DE3939792A1 - Beschlag fuer ein in ein bett verwandelbares sitzmoebel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für ein in ein Bett verwandelbares Sitzmöbel, mittels dem bei paarweiser Anordnung Sitz- und Rückenlehnenrahmen schwenkbar mit einem Möbelgestell verbindbar und in verschiedenen Neigungen zueinander feststellbar sind, wobei Möbelgestell und Rückenlehnenrahmen über zwei Lenker miteinander verbunden sind und am Sitzrahmen ein zweiarmiger Hebel mit einer Mehrfachraststufe angelenkt ist, dessen Drehpunkt auf einer aus zwei Lenkern bestehenden Verbindung zwischen Rückenlehnenrahmen und Sitzrahmen liegt und der an seiner dem Sitzrahmen abgewendeten Seite über einen Lenker mit dem Rückenlehnenrahmen verbunden ist.

Bei einem bekannten Beschlag dieser Art ist die Mehrfachraststufe als doppelte Raststufe ausgebildet und es ist einer der die Verbindung zwischen Rückenlehne und Sitzrahmen bildenden Lenker an einem Festlager lösbar abgestützt. Nachteilig bei diesem bekannten Beschlag ist, daß die Abstützung eines Zwischenlenkers an einem Festlager insbesondere wegen der einzuhalten­ den Toleranzen verhältnismäßig schwierig herzustellen ist, bzw. bei geringerer Genauigkeit eine einwandfreie Abstützung nicht möglich ist. Insbesondere deshalb ist beim bekannten Beschlag auch nur eine Zwischenstel­ lung der Rückenlehne zwischen der eigentlichen Sitzstellung und der Liegestellung vorgesehen. Verschiedene Personen bevorzugen jedoch oft jeweils eine andere Ruhelage, so daß mit nur einer Zwischenstellung nicht allen Bedürfnissen entsprochen werden kann.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Beschlag der genannten Art zu schaffen, bei dem mehr Zwischenstellungen der Rückenlehne und eine sichere Abstützung bei einfacherer Herstellung erreicht wird. Ermöglicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der zweiarmige Hebel mindestens drei Raststufen aufweist und die den Raststufen gegenüber­ liegenden Seite des zweiarmigen Hebels sich an einem Widerlager abstützt, das an jedem Lenker zwischen Möbelgestell und Rückenlehnenrahmen angeordnet ist, der weiter vom Sitzrahmen entfernt ist als der zweite Lenker. Bei einem erfindungsgemäßen Beschlag weist einerseits der zweiarmige Hebel mehr als zwei Raststufen auf, so daß auch mehr Zwischenstellungen möglich sind, andererseits ist dieser Hebel direkt an seiner den Raststufen gegen­ überliegenden Seite abgestützt. Die Abstützung ist daher sicherer und eindeutiger als auf dem Umweg über eine aus zwei Lenkern bestehenden Verbindung.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen darge­ stellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Dabei zeigt

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Beschlag in Liegestellung;

Fig. 2 diesen Beschlag in der eigentlichen Sitzstellung;

Fig. 3 den Beschlag in einer der beiden Zwischenstellungen und

Fig. 4 den Beschlag in der anderen Zwischenstellung.

Die mit dem Beschlag verbundenen Rahmen sind in den Zeichnungen jeweils angedeutet.

In einem Möbelgestell 1 ist beidseitig je eine Anschraubplatte 2 befestigt. An jeder Anschraubplatte 2 sind zwei Lenker 3 und 4 schwenkbar gelagert, deren der Anschraubplatte 2 gegenüberliegendes Ende an einem Halter 5 für einen Rückenlehnenrahmen 6 angelenkt sind. Der Rückenlehnenrah­ men 6 trägt ein Rückenpolster 7.

Am Halter 5 ist ferner ein Lenker 8 schwenkbar gelagert, der über einen weiteren Lenker 9 mit einem Halter 10 für einen Sitzrahmen 11 verbunden ist. Am Sitzrahmen 11 lagert ein Sitzpolster 12.

Ein zweiarmiger Hebel 13 hat seinen Drehpunkt 14 auf dem Lenker 8. Das eine Ende des Hebels 13 ist bei 15 am Halter 10 angelenkt und weist im Zusammenwirken mit einer Sperrklinke 16 drei Raststufen 17 auf. An der den Raststufen 17 gegenüberliegenden Seite ist der Hebel 13 über einen Lenker 18 mit dem Halter 5 des Rückenlehnenrahmens 6 ver­ bunden.

In den in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigten drei Sitzstellungen des Möbels stützt sich das den Raststufen 17 gegenüberliegende Ende des Hebels 13 an einem durch einen Zapfen gebildeten Widerlager 20 ab. Das Ende 19 des Hebels 13 ist hierzu stufenförmig ausgebildet, wobei jede Stufe einer anderen Neigung der Rückenlehne entspricht.

Bei einem erfindungsgemäßen Beschlag erfolgt somit, im Gegensatz zu bekannten Beschlägen, in den Sitzstellungen des Möbels eine einwandfreie Abstützung, wobei diese Abstützung herstellungsmäßig verhältnismäßig einfach erreicht wird.

Claims (1)

1. Beschlag für ein in ein Bett verwandelbares Sitzmöbel, mittels dem bei paarweise Anordnung Sitz- und Rückenlehnenrahmen schwenkbar mit einem Möbelgestell verbindbar und in verschiedenen Neigungen zueinander feststellbar sind, wobei Möbelgestell (1) und Rückenlehnenrahmen (6) über zwei Lenker (3, 4) miteinander verbunden sind und am Sitzrahmen (11) ein zweiarmiger Hebel (13) mit einer Mehrfachraststufe angelenkt ist, dessen Drehpunkt (14) auf einer aus zwei Lenkern (8, 9) bestehenden Verbindung zwischen Rückenlehnenrahmen (6) und Sitzrahmen (11) liegt und der an seiner dem Sitzrahmen abgewendeten Seite über einen Lenker (18) mit dem Rückenlehnenrahmen (6) verbunden ist, dadurch gekennzeich­ net, daß der zweiarmige Hebel (13) mindestens drei Raststufen (17) aufweist und die den Raststufen (17) gegenüberliegende Seite des zweiarmigen Hebels (13) sich an einem Widerlager (20) abstützt, das an jenem Lenker (4) zwischen Möbelgestell (1) und Rückenlehnenrahmen (6) angeordnet ist, der weiter vom Sitzrahmen (11) entfernt ist als der zweite Lenker (3).