DE3942170A1 - Vorrichtung zur ermittlung des flaechengewichts von papier - Google Patents
Vorrichtung zur ermittlung des flaechengewichts von papierInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Bildung eines Stücks Papier bestimmter Fläche für die
Ermittlung des Flächengewichts des Papiers.
Vom Hersteller über den Großhändler bis zum
Großabnehmer, d. h. bis zu seiner Verarbeitung
beispielsweise zu Schreibpapier oder in der Druckerei
wird Papier nach dem Gewicht gekauft.
Dabei ist zwar die Fläche des Papiers bekannt, jedoch
sein Flächengewicht erheblichen Schwankungen
unterworfen. Zur Ermittlung des tatsächlichen
Flächengewichts entnimmt man daher von der
Papier-Charge, also von den einzelnen Papierrollen oder
bei Formatpapier von einzelnen Blättern Proben, die auf
eine bestimmte Fläche zugeschnitten werden. Da die
Stärke des Papiers bei breiteren Papierrollen häufig
über deren Breite erheblich schwankt, werden oft mehrere
Proben an einer Stelle in Querrichtung der Papierbahn
entnommen und dann zurechtgeschnitten. Die auf eine
bestimmte Fläche zugeschnittenen Papierstücke werden
dann mit einer Papierwaage gewogen und daraus das
Flächengewicht bzw. durch Multiplikation mit der
Gesamtfläche der Papier-Charge das Gesamtgewicht der
Charge errechnet.
Bisher sind im wesentlichen zwei Vorrichtungen zur
Bildung von Papierstücken bestimmter Fläche bekannt, um
daraus nach dem Wiegen das Flächengewicht zu ermitteln.
Bei der einen Vorrichtung handelt es sich um zwei
Platten mit gleichen Außenabmessungen, zwischen denen
die entnommene Papierprobe eingeklemmt wird, so daß das
Papier auf allen Seiten aus den beiden Platten ragt. Ein
Verschieben des so eingeklemmten Papiers wird durch
Haltestifte zwischen den Platten verhindert. Alsdann
wird mit einer Klinge das aus den Platten vorstehende
Papier abgeschnitten. Diese Methode erfordert eine
erhebliche Geschicklichkeit, um den Schnitt exakt
entlang den Plattenkanten zu führen. Sie ist daher
zwangsläufig mit erheblichen Fehlern behaftet.
Die zweite Methode besteht darin, das Papier auf eine
Platte mit einer Ringnut zu legen und mit einem
ringförmigen Messer, das in die Ringnut eingreift, ein
kreisrundes Papierstück durch Drehen des Messers
herauszuschneiden. Da beim Drehen das Messer sich in der
Nut etwas verschieben kann, tritt auch bei dieser
Methode ein Meßfehler auf, der u. U. einige Prozent
betragen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung
anzugeben, mit der von einem Papier ein Stück mit exakt
vorgegebener Fläche herausgetrennt werden kann, um durch
Wiegen des Papierstücks das Flächengewicht des Papiers
genau zu bestimmen.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
gekennzeichneten Vorrichtung erreicht. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung wiedergegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein
Papierstück mit exakt vorgegebener Fläche
herausgestanzt. Der Meßfehler wird damit gegenüber den
bekannten Vorrichtungen nahezu ausgeschlossen.
Da bei eckigen Matrizen bzw. Stempeln die Abnutzung in
den Ecken größer ist als an den übrigen Bereichen, ist
die Ausnehmung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
damit im Umfang auch der Stempel vorzugsweise
kreisförmig ausgebildet.
Die Eingriffskante des Stempels, d. h. die der Matrize
zugewandte Außenumfangskante des Stempels, kann in einer
Ebene senkrecht zur Längsachse des Stempels verlaufen,
so daß sie mit ihrem gesamten Umfang gleichzeitig an dem
Papier angreift.
Um einen scherenden und damit kräftesparenden und
zugleich glatten exakten Schnitt zu erreichen, liegt die
Stanzkante des Stempels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung jedoch bevorzugt in einer Ebene, die schräg
zur Längsachse des Stempels verläuft. Besonders
bevorzugt ist es, die Eingriffskante in zwei Hälften zu
teilen, wobei beide Hälften jeweils in einer Ebene
liegen, die schräg zur Stempellängsachse verläuft. Die
beiden Ebenen verlaufen dabei schräg von innen nach
außen, so daß an der der Matrize zugewandten Stirnseite
des Stempels eine symmetrische keilförmige Nut gebildet
wird.
Der Durchmesser der Ausnehmung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann so ausgelegt sein, daß ein Papierstück
mit exakt vorgegebener Fläche im Bereich von
beispielsweise 20 bis 400 cm2 erhalten wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das
Flächengewicht von Papier zwischen 30 bis 500 g/m2
problemlos und exakt zusammen mit einer Papierwaage
bestimmt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das
Flächengewicht beliebiger Papierarten bestimmt werden,
also z. B. von Formatware oder Rollenware.
Wenn mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung das
Flächengewicht von Papier bestimmt werden soll, braucht
davon lediglich eine Papierprobe über die Matrize
gezogen und an bestimmten Stellen durch Niederfahren des
Stempels ein Papierstück ausgestanzt zu werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, deren einzige Figur schematisch einen Schnitt
durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt.
Danach ist auf einer Matrize 1 mit einem kreisförmigen
Loch oder einer Ausnehmung 2 ein Papier 3 gelegt. Das
Papier 3 kann durch eine daraufliegende Halteplatte 4
mit einem der Ausnehmung 2 gegenüberliegenden Loch 5 auf
der Matrize 1 fixiert sein.
Ein zylindrischer Stempel 6 ist zum formschlüssigen
Eingriff in die Ausnehmung 2 ausgebildet. D. h., der
Außendurchmesser des Stempels 6 und der Durchmesser der
Ausnehmung 2 sind paßgenau aufeinander abgestimmt. Der
Durchmesser des Lochs 5 in der Halteplatte 4 kann
demgegenüber auch größer als der Außendurchmesser des
Stempels 6 sein.
Wenn der Stempel 6 in Richtung des Pfeiles 7 bewegt
wird, wird aus dem Papier 3 ein Stück Papier mit einer
exakt vorgegebenen Fläche herausgestanzt, das in der
Matrize nach unten fällt und dann gewogen werden kann,
um daraus das genaue Papiergewicht zu bestimmen.
Damit der Stempel 6 das Papier 3 kräftesparend und mit
einem exakten Schnitt durchstanzt, ist die
Eingriffskante 8 des Stempels 6 in zwei Hälften 9 und 10
geteilt. Die beiden Hälften 9 und 10 liegen in Ebenen,
die schräg von der Mitte, d. h. der Längsachse 11 des
Stempels 6 nach außen verlaufen, so daß an der der
Matrize 1 zugewandten Stirnseite des Stempels 6 eine
symmetrische V-förmige Nut 12 gebildet wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Bildung eines Stücks Papier
bestimmter Fläche für die Ermittlung des
Flächengewichts des Papiers, gekennzeichnet durch
eine Matrize (1) mit einer Ausnehmung (2), auf die
das Papier (3) gelegt wird, und einen formschlüssig
in die Ausnehmung (2) eingreifenden Stempel (6) zum
Durchstanzen des Papiers (3) unter Bildung des
Papierstücks bestimmter Fläche.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) kreisförmig
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stempel (6) in die Matrize
(1) scherend eingreifbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffskante (8) des
Stempels (6) in einer Ebene liegt, die schräg zur
Stempellängsachse (11) verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffskante (8) in zwei
Hälften (9 und 10) geteilt ist, die in Ebenen
liegen, die von der Längsachse (11) des Stempels
(6) schräg nach außen verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942170 DE3942170A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Vorrichtung zur ermittlung des flaechengewichts von papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893942170 DE3942170A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Vorrichtung zur ermittlung des flaechengewichts von papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942170A1 true DE3942170A1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=6395941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893942170 Ceased DE3942170A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Vorrichtung zur ermittlung des flaechengewichts von papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942170A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10129680B4 (de) * | 2001-06-22 | 2005-02-24 | Roschiwal + Partner Electronic Systeme Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Flächengewichts von Papier |
WO2006056658A1 (en) * | 2004-11-24 | 2006-06-01 | Wallac Oy | A punching tool for taking biological samples |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0315190A2 (de) * | 1987-11-06 | 1989-05-10 | Oy Mk-Tuote Ab | Brieflocher |
-
1989
- 1989-12-20 DE DE19893942170 patent/DE3942170A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8012101B2 (en) | 2004-11-24 | 2011-09-06 | Wallac Oy | Punching tool for taking biological samples |
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