DE3940894C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Positionssensor gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Positionssensor ist aus der DE-OS 34 10 534 bekannt.
Bekannte Positionssensoren bestehen aus einer Spule, in die
ein Kern in Abhängigkeit von der Bewegung der beiden Teile
mehr oder weniger eintaucht. Auf diese Weise wird die Induktivität
der Spulenanordnung verändert, und man erhält ein
von der Position des bewegten Kerns abhängiges induktives
Signal.
Aus der DE-PS 29 31 381 ist ein Auslenkungs- und Hubfühler
bekannt, der zwei koaxial nebeneinander und auf einem hohlzylindrischen
Körper angeordnete Spulen gleicher Länge und
Windungsanzahl und einen Ferritkern aufweist, dessen Auslenkung
gemessen wird. Dabei ist das Verhältnis der Längen
von Ferritkern und Spulenkörper ausschlaggebend.
Weiterhin ist aus der DE-OS 33 47 052 ein Wegmeßsensor bekannt,
der eine Meßspule und einen verschiebbaren Sensorkern
aufweist. Die Oberfläche des Sensorkerns ist mit zwei
getrennten Zonen versehen, die hochpermeabel, ferromagnetisch
beziehungsweise elektrisch leitfähig, dia- oder paramagnetisch
wirken und deren Grenzübergänge mit mindestens
einer Meßspule zusammenwirken.
Der in der GB 21 67 563 A beschriebene
Positions- und Bewegungssensor enthält eine Treiberspule
und eine Sekundärspule, gegen die ein elektrisch leitender
Film beziehungsweise eine auf einem Träger aufgebrachte
Schicht verschiebbar angeordnet ist. Die im elektrischen
Element durch die Primärspule erzeugten Wirbelströme beeinflussen
die in der Sensorspule induzierte Spannung, die als
analoges oder digitales Signal ausgegeben wird.
Die in den JP 1-9302 A, JP 62-229002 A und JP 61-134601 A
angegebenen Positions- und Bewegungssensoren enthalten
Hall-Elemente und ähnliche Magnetfeldsensoren, die Magnetfeldänderungen
anzeigen. Die verschiebbar angeordneten Elemente,
die die Magnetfeldänderung hervorrufen, weisen jeweils
eine schräg verlaufende Fläche auf.
Eine abgeschrägte Fläche weisen auch die in einem Magnetfeld
bewegbaren Elemente der in der GB 21 32 771 A und JP
56-153202 A beschriebenen Positionssensoren auf.
Der Nachteil der vorbekannten Positionssensoren liegt darin,
daß diese Anordnungen nur mit großem apparativen Aufwand
in einen Arbeitszylinder integrierbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Positionssensor der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
der sich auf einfache Weise baulich in einen Stellantrieb
integrieren läßt und der mit geringem apparativen Aufwand
eine genaue Positions- und Lageerfassung des Antriebs erlaubt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen und in den Ausführungsbeispielen enthalten.
Erfindungsgemäß ist ein Positionssensor für zwei relativ
zueinander bewegte Teile, von denen ein Teil mit mindestens
zwei Spulen und das andere Teil mit mindestens einem nahe
den Spulen angeordneten Element zur Beeinflussung des magnetischen
Feldes der Spulen in Abhängigkeit von der Position
des Elementes verbunden ist, wobei das Element in Bewegungsrichtung
eine sich ändernde Permeabilität aufweist
und wobei das Element zwei miteinander verbundene, übereinanderliegende
Materialien unterschiedlicher Wirbelstromskintiefen
aufweist, deren Zusammensetzung im Bereich der
Oberfläche des Elements in Bewegungsrichtung variiert, mit
einer Primär- oder Treiberspule und mit einer Sekundär-
oder Sensorspule versehen, die beide dicht nebeneinander in
Bewegungsrichtung des Elements und in zumindest teilweisem
Formschluß mit dem Element angeordnet sind. Erfindungsgemäß
ist die Materialstärke des äußeren Teils der zwei übereinander
liegenden Materialien kleiner als die halbe Wirbelstromskintiefe
dieses Materials und die Wirbelstromskintiefe
des Materials des inneren Teils größer als die des Materials
des äußeren Teils.
Dieser Positionssensor läßt sich auf einfache Weise in
einen Antrieb, z. B. einen Hydraulik- oder Pneumatikzylin
der, einbauen, indem die beiden Spulen ringförmig um die
Betätigungsstange des Zylinders angeordnet sind und in
dem die Betätigungsstange in Bewegungsrichtung insbesondere
eine sich ändernde Permeabilität aufweist. Dies läßt sich z. B.
dadurch realisieren, daß die Betätigungsstange leicht koni
fiziert ist und daß auf den konifizierten Abschnitt eine
entgegengesetzt konische Außenschicht z. B. aus Nickel auf
gebracht wird, so daß die Zylinderform der Betätigungsstange
insgesamt erhalten bleibt.
Die ringförmige Anordnung der Sensorspulen um die Betätigungs
stange ist nur eine der möglichen Ausführungsformen. Die Sen
sorspulen können auch an einer Seite eines z. B. stabförmigen
Trägers angeordnet sein, wobei diese Seite dann auf die Ober
fläche der Betätigungsstange gerichtet ist.
Die Anschlüsse der Treiber- und der Sensorspule sind mit
einer Steuer- und Auswerteelektronik verbunden, die die
Treiberspule mit einer Wechselspannung versorgt und die das
in der Sensorspule induzierte Signal auswertet.
Wenn die Treiber- und die Sensorspule nahe genug beeinander
liegen und der Spalt zwischen diesen Spulen und der Betäti
gungsstange des Zylinders klein genug ist, erhält man sehr
starke Änderungen der induzierten Spannung in der Sensor
spule in Abhängigkeit von der Position der Betätigungsstange
relativ zum Zylindermantel.
Die Auswerteelektronik kann mit einer speicherprogrammier
baren Steuerung verbunden sein, die wiederum Ventile zur
Betätigung des Zylinders ansteuert.
Die kompakte Ausbildung des Positionssensors ermöglicht
auch einen Einsatz des Positionssensors in sehr kleinen
Stellantrieben und Hydraulikzylindern.
Man kann die in der Sensorpule induzierte Spannung als Funk
tion der Betätigungsstange linearisieren, indem man die
Dickenzunahme der konischen äußeren Graduierungsschicht
entsprechend wählt. Die notwendige Dickenzunahme kann vorher
durch eine Computerberechnung oder durch Kalibrationsmessun
gen bestimmt werden. In der Fertigung kann das entsprechende
Profil auf eine Betätigungsstange, z. B. aus V2A-Stahl, durch
eine computergesteuerte Werkzeugmaschine aufgebracht werden,
wobei die zur Konifizierung komplementäre Nickelschicht da
nach durch einen computergesteuerten elektrolytischen Tauch
vorgang aufgebracht wird.
Die Fertigung kann auch in der Form durchgeführt werden, daß
die im Prinzip konische äußere Graduierung der Permeabilität
durch eine besondere Oberflächenbearbeitung der an sich
zylinderförmigen Betätigungsstange erfolgt, beispielsweise
durch Härtung mit unterschiedlicher Eindringtiefe etwa mit
tels eines entsprechend gesteuerten Laserhärtungsverfahren.
Da sich der Kopplungsbereich zwischen den Spulen und der
Betätigungsstange innerhalb des Zylindermantels befindet,
ist die gesamte Anordnung sehr gut gegen elektromagnetische
Störstrahlung abgeschirmt und ermöglicht auf diese Weise
eine zuverlässige Messung der Position.
Das oben genannte Prinzip des erfindungsgemäßen Positions
meßsystems wird mathematisch wie folgt beschrieben. Ausge
gangen wird von zwei nebeneinander angeordneten Spulen, die
durch das Element aus zwei übereinanderliegenden Metall
schichten mit unterschiedlicher Wirbelstromskintiefe mit
einander gekoppelt sind. Die Wirbelstromskintiefe δ ist
dabei wie folgt definiert:
mit
f=Wechselstromfrequenz,
σ=elektrische Leitfähigkeit,
μ=magnetische Permeabilität.
σ=elektrische Leitfähigkeit,
μ=magnetische Permeabilität.
Die in der Sensorspule induzierte Spannung Vs wird in Ab
hängigkeit von dem Strom iT durch die Treiberspule anhand
folgender Formel beschrieben:
Vs=2 π · f · M₁₂ · iT
mit
M₁₂=gegenseitige Induktivität zwischen Treiber- und Sensorspule.
In der Auswerteelektronik wird Vs unbelastet erfaßt, was
zu einem relativ temperaturstabilen Meßsignal führt. Wenn
die Dicke der äußeren Metallschicht weniger als 50% der
Wirbelstromskintiefe dieser Schicht beträgt und die innere
Schicht der Betätigungsstange eine größere Wirbelstrom
skintiefe hat, erhält man eine stärkere Abhängigkeit der
gegenseitigen Induktivität M12 von der Dicke der äußeren
Schicht. Durch die geringen Spulenabstände und den gerin
gen Abstand zwischen den Spulen der Betätigungsstange wird
nicht nur die Größe des Sensors sehr klein gehalten, son
dern auch ein stärkeres Meßsignal erhalten. Eine weitere
Verkleinerung des Sensors ist erreichbar, wenn die Zwei
spulenanordnung in Form einer Multilitzenwicklung auf
einen Ferritringkern aufgebracht wird. Die Sensorspule
ist dann eine Litze dieser Multilitzenwicklung. Das er
haltene Meßsignal wird weiterhin verbessert, wenn man
einen Ferritringkern mit einem fokussierenden Effekt ver
wendet.
Ein mittels Positionssensor und Auswerteelektronik gesteu
erter Stellantrieb oder Hydraulikzylinder ist wegen seiner
hohen Stellgenauigkeit besonders zur Betätigung von Venti
len geeignet.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Polyvinylfluorid
als äußere Schicht der Betätigungsstange, da dieses Material
eine sehr gute Elastizität aufweist und damit Dichtungsauf
gaben übernehmen kann und außerdem aufgrund seiner günstigen
elektromagnetischen Eigenschaften einen sehr geringen Luft
spalt zwischen Spule und Betätigungsstange erlaubt.
Zweckmäßigerweise kann die Graduierung der Permeabilität des
Elements durch eine geeignete Oberflächenbearbeitung, die
z. B. eine Gefügeveränderung hervorruft, erfolgen. Auch hier
bei wird der kreisförmige Querschnitt der zylinderförmigen
Betätigungsstange nicht verändert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der
schematischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen teilgeschnittenen Längsschnitt eines Arbeits
zylinders mit einem integrierten Positionssensor;
Fig. 2 einen teilgeschnittenen Längsschnitt eines anderen
Arbeitszylinders mit mechanisch angekoppeltem Posi
tionssensor;
Fig. 3 eine Auswerteschaltung für den Positionssensor zur
Steuerung eines Arbeitszylinders, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Ferritringkern für
die Treiber- und Sensorspule.
Bei dem in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellten Arbeitszylin
der, der z. B. ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder sein kann,
und nachfolgend als Hydraulikzylinder 10 bezeichnet ist, ist
ein Kolben 12 in einem Zylindermantel 14 axial verschiebbar
geführt. Im Zentrum des Kolbens 12 sind axiale Betätigungs
stangen 16, 18 zur Betätigung von Stellgliedern befestigt. Die
Betätigungsstange 18 ist am Längsende des Zylindermantels 14
durch eine Führung 20 geführt, wodurch die Betätigungsstange
18 eine axiale Bewegung mit nur sehr geringem radialem Spiel
ausführen kann. Die Führung 20 ist auch mit einer Abdichtung
(nicht dargestellt) versehen, um das Druckfluid in dem Druck
raum 22 zwischen Kolben 12, Zylindermantel 14 und Führung 20
dicht einzuschließen. Die Zu- und Abfuhr des Druckfluids zu
und von dem Druckraum 22 wird durch ein elektrisch betätig
bares Ventil 24 geregelt, das in einer Druck-Fluidleitung 26
angeordnet ist, die den Druckraum 22 mit einer Druck-Fluid-
Erzeugung verbindet. Mit der Führung 20 ist weiterhin ein
Ring mit einer ringförmigen Spulenanordnung 28 verbunden, z. B.
angeflanscht, die die Betätigungsstange 18 umgibt.
Die Spulenanordnung 28 besteht aus einem Ferritringkern 30
z. B. mit einem vorzugsweise T-förmigen Profil und zwei
Spulen 32, 34. Diese Spulen sind als Treiberspule 32 und
Empfängerspule 34 ausgelegt und koaxial zur Betätigungs
stange 18 vorgesehen. Die Spulen 32, 34 sind zur Betätigungs
stange 18 hin mit einer Kunststoffschicht 36 versehen, um
eine Beschädigung der Spulen beim Hindurchgleiten der Be
tätigungsstange zu vermeiden. Der Spalt zwischen den Spulen
32, 34 und der Betätigungsstange 18 liegt zwischen 0,1 und
1 mm. Die Spulen haben vorteilhafterweise auch einen ge
ringen Abstand von weniger als 1 mm.
Die Betätigungsstange 18 besteht aus einem vom Kolben 12
nach außen konisch zulaufenden, massiven Innenteil 38 aus
z. B. V2A-Stahl und einem dieses Innenteil 38 umgebenden
hohlzylindrischen Außenteil 40, dessen innere Mantelfläche
dem konifizierten Innenteil 38 genau angepaßt ist. Durch
diese beiden konifizierten Teile 38, 40 behält die Betäti
gungsstange 18 die Form eines Kreiszylinders.
Das Außenteil 40 besteht z. B. aus Nickel, dessen Wirbel
stromskintiefe sich stark von der des V2A-Stahls unterschei
det. Die Wirbelstromeindringtiefe des Nickels ist wesentlich
geringer als die des V2A-Stahls. Die Stärke des Außenteils 40
beträgt am Kolben in etwa 1 µm und an den dem Kolben abgewand
ten Ende etwa 50 µm. Bei einer Frequenz des Wechselstroms an
der Treiberspule 32 zwischen 100 und 200 kHz ändert sich hier
durch die induzierte Spannung in der Sensorspule in Abhängig
keit von der Position des Kolbens 12 und damit der Betätigungs
stange 18 um z. B. 50%. Dies gilt beispielsweise für einen
Druchmesser von 20 mm, wobei die Spulentrennung etwa 0,5 mm
beträgt und der Spalt zwischen den Spulen etwa 0,3 mm ist. Ein
richtig dimensioniertes Spulensystem 28 kann daher eine Posi
tionsgenauigkeit der Betätigungsstange von ungefähr 1% für Wege
zwischen 20 mm und 500 mm liefern. Das erhaltene Meßsignal kann
wiederum in einer später noch beschriebenen Auswerte- und
Steuerelektronik zur exakten Steuerung des Hydraulik
zylinders 10 verwendet werden.
Fig. 2 zeigt einen dem Hydraulikzylinder 10 aus Fig. 1
ähnlichen Hydraulikzylinder 42 mit im wesentlichen iden
tischen Teilen, die mit identischen Bezugszeichen ver
sehen sind. Der Unterschied zur Anordnung in Fig. 1 be
steht darin, daß die Betätigungsstange nicht selbst
als Spulenkern mit graduierter Wirbelstromskintiefe aus
gebildet ist, sondern daß der Positionssensor 43 mit der
Betätigungsstange 44 des Hydraulikzylinders 42 über ein
Verbindungselement 46 verbunden ist. Dieser Positions
sensor 43 ist wiederum in seinen Bestandteilen identisch
zur in Fig. 1 beschriebenen Anordnung aus einer tauchspu
lenähnlichen Spulenanordnung 28 und einer darin axial be
weglich gehaltenen Betätigungsstange 48, die wie die
Betätigungsstange 18, aus zwei konifizierten konzentrischen
Teilen besteht. Bei dieser in Fig. 2 dargestellten Anord
nung ist zwar der Positionssensor nicht in den Hydraulik
zylinder 10 integriert, der Positionssensor läßt sich je
doch leicht von dem Hydraulikzylinder entfernen und bei
anderen Geräten einsetzen oder austauschen, falls dies er
forderlich sein sollte.
In Fig. 3 ist die komplette Auswerteelektronik und Steue
rung für die in Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnungen prin
zipiell dargestellt. Die Auswerte- und Steuerungselektronik 50
basiert auf einem Ein-Chip-Computer 52 z. B. als 8-bit-Computer.
Am Ausgang 54 des Ein-Chip-Mikroprozessors 52 liegt das
Erregungssignal für die Treiberspule 32 an. Der Ausgang 54
ist mit einer Treiberschaltung 56 verbunden, deren Aus
gangssignal direkt auf die Treiberspule 32 gelegt ist.
In Abhängigkeit von der Position der Betätigungsstange 18
oder 48 wird in der Sensorspule 34 ein Signal Vs induziert,
das über eine Empfängerschaltung 57 auf einen als Analog-Digi
tal-Wandler ausgebildeten Eingang 58 des Mikroprozessors
52 geführt ist. Der Mikroprozessor 52 hat weiterhin Ein- und
Ausgänge für eine Schnittstelle oder Busverbindung 60,
über die der Prozessor mit einer programmierbaren Steue
rung in Datenaustausch treten kann. Das am Eingang 58 des
Mikroprozessors 52 anliegende Signal kann dann in einem
Soll-/Ist-Vergleich zur Steuerung des Hydraulikzylinders
überprüft werden. Hierfür hat der Mikroprozessor 52 zwei
Ausgänge 62, 64 für Treiberschaltungen, mit denen die
elektrisch betätigbaren Ventile oder Magnetventile 24
betätigt werden.
Für eine minimale Temperaturdrift kann die Treiberschal
tung 56 mit einem Konstantstromteil ausgerüstet sein. Die
Mikroprozessor-Taktfrequenz sorgt für eine konstante Fre
quenz des Signals am Ausgang 54. Falls mit der Auswerte
elektronik über einen großen Temperaturbereich sehr exakte
Werte gemessen werden sollen, kann ein Korrekturalgorith
mus in den Mikroprozessor implementiert werden, der eine
Temperaturdrift der elektromagnetischen Einrichtungen 56, 57,
32, 34 kompensiert.
Die gesamte Schaltung 50 kann bei Anwendung von SMD-Tech
nik z. B. in einem Gehäuse mit einer Ausdehnung von
50 mm×50 mm×15 mm untergebracht werden. Sie wird bei allen
obigen Beispielen direkt mit dem Sensorspulensystem ver
bunden oder in passender Form in die Struktur des pneuma
tischen Zylinders integriert. Die Hardwarekosten für die
Schaltung 50 können sehr niedrig gehalten werden.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines Ferritringkerns 70, der
eine Fokussierung des magnetischen Feldes in Richtung auf
die Betätigungsstange 18, 48 ermöglicht.
Der Ferritkern 70 weist dabei im Axialschnitt eine Kegel
stumpfform auf, wobei bevorzugterweise der kleine Durch
messer des Ferritkerns der Sensorspule zugeordnet ist.
Claims (9)
1. Positionssensor
für zwei relativ zueinander bewegte Teile, von denen
ein Teil mit mindestens zwei Spulen und das andere
Teil mit mindestens einem nahe den Spulen angeordneten
Element zur Beeinflussung des magnetischen Feldes
der Spulen in Abhängigkeit von der Position des
Elementes verbunden ist, wobei das Element in Bewegungsrichtung
eine sich ändernde Permeabilität aufweist
und wobei das Element zwei miteinander verbundene,
übereinanderliegende Materialien unterschiedlicher
Wirbelstromskintiefen aufweist, deren
Zusammensetzung im Bereich der Oberfläche des Elements
in Bewegungsrichtung variiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Spule (32) als Primär- oder Treiberspule und die andere Spule (34) als Sekundär- oder Sensorspule ausgebildet ist,
daß die beiden Spulen (32, 34) dicht nebeneinander in Bewegungsrichtung des Elements (18, 48) und in zumindest teilweisem Formschluß mit dem Element (18, 48) angeordnet sind,
daß die Materialstärke des äußeren Teils (40) der zwei übereinanderliegenden Materialien kleiner als die halbe Wirbelstromskintiefe dieses Materials ist und das Material des inneren Teils (48) eine größere Wirbelstromskintiefe als das Material des äußeren Teils (40) aufweist.
daß eine Spule (32) als Primär- oder Treiberspule und die andere Spule (34) als Sekundär- oder Sensorspule ausgebildet ist,
daß die beiden Spulen (32, 34) dicht nebeneinander in Bewegungsrichtung des Elements (18, 48) und in zumindest teilweisem Formschluß mit dem Element (18, 48) angeordnet sind,
daß die Materialstärke des äußeren Teils (40) der zwei übereinanderliegenden Materialien kleiner als die halbe Wirbelstromskintiefe dieses Materials ist und das Material des inneren Teils (48) eine größere Wirbelstromskintiefe als das Material des äußeren Teils (40) aufweist.
2. Positionssensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (18, 48) als Betätigungsstange eines
Zug- und/oder Druckzylinders (10) ausgebildet ist und
daß die Spulen (32, 35), die fest mit dem Zylinder
(10) verbunden sind, ringförmig ausgebildet und
dicht benachbart zur Betätigungsstange (18, 48) angeordnet
sind.
3. Positionssensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen (32, 34) in Form einer Multilitzenwicklung
angeordnet sind, wobei für die Sensorspule
(34) eine Litze vorgesehen ist.
4. Positionssensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen (32, 34) einen Ferritringkern (30)
aufweisen, der die Betätigungsstange (18, 48) umgibt.
5. Positionssensor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der Ferritkern (70) der Treiberspule
(32) zur Fokussierung des magnetischen Feldes in
Richtung auf die Betätigungsstange (18, 48) ausgebildet
ist.
6. Positionssensor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsstange (18, 48) aus zwei miteinander
verbundenen und zueinander konzentrischen Teilen
(38, 40) mit unterschiedlicher Permeabilität und
Leitfähigkeit besteht, deren Durchmesser in axialer
Richtung variiert, wobei die Grenzfläche zwischen
den Teilen (38, 40) die Form einer Kegelmantelfläche
hat.
7. Positionssensor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das außenliegende Material (40) des Elements
(18, 48) Nickel oder Polyvinyldifluorid ist oder
enthält.
8. Positionssensor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedliche Permeabilität des äußeren
Teils (40) einer Betätigungsstange (18, 48) durch
eine eine Gefügeveränderung hervorrufende Oberflächenbearbeitung,
beispielsweise Laserhärtung, erfolgt.
9. Positionssensor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Gefügeveränderung der kreisförmige Querschnitt
der Betätigungsstange (18, 48) erhalten
bleibt.
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PCT/GB1990/001928 WO1991009277A2 (en) | 1989-12-11 | 1990-12-11 | Position sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE3940894A1 DE3940894A1 (de) | 1991-06-13 |
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ID=6395250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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EP (1) | EP0505422A1 (de) |
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DE (1) | DE3940894A1 (de) |
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