DE3940226A1 - Sicherheitsverriegelung fuer einen schrank mit mehreren schubladen - Google Patents

Sicherheitsverriegelung fuer einen schrank mit mehreren schubladen

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DE3940226A1
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locking
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drawers
closed
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Withdrawn
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DE3940226A
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English (en)
Inventor
Bjarne Frederiksen
John M Allen
Gregg W Walla
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TIMBERLINE SUPPLY Ltd
Original Assignee
TIMBERLINE SUPPLY Ltd
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
    • E05B65/462Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
    • E05B65/463Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked

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  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsverriegelung für einen Schrank mit mehreren Schubladen an einem Möbelstück und betrifft insbesondere eine Konstruktion, um ein gleichzeitiges Öffnen von mehr als einer Schublade zu verhindern.
Es ist bekannt, Konstruktionen vorzusehen, um das gleichzeitige Öffnen von mehr als einer Schublade an einem Möbelstück zu verhindern. Der Grund dafür liegt darin, daß verhindert werden soll, daß der Schrank frontlastig wird und kippt und möglicherweise den Benutzer verletzt. In der US-PS 34 04 929 (Wright et al) ist ein Schrank mit mehreren vertikal angeordneten Schubladen und eine derartige Sicherheitsvorrichtung beschrieben. Jede der Schubladen trägt eine Platte, die, nachdem die Schublade geöffnet wurde, einen Ansatz an einer verschiebbaren Verriegelungsstange zur Rückführung der Verriegelungsstange so verschiebt, daß die Verriegelungsstange ein Öffnen von irgendeiner der anderen Schubladen verhindert.
Der Hauptnachteil dieser bekannten Konstruktion besteht darin, daß sie beim gleichzeitigen Öffnen von zwei Schubladen unwirksam wird. Während ein Benutzer normalerweise nicht gleichzeitig zwei Schubladen öffnet, können jedoch mehrere Schubladen gleichzeitig in die geöffnete Stellung während eines Erdbebens verschoben werden. Damit weiter die Möbel dem BIFMA-Standard entsprechen, darf die Möglichkeit des gleichzeitigen Öffnens der Schubladen nicht gegeben sein. Die Konstruktion gemäß Wright et al entspricht somit nicht dem BIFMA-Standard.
Eine Lösung das obengenannten Problems ist in der US-PS 47 11 505 (Lakso) beschrieben. Diese Konstruktion verwendet eine Reihe von Kugeln, die in einem geschlitzten Führungsteil angeordnet sind. Ein jeder Schublade zugeordnetes Stellglied bewirkt, daß eine Kugel zwischen die Kugeln in dem Schlitz gedrückt wird, wenn die Schublade geöffnet wird. Die Kugeln sind ausreichend dicht im Schlitz gepackt, so daß nur eine Kugel zwischen benachbarte Kugeln in der Reihe gedrückt werden kann. Ein gleichzeitiges Öffnen von mehr als einer Schublade wird somit verhindert.
Diese bekannte Konstruktion hat jedoch mehrere Nachteile. Erstens müssen die Stellglieder getrennt von Hand von einem Benutzer sowohl beim Zusammenbaun als auch dem Herausnehmen der Schubladen erneut angeordnet werden. D.h., wenn eine Schublade angeordnet und geschlossen wird, muß das der nächsten Schublade zugeordnete Stellglied von Hand eingestellt werden, damit die nächste Schublade in ihre Aufnahmeöffnung eintreten kann und der richtige Eingriff zwischen der nächsten Schublade und dem Stellglied stattfindet. Wenn irgendeine Schublade mit einem nicht richtig eingestellten Stellglied angeordnet wird, kann eine Beschädigung der Schublade und/oder des Stellgliedes auftreten.
Die Kugeln und das den Schlitz bildende Teil müssen mit sehr geringen Toleranzen für diese Konstruktion bemessen werden, damit sie richtig arbeitet. Somit ist diese Konstruktion sehr schmutzempfindlich. In dem Fall, in dem irgendein Fremdkörper seinen Weg in den Schlitz findet, arbeitet diese Konstruktion fehlerhaft. Wann weiter irgendeine geringe Verdrehung des den Kugelhalteschlitz bildenden Teils auftritt, führt dies ebenfalls zu einem fehlerhaften Betrieb.
Weiter erfordert diese Konstruktion den Einbau und die Anordnung von mehreren Teilen. In der beschriebenen Ausführungsform sind die Kugeln klein und schwierig zu handhaben, welches den Zusammenbau erschwert, was zu beträchtlichen Herstellungskosten führt, die auf den Verbraucher weitergeleitet werden müssen.
Aufgrund der relativen Größe des den Kugelhalteschlitz bildenden Teils muß ein wesentlicher Teil des Schrankes ausgefräst werden, um das Teil aufzunehmen.
Die beschriebene Konstruktion ist ebenfalls sehr empfindlich bezüglich der Schubladenbewegung. D.h., wenn eine der Schubladen ein wenig halb geöffnet ist, können die restlichen Schubladen gegen ein Öffnen gesperrt sein. Dies ist besonders problematisch, wenn das Schrankgehäuse für die Schubladen auf einem nichtebenen Boden steht.
Ein weiteres Problem der bekannten Konstruktion besteht darin, daß nur eine begrenzte Einstellmöglichkeit für den Mechanismus gegeben ist. Jedes Stellglied ist vertikal nur in Teilen einstellbar, die dem Durchmesser der Kugeln gleichen. Feineinstellungen der Stellglieder können nicht ohne erneutes Einstellen des gesamten, den Kugelaufnahmeschlitz bildenden Teils erfolgen, das für eine dauernde Befestigung gedacht ist. Alternativ kann der Stift an den Schubladen versetzt werden, jedoch besteht die Schublade gewöhnlich aus einem relativ dünnen Material, das eine derartige Einstellung schwierig und hinsichtlich des Durchdrehens der Schrauben unerwünscht macht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsverriegelung bzw. ein Möbelstück mit einer derartigen Sicherheitsverriegelung zu schaffen, die die oben beschriebenen Probleme nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung wird ein Möbelstück mit einem Schrankgehäuse mit ersten und zweiten Schubladen, die wahlweise relativ zum Schrankgehäuse zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung verschiebbar sind, geschaffen, wobei eine Verriegelungsstange am Schrankgehäuse für eine translatorische Bewegung relativ zum Schrankgehäuse in einer ersten und zweiten entgegengesetzten Richtung zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung angeordnet ist und zusammenwirkende Einrichtungen an der Verriegelungsstange und der ersten und zweiten Schublade vorgesehen sind, um ein gleichzeitiges Bewegen der ersten und zweiten Schublade aus ihrer geschlossenen Stellung zu ihrer offenen Stellung zu verhindern.
Insbesondere bestehen die zusammenwirkenden Einrichtungen aus ersten und zweiten Ansätzen an der Verriegelungsstange und ersten und zweiten Rampenplatten an den ersten bzw. zweiten Schubladen, wobei jede Rampenplatte eine Rampenfläche und eine Sperrfläche hat. Einer der Ansätze wird in der Bahn einer der Rampenflächen an einer Rampenplatte aufgenommen, wenn eine die eine Rampenplatte tragende Schublade von ihrer geschlossenen Stellung in ihre offene Stellung bewegt wird, wobei die andere Schublade in ihrer geschlossenen Stellung ist, und wodurch die Verriegelungsstange in ihre erste Stellung versetzt wird, in der die anderen der Ansätze die Sperrfläche an den anderen Rampenplatten an der anderen Schublade sperren, um ein Öffnen der anderen Schublade zu verhindern. Der andere Ansatz ist in der Bahn der Rampenfläche an der anderen Rampenplatte aufgenommen, wenn die andere Schublade von ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung bewegt wird, wobei die eine Schublade in der geschlossenen Stellung ist, wodurch die Verriegelungsstange in ihre zweite Stellung verschoben wird, in der der eine Ansatz die Sperrfläche an der anderen Rampenplatte sperrt, um ein Öffnen der einen Schublade zu verhindern.
In einer bevorzugten Ausführungsform bewegen sich die Verriegelungsstange und die zugeordneten Ansätze als einheitliche Konstruktion. Der verbleibende Rest der Verriegelung ist stationär. Die Konstruktion ist entsprechend einfach und erfordert wenige Teile, die eingebaut und zusammengesetzt werden müssen, und bildet einen zuverlässigen Mechanismus, um das gleichzeitige Öffnen von mehr als einer Schublade zu verhindern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verriegelungsstange für eine translatorische Bewegung in einer im wesentlichen vertikalen Linie zwischen der ersten und zweiten Stellung befestigt.
Weiter ist die Konstruktion für ein wahlweises Verriegeln der Stellung der Verriegelungsstange vorgesehen, um dadurch ein Öffnen irgendeiner der Schubladen zu verhindern und zum Entriegeln der Verriegelungsstange geeignet, um die Bewegung der Verriegelungsstange zwischen der ersten und zweiten Stellung in Abhängigkeit davon, ob eine der Schubladen geöffnet wird, zu ermöglichen.
Vorzugsweise besteht die Verriegelung des obigen Absatzes aus einer Gleitplatte, die für eine Bewegung auf einer hin- und hergehenden Bahn zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Stellung bewegbar ist, aus einer Konstruktion zum Verbinden der Verriegelungsstange mit der Gleitplatte, so daß die Verriegelungsstange der Hin- und Herbewegung der Gleitplatte zwischen einer neutralen Stellung zwischen der ersten und zweiten Stellung für die Verriegelungsstange entsprechend der Entriegelungsstellung für die Gleitplatte und einer der ersten und zweiten Stellungen entsprechend der Verriegelungsstellung für die Gleitplatte folgt, einem Kurbelelement, das für eine Drehung um eine erste Achse befestigt ist und einen von der ersten Achse versetzten Stift aufweist, der in einem T-förmigen Schlitz in der Gleitplatte bewegbar ist, wobei der T-förmige Schlitz aus einem Längssteg und einem Quersteg besteht. Die Drehung des Kurbelelements bewirkt, daß der Stift in dem Schlitz geführt wird und gleichzeitig die Gleitplatte in der beschriebenen Weise bewegt. Der Stift ruht an der Verbindung der Schlitzstege, wobei die Gleitplatte sich in ihrer entriegelten Stellung befindet, und ruht in dem Längssteg, wobei sich die Gleitplatte in ihrer verriegelten Stellung befindet. Der Stift bewegt sich in entgegengesetzten Richtungen in dem Schlitzquersteg in Abhängigkeit von der Bewegung der Verriegelungsstange in der ersten und zweiten Richtung zwischen der ersten und zweiten Stellung der Verriegelungsstange.
Es ist eine Konstruktion vorgesehen, damit sich das Kurbelelement relativ zur Gleitplatte drehen kann, ohne die Gleitplatte mit der Verriegelungsstange in eine ihrer ersten und zweiten Stellungen zu bewegen, wobei beide Schubladen geschlossen sind, um dadurch ein Verklemmen der Verriegelung zu verhindern. Es ist eine zusammenwirkende Einrichtung an der Gleitplatte und dem Kanal vorgesehen, damit die Verriegelungsstange in jeder ihrer ersten und zweiten Stellung und in einer neutralen Stellung zwischen der ersten und zweiten Stellung verbleibt. Vorzugsweise ist die zusammenwirkende Einrichtung einstückig mit dem Kanal ausgebildet und bildet eine Aussparung. Die zusammenwirkende Einrichtung an der Gleitplatte besteht aus einem verbiegbaren Steg zum Einrasten in die Aussparung, der in Richtung der Aussparung vorgespannt ist, wenn sich die Verriegelungsstange in einer ihrer ersten und zweiten Stellungen und der neutralen Stellung befindet. Um einen positiven Antrieb des Stegs in die Aussparung sicherzustellen, ist eine Konstruktion vorgesehen, um die Vorspannung auf den Steg zu erhöhen.
Die oben beschriebene Verriegelung kann mit irgendeiner Anzahl von Schubladen verwendet werden. Mit mehr als zwei Schubladen wird eine zweite Verriegelungsstange verwendet. Die erste und zweite Verriegelungsstange sind beide am Schrankgehäuse für eine vertikale translatorische Bewegung zwischen der ersten und zweiten Stellung angeordnet, wobei jede Verriegelungsstange eine neutrale Stellung zwischen der ersten und zweiten Stellung hat. Die Anzahl der Anschläge an jeder Verriegelungsstange ist gleich der Anzahl der Schubladen. Jede Schublade weist eine Rampenplatte an jeder ihrer Seiten auf, wobei jede Platte eine Rampenfläche und eine Sperrfläche hat. Die Rampenplatten und die Verriegelungsstangen/Ansätze wirken in der gleichen Weise zusammen, wie sie es bei der Zweischubladenschrankanordnung tun. Die Rampenflächen sind jedoch so angeordnet, daß, nachdem irgendeine der Mehrzahl der Schubladen geöffnet ist, mindestens eine der Rampenplatten der verbleibenden Schublade mittels einem Ansatz an einer der Verriegelungsstangen verriegelt wird. Um die Schubladen im Schrankgehäuse anzuordnen, kann jede Schublade einfach in ihre Arbeitsstellung bewegt und geschlossen werden. Für den Zusammenbauer ist es nicht erforderlich, von Hand irgendeine Konstruktion innerhalb des Schrankgehäuses einzustellen.
Es ist ebenfalls möglich, leicht die Ansätze an den Verriegelungsstangen und/oder die Stellung der Verriegelungsstangen an ihrem Führungselement unbegrenzt einzustellen. Die Verriegelungsstange und die zugeordnete Führung bestehen vorzugsweise aus Metall, so daß die Einstellungen wiederholt ohne Beschädigung der Verriegelung durchgeführt werden können.
Die Führungskonstruktion für die Verriegelungsstange kann relativ einfach und zurücktretend sein, so daß lediglich eine kleine Aussparung im Schrankgehäuse zur Aufnahme derselben vorgesehen werden muß.
Die Verriegelungsstange ist weiter nicht schmutzempfindlich, wie bestimmte bekannte Konstruktionen. Entsprechend können im System beträchtliche Toleranzen vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Konstruktion kann ebenfalls so angeordnet werden, daß eine der Schubladen in der Größenordnung von 0,6 mm oder mehr herausgezogen werden muß, damit die anderen Schubladen in einer geschlossenen Stellung verriegelt werden. Wenn somit das Schrankgehäuse nicht auf einer ebenen Fläche steht und leicht nach vorne kippt, führt die leichte sich ergebende Verschiebung der Schubladen nicht dazu, daß die Schubladen nicht geöffnet werden können.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Möbelstücks mit einem Schubladenverriegelungssystem;
Fig. 2 eine vergrößerte Explosionsansicht eines Verriegelungsteils für eine Verriegelungsstange des Verriegelungssystems gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer dem Verriegelungsteil gemäß Fig. 2 zugeordneten Gleitplatte;
Fig. 4 eine Ansicht der Gleitplatte von der entgegengesetzten Seite wie in Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Rampenplatte für eine führende Bewegung der Verriegelungsstange am Schrankgehäuse;
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer anderen Art der Rampenplatte zur führenden Bewegung der Verriegelungsstange an dem Schrankgehäuse;
Fig. 7A-7E schematisch das Zusammenwirken zwischen dem Verriegelungsteil gemäß Fig. 2, der Verriegelungsstange und der Rampenplatte gemäß Fig. 5 in fünf unterschiedlichen relativen Stellungen;
Fig. 7A eine Schublade in der geschlossenen Stellung und das Verriegelungsteil verriegelt;
Fig. 7B die Schublade in einer geschlossenen Stellung und das Verriegelungsteil entriegelt;
Fig. 7C die Schublade teilweise geöffnet;
Fig. 7D die Schublade ausreichend geöffnet, daß die Rampenplatte die Verriegelungsstange freigibt;
Fig. 7E den Übergang aus einer verklemmten Stellung für das Verriegelungsteil, wobei die Schublade geschlossen und unbeabsichtigt verriegelt wurde;
Fig. 8A-8E schematisch das Zusammenwirken zwischen dem Verriegelungsteil gemäß Fig. 2, der Verriegelungsstange und der Rampenplatte gemäß Fig. 6 in fünf unterschiedlichen relativen Stellungen;
Fig. 8A eine Schublade in der geschlossenen Stellung und das Verriegelungsteil verriegelt;
Fig. 8B die Schublade in einer geschlossenen Stellung und das Verriegelungsteil entriegelt;
Fig. 8C die Schublade teilweise geöffnet;
Fig. 8D die Schublade ausreichend geöffnet, daß die Verriegelungsplatte die Verriegelungsstange freigibt;
Fig. 8E den Übergang aus einer verklemmten Stellung für das Verriegelungsteil, wobei die Schublade geschlossen und unbeabsichtigt verriegelt ist; und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Anordnung der Rampenplatten in Fig. 5 und 6 an den Schubladen eines Schrankgehäuses mit vier Schubladen.
Ein für den Einbau einer erfindungsgemäßen Verriegelung geeignetes Schrankgehäuse 10 ist in Fig. 1 dargestellt. Das Schrankgehäuse gemäß Fig. 1 ist nur beispielhaft für irgendein Möbelstück, das für die vorliegende Erfindung geeignet ist. Das Schrankgehäuse 10 umfaßt einen Rahmen 12 mit einer oberen Wand 14, gegenüberliegenden Seitenwänden 16, 18, einem Boden 20, einer Rückwand 22 und einer vorderen Wand 24, die insgesamt einen Aufnahmeraum 26 bilden. Die vordere Wand 24 hat vier vertikal beabstandete Öffnungen 28, 30, 32, 34, um übliche Schubladen 36, 38, 40, 42 aufzunehmen. Die Schubladen 36, 38, 40, 42 werden auf üblichen Konstruktionen (nicht dargestellt) gleitbar nach vorne und hinten zwischen der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung geführt, wobei die Schubladen aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung nach vorne verschoben sind. Zur Erleichterung der Bedienung der Schubladen 36, 38, 40, 42 durch eine Bedienungsperson sind Handgriffe 44, 46, 48, 50 vorgesehen.
Die Verriegelung 52 umfaßt ein Bedienungsteil 54, das zur Steuerung der Lage von zwei getrennten Verriegelungsstangen 56, 58 an gegenüberliegenden Seiten des Schrankgehäuses 10 dient, und ein Verriegelungsteil 60, 62, das den Verriegelungsstangen 56 bzw. 58 zugeordnet ist. Das Bedienungsteil 54 bedient über ein Kabel 64 gleichzeitig die beiden Verriegelungsteile 60, 62, um damit wahlweise die Lage der Verriegelungsstangen 56, 58 zu steuern. Das Bedienungsteil 44 wird mittels eines Schlüssels 66 in einer üblichen Schlüsselöffnung 68 in einem Verriegelungszylinder 70 an der Vorderseite des Schrankes 10 bedient.
Eine ins einzelne gehende Beschreibung des Teils 54 ist zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich. Ein Beispiel des Teils 54 ist vollständig in der US-PS 46 09 233 (Walla) der gleichen Anmelderin dieser Anmeldung beschrieben. Es reicht aus, festzustellen, daß das Bedienungsteil 54 das Kabel um seine Länge dreht, wenn der Schlüssel 66 gedreht wird. Die Drehung des Kabels wird mittels der Verriegelungsteile 60, 62 in eine vertikale Translationsbewegung der Verriegelungsstangen 56, 58 umgewandelt.
Einzelheiten der Verriegelungsteile 60, 62 sind deutlich in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Die dargestellten Verriegelungsteile 60, 62 sind nicht seitengebunden, d.h. sie sind identisch und auf jeder Seite des Schrankgehäuses 10 verwendbar. Jedes Verriegelungsteil 60, 62 besteht aus einem Kanal 72 aus einem Metallblech. Der Kanal hat ein allgemein U-förmiges Grundteil 73 mit beabstandeten Seitenwänden 74, 76, die rechtwinklig zu den Stegen 78, 80 des Grundteils 73 verlaufen, und Haltestege 82, 84, die einstückig mit den Wänden 74, 76 ausgebildet sind. Das U-förmige Grundteil 73 des Kanals 72 ist so ausgebildet, daß es die vertikale Translationsbewegung einer Gleitplatte 86 führt. Die Gleitplatte 86 hat einen I-förmigen Querschnitt, wobei die Querstege 88, 90 des I direkt an der flachen Fläche 92 der Basis des Grundteils 73 anliegen. Die Gleitplatte 86 ist für eine Vorwärts-Rückwärtsbewegung mittels der Kanalschenkel 78, 80 ausgebildet. Wenn die Gleitplatte 86 betriebsmäßig am Kanalgrundteil 73 anliegt, werden die Haltestege 82, 84 in Richtung der Wände 74 bzw. 76 umgebogen, so daß die Flächen 94, 96 der Haltestege 82 bzw. 84 die Gleitplatte 86 in Verbindung mit der Grundkörperfläche 92 umfangen.
Bevor die Gleitplatte 86 an ihrer Stelle angeordnet wird, wird ein Kurbelelement 98 eingebaut. Das Kurbelelement 98 hat eine zylindrische Basis 100 und eine einstückig ausgebildete, konzentrische, vergrößerte Scheibe 102. Die Basis 100 weist eine Bohrung 104 auf, mit der eine Keilverbindung mit einem quadratischen Ende 106 des Kabels 64 hergestellt wird.
Ein Stift 108 am Kurbelelement 98 ist von der Achse der Basis 100 und der zugeordneten Scheibe 102 versetzt, wobei sich der Stift 108 in einem kreuzförmigen Schlitz 110 in der Gleitplatte 86 bewegt. Der Schlitz 110 ist so ausgebildet, daß die Gleitplatte 86 universell ist, d.h. für einen Betrieb in Rechts- und in Linksrichtung. In der einfachsten Form ist der Schlitz jedoch T-förmig mit einem Quersteg 112 und einem Längssteg, entweder 114 oder 116, je nach dem, ob die Gleitplatte 86 auf der rechten oder linken Seite arbeitet. Wenn der Längssteg 114 verwendet wird, kann der Längssteg 116 entfallen, so daß die Gleitplatte 86 rechts von der gestrichelten Linie 118 durchgehend ist. Alternativ kann, wenn der Längssteg 116 verwendet wird, der Längssteg 114 entfallen, so daß die Gleitplatte 86 links von der gestrichelten Linie 120 durchgehend ist. Das entscheidende Merkmal hiervon ergibt sich aus der Beschreibung der Fig. 7A bis 8E, die folgt.
Die Basis 100 des Kurbelelements 98 ist drehbar innerhalb einer Bohrung 122 im Kanalgrundteil 73 gelagert. Die Gleitplatte 86 hält das Kurbelelement 98 eingeschlossen gegen den Kanal 72. Mit den Haltestegen 82, 84, die in Richtung der Befestigungswände 74, 76 gefaltet sind, dem Kanal 72, dem Kurbelelement 98 und der Gleitplatte 86 ergibt sich ein selbsthaltendes Teil, das an dem Schrankgehäuse 10 mittels üblicher Schrauben (nicht dargestellt), die sich durch Bohrungen 124 in den überlappenden Wänden 74 und 76 und den Haltestegen 82, 84 erstrecken, befestigbar ist.
Im angeordneten Zustand der Verriegelungsteile 60, 62 erstreckt sich der Stift 108 in den Schlitz 110. Durch Drehen des Kurbelelements 98 bewegt sich der Stift 108 im Schlitz 110 und bewirkt eine Verschiebung der Gleitplatte 86. In Fig. 7A ist die verriegelte Lage der Gleitplatte 86 dargestellt. Der Stift 108 ruht im Längssteg 114, und das Kurbelelement 98 ist gegen eine Drehung des Bedienungsteils 54 festgelegt. Hierdurch kann sich die Gleitplatte 86 nicht verschieben. Nachdem das Bedienungsteil 54 zurückgestellt ist und das Kurbelelement 98 im Gegenuhrzeigersinn (in Richtung des Pfeils 126 in Fig. 7B) um 90° gedreht wurde, liegt der Stift 108 an der gekrümmten Kante 128 der Gleitplatte 86 an, wodurch die Gleitplatte 86 nach unten gedrückt wird, bis der Stift 108 in einer neutralen Stellung in Fig. 7B an der Verbindung des Längsstegs 114 und des Querstegs 112 liegt. Die Gleitplatte 86 ist in Fig. 7B frei, um sich vertikal nach oben und unten relativ zum Kurbelelement 98 aus den weiter unten beschriebenen Gründen zu bewegen.
Fig. 8A und 8B zeigen die Lagen des Kurbelelements 98 und der Gleitplatte 86 entsprechend den in Fig. 7A bzw. 7B gezeigten Lagen, jedoch bei entgegengesetztem Betrieb. D.h., der Stift 108 in Fig. 8A ruht im Längssteg 116 in der verriegelten Stellung des Bedienungsteils 54 und bewegt sich zu der in Fig. 8B gezeigten Lage, die die gleiche wie die in Fig. 7B gezeigte Lage ist, jedoch durch eine Drehung im Uhrzeigersinn des Kurbelelements 98 relativ zur Gleitplatte 86, wie dies mittels des Pfeils 130 in Fig. 8B dargestellt ist, und liegt gegen die gekrümmte Fläche 131 der Gleitplatte an, um dadurch die Gleitplatte 86 zu verschieben.
Die Gleitplatte 86 weist eine durchgehende Öffnung 132 zur Aufnahme eines zylindrischen Vorsprungs 134 an der Verriegelungsstange 56, 58 auf. Der Vorsprung 134 erstreckt sich durch die Öffnung 132 und wird mittels der Gleitplatte 86 gezogen, wenn die Gleitplatte mittels des Kurbelelements 98 bewegt wird. Die Öffnung 132 ist oval, so daß eine Toleranz für eine Vorwärts- und Rückwärtsrichtung geschaffen wird.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist, daß mehr als eine Schublade gleichzeitig geöffnet wird, wobei vorzugsweise ein gleichzeitiges Öffnen von mehr als einer Schublade verhindert werden soll. Um dies zu erreichen, sind Rampenplatten 136, 138 an den Schubladen 36, 38, 40, 42 vorgesehen. Eine Rampenplatte 136, 138 ist an jeder Schubladenseite vorgesehen. Die Rampenplatten 136, 138 arbeiten mit den Verriegelungsstangen 56, 58 zusammen, um das oben gesetzte Ziel zu erreichen.
Im folgenden soll die einfachste Form der Erfindung in bezug auf das Schrankgehäuse 10 in Fig. 1 beschrieben werden, wobei zum Zweck der Darstellung angenommen wird, daß nur zwei Schubladen 36, 42 vorhanden sind. Im Fall eines Schrankgehäuses mit zwei Schubladen ist nur eine Verriegelungsstange 56, 58 erforderlich, und zum Zweck dieser Beschreibung wird die Verriegelungsstange 58 beschrieben. Die obere Schublade 36 weist eine Rampenplatte 138 auf (siehe Fig. 6), während die untere Schublade 42 eine Rampenplatte 136 (siehe Fig. 5) aufweist. Die Rampenplatten 136, 138 sind an den Seitenwänden 140, 142 der Schubladen 36 bzw. 42 vorgesehen. Die Verriegelungsstange 58, die an der Seitenwand 16 des Schrankgehäuses befestigt ist, ist vorzugsweise aus einer langen Metallstange gebildet und weist einen Grundteil 143 mit Stegen 144, 146 auf, die gegen das Grundteil 143 umgefalzt sind und beabstandete Enden haben, wodurch ein Schlitz 147 gebildet wird. Die Verriegelungsstange 58 wird innerhalb eines ausgesparten Schlitzes 148 in der Seitenwand 16 des Schrankgehäuses für eine vertikale Translationsbewegung geführt. Der Schlitz 148 ist in Fig. 1 in der Seitenwand 18 des Schrankgehäuses dargestellt. Der Schlitz 148 ist so angeordnet, daß die Verriegelungsstange 48 an der vorderen Seite der Rampenplatten 136, 138 an den Schubladen 36, 42 liegt.
Die Verriegelungsstange 58 hat einen Ansatz 150, der sich seitlich nach innen unmittelbar vor der Rampenplatte 136 erstreckt, und einen Ansatz 152, der sich seitlich unmittelbar vor der Rampenplatte 138 seitlich nach innen erstreckt, wenn die Schubladen 36, 42 geschlossen sind. Wenn das Bedienungsteil 54 in der offenen Stellung ist, ist der Ansatz 150 vertikal mit einer Bahn 154 in der Rampenplatte 136 ausgerichtet, wobei die Bahn 154 gestattet, daß der Ansatz 150 durch die Rampenplatte 136 hindurchgeht. Zur Einstellung der Lage des Ansatzes 150 und anderer unten beschriebener Ansätze relativ zu der Verriegelungsstange 58 sind Einrichtungen vorgesehen. Der Ansatz 150 ist vertikal mit einer Rampenfläche 156 an der Rampenplatte 136 ausgerichtet, wobei die Fläche 156 von vorne nach hinten an der Rampenplatte 136 nach oben geneigt ist. Wenn die Schublade 42 geöffnet ist, verschiebt die Rampenfläche 156 die Verriegelungsstange vertikal nach oben.
Der Ansatz 152 ist in ähnlicher Weise mit einer Bahn 158 in der Rampenplatte 138 ausgerichtet, wenn die Schubladen 36, 42 geschlossen sind und sich das Bedienungsteil 54 in der entriegelten Stellung befindet. Die Rampenplatte 138 hat eine nach unten geneigte Rampenfläche 160, die gegen den Ansatz 152 anliegt, wenn die Schublade 36 geöffnet wird und dadurch die Verriegelungsstange 58 vertikal nach unten verschiebt.
Wenn im Betrieb beide Schubladen 36, 42 geschlossen sind und das Bedienungsteil 54 entriegelt ist, ruhen die Ansätze 150, 152 an den Eingängen 162, 164 der Bahnen 154 bzw. 158. Wenn die obere Schublade 36 geöffnet wird, nimmt der Ansatz 152 die Rampenfläche 160 an der Rampenplatte 138 in Eingriff, um dadurch die Verriegelungsstange 58 nach unten zu verschieben, so daß der Ansatz 150 horizontal mit einer nach vorne gerichteten Sperrfläche 166 an der Rampenplatte 136 ausgerichtet ist. Irgendein Versuch, die Schublade 42 zu öffnen, nachdem die Schublade 36 geöffnet wurde, führt dazu, daß der Ansatz 150 gegen die Fläche 166 anstößt, um eine Vorwärtsbewegung der Schublade 42 zu verhindern.
Wenn die Schublade 42 in ähnlicher Weise geöffnet wird, wobei die Schublade 36 geschlossen ist, verläuft der Ansatz 150 auf der Rampenfläche 156 an der Rampenplatte 136, wodurch der Ansatz 152 horizontal mit einer nach vorne gerichteten Sperrfläche 168 der Rampenplatte 138 ausgerichtet wird, um dadurch ein Öffnen der Schublade 36 zu verhindern. Irgendein Versuch, gleichzeitig die Schubladen 36 und 42 zu öffnen, führt dazu, daß sich die Ansätze 152, 150 zwischen den Rampenflächen 156, 160 verklemmen, so daß weder die Schublade 36 noch die Schublade 42 geöffnet werden können.
Wenn mehr als zwei Schubladen vorgesehen sind, werden zwei Verriegelungsstangen 56, 58 verwendet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Eine Rampenplatte 136, 138 ist auf jeder Seite jeder Schublade 36, 38, 40, 42 zum Zusammenwirken mit einem Ansatz an den Verriegelungsstangen 56, 58 vorgesehen. Das Grundprinzip der Arbeitsweise ist gleich, gleichgültig ob zwei oder irgendeine Anzahl von Schubladen mehr als zwei vorgesehen sind. Wenn mehr als zwei Schubladen vorgesehen sind, werden unterschiedliche Rampenplatten 136, 138 zusammenwirkend so angeordnet, daß, wenn irgendeine Schublade geöffnet wird, die Sperrfläche 166, 168 an mindestens einer der Rampenplatten 136, 138 an jeder Schublade 36, 38, 40, 42 horizontal mit einem Ansatz an der Verriegelungsstange 56, 58 ausgerichtet ist.
Zur Vereinfachung der Beschreibung wird die Ausrichtung gemäß Fig. 5 der Rampenplatte 136 als Typ A-Rampenplatte bezeichnet, die die Verriegelungsstange in Abhängigkeit der zugeordneten zu öffnenden Schublade nach oben verschiebt, wohingegen der Typ B-Rampenplatte 138 in der Ausrichtung gemäß Fig. 6 die Anschläge in Abhängigkeit von der zugeordneten zu öffnenden Schublade nach unten verschiebt. Es wird angenommen, daß die in Fig. 5 und 6 dargestellten Rampenplatten 136, 138 so ausgerichtet sind, daß sie an einer Seite der Schubladen 36, 38, 40, 42 angeordnet werden können und aus der in Fig. 5 und 6 gezeigten Lage umgedreht werden können, um an der anderen Seite der Schubladen 36, 38, 40, 42 angeordnet werden zu können. Durch Umdrehen der Platten werden die Typ A-Platten Typ B-Platten und umgekehrt. In Fig. 9 ist ein Schrank mit vier Schubladen schematisch und eine bevorzugte Anordnung der Rampenplatten 136, 138 an den Seiten der Schubladen gezeigt. Wenn beispielsweise in Fig. 9 die Schublade 2 geöffnet wird, verschiebt die Typ B-Rampenplatte an der rechten Seite des Schrankgehäuses 10 die Verriegelungsstange 58 nach unten und die Typ B-Rampenplatte auf der linken Seite des Schrankgehäuses 10 die Verriegelungsstange 56 nach unten. Gleichzeitiges Öffnen von irgendwelchen zwei Schubladen in Fig. 9 wäre nur möglich, wenn die Rampenplattenarten an beiden Seiten der Schublade gleich wären. Wenn man versucht, gleichzeitig die Schubladen 1 und 2 zu öffnen, sind die Rampenplatten an der linken Seite der zwei Schubladen nicht zusammenwirkend. Gleichzeitiges Öffnen der Schubladen 2 und 3 wird durch das Nichtzusammenwirken der Rampenplatten an beiden Seiten der Schubladen verhindert, und gleichzeitiges Öffnen der Schubladen 2 und 4 wird durch das Nichtzusammenwirken der Rampenplatten an der rechten Seite dieser Schubladen verhindert.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7A bis 8E die relative Bewegung zwischen dem Kurbelelement 98, der Gleitplatte 86 und der Verriegelungsstangen 56, 58 im Betrieb beschrieben. In den Fig. 7A bis 7D ist die Typ A-Platte 136 dargestellt. In Fig. 7A wird das Bedienungsteil 54 verriegelt, und ein Ansatz 170 an der Verriegelungsstange 156, 158 ist horizontal mit einer Sperrfläche 172 an der Platte 136 ausgerichtet. Fig. 8A zeigt die gleiche Stellung wie in Fig. 7A mit dem Verriegelungsteil 60, 62 an der gegenüberliegenden Schubladenseite wie das Teil 60, 62 in Fig. 7A. Eine Typ B-Rampenplatte 138 ist dargestellt. In der verriegelten Lage von Fig. 8A ist ein Ansatz 174 an der Verriegelungsstange 56, 58 horizontal mit der Sperrfläche 168 an der Rampenplatte 138 ausgerichtet. Alle Schubladen können somit nicht von ihrer geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung bewegt werden. Nach dem Drehen des Kurbelelements 98 mittels des Schlüssels 66 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 7B und im Uhrzeigersinn in Fig. 8B bewegt sich der Stift 108 in seine neutrale Stellung. In der neutralen Stellung kann irgendeine der Schubladen geöffnet werden. Eine Vorwärtsbewegung von irgendeiner der Schubladen 36, 38, 40, 42 in Richtung des Pfeils 176 in Fig. 7C und 8C bewirkt, daß sich der Ansatz 170 an der Rampenplatte 156 nach oben bewegt, so daß die Verriegelungsstange 56, 58 und die Gleitplatte 86 nach oben verschoben werden und der Stift 108 am Boden des Querstegs 112 in Fig. 7C liegt. In Fig. 8C bewirkt das Öffnen der Schublade, daß der Ansatz 174 gegen die Rampenfläche 160 anliegt, so daß die Verriegelungsstange 56, 58 relativ zum Kurbelelement 98 nach unten verschoben wird und der Stift 108 an der Oberseite des Querstegs 112 liegt, wie in Fig. 8C dargestellt. In Fig. 7D ist der Ansatz 172 gezeigt, wie er vollständig durch die Bahn 154 hindurchgelaufen ist. In Fig. 8D ist der Ansatz 174 dargestellt, wie er vollständig durch die Bahn 158 hindurchgelaufen ist. Eine weitere Vorwärtsbewegung der zugeordneten Schublade mit den Rampenplatten 136, 138 bewirkt keine weitere Verschiebung der Verriegelungsstange 56, 58 aus den in Fig. 7D und 8D gezeigten Lagen.
Nachdem die der Rampenplatte 136 in Fig. 7A bis 7D zugeordnete Schublade geschlossen ist, nimmt der Ansatz 172 eine nach unten gerichtete Fläche 178 der Rampenplatte 136 in Eingriff, wodurch der Ansatz 172 und die Verriegelungsstange 56, 58 nach unten in die neutrale Stellung in Fig. 7B verschoben werden. Ein Schließen der die Rampenplatte 138 in Fig. 8A bis 8D tragenden Schublade bewirkt, daß der Ansatz 174 die geneigte, nach oben gerichtete Fläche 180 an der Rampenplatte 138 in Eingriff nimmt, die den Ansatz 174 und die zugeordnete Verriegelungsstange 56, 58 in Fig. 8B nach oben in die neutrale Stellung der Verriegelungsstange 56, 58 verschiebt. Die hintere Öffnung 182 der Bahn 154 ist V-förmig, um den Ansatz 172 dauernd gegen die Fläche 178 anliegend zu führen. In gleicher Weise führt die Öffnung 184 in der Rampenplatte 138 den Ansatz 174 dauernd gegen die Fläche 180 anliegend, wenn die Schublade geschlossen wird.
Gemäß einem weiteren Ziel der Erfindung wird eine einfache Konstruktion geschaffen, die zuverlässig die Gleitplatte 86 in einer ihrer entgegengesetzten äußersten Lagen und der neutralen Lage zwischen den gegenüberliegenden äußersten Bewegungslagen hält. Wie man deutlich in den Fig. 2 bis 4 sieht, hat die Gleitplatte 86 Stege 186, 188, die einstückig mit der Gleitplatte 86 ausgebildet sind und von dem Grundkörper 189 der Platte 86 konsolenförmig nach unten verlaufen. Die Stege 186, 188 haben gekrümmte Nasen 190 bzw. 192, die gegen Stege 194, 196 bewegbar anliegen und aus dem U-förmigen Grundkörper 73 des Kanals 72 ausgestanzt sind. Die Stege 194, 196 haben jeweils eine wellenförmige Form, um Aussparungen 198, 200 zu bilden, die die Nasen 190 und 192 in zwei unterschiedlichen relativen Lagen zwischen der Gleitplatte 86 und des Kanals 72 aufnehmen, wobei die Lagen der obersten und der neutralen Stellung der Verriegelungsstangen 56, 58 entsprechen. Die Gleitplattenstege 186, 188 sind in Richtung des Kanalkörpers 73 vorgespannt, so daß die Nasen 190, 192 in die Aussparungen 198, 200 einfedern. Da die Nasen 190, 192 eine vertikale Ausrichtung mit den Aussparungen 198, 200 anstreben, neigen die vorgespannten Stege 186, 188 dazu, die Gleitplatte 86 und dadurch die Verriegelungsstangen 56, 58 in jede der äußersten Lagen und der neutralen Lage zu ziehen. Da die Stege 194, 196 in der Zone, in der sie mit dem Grundkörper 73 des Kanals unflexibel sind, werden die Nasen 190, 192 in den oberen Aussparungen 198 noch weiter vorgespannt. Wenn somit ein Toleranzproblem auftritt, bewegt sich die Gleitplatte aufgrund der Schwerkraft in die der neutralen Stellung der Verriegelungsstange entsprechende Lage, so daß die Schubladen geöffnet werden können.
Zur Steigerung der Vorspannung der Stege 186, 188 ist eine Drahtfeder 202 an der Gleitplatte 86 angebracht. Die Drahtfeder 202 wird durch Biegen eines Drahtes gebildet, um mindestens eine Spirale 204 mit Vorspannstegen 206, 208 zu bilden, die sich entgegengesetzt von der Spirale 204 erstrecken. Die Spirale 204 ruht in einer Aussparung 210 in der Gleitplatte 86. Wenn die Spirale 204 in der Aussparung 210 liegt, sind die Stege 204, 208 belastet und in den Aussparungen 212, 214 in den Stegen 190 bzw. 192 vorgespannt. Die Feder 202 stellt sicher, daß die Gleitplatte 86 positiv relativ zu dem Kanal 72 in ihrer äußersten Bewegungslage und der neutralen Lage gehalten wird. Dies verhindert, daß sich die Bahnen 154, 158 in den Rampenplatten 136, 138 über die gesamte Länge der Schubladen erstrecken müssen.
Um weiter die Bewegung der Gleitplatte 86 relativ zu dem Kanal 72 zu führen und zu begrenzen, ist ein Stützteil 216 an der Gleitplatte 86 vorgesehen und geführt in einem ovalen Führungsschlitz 218 im Kanal 72 aufgenommen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine Konstruktion zu schaffen, um ein Verklemmen der Verriegelung in dem Fall zu verhindern, in dem die Schubladen 36, 38, 40, 42 geschlossen sind und der Schrank 10 gerüttelt wird, wie es beim Fallenlassen geschieht, so daß die Verriegelungsstangen 56, 58 sich in eine Verriegelungsstellung bewegen. Dieser Zustand ist in den Fig. 7E und 8E dargestellt, wobei der Stift 108 am Boden des Querstegs 112 in jeder Figur angeordnet ist. Normalerweise würde ein Schließen der offenen Schublade zu einer Rückführung des Stiftes 108 aus der in Fig. 7E und 8E dargestellten Lage in die neutrale Lage gemäß Fig. 7B und 8B führen. Da jedoch alle Schubladen geschlossen sind, kann dies nicht geschehen. Um dieses Problem zu lösen, sind flexible Zungen 220, 222 an der Gleitfläche 86 vorgesehen. Die Zungen 220, 222 haben keilförmige Flächen 224 bzw. 226, die es ermöglichen, daß der Stift 108 unterhalb der Zungen 220, 222 hindurchgeht und fortlaufend die Zungen nach außen spreizt, bis die in Fig. 7A und 8A dargestellten Lagen erreicht sind. D.h., der Stift 108 bewegt sich in Fig. 8E aus der mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung unterhalb der Zunge 222 zu der mittels gestrichelter Linien dargestellten Lage, nachdem das Kurbelelement 98 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wurde. In Fig. 7E bewegt sich die Stift 108 aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage unter der Zunge 220 zu der in gestrichelten Linien dargestellten Lage durch Drehung des Kurbelelements 98 im Uhrzeigersinn relativ zur Gleitplatte 86.
Die obige Beschreibung erfolgte zur Darstellung der erfindungsgemäßen Konstruktion und deren grundsätzlichem Betrieb, ohne irgendwelcher Beschränkungen dadurch.

Claims (14)

1. Möbelstück mit einem Schrankgehäuse mit ersten und zweiten Schubladen, die wahlweise relativ zum Schrankgehäuse zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschiebbar sind, gekennzeichnet durch
  • - eine Verriegelungsstange (56, 58);
  • - eine Einrichtung (60, 62) zum Anordnen der Verriegelungsstange (56, 58) am Schrankgehäuse (10) für eine Translationsbewegung relativ zum Schrankgehäuse (10) in einer ersten und einer zweiten entgegengesetzten Richtung zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung; und
  • - zusammenwirkende Einrichtungen (150, 152, 136, 138) an der Verriegelungsstange (56, 58) und der ersten und zweiten Schublade (36, 38, 40, 42), um ein gleichzeitiges Bewegen der ersten und zweiten Schublade aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre offene Stellung zu verhindern.
2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Einrichtungen erste und zweite Ansätze (150, 152) an der Verriegelungsstange (56, 58) und erste und zweite Rampenplatten (136, 138) an den ersten bzw. zweiten Schubladen (36, 38, 40, 42) umfassen, wobei jede Rampenplatte (136, 138) eine Rampenfläche (156, 160) und eine Sperrfläche (166, 168) hat, daß einer der Ansätze (150, 152) in der Bahn (154, 158) einer der Rampenflächen (156, 160) an einer Rampenplatte (136, 138) aufgenommen wird, wenn eine die eine Rampenplatte (136, 138) tragende Schublade (36, 38, 40, 42) von ihrer geschlossenen Stellung in ihre offene Stellung bewegt wird, wobei die andere Schublade in ihrer geschlossenen Stellung ist, und wodurch die Verriegelungsstange (56, 58) in ihre erste Stellung versetzt wird, in der die anderen der Ansätze (150, 152) die Sperrfläche (166, 168) an den anderen Rampenplatten (136, 138) an der anderen Schublade sperren, um ein Öffnen der anderen Schublade zu verhindern, daß der andere Ansatz (150, 152) in der Bahn (154, 158) der Rampenfläche (156, 160) an der anderen Rampenplatte (136, 138) aufgenommen ist, wenn die andere Schublade von ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung bewegt wird, wobei die eine Schublade in der geschlossenen Stellung ist, wodurch die Verriegelungsstange (56, 58) in ihre zweite Stellung verschoben wird, in der der eine Ansatz (150, 152) die Sperrfläche (166, 168) an der anderen Rampenplatte (136, 138) sperrt, um ein Öffnen der einen Schublade zu verhindern.
3. Möbelstück mit einem Schrankgehäuse mit ersten und zweiten Schubladen, die wahlweise relativ zum Schrankgehäuse zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschiebbar sind, gekennzeichnet durch
  • - eine Verriegelungsstange (56, 58);
  • - eine Einrichtung (60, 62) zum Anordnen der Verriegelungsstange (56, 58) am Schrankgehäuse (10) für eine Bewegung relativ zum Schrankgehäuse in einer ersten und einer zweiten entgegengesetzten Richtung zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung;
  • - zusammenwirkende Einrichtungen (152, 138) an der ersten Schublade (36) und der Verriegelungsstange (58) zum Bewegen der Verriegelungsstange (58) in die erste Richtung in die erste Stellung aufgrund der Bewegung der ersten Schublade (36) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung mit der zweiten Schublade (42) in ihrer geschlossenen Stellung; und
  • - zusammenwirkende Einrichtungen (150, 136) an der zweiten Schublade (42) und der Verriegelungsstange (58) zum Bewegen der Verriegelungsstange (58) in die zweite Richtung in die zweite Stellung aufgrund der Bewegung der zweiten Schublade (42) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung mit der ersten Schublade (36) in ihrer geschlossenen Stellung, wobei die zusammenwirkenden Einrichtungen (152, 158) an der ersten Schublade (36) und der Verriegelungsstange (58) Mittel (152, 168) umfassen, um eine Bewegung der ersten Schublade (36) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung zu verhindern, wobei sich die zweite Schublade (42) in der geöffneten Stellung befindet und die zusammenwirkenden Einrichtungen (150, 136) an der zweiten Schublade (42) und der Verriegelungsstange (58) Mittel umfassen, um eine Bewegung der zweiten Schublade (42) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung zu verhindern, wobei sich die erste Schublade (36) in der geöffneten Stellung befindet.
4. Möbelstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung für die Verriegelungsstange (58) die Verriegelungsstange (58) so festlegt, daß sie translatorisch in einer im wesentlichen vertikalen Linie zwischen der ersten und zweiten Stellung bewegbar ist.
5. Möbelstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Einrichtungen (152, 158) an der ersten Schublade (36) und der Verriegelungsstange (58) einen ersten Ansatz (152) an der Verriegelungsstange (58) und eine Rampenplatte (138) an der ersten Schublade (36) mit einer Rampenfläche (160) umfassen, wobei bei geschlossener erster und zweiter Schublade (36, 42) der erste Ansatz (152) in der Bahn ruht, die beim Bewegen der ersten Schublade (36) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung von der Rampenfläche (140) gequert wird und von der Rampenfläche (160) verschoben wird, so daß die Verriegelungsstange (58) in die erste Stellung bewegt wird, wenn die erste Schublade (36) von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung bewegt wird und die zusammenwirkenden Einrichtungen (150, 136) an der zweiten Schublade (42) und der Verriegelungsstange (58) einen zweiten Anschlag (150) an der Verriegelungsstange (58) und eine Rampenplatte (136) an der zweiten Schublade (42) mit einer Rampenfläche (156) umfassen, wobei bei geschlossener erster und zweiter Schublade (36, 42) der zweite Anschlag (150) in der Bahn ruht, die beim Bewegen der zweiten Schublade (42) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung von der Rampenfläche (156) an der zweiten Schublade (42) gequert wird und von der Rampenfläche (156) an der zweiten Schublade (42) verschoben wird, so daß die Verriegelungsstange (58) in die zweite Stellung bewegt wird, wenn die zweite Schublade (42) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung bewegt wird.
6. Möbelstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (162, 168) zur Verhinderung der Bewegung der ersten Schublade (36) einen Ansatz (152) an der Verriegelungsstange (58) und eine Sperrfläche (168) an der ersten Schublade (36) umfassen, wobei der Ansatz (152) gegen die Sperrfläche (168) anschlägt, um eine Bewegung der ersten Schublade (36) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung zu verhindern, wobei sich die Verriegelungsstange (58) in der zweiten Stellung befindet, und daß die Mittel (150, 166) zur Verhinderung der Bewegung der zweiten Schublade (42) einen zweiten Ansatz (150) an der Verriegelungsstange (58) und eine zweite Sperrfläche (166) an der zweiten Schublade (42) umfassen, wobei der zweite Ansatz (150) gegen die zweite Sperrfläche (166) an der zweiten Schublade (42) anschlägt, um eine Bewegung der zweiten Schublade (42) aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung zu verhindern, wobei sich die Verriegelungsstange (58) in der ersten Stellung befindet.
7. Möbelstück nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Mittel (54, 60, 62) zum wahlweisen Verriegeln der Stellung der Verriegelungsstange (56, 58), um dadurch ein Öffnen der Schubladen (36, 38, 40, 42) zu verhindern, und zum Entriegeln der Verriegelungsstange (56, 58), um eine Bewegung der Verriegelungsstange (56, 58) zwischen ihrer ersten und zweiten Stellung in Abhängigkeit vom Öffnen der Schubladen (36, 38, 40, 42) zu ermöglichen.
8. Möbelstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verriegeln eine Gleitplatte (86), einen Kanal (72) zur Führungsbewegung der Gleitplatte (86) auf einer hin- und hergehenden Bahn zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Stellung, eine Einrichtung (132, 134) zum Verbinden der Verriegelungsstange (56, 58) mit der Gleitplatte (86), so daß die Verriegelungsstange (56, 58) der Hin- und Herbewegung der Gleitplatte (86) zwischen einer neutralen Stellung zwischen der ersten und zweiten Stellung für die Verriegelungsstange (56, 58) entsprechend der entriegelten Stellung für die Gleitplatte (86) und einer der ersten und zweiten Stellungen entsprechend der verriegelten Stellung für die Gleitplatte (86) folgt, ein Kubelelement (98), eine Einrichtung (100, 122) zum Befestigen des Kurbelelements (98) an dem Kanal (72) für eine Drehung um eine erste Achse, einen von der ersten Achse beabstandeten Stift (108) am Kurbelelement (98), wobei die Gleitplatte (86) einen T-förmigen, aus einem Längssteg (114) und einem Quersteg (112) bestehenden Schlitz (110) aufweist, in dem der Stift (108) geführt wird, der Stift (108) an der Verbindung der Schlitzstege ruht, wenn sich die Gleitplatte (86) in der entriegelten Stellung befindet, und im Längssteg (114) ruht, wenn sich die Gleitplatte (86) in ihrer verriegelten Stellung befindet und der Stift (108) sich in entgegengesetzten Richtungen im Quersteg (112) des Schlitzes (110) in Abhängigkeit von der Bewegung der Verriegelungsstange (56, 58) in der ersten und zweiten Richtung zwischen der ersten und zweiten Stellung der Verriegelungsstange (56, 58) bewegt, umfassen.
9. Möbelstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Kurbelelement (98) und der Gleitplatte (86) zusammenwirkende Einrichtungen (108, 224, 226) vorgesehen sind, um eine Drehung des Kurbelelements (98) relativ zur Gleitplatte (86) ohne Bewegung der Gleitplatte (86) mit der Verriegelungsstange (56, 58) in einer ihrer ersten und zweiten Stellungen, und wenn beide Schubladen (36, 42) geschlossen sind, zu ermöglichen, um dadurch ein Verklemmen der Verriegelungseinrichtung zu verhindern.
10. Möbelstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Einrichtungen (190, 192, 194, 196, 198, 200) an der Gleitplatte (86) und dem Kanal (72) vorgesehen sind, um die Verriegelungsstange (56, 58) in jeder ihrer ersten und zweiten Stellungen zu halten.
11. Möbelstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Einrichtungen (194, 196, 198, 200) am Kanal (72) einstückig mit dem Kanal (72) ausgebildet sind.
12. Möbelstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Einrichtungen (194, 196, 198, 200) am Kanal (72) eine einstückig ausgebildete Aussparung (198, 200) und die zusammenwirkenden Einrichtungen an der Gleitplatte (86) verbiegbare Stege (109, 192) zum Einrasten in die Aussparung (198, 200) umfassen, wenn sich die Verriegelungsstange (56, 58) in einer ihrer ersten und zweiten Stellungen befindet.
13. Möbelstück nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (202) zum Vorspannen des Stegs (190, 192) in die Aussparung (198, 200), wobei sich die Verriegelungsstange in einer ihrer ersten und zweiten Stellungen befindet.
14. Möbelstück mit einem Schrankgehäuse mit ersten und zweiten Schubladen, die jeweils gegenüberliegende Seiten aufweisen und wahlweise relativ zum Schrankgehäuse zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschiebbar sind, gekennzeichnet durch
  • - erste und zweite Verriegelungsstangen (56, 58);
  • - eine Einrichtung (60, 62) zum Anordnen der Verriegelungsstangen (56, 58) am Schrankgehäuse (10) für eine vertikale translatorische Bewegung in entgegengesetzten Richtungen zwischen ersten und zweiten Stellungen, wobei
  • - die Verriegelungsstangen (56, 58) jeweils eine neutrale Stellung zwischen ihren ersten und zweiten Stellungen haben, wobei sich die ersten und zweiten und dritten Schubladen (36, 38, 40, 42) alle in ihren geschlossenen Stellungen befinden;
  • - durch erste, zweite und dritte Anschläge (50) an der ersten Verriegelungsstange (58), durch dritte, vierte und fünfte Anschläge (152) an der zweiten Verriegelungsstange (56), durch eine Rampenplatte (136, 138) an jeder der gegenüberliegenden Seiten der ersten, zweiten und dritten Schubladen (36, 38, 40, 42), um mit einem der Ansätze (150, 152) zusammenzuwirken, wobei jede der Rampenplatten (136, 138) eine Sperrfläche (166, 168, 172) aufweist;
  • - durch Einrichtungen (158) an jeder von ersten mehreren Rampenplatten (138) zum Verschieben eines Ansatzes (150, 152), um dadurch die Verriegelungsstange (56, 58) mit dem Ansatz (150, 152) von ihrer neutralen Stellung in ihre erste Stellung zu verriegeln;
  • - durch eine Einrichtung an jeder von zweiten mehreren Rampenplatten (136, 138) zum Verschieben des einzigen Ansatzes (150, 152), um dadurch die Verriegelungsstange (56, 58) mit dem Ansatz (150, 152) aus ihrer neutralen Stellung zu ihrer zweiten Stellung zu verriegeln, wobei jeder Ansatz (150, 152) in der Bahn der Sperrfläche (166, 168, 172) an einer Rampenplatte (136, 138) liegt, wenn die die eine Rampenplatte tragende Schublade (36, 38, 40, 42) von ihrer geschlossenen in ihre geöffnete Stellung bewegt wird, um eine Bewegung der Schublade (36, 38, 40, 42) mit der einen Rampenplatte von der geschlossenen in ihre geöffnete Stellung zu verhindern, wobei die Verriegelungsstange (56, 58) jeden Ansatz (150, 152) in eine seiner ersten und zweiten Stellungen trägt; und wobei
  • - die erste und zweite Mehrzahl der Rampenplatten (136, 138) an den Schubladen (36, 38, 40, 42) so angeordnet sind, daß, wenn eine der ersten, zweiten und dritten Schubladen (36, 38, 40, 42) von ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung bewegt wird, die Sperrfläche (166, 168, 172) an mindestens einer der Rampenplatten (136, 138) an den anderen zwei Schubladen (36, 38, 40, 42) mittels eines Ansatzes (150, 152) an einer der Verriegelungsstangen (56, 58) gesperrt wird, um dadurch die Bewegung von jeder der zwei anderen Schubladen (36, 38, 40, 42) aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung zu verhindern.
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