicht.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen höhenverstellbaren
Möbel dadurch, daß zwischen Schraubenhalter und Deckplatte ein Füllstück mit zu
dem Schraubenkopf der Stellschraube führender Manipulationsbohrung angeordnet und
die Manipulationsbohrung zu einer Blindstopfenaufnahme erweitert und dadurch in
die Durchbrechung der Deckplatte ein Blindstopfen eindrückbar ist. - Diese Maßnahmen
der Erfindung haben zur Folge, daß jede Stellschraube in den teleskopierenden Standbeinen
einzeln und unabhängig von den übrigen Stellschrauben betätigt werden kann. Das
Füllstück sorgt dafür, daß die Deckplatte auch im Bereich des Standbeines eine einwandfreie
Auflage hat und der Schraubenkopf bzw. die Stellschraube unter Zwischenschaltung
des Füllstückes gegen die Deckplatte abgestützt ist. Der Blindstopfen sorgt dafür,
daß die zugeordnete Durchbrechung in ästhetischer Hinsicht nicht stört.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So sieht die Erfindung vor, daß der als Kolben ausgebildete Stellfuß über seinen
Außenumfang verteilt angeordnete Gleitrippen aufweist. Dadurch ist eine leichte
gängige teleskopierende Gleitbewegung des Stellfußes in dem Führungsrohr gewährleistet.
Insbesondere wird die Feinbearbeitung des als Kolben ausgebildeten Stellfußes auf
lediglich die Gleitrippen
beschränkt. Zur Untenabdichtung des Stellfußes
kann fußseitig darin ein Abschlußstopfen aus z. B. Kunststoff eingesetzt bzw. eingedrückt
sein. Schließlich sieht die Erfindung vor, daß Führungsrohr und Stellfuß mehreckigen,
insbesondere rechteckigen Querschnitt besitzen und dadurch die einzelnen Stellelemente
unverdrehbar sind.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin
zu sehen, daß ein höhenverstellbares Möbel, insbesondere Schrank oder Tisch, verwirklicht
wird, dessen Verstellmechanismus sich durch besonders einfache und kompakte sowie
leicht zugängliche Bauweise auszeichnet. Zugleich ist problemlose Höhenverstellung
gewährleistet. Diese Höhenverstellung ermöglicht nicht nur den Ausgleich großer
Höhendifferenzen bzw. eine Höhenangleichung des einzurichtenden Möbels an andere
Bauhöhen, sondern insbesondere auch den Ausgleich von Unebenheiten durch Einzelverstellung
der verschiedenen Standbeine. Stets ist eine einwandfreie Anpassung an die gegebenen
Verhältnisse möglich.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt das Standbein eines
erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Möbels im Vertikalschnitt.
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In der Figur ist ein höhenverstellbares Möbel dargestell, welches
Schrank oder Tisch sein kann. Dieses höhenverstellbare Möbel ist mit teleskopierenden
Standbeinen aus jeweils Führungsrohr 1 und darin verstellbarem Stellfuß 2 ausgerüstet,
wobei
das Führungsrohr 1 an einer Deckplatte 3 des Möbels befestigt
ist. Das Führungsrohr 1 weist einen im oberen Rohrbereich fixierten Schraubenhalter
4 für eine Stelischraube 5 auf. Der Stellfuß 2 ist als. Kolben mit im Kolbenboden
6 angeordneter Gewindebohrung 7 zum Einschrauben der Stellschraube 5 ausgebildet,
wobei einerseits die Stellschraube 5 gegen die Deckplatte 3 abgestützt ist, andererseits
die Deckplatte 3 im Stellschraubenbereich eine Durchbohrung 8 zur Betätigung der
Stellschraube 5 aufweist. Das Führungsrohr 1 besitzt im oberen Rohrbereich eine
vorzugsweise durch eingedrückte Sicken gebildete oder innen angeformte Auflage 9
für den Schraubenhalter 4 auf, damit dieser nicht durchrutschen kann. Der Schraubenhalter
4 ist als Platte mit Durchgangsbohrung 10 für die Stellschraube 5 und Ausnehmung
ii zur Aufnahme des Schraubenkopfes 12 ausgebildet Zwischen Schraubenhalter 4 und
Deckplatte 3 ist ein Füllstück 13 mit zu dem Schraubenkopf 12 der Stellschraube
5 führender Manipulationsbohrung 14 angeordnet.
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Die Manipulationsbohrung 14 ist zu einer Blindstopfenaufnahme 15 erweitert,
wodurch in die Durchbrechung 8 der Deckplatte ein Blindstopfen 16 eindrückbar ist.
Der als Kolben ausgebildete Stellfuß 2 weist über seinen Außenumfang verteilt angeordnete
und fein bearbeitete Gleitrippen 17 auf. Fußseitig ist in den Stellfuß 2 ein Abschlußstopfen
18 aus z. B. Kunststoff eingesetzt. Führungsrohr 1 und Stellfuß 2, folglich auch
Schraubenhalter 4 und Füllstück 13, weisen mehreckigen, insbesondere rechteckigen
Querschnitt auf.