DE3934834C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3934834C2
DE3934834C2 DE19893934834 DE3934834A DE3934834C2 DE 3934834 C2 DE3934834 C2 DE 3934834C2 DE 19893934834 DE19893934834 DE 19893934834 DE 3934834 A DE3934834 A DE 3934834A DE 3934834 C2 DE3934834 C2 DE 3934834C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
missile
connecting band
shells
cables
longitudinal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19893934834
Other languages
English (en)
Other versions
DE3934834A1 (de
Inventor
Hans 8890 Aichach De Spengler
Klaus Peter Dipl.-Ing. 8081 Egenhofen De Geiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE19893934834 priority Critical patent/DE3934834A1/de
Publication of DE3934834A1 publication Critical patent/DE3934834A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3934834C2 publication Critical patent/DE3934834C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/08Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flugkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein lenkbarer Flugkörper, wie er beispielsweise zur Panzerbekämpfung eingesetzt wird, besteht im allgemeinen aus einem Suchkopf am vorderen Ende, der den Sensor und ggfs. die Elektronik aufnimmt, dem Gefechtskopf mit der Sprengladung und dem Triebwerk mit der Steuereinrichtung am hinteren Ende. Die einzelnen Funktionsteile, wie Sensor, Elektronik, Zündeinrichtung für die Sprengladung und Steuereinrichtung für das Triebwerk, sind dabei durch Zünd- und Sensorkabel miteinander verbunden.
Zur Montage eines solchen Flugkörpes ist es bekannt, die Funktionsteile einzeln in zylindrischen Segmenten der Hülle zu montieren und die Segmente dann miteinander zu verbinden. Die Kabel verlaufen dabei im Inneren der Segmente an dem betreffenden Funktionsteil vorbei. Um die einzelnen Kabelabschnitte zu verbinden, müssen an den zahlreichen Schnittstellen zwischen den Segmenten, Stecker vorgesehen werden. Durch die Kosten und die Montage der zahlreichen Stecker ist diese Art der Montage aber sehr aufwendig.
Auch ist vorgeschlagen worden, die Hülle aus zwei Halbschalen zu bilden. Dabei werden die Funktionsteile zunächst in einer Halbschale montiert, die dann mit der anderen Halbschale geschlossen wird, worauf die beiden Halbschalen miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Verkleben mit einem Band.
Auch bei dieser Methode verlaufen die Kabel an der Innenseite der Hülle an den Funktionsteilen vorbei. D. h., es wird zwischen den Funktionsteilen des Gefechtskopfes, wie Sensor, Elektronik, Sprengladung usw. und der Innenseite der Hülle ein Spalt freigelassen, in dem die Kabel verlaufen. Da sich die Kabel teilweise vom Suchkopf bis zur Steuereinrichtung, also fast über die gesamte Länge des Flugkörpers erstrecken, ist bei dieser Montage-Methode der Einbau der Kabel in den schmalen Spalt zwischen den Funktionsteilen und der Hülle mit einem relativ großen Arbeitsaufwand verbunden. Auch geht das Spaltvolumen zu Lasten des Volumens der Sprengladung.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, die Kabelmontage bei einem Flugkörper der genannten Art raumsparend zu vereinfachen, so daß, wenn der Flugkörper einen Gefechtskopf enthält, dessen Leistung erhöht werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Durch ihre Anordnung in der Längsnut in der Breitseite des Bandes zwischen den beiden Längsnuten an den Schmalseiten, in die die Halbschalen mit ihren Längskanten eingreifen, befinden sich erfindungsgemäß die Kabel also zwischen den Längskanten der Halbschalen, so daß praktisch der gesamte Innendurchmesser der Flugkörperhülle für das Kaliber der Sprengladung zur Verfügung steht. Bei einem Tandem-Gefechtskopf, also einem Gefechtskopf mit einer z. B. aus einer Hohlladung bestehenden vorderen Sprengladung und einer im allgemeinen als Hohlladung ausgebildeten, dahinter angeordneten Hauptladung kann damit bei einer Hauptladung üblicher Länge und Kaliber eine Volumenvergrößerung und somit eine entsprechende Leistungssteigerung von mehr als 10% erreicht werden.
Zugleich werden bei dem erfindungsgemäßen Flugkörper die Kabel in der Längsnut an der inneren Breitseite des Bandes vom Sensor weg definiert nach hinten geführt. D. h., die Kabelführung kann nach Art eines Kabelbaumes bei der Montage vorkonfektioniert werden, wodurch eine wesentliche Vereinfachung der Kabelführung erreicht wird.
Das Band kann aus ggfs. faserverstärktem Kunststoff bestehen oder ein Metall-, beispielsweise Aluminium-, Spritzteil sein. Die Fixierung des Bandes an den Halbschalen erfolgt vorzugsweise durch Kleben, ggfs. auch durch Vernieten oder dgl.
Falls das Band und die Hüllen-Halbschalen aus Metall bestehen, wird vorzugsweise das gleiche Metall verwendet, um eine Kontaktkorrosion zu verhindern. Ferner ist es im Hinblick auf die gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten vorteilhaft, für das Band und die Hülle gleiche Materialien zu verwenden.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flugkörpers anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht eines Flugkörpers; und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Flugkörper entlang der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößerter Wiedergabe.
Gemäß Fig. 1 weist ein Flugkörper eine Hülle aus zwei Halbschalen 1, 2 auf, die durch ein Band 3 miteinander verbunden sind, das sich entlang der Trennfuge zwischen den Halbschalen 1, 2 erstreckt. Ein weiteres Band, das in Fig. 1 nicht sichtbar ist, verläuft entlang der weiteren Trennfuge zwischen den Halbschalen 1, 2 auf der anderen Seite des Gefechtskopfes.
Der vordere, ogiven-förmige Abschnitt des Flugkörpers wird durch den Suchkopf 4 gebildet, der mittlere Abschnitt durch den Tandem-Gefechtskopf 5 und der hintere Abschnitt durch das Triebwerk 6.
Im Inneren der Flugkörperhülle 1, 2 befinden sich damit, wie gestrichelt angedeutet, im Suchkopf 4 der Sensor 7 und die Elektronik 8 und im Tandem-Gefechtskopf 5 die Vorhohlladung 9 mit Zündeinrichtung 10 sowie die Haupthohlladung 11 mit Zündeinrichtung 12, während das Triebwerk 6 die Steuereinrichtung 13, den Treibsatz 14 und die Leit- oder Stabilisierungsflossen 15 umfaßt.
Gemäß Fig. 2 sind die beiden Bänder 3, 3′ an jeder Trennfuge gleich ausgebildet, so daß nachstehend nur das Band 3 näher erläutert zu werden braucht.
Das Band 3 weist an seinen beiden Schmalseiten jeweils eine Längsnut 16, 17 auf, in die die Längskante der Halbschale 1 bzw. die Längskante der Halbschale 2 der Flugkörperhülle eingreift. An den beiden Flanken und dem Boden jeder Nut 16, 17 befindet sich Klebstoff 18, 19, so daß das Band 3 die Halbschalen 1, 2 fest miteinander verbindet.
An der inneren Breitseite des Bandes 3 ist eine weitere Längsnut 20 vorgesehen, in der Sensor- und Zündkabel, beispielsweise in Form eines Lichtleiterkabels 21 und eines Flachbandkabels 22 angeordnet sind. Das Lichtleiterkabel 21 verläuft z. B. von dem Sensor 7 zu einer Auswerteelektronik im Bereich der Zündeinrichtung 12 der Haupthohlladung 11, während das Flachbandkabel 22 z. B. Leitungen aufweist, die die Zündeinrichtung 12 der Haupthohlladung 11 mit der Zündeinrichtung 10 der Vorhohlladung 9 verbinden, ferner Leitungen für die Versorgungsspannung usw.
Da einerseits in jedem Band 3, 3′ eine Längsnut 20 zur Aufnahme der Kabel 21, 22 vorgesehen ist und darüberhinaus die meisten Kabel nicht entlang der gesamten Länge des Flugkörpers verlaufen, sondern nur zwischen mehr oder weniger benachbarten Funktionsteilen, wie beispielsweise zwischen der Vorhohlladung 9 und der Haupthohlladung 10, reicht der Raum, der durch die Längsnut 20 zur Aufnahme der Kabel 21, 22 zur Verfügung gestellt wird, aus, also in der Praxis eine Längsnut 20 mit einer Breite von beispielsweise 3 bis 7 mm.
Die Stärke des Bandes 3, 3′ ist natürlich möglichst gering, d. h., nur wenig größer als die Wandstärke der Hülle, also der Halbschalen 1, 2, muß jedoch in jedem Falle groß genug sein, um die beiden Halbschalen 1, 2 fest miteinander zu verbinden, und zwar gilt dies sowohl für die Festigkeit des mittleren Abschnitts 23 des Bandes 3 wie für die Lippen 24, 24′ und 25, 25′, mit denen das Band 3 die Längskanten der Halbschalen 1, 2 übergreift.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Außendurchmesser der Hülle 26 der Haupthohlladung 11 damit nur um die Stärke der Lippen 24′, 25′ des Bandes an der Innenseite der Halbschalen 1, 2 geringer. Zur Zentrierung und Fixierung der Hülle 26 der Haupthohlladung 11 sind ferner an der Innenseite der beiden Halbschalen 1, 2 Nasen 27 vorgesehen, die eine der Stärke der Lippen 24′, 25′ entsprechende Breite aufweisen.

Claims (4)

1. Flugkörper mit einem Mantel, der längsgeteilt ist und dadurch zwei Halbschalten bildet, die über ein sich entlang der beiden Trennfugen erstreckendes Verbindungsband miteinander verbunden sind, wobei sich im Inneren des Mantels an den Funktionsteilen des Flugkörpers vorbei Kabel erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsband (3, 3′) zum Eingriff der Längskante der einen bzw. der anderen Halbschale (1, 2) an seinen beiden Schmalseiten mit einer Längsnut (16, 17) versehen ist und sich an der inneren Breitseite des Verbindungsbandes (3, 3′) zwischen den beiden Längsnuten (16, 17) an den Schmalseiten eine weitere Längsnut (20) erstreckt, und die Kabel (20, 21) in die weitere Längsnut (20) entlang dem Verbindungsband (3, 3′) eingelegt sind.
2. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder eines der Kabel ein Flachbandkabel (22) ist.
3. Flugkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsband (3, 3′) aus dem gleichen Material wie die Halbschalen (1, 2) besteht.
4. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Längsnuten (16, 17) des Verbindungsbandes (3, 3′) eingreifenden Längskanten der Halbschalen (1, 2) mit dem Verbindungsband (3, 3′) verklebt sind.
DE19893934834 1989-10-19 1989-10-19 Flugkoerper mit gefechtskopf Granted DE3934834A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893934834 DE3934834A1 (de) 1989-10-19 1989-10-19 Flugkoerper mit gefechtskopf

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893934834 DE3934834A1 (de) 1989-10-19 1989-10-19 Flugkoerper mit gefechtskopf

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3934834A1 DE3934834A1 (de) 1991-04-25
DE3934834C2 true DE3934834C2 (de) 1991-10-17

Family

ID=6391758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893934834 Granted DE3934834A1 (de) 1989-10-19 1989-10-19 Flugkoerper mit gefechtskopf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3934834A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008014257A1 (de) * 2008-03-13 2009-09-17 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Lenkflugkörper
EP3025805A2 (de) 2014-11-28 2016-06-01 Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH Verfahren zum herstellen einer körperstruktur eines flugkörpers sowie vorrichtung einer flugkörperstruktur

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008014257A1 (de) * 2008-03-13 2009-09-17 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Lenkflugkörper
DE102008014257B4 (de) * 2008-03-13 2009-12-03 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Lenkflugkörper
US7893390B2 (en) 2008-03-13 2011-02-22 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Guided missile
EP3025805A2 (de) 2014-11-28 2016-06-01 Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH Verfahren zum herstellen einer körperstruktur eines flugkörpers sowie vorrichtung einer flugkörperstruktur
DE102014224469A1 (de) 2014-11-28 2016-06-02 Bayern-Chemie Gesellschaft Für Flugchemische Antriebe Mbh Verfahren zum Herstellen einer Körperstruktur eines Flugkörpers sowie Vorrichtung einer Flugkörperstruktur
DE102014224469B4 (de) 2014-11-28 2019-06-27 Bayern-Chemie Gesellschaft Für Flugchemische Antriebe Mbh Verfahren zum Herstellen einer, wenigstens einen metallenen Werkstoff aufweisenden Raumform, sowie Raumform

Also Published As

Publication number Publication date
DE3934834A1 (de) 1991-04-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3525854C2 (de)
EP0079575B1 (de) Verbindungen von aus Rohren hergestellten Teilen von Fahrradrahmen bzw. -gabeln sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE2323244B2 (de) Flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoß
DE10319826A1 (de) Schutzführung für ein ein- und ausziehbares Kabel o. dgl.
DE2705235A1 (de) Leichte patrone
DE2047728A1 (de) Tennisschlager
DE3934834C2 (de)
DE3421191A1 (de) Hohlwelle aus kunststoff mit einem festflansch aus metall
DE4016997C1 (de)
DE2059032C3 (de) Detonationsverbindung für Hochspannungsleitungen, Kabel u.dgl
DE2814009A1 (de) Kunststoff-hammerbuerstenhalter
DE102009008909B4 (de) Sensoreinheit mit einem Schutzprofil
DE19604655C2 (de) Anzündeinheit für eine Treibladung
DE102015213885A1 (de) Befestigungsanordnung für eine Beleuchtungsvorrichtung an einem Kraftfahrzeug
DE8814176U1 (de) Übungsmunition
DE2343076C3 (de) Mehrteilige Verbindungsmuffe
DE102016225471A1 (de) Handbremsseil
DE3126208C2 (de)
AT269569B (de) Gleitlagerbüchse mit einer Ummantelung aus Gummi
DE19923310A1 (de) Zwischen einem Blend- und einem Flügelrahmen angeordnete Brems- und Anschlagvorrichtung
DE10022004B4 (de) Übungsmunition
DE10163415A1 (de) ÜB-Munition
DE3328514C2 (de) Zentrierbuchse
DE102007049094B3 (de) Endoskopoptik mit Faserlichtleiter
DE19837533C2 (de) Flügelstabilisiertes Wuchtgeschoß

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE

8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M

8339 Ceased/non-payment of the annual fee