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Die Erfindung betrifft ein Möbelstück, das von einem Sitzmöbel
in ein Bett umgewandelt werden kann und mit einem oberen Teil
sowie einem Gestell versehen ist, das diesen Teil trägt und
vier Beine aufweist, die durch Verbindungsteile fest
miteinander verbunden sind, wobei die Beine aus wenigstens zwei im
wesentlichen U-förmigen Profilen bestehen, die kreuzweise
angeordnet sind.
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Ein Sitzmöbel, das aus gleichen Bestandteilen besteht, ist in
FR-A-1180733 beschrieben, das ein Liegesofa betrifft, das in
eine Vielzahl von Positionen gebracht werden kann. Das
Sitzmöbel gemäß diesem Patent ist jedoch nicht so aufgebaut, daß es
in ein Möbelstück verwandelt werden kann, das als Bett
eingesetzt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, wie die kreuzweise
angeordneten Profile, die das Gestell bilden, durch Elemente
in Form von Armlehnen miteinander verbunden sind.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Möbelstück der im
Oberbegriff erwähnten Art zu schaffen, das aus einem Sitzmöbel
in ein Bett umgewandelt werden kann, wobei sein Gestell
relativ leicht und kostengünstig herzustellen ist, und das
nichtsdestotrotz gute Möglichkeiten bietet, das Möbelstück stabil
sowohl in der Sofa- als auch in der Bettposition zu tragen.
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Das Möbelstück, das von einem Sitzmöbel in ein Bett
umgewandelt werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
obenerwähnten beiden Profile durch Platten, die an beiden Querseiten
des Gestells angeordnet sind, nichtdrehbar miteinander
verbunden sind, wobei diese Platten jeweils an zwei Stellen mit dem
einen U-förmigen Profil verbunden sind und an einer dieser
Stellen auch mit dem anderen U-förmigen Profil, und jede der
Platten des weiteren das andere U-förmige Profil an einer
dritten Stelle trägt.
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Die Platten bilden vorzugsweise einen Teil eines
Betätigungsmechanismus zum Verstellen des oberen Teils zwischen einer
Bettposition und einer Sitzposition.
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Auf diese Weise sind beide U-förmigen Profile über lediglich
drei Verbindungen fest und nichtdrehbar an jeder Seite mittels
Platten aneinander befestigt, die bereits für den
Betätigungsmechanismus des oberen Teils erforderlich waren und deren Form
lediglich an die Funktion als Anbringungseinrichtung angepaßt
werden muß.
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Um die Anzahl von Einzelteilen weiter zu verringern, sind
Arretierelemente vorzugsweise an den Platten ausgebildet, die
unbeweglich an der dritten Stelle in Löcher in dem Körper des
anderen U-förmigen Profils eingreifen können.
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Auf diese Weise sind keine zusätzlichen Bauteile für diese
Verbindung erforderlich, wobei der Montagevorgang lediglich
aus dem Eindrücken der Arretierelemente in die Löcher besteht,
wobei es sich bei den Arretierelementen beispielsweise um
einen hakenformigen Ansatz handeln kann.
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Die Erfindung umfaßt weiterhin ein Gestell zum Einsatz in dem
obenbeschriebenen Möbelstück.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
dargestellt, die schematisch Ausführungen des erfindungsgemäßen
Möbelstücks, das von einem Sitzmöbel in ein Bett umgewandelt
werden kann, und insbesondere des Gestells dafür zeigen.
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Fig. 1 und 2 sind stark schematische Seitenansichten der
Ausführung des erfindungsgemäßen Möbelstücks, das von
einem Sitzmöbel in ein Bett umgewandelt werden kann,
in der Sofaposition bzw. der Bettposition, wobei
lediglich zwei Rahmenteile des oberen Teils
dargestellt sind.
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Betätigungsmechanismus
zum Verstellen des oberen Teils zwischen der
Sofa- und der Bettposition des Möbelstücks gemäß Fig. 1
und 2 in einem größeren Maßstab.
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Fig. 4 ist eine Perspektivansicht der U-förmigen Profile,
die miteinander verbunden sind und das Möbelstück
gemäß Fig. 1 und 2 tragen.
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Fig. 5, 6 und 7 zeigen in verschiedenen Schritten den
abschließenden Zusammenbau des Gestells des
Möbelstücks gemäß Fig. 1 und 2 in einem größeren Maßstab.
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Die Figuren zeigen stark schematisch eine Ausführung des
Möbelstücks gemäß der Erfindung, das in diesem Fall als
Schlafsofa aufgebaut ist, das in der Sitzposition ein zwei- oder
dreisitziges Sofa und in der Bettposition ein Doppelbett ist.
Das Möbelstück kann natürlich auch als Stuhl bzw. Einzelbett
ausgeführt sein oder auch andere Kombinationen umfassen.
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Bei dem Schlafsofa lassen sich grob ein oberer Teil 1 und ein
Gestell 2, das diesen oberen Teil trägt, unterscheiden. Vom
oberen Teil 1 sind Gestellteile des Lehnenabschnitts 3 und der
Sitzabschnitt 4 stark schematisch dargestellt. In der
Sofaposition des Schlafsofas in Fig. 1 ist der Lehnenabschnitt 3
schräg nach oben gerichtet und der Sitzabschnitt 4 nach hinten
geneigt, wobei durch Betätigung eines Betätigungsmechanismus
5, der in Fig. 1 - 3 stark schematisch dargestellt ist, der
Lehnenabschnitt 3 und der Sitzabschnitt 4 verschoben und in
eine horizontale Bettposition geschwenkt werden können, wie
sie in Fig. 2 dargestellt ist.
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Der Betätigungsmechanismus 5 umfaßt an beiden Querseiten ein
aus vier Leisten bestehendes System, wobei eine Leistenseite
durch eine Stütze für den Lehnenabschnitt 3 gebildet wird, die
über zwei Leisten 6 und 7 mit einer stationären Leistenseite
verbunden ist, die einen Teil einer Seitenplatte 8 bildet. Der
weitere Aufbau und die Funktion des Betätigungsmechanismus ist
für die vorliegende Erfindung nicht von Belang und wird daher
nicht ausführlicher beschrieben. Lediglich die Seitenplatten 8
des Betätigungsmechanismus stellen ein Element der Erfindung
dar und werden im folgenden weitergehend erläutert.
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Der obere Teil 1 des Möbelstücks wird, wie erwähnt, von dem
Gestell 2 getragen, das im wesentlichen aus zwei wenigstens im
wesentlichen U-förmigen Röhren 9 und 10 besteht, wobei der
Körper 11 der einen U-förmigen Röhre 9 kürzer ist als der
Körper 12 der anderen U-förmigen Röhre 10, so daß die Beine 13
der U-förmigen Röhre 9, die als Beine für das Möbelstück
dienen, genau zwischen die Beine 14 der anderen U-förmigen Röhre
10 passen, die ebenfalls als Beine dienen, und beide U-förmige
Röhren 9 und 10 kreuzweise miteinander verbunden werden
können. Der obere Teil 1 wird verstellbar von den Körpern 11 und
12 der U-förmigen Röhren 9 und 10 auf nicht weiter
dargestellte Weise getragen, beispielsweise über Auflageblöcke 15. Des
weiteren können, wie dargestellt, Kappen auf die unteren Enden
der Beine 13 und 14 aufgebracht werden.
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Insbesondere Fig. 5-7 veranschaulichen, wie beide U-förmigen
Röhren 9 und 10 fest und stabil miteinander verbunden sind. Es
ist zu sehen, daß die Seitenplatte 8, die einen Teil des
Betätigungsmechanismus 5 bildet, auch dazu dient, die U-förmigen
Röhren 9 und 10 miteinander zu verbinden, wobei die andere
Seitenplatte 8 an der gegenüberliegenden Seite des Möbelstücks
beide Röhren 9 und 10 ebenfalls spiegelbildlich miteinander
verbindet. Die Seitenplatte 8 ist mit Schrauben 16 und 17 an
der Innenseite des Beins 13 der U-förmigen Röhre 9 befestigt,
wobei die Schraube 16 gleichzeitig als Gelenkverbindung der
Beine 13 und 14 beider Röhren 9 und 10 miteinander an ihrem
Schnittpunkt dient. Am äußeren Ende der Seitenplatte 8, das
von der Schraube 16 entfernt ist, ist des weiteren ein
spezieller Ansatz 18 ausgebildet, der unlösbar in ein Loch 19 im
Körper 12 der U-förmigen Röhre 10 eingreifen kann. Beide
U-förmigen Röhren 9 und 10 können, wie in Fig. 5-7
dargestellt, so zueinander aus einer flachen Aufbewahrungs- bzw.
Transportposition in Fig. 5 geschwenkt werden, daß, über die
Position in Fig. 6, der Körper 12 der U-förmigen Röhre 10
schließlich in der Position gemäß Fig. 7 an beiden
Seitenplatten 8 in einem Hohlraum 20, der durch sie gebildet wird,
anliegt, und der Ansatz 18 in das Loch 19 eingeführt wird, wobei
der Ansatz 18 und das Loch 19 so geformt sind, daß der Ansatz
18 nicht mehr aus dem Loch 19 herausgezogen werden kann, eine
feste Verbindung beider Röhren 9 und 10 erzielt und eine
stabile Auflage mit einer großen Basis geschaffen wird.
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Aus dem Obenstehenden wird ersichtlich, daß mit der Erfindung
ein Möbelstück geschaffen wird, das aus einem Sitzmöbel in ein
Bett verwandelt werden kann, wobei das Gestell desselben aus
sehr wenigen Einzelteilen und sehr einfach hergestellt werden
kann, wobei die äußeren Enden der Beine 13 und 14 der
U-förmigen Röhren 9 und 10 in der Tiefenrichtung des Möbelstücks eine
sehr große und damit stabile Basis für das Möbelstück bilden,
so daß keinerlei Gefahr des Umkippens in der Bettposition des
Möbelstücks besteht. Andererseits stören die Beine des
Gestells auf dem Möbelstück in der Sofaposition sitzende
Personen nicht, wobei das Gestell darüber hinaus auch eine
äußerlich ansehnliche Einheit darstellt.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen
dargestellte und oben beschriebene Ausführung beschränkt, die innerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung, der in den Ansprüchen
definiert ist, auf verschiedene Weise abgewandelt werden kann.