DE3941245A1 - Gefechtskopf - Google Patents
GefechtskopfInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/036—Manufacturing processes therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gefechtskopf, wie er im Gat
tungsbegriff des Anspruchs 1 definiert wird.
Bei der detonativen Umformung von Einlagen beobachtet man
häufig undefinierbare Abplatzeffekte am Einlagenrand, d. h.
im Bereich der Trennflächen Einlage/Hülle. Diese Effekte
sind besonders groß, wenn Einlage und Hülle nicht aus dem
gleichen Werkstoff bestehen. Durch die Abplatzeffekte wird
eine symmetrische Heckausbildung des bei der detonativen
Umformung entstehenden Projektiles gestört. Außerdem wird
die Projektilmasse reduziert und somit die kinetische Ener
gie des Projektils verringert.
Aus der DE 34 41 693 ist ferner ein Gefechtskopf der gat
tungsgemäßen Art bekannt, bei dem Zwischenringe vorgesehen
sind, mit denen die Wärmeausdehnung zwischen Hülle und
Spengstoff kompensiert werden soll. Maßnahmen zur Vermei
dung der vorstehend erwähnten Abplatzeffekte werden in
dieser Schrift nicht erwähnt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ge
fechtskopf der eingangs erwähnten Art so weiterzuent
wickeln, daß Abplatzeffekte von der Einlage im Bereich der
Trennflächen Einlage/Hülle vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche geben besonders vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung wieder.
Die Erfindung geht also von der Tatsache aus, daß die Ab
platzeffekte in erster Linie auf die unterschiedlichen aku
stischen Impedanzen von Hülle und Einlage bzw. Zwischen
ring und Einlage zurückzuführen sind. Durch einen Zwischen
ring, der die Einlage am gesamten Umfang umfaßt und dessen
Schallimpedanz dem der Einlage entspricht, werden erfin
dungsgemäß die Abplatzeffekte verhindert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, welche mit
Hilfe von Figuren erläutert werden, beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Gefechtskopf mit projektilbildender
Einlage;
Fig. 2-4 verschiedene Ausführungsbeispiele der Anordnung
des Zwischenringes und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Zwischen
ring mit Hilfe einer Schraube an der Hülle be
festigt ist.
In Fig. 1 ist mit 10 der erfindungsgemäße Gefechtskopf be
zeichnet. Er besitzt eine Hülle 11, die den Sprengstoff 12
umgibt. An dem einen Ende ist die Hülle 11 mit einem
Deckel 13 und an dem gegenüberliegenden Ende mit der pro
jektilbildenden Einlage 14 versehen. Über eine Übertra
gungs- und Verstärkerladung 15 wird in bekannter Weise der
Sprengstoff 12 des Gefechtskopfes 10 gezündet. Mit dem Be
zugszeichen 16 ist der Übergangsbereich Einlage/Hülle, in
dem ein Zwischenring 17 angeordnet ist, gekennzeichnet.
Fig. 2 zeigt eine detailliertere Darstellung des Auschnit
tes 16. Dabei liegt der Zwischenring 17 an der inneren Hül
lenmantelfläche an und ist durch Kraftschluß mit der Hül
le 11 verbunden.
Fig. 3 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel, bei
dem der Zwischenring 17′ in einer Aussparung an der Hüllen
vorderkante anliegt und durch Kraft und/oder Formschluß
mit der Hülle 11′ verbunden ist. Der besondere Vorteil die
ser Anordnung besteht darin, daß der Zwischenring gegen
axiales Verrutschen bei Wärmeeinwirkung (z. B. beim Gießen
des Sprengstoffes) gesichert ist.
Fig. 4 zeigt einen L-förmigen Zwischenring 17′′, der die
Hüllenvorderkante umfaßt und an der inneren Hüllenmantel
fläche teilweise anliegt. Auch in diesem Fall kann der
Zwischnring 17′′ durch Kraft und/oder Formschluß mit der
Hülle 11′′ verbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer lösbaren oder unlösbaren
Verbindung des Zwischenringes 17′ mit der Hülle 11′ gemäß
Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei wurde als Verbin
dungsmittel eine Schraube 18 verwendet. Es können aber
auch andere Verbindungsmittel wie Stifte oder Nieten be
nutzt werden.
Erfindungsgemäß sollen die Zwischenringe 17, 17′, 17′′ und
die Einlagen 14, 14′, 14′′ möglichst die gleiche Schallim
pedanz aufweisen, da die Schädigung bzw. das unregelmäßige
Abplatzen des Projektilhecks umso größer ist, je höher der
Impedanzsprung ist, d. h. je größer der Reflexionskoeffi
zient ist.
In der unten stehenden Tabelle sind die Reflexionskoeffi
zienten für einige Metallkombinationen aufgeführt (der
jeweils obere Wert stellt den Reflexionskoeffizient für
transversale und der untere Wert für longitudinale Wellen
dar).
Aus der Tabelle ist zu entnehmen, daß die Kombinationen
Fe - Cu, Fe - Ni und Ta - Mo eine sehr niedrige, dagegen
Al - W und Al - Mo ein extrem großes Reflexionsverhalten
aufweisen.
Besonders vorteilhaft sind Materialkombinationen, bei denen
die Dichte des Ringes ρR größer ist als die Dichte der Ein
lage ρE. Denn in diesen Fällen ergibt sich eine Leistungs
steigerung aufgrund des höhren Verdämmungseffektes am Einla
genrand. Das Projektil besitzt dadurch eine höhere Abgangs
geschwindigkeit und somit eine höhere kinetische Energie.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel, bei dem eine
Ta-Einlage und ein Fe-Stahlgehäuse verwendet wurde, konnte
mit Hilfe der Einpressung von Ta-Impedanzanpassungsringen
der Abplatzeffekt am Projektilheck auf Null reduziert wer
den. Die Dicke der Ta-Impedanzanpassungsringe wurde zwi
schen 1 bis 3 mm variiert.
Bezugszeichenliste
10 Gefechtskopf
11, 11′, 11′′ Hülle
12 Sprengstoff
13 Deckel
14, 14′, 14′′ projektilbildende Einlage
15 Übertragungs- und Verstärkerladung
16 Ausschnitt des Übergangsbereiches Einlage/Hülle
17, 17′, 17′′ Zwischenring
18 Verbindungsmittel (Schraube, Stift, Niete)
11, 11′, 11′′ Hülle
12 Sprengstoff
13 Deckel
14, 14′, 14′′ projektilbildende Einlage
15 Übertragungs- und Verstärkerladung
16 Ausschnitt des Übergangsbereiches Einlage/Hülle
17, 17′, 17′′ Zwischenring
18 Verbindungsmittel (Schraube, Stift, Niete)
Claims (5)
1. Gefechtskopf (10) mit einer den Sprengstoff (12) umge
benden Hülle (11, 11′, 11′′) und einer projektilbil
denden Einlage (14, 14′, 14′′), wobei die Einlage (14,
14′, 14′′) umfangsseitig an einem Zwischenring (17,
17′, 17′′) angeordnet ist, welcher seinerseits an der
Hülle (11, 11′, 11′′) befestigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischen
ring (17, 17′, 17′′) und die Einlage (14, 14′, 14′′)
die gleiche Schallimpedanz aufweisen.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichte ρR des Zwi
schenringes (17, 17′, 17′′) größer ist als die Dichte ρE
der Einlage (14, 14′, 14′′).
3. Gefechtskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenring (17)
an der inneren Hüllenmantelfläche anliegend durch Kraft
schluß mit der Hülle (11) verbunden ist.
4. Gefechtskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenring (17)
in einer Aussparung an der Hüllenvorderkante innen an
liegend durch Kraft und/oder Formschluß mit der
Hülle (11′) verbunden und gegen axiales Verrutschen bei
Wärmeeinwirkung gesichert ist.
5. Gefechtskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischen
ring (17′′) L-förmig die Hüllenvorderseite umfassend
und an der inneren Hüllenmantelfläche teilweise
anliegend durch Kraft und/oder Formschluß mit der Hülle
(11′′) verbunden ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3941245A DE3941245A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Gefechtskopf |
DE90115263T DE59003348D1 (de) | 1989-12-14 | 1990-08-09 | Gefechtskopf. |
EP90115263A EP0432362B1 (de) | 1989-12-14 | 1990-08-09 | Gefechtskopf |
US07/626,722 US5153373A (en) | 1989-12-14 | 1990-12-14 | Warhead |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3941245A DE3941245A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Gefechtskopf |
Publications (1)
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Family Applications (2)
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DE3941245A Withdrawn DE3941245A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Gefechtskopf |
DE90115263T Expired - Fee Related DE59003348D1 (de) | 1989-12-14 | 1990-08-09 | Gefechtskopf. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE90115263T Expired - Fee Related DE59003348D1 (de) | 1989-12-14 | 1990-08-09 | Gefechtskopf. |
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EP (1) | EP0432362B1 (de) |
DE (2) | DE3941245A1 (de) |
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SE445670B (sv) * | 1982-01-15 | 1986-07-07 | Bofors Ab | Laddning med riktad sprengverkan |
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-
1989
- 1989-12-14 DE DE3941245A patent/DE3941245A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-08-09 DE DE90115263T patent/DE59003348D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-08-09 EP EP90115263A patent/EP0432362B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-12-14 US US07/626,722 patent/US5153373A/en not_active Expired - Lifetime
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US7810431B2 (en) | 2007-10-26 | 2010-10-12 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Explosive charge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59003348D1 (de) | 1993-12-09 |
EP0432362B1 (de) | 1993-11-03 |
US5153373A (en) | 1992-10-06 |
EP0432362A1 (de) | 1991-06-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RHEINMETALL GMBH, 4030 RATINGEN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |