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Gleitlagerbüchse mit einer Ummantelung aus Gummi
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitlagerbüchse, welche aus einer den zu lagernden Zapfen aufnehmenden Büchse aus Stahl in einer relativ zu dieser spielfrei drehbaren Büchse aus Kunststoff mit einer dem Einsetzen in ein Lageraufge dienenden Ummantelung aus Gummi besteht, deren
Innenumfang an dem Aussenumfang der Büchse aus Kunststoff festgelegt ist.
Bei vorbekannten Gleitlagerbüchsen ist die Kunststoffbüchse mit der Innenfläche der
Ummantelung aus Gummi durch Vulkanisieren verbunden und bildet einen festen Überzug auf der
Innenbüchse aus Metall. Axialbewegungen der Innenbüchse aus Metall wirken hiedurch auf Verwalken der Gummiummantelung.
Es ist ein Gleitlager mit einer äusseren, metallischen Büchse und einer inneren
Kunststofflagerbüchse bekannt. Die Metallbüchse ist als starr geschlossene Büchse ausgebildet und weist
Sicken oder Wellen auf, welche kurz vor Erreichen der Stirnseiten der Metallbüchse enden. Die
Kunststoffbüchse ist über ihren gesamten Umfang wärmeleitend in die Metallbüchse eingeformt. Die
Sicken oder Wellen ergeben zwar eine formschlüssige Verbindung der Metallbüchse mit der Kunststoffbüchse. Sie lassen es aber nicht zu, dass die Metallbüchse und die Kunststoffbüchse sich in Achsrichtung gegeneinander verschieben. Dies wird bereits dadurch verhindert, dass die Wellen oder
Sicken vor den Stirnenden der Metallbüchse enden.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die Gleitlagerbüchse der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass Axialbewegungen der Kunststoffbüchse und der Gummiummantelung gegeneinander ohne zerstörende Verwalkerscheinungen und keine schädigenden Einwirkungen auf den Zusammenhalt der die Gleitlagerbüchse bildenden Teile möglich sind sowie dass der Zusammenhalt auch durch Achsabweichungen des zu lagernden Zapfens nicht beeinträchtigt wird.
Ausserdem soll die Gleitlagerbüchse leicht zusammenbaubar sein.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die einander zugewandten und sich berührenden, in Achsrichtung liegenden Umfangsflächen der Kunststoffbüchse und der Gummiummantelung in an sich bekannter Weise im Querschnitt einander gleiche, sinusförmige Wellenlinien bilden und mit diesen satt gegeneinanderliegen, und dass ein Flansch der Gummiummantelung aufeinanderliegende Büchsenflanschen mit einer Innennut aufnimmt, deren Grunddurchmesser grösser als der Aussendurchmesser der aufeinanderliegenden Büchsenflansche ist, sowie eine mittlere Öffnung von einer das Einführen der Kunststoffbüchse in die Gummiummantelung zulassenden Weite belässt.
Durch diese Ausbildung der Gleitlagerbüchse ist erreicht, dass die Axialbewegungen keinerlei Verwalkerscheinungen hervorrufen, und dass sich die Gummiummantelung und die Kunststoffbüchse ohne solche Beanspruchungen gegeneinander verschieben können, und dass ausserdem die zusammenhaltende Verbindung der Büchsen über den Flansch der Kunststoffummantelung bei den Axialbewegungen nicht geschädigt wird, und dass darüber hinaus infolge der Durchmessergrösse der die Flansche aufnehmenden Innennut Achsverlagerungen bzw. auftretende Abweichungen der Achslinie des
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Zapfens die Verbindung über den Flansch der Gummiummantelung nicht beeinflussen. Der Zusammenbau der Gleitlagerbuchse ist leicht und einfach.
Zweckmässig ist die Kunststoffbüchse längs geschlitzt. Dies gewährleistet es, dass das Lager in radialer Richtung stets spielfrei ist, was für die Zweckerfüllung durch das Lager von Wichtigkeit ist.
Die Durchschlitzung der Kunststoffbüchse kann schraubenlinienförmig verlaufen.
Von Vorteil ist es auch, wenn im Innenumfang der Kunststoffbüchse Schmiernuten zur Fettaufnahme vorgesehen sind. Auf diese Weise wird das Gleiten der Stahlbüchse in der Kunststoffbüchse begünstigt, welche durch ihre Schlitzung eine Anpressung gegen die Stahlbüchse erfährt.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. l gibt einen Längsschnitt durch eine Gummigleitlagerbüchse wieder ; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1.
Die Gummigleitlagerbüchse oder das Gummigleitlager ist zum Einsetzen in eine Bohrung von einem Durchmesser bestimmt, der etwas geringer ist als der Aussendurchmesser der Gummigleitlagerbüchse. Sie weist eine Innenbüchse--l-aus vorzugsweise fliessgepresstem Stahl auf.
Die Büchse-l-befindet sich spielfrei, jedoch gleitfähig in einer Büchse --2-- aus Kunststoff, vorzugsweise aus Acetalharz. Die Büchse --1-- und die Büchse --2-- besitzen je einen Flansch - 3 bzw. 4--. Der Flansch --3-- überdeckt den Flansch-4-.
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--5-- versehen,Flansch --6-- keine Umfangspressung auf die Flansche-3, 4- ausgeübt wird.
Der Aussenumfang der Kunststoffbüchse bildet Längsrippen-9-, die durch eine Wellung des Aussenquerschnittes in Sinusform gebildet sind. Der Innenquerschnitt der Gummiummantelung ist in der gleichen Weise ausgebildet und weist hiedurch den Wellentälern der Kunststoffbüchse entsprechende Wellenberge --10-- als Längsrippen auf. In der Kunststoffbüchse ist eine schraubenlinienförmig verlaufende Durchschlitzung --11-- vorgesehen. Der Innenumfang der Kunststoffbüchse ist mit Schmiemuten-12-zur Fettaufnahme versehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gleitlagerbüchse, bestehend aus einer den zu lagernden Zapfen aufnehmenden Büchse aus Stahl in einer relativ zu dieser spielfrei drehbaren Büchse aus Kunststoff mit einer dem Einsetzen in ein Lagerauge dienenden Ummantelung aus Gummi, deren Innenumfang an dem Aussenumfang der Büchse
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sich berührenden, in Achsrichtung liegenden Umfangsflächen der Kunststoffbüchse (2) und der Gummiummantelung (5) in an sich bekannter Weise im Querschnitt einander gleiche, sinusförmige Wellenlinien (9, 10) bilden und mit diesen satt gegeneinanderliegen und dass ein Flansch (6) der Gummiummantelung (5) aufeinanderliegende Büchsenflansche (3, 4) mit einer Innennut (7) aufnimmt, deren Grunddurchmesser grösser als der Aussendurchmesser der aufeinanderliegenden Büchsenflansche (3, 4) ist,
sowie eine mittlere Öffnung von einer das Einführen der Kunststoffbüchse (2) in die Gummimantelung (5) zulassenden Weite belässt.
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