DE2838033A1

DE2838033A1 - Vorrichtung zum entwerten von banknoten und wertpapieren

Info

Publication number: DE2838033A1
Application number: DE19782838033
Authority: DE
Inventors: Vladimir Kramolin Muzik
Original assignee: STATNI BANKA CESKOSLOVENSKA
Current assignee: STATNI BANKA CESKOSLOVENSKA
Priority date: 1977-09-01
Filing date: 1978-08-31
Publication date: 1979-03-15
Also published as: CS194052B1; FR2402254A1; FR2402254B3; GB2004799B; JPS5490683A; SE7809176L; GB2004799A; US4257300A

Description

Statni banka ceskoslovenska 110 03 Praha 1, Na prikope 28 (CSSR)

Vorrichtung zum Entwerten von Banknoten und

Wertpapieren

Zum Entwerten von Banknoten und Wertpapieren werden Vorrichtungen mit einem oder zwei Lochgeräten mit Handbedienung verwendet» Es handelt sich dabei um Lochgeräte, die nach dem Prinzip von Spindel- und Schraubenpressen arbeiten. Für diesen Zweck sind auch Anordnungen nach dem Prinzip von Präs- oder Bohrgeräten bekannt, bei denen auf ein rotierendes Schneidwerkzeug von Hand ein Druck ausgeübt wird, so daß das Werkzeug im Banknotenpaket ein Loch von einem bestimmten Durchmesser schneidet. Die zum Entwerten bestimmten Banknoten werden in Paketen von bestimmter Stückzahl gelocht, deren Zahl vor und nach dem Lochen durch Zählen überprüft werden muß.

Mit einer nach dem Bohrprinzip arbeitenden Vorrichtung kann wegen der rotierenden Schneidbewegung kein konstanter Druck auf das Werkzeug ausgeübt werden, weil sich das Werkzeug beim Eindringen in das Paket mit seinen Schneiden einzwickt und Teilchen einzelner oder mehrerer Banknoten herausreißt. Da das Papier der Banknoten syntheti-

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sehe Harze enthält, stumpfen die Schneidwerkzeuge schnell' ab, was durch fortlaufendes Erwärmen unterstützt wird. Ein weiterer Nachteil der nach diesem Prinzip arbeitenden Vorrichtungen liegt darin, daß aus den erwähnten Gründen ein Rotationskopf mit mehreren Schneidwerkzeugen nicht eingesetzt werden kann. Sowohl bei Anordnungen nach dem Prinzip von Lochstanzgeräten als auch von Bohrgeräten werden die Löcher im Paket auf der Fläche der Banknoten unregelmäßig verteilt. Aufgrund der Ausführung der Löcher im Paket haften die einzelnen Banknoten über dem gesamten Umfang der Löcher oder an den ausgerissenen Lochrändern aneinander, so daß es nicht möglich ist, das Zählen der Banknoten nach dem Lochen zu mechanisieren. Das Entwerten von Banknoten wird deshalb im ganzen Verfahren von Hand ausgeführt, was bei der Betätigung der Handgeräte zum Lochen von Paketen einerseits mit einer erheblichen physischen Anstrengung verbunden ist und andererseits zu einem hohen Zeitaufwand beim eigentlichen Lochen und dem folgenden Zählen der Banknoten in den Paketen führt.

Für ein Mechanisieren der mit dem Entwerten von Banknoten in Paketen verbundenen Vorgänge besteht die Bedingung, daß die Löcher in den Banknoten jeweils bei allen Banknoten an denselben Stellen ohne Abweichungen vorhanden .sind. Es ist eine weitere Bedingung, daß die Löcher in ihren Abmessungen gleich sind. Nach dem Lochen dürfen die einzelnen Banknoten am Umfang der Löcher nicht aneinander haften sondern müssen durch Aufblättern voneinander getrennt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine diese Bedingungen erfüllende Vorrichtung zu schaffen, die eine Mechanisierung und Automatisierung der Entwertungsvorgänge ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst₉ daß 909811/087S

in einem Gehäuse vor einer Trennwand eine Schraubenmutter verschiebbar gelagert ist, an deren gegen die Trennwand gekehrter Stirnwand eine Stützplatte, eine daran anliegende Sicherungsplatte mit Öffnungen und mit Zungen und eine Rückhubplatte mit Sicherungsöffnungen, die in verengte Spalte auslaufen, befestigt sind und daß wenigstens ein zylindrischer zweischneidiger Preßstempel vorgesehen ist, der an seinem sich gegen die Stützplatte stützenden Ende eine Ringnut und am anderen Ende zwei parabeiförmige Schneiden aufweist, die voneinander durch eine Querrinne mit halbkreisförmigem Boden getrennt sind.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Tiefe h der Querrinne und der Durchmesser P des zweischneidigen Preßstempels in einem Verhältnis von ungefähr 0,54 : 1 stehen und daß der Halbmesser r des Rinnenbodens und der Durchmesser P des zweischneidigen Preßstempels in einem Verhältnis von etwa 0,3 : 1 stehen. Die Zahl der öffnungen in der Sicherungsplatte und in der Rückhubplatte soll gleich der Anzahl der zweischneidigen Preßstempel sein und die in der Sicherungsplatte befestigten Zungen sollen in die öffnungen dieser Platte hineinragen und als Drehsicherung dienen.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile beruhen darin, daß ein Banknotenpaket durch Lochen mit einer bestimmten Zahl und Anordnung von Löchern über die ganze Fläche der Banknote entwertet werden kann, wobei diese Bedingungen für alle gewählten Banknoten eingehalten werden können. Nach deren Entwerten ist es möglich, die Banknoten in gelochten Paketen mechanisch in dazu bestimmten Anordnungen zu zählen, ohne daß die Pakete mechanisch oder von Hand irgendwie behandelt werden müssen.

Die Vorteile der Erfindung sind vor allem durch die 909811/0875

Konstruktion der Preßstempel gegeben, welche die bestimmten Bedingungen für ein mechanisiertes Entwerten und die Kontrolle der Zahl der Banknoten in einzelnen Paketen nach dem Lochen erfüllen. Weitere wesentliche Vorteile liegen in der größeren Lebensdauer der Werkzeuge, d. h. der Preßstempel, die um ein Vielfaches größer als bei bekannten Geräten ist. Auch die Durchsatzleistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist besser und beträgt in etwa das Fünffache als bei derzeit verwendeten Anordnungen, wobei Handarbeiten nicht anfallen. Die Vorrichtung kann gemäß den Abmessungen der zu entwertenden Banknoten bemessen werden, wobei ohne Unterschied die zum Entwerten geforderten Ergebnisse erzielt werden. Im Betrieb weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Geräuschgrad auf, der weit unter der zulässigen Grenze liegt, so daß sie in zweckmäßigen Abmessungen ohne weiteres unter Bedingungen des bestehenden Geldwesens eingesetzt werden kann. Die Bedienung der Anordnung ist besonders einfach und entspricht den Bedienungsanforderungen allgemein verwendeter Gebrauchsgeräte.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entwerten von Banknoten und Wertpapieren wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Entwertungsvorrichtung,

Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt B-B in Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt C-C in Fig. 2,

Fig. 5 eine Detailansicht· einer Sicherungsöffnung

in einer Sicherungsplatte in anderem Maßstab,

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Fig. 6 einen zylindrischen zweischneidigen Preßstempel in Seitenansicht,

Fig. 7 einen Grundriß des Preßstempels nach Fig. 6,

Fig. 8 eine Seitenansicht des Preßstempels mit der Rinne zwischen den Schneiden.

Die dargestellte Vorrichtung besitzt ein Gehäuse 1, das mit einem - nicht dargestellten - Antrieb und einem Getriebe verbunden ist. Die Getriebewelle 32 ist mittels eines Federkeiles 31 und eines Bolzens 33 mit einer Spindel 3 fest gekoppelt, die in einer Spindel- bzw. Schraubenmutter 2 gelagert ist. An der frei verschiebbar im Gehäuse 1 gelagerten Schraubenmutter 2 sind hintereinander eine Stützplatte 7, eine Sicherungsplatte 8 mit fünf öffnungen 8l, in welche an ihr befestigte Zungen 82 eingreifen, und eine Rückhubplatte 9 mit fünf Sicherungsöffnungen 91 durch Schrauben 10 befestigt. Ein Satz von fünf zylindrischen zweischneidigen Preßstempeln ist an der in Fig. 1 rechten Stirnfläche der Schraubenmutter befestigt. Jeder Preßstempel 4 durchragt eine der öffnungen 8l in der Sicherungsplatte 8 und ist gegen Verdrehen durch eine der Zungen 82 gesichert. Die Rückhubplatte 9 drückt die Preßstempel 4 gegen die Sicherungsplatte 8, in der sie durch den Absatz 41 in einen verengten Spalt 92 der Sicherungsöffnung eingezogen und gegen axiale Verschiebung gesichert werden (Fig. 3, 4). Die zweischneidigen Preßstempel 4 stützen sich mit einem Ende gegen die Stützplatte 7 und sind im Gehäuse 1 in Führungsmuffen 6 gelagert, die sich gegenüber den in einer Trennwand 11 des Gehäuses 1 befestigten Schneidemuffen 5 befinden.

Bei einer konkreten Ausführung besitzen die Preßstempel einen Durchmesser P von 13 mm. Die beiden Schneiden 44 sind durch eine Querrinne mit einer Tiefe h von 7,02 mm und einem Radius r = 4,2 mm des Rinnenbodens 43 voneinander getrennt.

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Die Banknotenpakete werden in einen Spalt des Gehäuses 1 vor der Trennwand 11 eingelegt. Durch Betätigung des Antriebs wird durch Drehen der Bewegungsschraube 3 die Schraubenmutter 2 gegen die Trennwand 11 verstellt und nimmt gleichzeitig den Satz der fünf zylindrischen zweischneidigen Preßstempel 4 mit, welche das Banknotenpaket durchlochen. Nach beendetem vollem Hub, der einstellbar ist, kehrt die Schraubenmutter 2 durch Änderung der Drehrichtung des Antriebs in ihre ursprüngliche Lage zurück und der Zyklus kann wiederholt werden.

Die Anordnung kann für ähnliche Zwecke im Bereich von Wertpapieren, Urkunden, Kupons, Bons u. dgl. gemäß Bedarf gestaltet werden.

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Claims

Patentansprüche

^p. Vorrichtung zum Entwerten von Banknoten und Wertpapieren, dadurch gekennzeichnet,

daß in einem Gehäuse (1) vor einer Trennwand (11) eine Schraubenmutter (2) verschiebbar gelagert ist, an deren gegen die Trennwand (11) gekehrter Stirnwand eine Stützplatte (7), eine daran anliegende Sicherungsplatte (8) mit öffnungen (81) und mit Zungen (82) und eine Rückhubplatte (9) mit Sicherungsöffnungen (91), die in verengte Spalte (92) auslaufen, befestigt sind und daß wenigstens ein zylindrischer zweischneidiger Preßstempel (4) vorgesehen ist, der an seinem sich gegen die Stützplatte (7) Stützenden Ende eine Ringnut (¹Jl) und am anderen Ende zwei parabelförmige Schneiden (44) aufweist, die voneinander durch eine Querrinne (42) mit halbkreisförmigem Boden (43) getrennt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe h der Querrinne (42) und der Durchmesser P des zweischneidigen Preßstempels (4) in einem Verhältnis von ungefähr 0,54 : 1 stehen und daß der Halbmesser r des Rinnenbodens (43) und der Durchmesser P des zweischneidigen Preßstempels (4) in einem Verhältnis von etwa 0,3 : stehen.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der öffnungen (81) in der Sicherungsplatte (8)

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und die Zahl der Sicherungsöffnungen (91) in der Rückhubplatte (9) gleich der Anzahl der zweischneidigen Preßstempel (4) ist.

H. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Sicherungsplatte (8) befestigten Zungen (82) in die öffnungen (81) dieser Platte hineinragen.

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