DE3941786A1 - Verfahren und herstellung eines penetrators fuer ein wuchtgeschoss - Google Patents
Verfahren und herstellung eines penetrators fuer ein wuchtgeschossInfo
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- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Herstellung eines
Penetrators für ein Wuchtgeschoß nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Aus der DE-PS 34 30 128 ist ein Penetrator für ein Wuchtgeschoß
bekannt, dessen Kernteil aus einem zusammengehaltenen Bündel Drähte
aus Schwermetall mit relativ großer Festigkeit, wie Wolfram, besteht.
Die Drähte sind mit einem Matrixwerkstoff aus härtbaren bzw. aushär
tenden Legierungen auf Eisen-, Nickel-, Aluminium-, Uran- bzw. Kupfer
basis beschichtet. Anschließend sind die im Bündel zusammengehaltenen
Drähte durch Schmieden, Walzen, Ziehen oder dergleichen verdichtet.
Es entsteht ein bienenwabenförmiger Querschnitt als Verbundwerkstoff.
Ein derartiger Penetrator kann Blasen und Hohlräume aufweisen, die
dann seine Festigkeit beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstel
lung eines Penetrators vorzuschlagen, das einen blasenfreien Pene
trator ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ausgangspunkt der Erfindung ist das NS-Wolfram (NS=Non Sag) für
die Drähte. Es besitzt geringe Beimengungen von Kalium, Aluminium
und Silizium. Dieses ist rekristallisationsbeständiger als reines
Wolfram und bildet die Grundlage für einen Penetrator mit großer
Wirkung im Ziel. Diese Wirkung ist durch ein Hüllrohr zu verbessern.
Es vermeidet ein sogenanntes Auffasern der Drähte im Ziel. Mit der
Erfindung auf der Basis mit den Drähten aus galvanisch vorverkupfertem
NS-Wolfram wird mit dem niedrig schmelzenden Matrixwerkstoff ein
hoher Benetzungsgrad der Drähte erreicht. Dadurch ergeben sich mitt
lere Biegebruch-Spannungen von 2300 N/mm2. Aufwendige Wärmebehand
lungen und spanlose Umformungsverfahren entfallen und tragen daher
zur kostengünstigen Herstellung der erfindungsgemäßen Penetratoren
bei.
Penetratoren mit Drähten aus NS-Wolfram und Kupfer als Matrixwerkstoff
ergeben mittlere Biegebruch-Spannungen von 3000 N/mm2. Diese Werte
werden nach der Schmelzinfiltration (HRT) durch anschließende Schmie
deumformung (Umformgrad <60%) erreicht.
Zur Herstellung des Faserverbundkörpers nach dem Hochtemperatur-Re
duktions-Tränktechnikverfahren, HRT-Verfahren genannt, werden Drähte
aus NS-Wolfram mit einer Dotierung mit Kalium, Aluminium und Silizium
in einem formhaltenden, wiederverwendbaren Werkzeug aus hochtempera
turfestem, porösem, wasserstoffdurchlässigen Material angeordnet.
Das Werkzeug besteht aus einem Werkstoff, wie graphitierte Keramik,
die mit den Matrix-Legierungen, wie AG 72 CU 28, AG 68,4 CU 26,6
Pd 5 oder reinem Kupfer weder chemisch reagiert noch davon benetzt
wird. Bei Verwendung der vorgenannten Matrix-Legierungen werden
verkupferte Drähte aus NS-Wolfram eingesetzt. Bei einer Matrix aus
Kupfer genügen blanke Drähte aus NS-Wolfram.
Das Werkzeug nimmt die Wolframdrähte bzw. -Rohre in ihrer geometrischen
Zuordnung eng toleriert in hexagonal dichtester Packung auf.
Bei ca. 700° Celsius bis 800° Celsius werden dann die Wolframdrähte
bzw. -Rohre durch Wasserstoff vollständig oxidfrei ausgebildet, da
nur dann gut benetzbare Wolfram-Grenzflächen für das schmelztechnische
Tränkverfahren erreicht werden.
Darauf erfolgt die Hohlraum-Infiltration mit einer der vorgenannten
Martrix-Legierungen oder mit Kupfer.
Eine sogenannte Führung des schmelzflüssigen Metalls mittels einer
"Wander-Wärmezone" über die Werkzeuglänge vermeidet Kontraktions
lunker nach dem Prinzip der gerichteten Erstarrung.
Claims (4)
1. Verfahren und Herstellung eines Penetrators für ein Wuchtgeschoß bestehend
aus einem zusammengehaltenen Bündel Drähte aus Schwermetall mit
großer Festigkeit und Dichte, wie Wolfram, Tantal oder deren
Legierungen, wobei die Drähte mit einem Matrixwerkstoff beschichtet
und in einem Werkzeug thermodynamisch behandelt werden,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- 1. Reduktion der aus NS-Wolfram bestehenden Drähte bei ca. 700 bis 800° Celsius durch Wasserstoff.
- 2. Hohlrauminfiltration mit niedrig schmelzendem Eutektika oder Kupfer als Matrixwerkstoff.
- 3. Führung des schmelzflüssigen Metalls der Eutektika mittels einer "Wander-Wärmezone" in Richtung der Drähte.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlrauminfiltration der Drähte mit dem Matrixwerkstoff
in einem rohrförmigen vom Matrixwerkstoff nicht benetzbaren Werk
zeug erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Hohlraumninfiltration ein Hüllrohr aus Stahl oder Schwer
metall vorgesehen ist, das zusammen mit den Drähten und dem Ma
trixwerkstoff zu einem Penetrator geschmiedet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur festen Verbindung der Drähte mit dem Matrixwerkstoff
die Drähte vorverkupfert werden, wobei der Matrixwerkstoff aus
Ag 72 Cu 28 oder Ag 68,4 Cu 26,6 Pd 5 besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941786 DE3941786A1 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Verfahren und herstellung eines penetrators fuer ein wuchtgeschoss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893941786 DE3941786A1 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Verfahren und herstellung eines penetrators fuer ein wuchtgeschoss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3941786A1 true DE3941786A1 (de) | 1991-06-20 |
DE3941786C2 DE3941786C2 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6395719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893941786 Granted DE3941786A1 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Verfahren und herstellung eines penetrators fuer ein wuchtgeschoss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3941786A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243023A1 (de) * | 1992-12-18 | 1994-06-23 | Audi Ag | Verbundwerkstoff |
EP0842389A2 (de) * | 1995-08-03 | 1998-05-20 | Federal-Hoffman, Inc., D.B.A. Federal Cartridge Co. | Nicghttoxisches zerbrechliches geschoss |
DE102009033801A1 (de) | 2009-07-18 | 2010-02-04 | Daimler Ag | Brennkraftmaschine mit Steuerscheibe |
Citations (2)
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DE3430128A1 (de) * | 1984-08-16 | 1986-02-27 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München | Panzerbrechende wuchtmunition |
DE3601707A1 (de) * | 1986-01-22 | 1987-08-13 | Battelle Institut E V | Verfahren zur herstellung von koerpern hoher dichte und hoher zugfestigkeit |
-
1989
- 1989-12-19 DE DE19893941786 patent/DE3941786A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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EP0842389A4 (de) * | 1995-08-03 | 2001-03-14 | Federal Hoffman Inc D B A Fed | Nicghttoxisches zerbrechliches geschoss |
DE102009033801A1 (de) | 2009-07-18 | 2010-02-04 | Daimler Ag | Brennkraftmaschine mit Steuerscheibe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3941786C2 (de) | 1993-01-21 |
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