DE3939482A1 - Enteisungsmittel und verfahren zur verhuetung von vereisung - Google Patents
Enteisungsmittel und verfahren zur verhuetung von vereisungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Enteisungsmittel
und auf ein neues Verfahren zur Verhütung des
Vereisens.
Mittel zum Tauen von Eis, die ein Ethylenglykol oder einen
ähnlichen Alkohol, ein oberflächenaktives Mittel, ein Treibmittel,
z. B. Kohlendioxidgas oder LPG enthalten, sind im Handel
erhältlich. Bei der Verwendung werden derartige Enteisungsmittel
auf einen Gegenstand, z. B. Automobilteile, wie
Windschutzscheiben, Scheibenwischer, Spiegel, Radkappen,
Schlüssellöcher usw., gesprüht, um das Eis zeitweise abzutauen.
Diese handelsüblichen Enteisungsmittel sind jedoch nur zum
zeitweisen Abtauen des Eises von einem Gegenstand beabsichtigt
und können diesen Effekt nicht beibehalten. Das auf einen
Gegenstand aufgebrachte Enteisungsmittel kann außerdem keine
Vereisung auf diesem verhindern. Im allgemeinen zeigt die auf
einem Gegenstand gebildete Eisschicht eine Eishaftkraft von
weniger als etwa 1 kg/cm², wenn sie z. B. ohne Hilfe von Spatel,
Hammer, Stab usw. gewaltsam vom Gegenstand abgetrennt
wird. Dagegen zeigt der auf einen Gegenstand aufgesprühte und
darauf belassene Anteil des Enteisungsmittels eine Eishaftkraft
von mehr als 1 kg/cm², wenn er zu Eis gefroren ist. Dies
heißt mit anderen Worten, daß das handelsübliche Enteisungsmittel
den zusätzlichen Nachteil zeigt, in Eis mit einer höheren
Eishaftkraft umgewandelt zu werden, wenn die aktive
Komponente des Mittels nicht durch gründliches Abwaschen des
aufgesprühten Mittels mit Wasser entfernt wird.
Die JP-OS 185776/1987 beschreibt ein Entfroster- und Enteisungsmittel,
das ein Homopolymer von Glykol, Acrylsäure oder
Alkalimetallacrylat, ein Acrylamid/Acrylsäure-Copolymer oder
ein Acrylamid/Alkalimetallacrylat-Copolymer, ein Alkali
metallalkylarylsulfonat, einen Korrosionsinhibitor, drei Arten
basischer Verbindungen zum Einstellen des pH-Wertes und Wasser
umfaßt. Die beschriebene Zusammensetzung ist wirksam beim
Enteisen oder der Verhütung des Vereisens auf einem der Scherkraft
unterworfenen Gegenstand, zum Beispiel beim Start eines
Flugzeuges, ist jedoch unbefriedrigend bei der Entfernung von
Eis oder der Verhütung des Vereisens auf einem stationären
Gegenstand.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
neuen Enteisungsmittels, das in Eis mit einer Eishaftkraft bis
zu etwa 1 kg/cm² umgewandelt wird und fähig ist, Eis leicht zu
entfernen; weiterhin wird ein Verfahren zur Verhütung des Vereisens
mit dem Mittel bereitgestellt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines
neuen Enteisungsmittels, das über lange Zeit einen ausgezeichneten
Anti-Vereisungs-Effekt bewahren kann, und eines
Verfahrens zur Verhütung des Vereisens mit dem Mittel.
Diese und weitere Ziele werden aus der folgenden Beschreibung
deutlich.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Enteisungsmittel,
das ein Siliconharz enthält, welches wenigstens ein aus der
folgenden Gruppe ausgewähltes Kondensat ist;
- (i) ein Kondensat einer Alkoxydimethylsiloxanverbindung der Formel in welcher R₁ eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, A ein Sauerstoffatom, eine Ethylen- oder 1,3-Propylengruppe bedeutet, a eine ganze Zahl von 5 bis 150 ist, b und e gleich oder verschieden sind und jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, c eine ganze Zahl (3-b) ist und d für eine ganze Zahl (3-e) steht,
- (ii) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I) und einer Alkoxysilanverbindung der Formel (R₃) h -Si-(OR₂) j (II)in welcher R₂ eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, R₃ eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, h eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist und j eine ganze Zahl (4-h) ist,
- (iii) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I) und einer Dihydroxydimethylsiloxanverbindung der Formel in welcher k eine ganze Zahl von 10 bis 200 ist, und
- (iv) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I), der Alkoxysilanverbindung der Formel (II) und der Dihydroxy dimethylsiloxanverbindung der Formel (III).
Die Siliconharze (i) bis (iv) werden im folgenden jeweils als
"Kondensationssiliconharz" bezeichnet.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Enteisungsmittel bereitgestellt,
das ein Kondensationssiliconharz und ein durch
Feuchtigkeit aushärtbares, filmbildendes Harz umfaßt.
Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Verhütung des
Vereisens bereitgestellt, bei welchem ein Aerosol, das das
Enteisungsmittel und ein Treibmittel enthält, auf einen Gegenstand
aufgebracht wird.
Mit Hinblick auf die besonderen Eigenschaften des Dimethylpolysiloxans
(Siliconöl), das hydrophob ist und eine geringe
Oberflächenenergie aufweist, wurde festgestellt, daß das
Siliconöl mit einer geringen Kohäsionskraft zusammen mit dem
Eis entfernt wird und seine geringe Eishaftkraft nicht aufrechterhalten
kann. Dann wurde intensiv nach Enteisungsmitteln
gesucht, die aufgrund von Dimethylpolysiloxanketten mit einer
geringen Eishaftkraft hergestellt werden können und in Eis,
das die geringe Eishaftkraft bewahrt, umgewandelt werden
können. Die Untersuchungen zeigten, daß eine Zusammensetzung,
die ein Kondensationsprodukt enthält, das aus einer speziellen
Alkoxydimethylsiloxanverbindung hergestellt ist, die obigen
Ziele erreichen kann.
Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen neuen Feststellungen.
Das erfindungsgemäß verwendbare Kondensationssiliconharz ist
mindestens ein Kondensat, das aus (i) dem Kondensat der Alk
oxydimethylsiloxanverbindung der Formel (I) [im folgenden als
"Verbindung (I)" bezeichnet], (ii) dem Kondensat der Verbindung
(I) und der Alkoxysilanverbindung der Formel (II), (iii)
dem Kondensat der Verbindung (I) und der Dihydroxydimethylsiloxanverbindung
der Formel (III) und (iv) dem Kondensat der
Verbindung (I), des Alkoxysilans der Formel (II) und des
Dihydroxydimethylsiloxans der Formel (III) ausgewählt ist.
Diese Kondensationsiloxanharze enthalten hauptsächlich hydrophobe
Dimethylsiloxanketten und sind vorzugsweise kammförmige
Kondensate mit den hydrophoben Dimethylsiloxanketten als
Seitenketten.
Die Kondensate (i) und (ii) werden durch teilweise hydrolytische
Kondensation oder Kokondensation hergestellt. Die Reaktion
zur Bildung des Kondensates (ii) kann durch das folgende
Reaktionsschema dargestellt werden:
Die Kondensate (iii) und (iv) können nach dem gleichen Verfahren
wie oben hergestellt werden, d. h. durch teilweise
hydrolytische Kokondensation; gegebenenfalls können sie auch
ohne Hydrolyse hergestellt werden. Das Kondensat (iii) wird
z. B. gemäß dem folgenden Reaktionsschema erhalten:
Bei der Reaktion zwischen der Verbindung (I) und dem Alkoxysilan
der Formel (II) zur Bildung des Kondensates (ii) werden
vorzugsweise etwa 30 Gew.-% oder weniger Alkoxysilan der Formel
(II), bezogen auf die kombinierte Menge beider Verbindungen,
verwendet. Wenn mehr als 30 Gew.-% Alkoxysilan der Formel
(II) verwendet werden, dann bleibt leicht die Alkoxygruppe
oder die hydrolysierte Silanolgruppe als polare Gruppe zurück,
was zu einer erhöhten Eishaftkraft führt.
Bei der Reaktion zwischen der Verbindung (I) und dem Di
hydroxydimethylsiloxan der Formel (III) zur Bildung des Kondensates
(iii) wird das Dihydroxydimethylsiloxan der Formel
(III) in einer Menge vorzugsweise von ungefähr 80 Gew.-% oder
weniger, insbesondere von ungefähr 20 bis ungefähr 70 Gew.-%,
bezogen auf die kombinierte Menge beider Verbindungen, verwendet.
Wenn mehr als 80 Gew.-% Dihydroxydimethylsiloxan der Formel
(III) verwendet werden, dann bleibt eine große Menge nicht
umgesetzter Silanolgruppen zurück, was zu einer erhöhten
Eishaftkraft führt.
Bei der Reaktion zur Bildung des Kondensates (iv) werden
zweckmäßig ungefähr 20 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise ungefähr
30 bis ungefähr 70 Gew.-%, Verbindung (I), ungefähr 30 Gew.-%
oder weniger, vorzugsweise ungefähr 20 Gew.-% oder weniger,
Alkoxysilan der Formel (II) und ungefähr 80 Gew.-% oder
weniger, vorzugsweise ungefähr 30 bis ungefähr 70 Gew.-%,
Dihydroxydimethylsiloxan der Formel (III), jeweils auf die
kombinierte Menge der drei Verbindungen bezogen, verwendet.
Werden weniger als 20 Gew.-% Verbindung (I) verwendet, dann
wird die Menge der hydrophoben Polydimethylsiloxanketten als
Seitenketten verringert, was zu einer erhöhten Eishaftkraft
führt.
Werden mehr als 30 Gew.-% Alkoxysilan der Formel (II) verwendet,
dann bleiben leicht die Alkoxygruppe und die hydrolysierte
Silanolgruppe als polare Gruppen zurück, was zu einer erhöhten
Eishaftkraft führt.
Werden mehr als 80 Gew.-% Dihydroxydimethylsiloxan der Formel
(III) verwendet, dann bleibt eine große Menge nicht
umgesetzter Silanolgruppen zurück, was zu einer erhöhten
Eishaftkraft führt.
Erfindungsgemäß wird das Kondensationssiliconharz für das erfindungsgemäße
Mittel durch Kondensieren mindestens einer Verbindung
(I) oder durch Kokondensieren der Verbindung (I), des
Alkoxysilans der Formel (II) und/oder des Dihydroxydimethylsiloxans
der Formel (III) hergestellt. Hierfür ist es zweckmäßig,
die Art der Ausgangsmaterialien, das Mischverhältnis,
die Art des Reaktionskatalysators, die Katalysatormenge, die
Reaktionstemperatur und -zeit so auszuwählen, daß das erhaltene
Kondensationssiliconharz ein Gewichtsmittel des Molekulargewichtes
von ungefähr 15 000 bis ungefähr 200 000, vorzugsweise
von ungefähr 20 000 bis ungefähr 150 000, aufweist.
Geeignete Reaktionskatalysatoren sind z. B. Mineralsäuren, wie
Salzsäure, Schwefelsäure u. dgl., organische Säuren, wie
Ameisensäure, Essigsäure u. dgl., Acetylacetonkomplexe von
Mangan, Kobalt, Blei, Nickel, Eisen, Zinn, Zink oder ähnlichen
Metallen, Stearinsäuresalze, Octylsäuresalze oder ähnliche
Fettsäuresalze der oben genannten Metalle usw. Der Reaktionskatalysator
wird gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,001 bis
etwa 1 Gew.-Teil pro 100 Gew.-Teile kombinierten Siliconverbindungen
der Formeln (I) bis (III) verwendet. Die Kondensationsreaktion
erfolgt bei einer Temperatur von ungefähr 50 bis
ungefähr 150°C für ungefähr 30 min bis ungefähr 10 h.
Erfindungsgemäß wird das Kondensationssiliconharz einzeln oder
in Mischung mit einem organischen Lösungsmittel oder vorzugsweise
in Mischung mit einem durch Feuchtigkeit aushärtbaren,
filmbildenden Harz verwendet, was einen Film mit verbesserter
Festigkeit und besserer Haftung am Substrat und somit mit verstärkter
Fähigkeit, den Enteisungseffekt lange Zeit zu bewahren,
ergibt.
Ein geeignetes Verhältnis des Kondensationssiliconharzes und
des durch Feuchtigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harzes
liegt bei ungefähr 2 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise ungefähr 5
bis ungefähr 95 Gew.-%, des ersteren und ungefähr 98 Gew.-%
oder weniger, vorzugsweise ungefähr 95 bis ungefähr 5 Gew.-%,
des letzteren, bezogen auf die kombinierte Menge beider Komponenten.
Die Verwendung von weniger als 2 Gew.-% des Kondensationssiliconharzes
(d. h. mehr als 98 Gew.-% des durch Feuchtigkeit
aushärtbaren, filmbildenden Harzes) erhöht möglicherweise
die Eishaftkraft und ist daher nicht erwünscht.
Ein geeignetes durch Feuchtigkeit aushärtbares, filmbildendes
Harz zur erfindungsgemäßen Verwendung ist ein Harz mit einer
Siliciumgruppe der Formel
in welcher R₅ eine Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 10
Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Alkylgruppen, Arylgruppen
und Aralkylgruppen, ist, Z eine hydrolysierbare Gruppe,
ausgewählt aus Halogenatomen, Alkoxygruppen, Acyloxygruppen,
Phenoxygruppen und Thioalkoxygruppen, ist und t eine ganze
Zahl von 1 bis 3 ist, wobei das Harz pro Molekül mindestens
eine Siliciumgruppe, vorzugsweise ungefähr 2 bis ungefähr
1200 Siliciumgruppen, aufweist, die an die hydrolysierbare(n)
Gruppe(n) am Ende oder in der Seitenkette gebunden ist bzw.
sind. Die Anwesenheit der hydrolysierbaren Gruppe(n) macht das
Harz durch Feuchtigkeit aushärtbar.
Siliciumgruppen mit hydrolysierbaren Gruppen werden in das
Harz eingeführt, indem man (a) eine Hydrosilyl bildende
Reaktion zwischen einem Harz mit polymerisierbarer Kohlenstoff-
Kohlenstoff-Doppelbindung und einer Hydrosilanverbindung
der Formel
in welcher R₅, Z und t wie oben definiert sind, in Anwesenheit
eines Übergangsmetallkatalysators der Gruppe VIII durchführt
oder (b) eine polymerisierbare ungesättigte Verbindung und
eine Silanverbindung der Formel
in welcher R₆ ein organischer Rest mit einer polymerisierbaren
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ist und R₅, Z und t wie
oben definiert sind, einer Radikalcopolymerisation unterwirft.
Im Verfahren (a) geeignete Hydrosilanverbindungen sind z. B.
Methyldichlorsilan, Trichlorsilan, Phenyldichlorsilan und ähnliche
halogenierte Hydrosilane; Methyldiethoxysilan, Methyldimethoxysilan,
Phenyldimethoxysilan, Trimethoxysilan, Triethoxysilan
und ähnliche Alkoxyhydrosilane; und Methyldiacetoxyhydrosilan,
Phenyldiacetoxysilan, Triacetoxysilan und ähnliche
Acyloxyhydrosilane.
Von diesen Hydrosilanverbindungen liefern halogenierte Hydro
silanverbindungen, die leicht reagieren können, ein Harz, das
vorzugsweise behandelt wird, um andere hydrolysierbare funktionelle
Gruppen, die die Halogengruppen ersetzen, einzuführen,
weil ein Harz, das eine halogenierte Siliciumgruppe
als hydrolysierbare Gruppe enthält, nur für begrenzte Zwecke
einsetzbar ist, da die Chlorwasserstoff-Freisetzung bei Kontakt
mit Luft zu einem irritierenden Geruch und Korrosionsproblemen
führt.
Harze mit einer polymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindung, die im Verfahren (a) verwendet werden können,
sind z. B. Vinylharze, Polyesterharze, Polybutadienharze,
Urethanharze usw.
Geeignete Vinylharze bestehen im wesentlichen aus einem Copolymer
von Monomeren, wie Methylacrylat oder -methacrylat,
Ethylacrylat oder -methacrylat, Propylacrylat oder -methacrylat,
n-Butylacrylat oder -methacrylat, i-Butylacrylat oder
-methacrylat, t-Butylacrylat oder -methacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
oder -methacrylat, Cyclohexylacrylat oder -methacrylat,
n-Octylacrylat oder -methacrylat, Laurylacrylat oder
-methacrylat, Benzylacrylat oder -methacrylat und ähnlichen
Estern der Acryl- oder Methacrylsäure; Styrol, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, p-Chlorstyrol, p-t-Butylstyrol und ähnlichen
vinylaromatischen Verbindungen; Acryl- oder Methacrylsäure,
Crotonsäure, Fumarsäure, Maleinsäure oder -anhydrid, Itaconsäure
oder -anhydrid und ähnlichen ungesättigten Carbonsäuren;
Glycidylacrylat oder -methacrylat, Vinylglycidylether, Allylglycidylether
und ähnlichen glycidylgruppenhaltigen Vinylverbindungen;
Vinylacetat, Vinylbenzoat, "VEOVA"® (Produkt der
Shell Chemical Co.) und ähnlichen Vinylestern; Acrylnitril
oder Methacrylnitril und ähnlichen cyanogruppenhaltigen
Monomeren, N,N-Dimethylaminoethylacrylat oder -methacrylat,
N,N-Diethylaminoethylacrylat oder -methacrylat und ähnlichen
N,N-Dialkylaminoalkylacrylat- oder -methacrylatmonomeren, die
t-Aminogruppen enthalten; n-Butylvinylether, Ethylvinylether,
Methylvinylether und ähnlichen Vinylmonomeren u. dgl.
Allylgruppen als polymerisierbare Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindungen können in das Copolymer durch Radikalcopolymerisation
unter Verwendung von Allylacrylat oder -methacrylat
und eines Polymerisationsinitiators vom Azo-Typ eingeführt
werden. Ferner können polymerisierbare Doppelbindungen in das
Copolymer eingeführt werden, indem man 2-Hydroxyethylacrylat
oder -methacrylat oder ähnliche hydroxygruppenhaltige polymerisierbare,
ungesättigte Verbindungen mit dem obigen Monomer
copolymerisiert, um die Hydroxylgruppe mit einem Addukt von
Isophorondiisocyanat oder Tolylendiisocyanat mit Hydroxyacrylat
oder -methacrylat (Mol-Verhältnis 1 : 1), Isocyanatoethylacrylat
oder -methacrylat, m-Isopropenyl-α,α′-dimethylbenzylisocyanat
oder einer ähnlichen isocyanatgruppenhaltigen,
polymerisierbaren, ungesättigten Verbindung umzusetzen. Gegebenenfalls
können die Allylgruppen auch in das Copolymer eingeführt
werden, indem man Isocyanatgruppen in das Copolymer
einbringt und diese mit der hydroxylgruppenhaltigen, polymerisierbaren,
ungesättigten Verbindung umsetzt. Als weitere
Alternative zur Einführung von polymerisierbaren Doppelbindungen
in das Copolymer kann man die Fähigkeit der funktionellen
Gruppen zur Reaktion miteinander ausnutzen, indem
man z. B. statt einer Umsetzung der Isocyanatgruppen mit den
Hydroxylgruppen Hydroxylgruppen mit Carboxylgruppen oder
Hydroxylgruppen mit Säureanhydridgruppen umsetzt.
Das Polyesterharz zur Verwendung im Verfahren (a) enthält
hauptsächlich ein Polyesterharz, das durch Kondensieren einer
organischen Säurekomponente und einer Alkoholkomponente, wie
sie üblicherweise bei der Herstellung von Polyesterharzen verwendet
werden, hergestellt ist. Gewöhnlich können mehrbasige
Säuren als organische Säurekomponente verwendet werden, wie
z. B. Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Tetrahydroterephthalsäure, Hexahydrophthalsäure,
Hexahydroisophthalsäure, Hexahydroterephthalsäure, HET-Säure
(Chlorendic-Säure), Trimellitsäure, Hexahydrotrimellitsäure,
Pyromellitsäure, Cyclohexantetracarbonsäure, Methyltetrahydrophthalsäure,
Methylhexahydrophthalsäure, Endomethylenhexahydrophthalsäure,
Methylendomethylentetrahydrophthalsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Decandicarbonsäure,
Suberinsäure, Pimelinsäure, Dimersäure (Dimer von Tallölfettsäure),
Tetrachlorphthalsäure, Naphthalindicarbonsäure,
4,4′-Diphenylmethandicarbonsäure, 4,4′-Dicarboxybiphenyl usw.,
deren Anhydride, deren Dialkylester, insbesondere deren Dimethylester
u. dgl.
Zwei- und dreiwertige Alkohole werden gewöhnlich als Alkoholkomponente
verwendet. Geeignete zweiwertige Alkohole sind z. B.
Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol,
2,3-Butandiol, 1,2-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Pentandiol,
2,4-Pentandiol, 2,3-Dimethyltrimethylenglykol, 3-Methyl-1,5-
pentandiol, 3-Methyl-4,5-pentandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-
pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Hexandiol, 1,4-Hexandiol, 2,5-
Hexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol, Diethylenglykol, Dipropylenglykol,
Triethylenglykol, Neopentylglykol, Hydroxypivalinsäure,
Neopentylglykolester, Polyalkylenoxide, Bishydroxyethylterephthalat,
das Addukt von hydriertem Bisphenol A oder
Bisphenol A mit Alkylenoxiden u. dgl. Monoepoxyverbindungen,
wie Cardula E10® (Produkt der Shell Chemical Co.), α-Olefinepoxide,
Butylenoxid u. dgl. können ebenfalls als eine Art
Glykol verwendet werden. Geeignete dreiwertige oder
mehrwertige Alkohole sind z. B. Glycerin, Trimethylolpropan,
Trimethylolethan, Diglycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit,
Sorbit u. dgl.
Ebenfalls verwendbar sind Verbindungen sowohl mit einer
Carbonsäuregruppe als auch einer Hydroxylgruppe im Molekül.
Derartige Verbindungen sind z. B. Dimethylolpropionsäure,
Pivalinsäure, 12-Hydroxystearinsäure, Rizinusölsäure usw.
Ebenfalls verwendbar sind Lactone, wie ε-Caprolacton, γ-
Valerolacton u. dgl.
Die organische Säurekomponente und die Alkoholkomponente
können teilweise durch natürliche oder synthetische höhere
Fettsäuren, höhere Alkohole, 2-Hydroxylethylacrylat, 2-
Hydroxyethylmethacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Benzoesäure,
p-t-Butylbenzoat und ähnliche monofunktionelle Verbindungen
oder natürliche Öle ersetzt werden.
Polymerisierbare Doppelbindungen können in das Harz eingeführt
werden, indem man organische Säurekomponenten und Alkoholkomponenten,
die eine polymerisierbare, ungesättigte Gruppe
enthalten, verwendet. Wenn das Polyesterharz, das durch Kondensieren
der organischen Säurekomponente und der Alkoholkomponente
hergestellt wurde, eine Hydroxylgruppe enthält,
dann kann die Einführung der polymerisierbaren Doppelbindungen
außerdem erfolgen, indem man die Hydroxylgruppe mit einer iso
cyanatgruppenhaltigen, polymerisierbaren, ungesättigten Verbindung
umsetzt oder indem man die Hydroxylgruppe mit einer
eine Carboxylgruppe oder Säureanhydridgruppe aufweisenden,
polymerisierbaren, ungesättigten Verbindung umsetzt. Wenn das
Polyesterharz eine Carboxylgruppe enthält, dann kann die Einführung
der polymerisierbaren Doppelbindung durch Umsetzen der
Carboxylgruppe mit einer polymerisierbaren, ungesättigten Verbindung
erfolgen, die Hydroxylgruppen in weniger als der äquivalenten
Menge, bezogen auf die Carboxylgruppen, enthält.
Beim Verfahren (a) muß ein Übergangsmetallkomplex als Katalysator
bei der Reaktion der Hydrosilanverbindung mit der polymerisierbaren
Doppelbindung verwendet werden. Als Übergangsmetall-
Komplexkatalysator gut geeignet ist eine Komplexverbindung
eines Übergangsmetalles der Gruppe VIII, ausgewählt
aus Platin, Rhodium, Kobalt, Palladium und Nickel. Die Reaktion
der Hydrosilanverbindung mit der polymerisierbaren
Doppelbindung erfolgt bei einer Temperatur von ungefähr 50 bis
150°C für ungefähr 1 bis ungefähr 10 h.
Die Menge der bei der Reaktion verwendeten Hydrosilanverbindung
beträgt vorzugsweise 0,5 bis 2 Mol, bezogen auf die im
Vinylharz anwesende Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Die
Menge an Hydrosilanverbindung kann über diesem Bereich liegen,
ein Überschuß derselben führt jedoch nur zu überschüssigem,
nicht umgesetztem Hydrosilan.
Im Verfahren (b) verwendbare Silanverbindungen sind z. B.
γ-
Acryloyloxypropylmethyldimethoxysilan, γ-Acryloyloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Acryloyloxypropylmethyldichlorsilan, γ-
Acryloyloxypropyltrichlorsilan, γ-Methacryloyloxypropylmethyldimethoxysilan,
γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan,
und
Vinylmonomere, die bei der Synthese des Copolymers, welches
die Hauptkomponente des Vinylharzes im Verfahren (a) ist, verwendbar
sind, sind auch als polymerisierbare, ungesättigte,
mit der Silanverbindung in Verfahren (b) zu copolymerisierende
Verbindung einsetzbar.
Das Copolymer aus Vinylmonomer und Silanverbindung kann durch
übliche Lösungspolymerisation unter Verwendung eines Vinylmonomers,
einer Silanverbindung, eines Radikalpolymerisationsinitiators
und, nach Bedarf, von n-Dodecylmercaptan, t-Dodecylmercaptan
oder einem ähnlichen Kettenübertragungsmittel,
das die Erzielung eines silylgruppenhaltigen Copolymers mit
einem geeigneten Molekulargewicht unterstützt, hergestellt
werden. Die Polymerisation erfolgt bei einer Temperatur von
ungefähr 50 bis ungefähr 150°C mit oder ohne Lösungsmittel.
Bevorzugte Lösungsmittel sind inerte Lösungsmittel, wie Ether,
Kohlenwasserstoffe, Ester der Essigsäure usw.
Obgleich es bezüglich das Molekulargewichtes nicht besonders
beschränkt ist, hat das erfindungsgemäß verwendbare, durch
Feuchtigkeit aushärtbare, filmbildende Harz ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichtes vorzugsweise von ungefähr 3000 bis ungefähr
200 000, insbesondere von ungefähr 5000 bis ungefähr
100 000.
Die hydrolysierbare Gruppe, die an das Siliciumatom in dem
nach dem Verfahren (a) oder (b) hergestellten Harz gebunden
ist, kann nach üblichen Verfahren durch eine andere hydrolysierbare
Gruppe ersetzt werden.
Um die Kondensation zwischen den reaktionsfähigen Gruppen des
Kondensationssiliconharzes und des durch Feuchtigkeit aushärtbaren,
filmbildenden Harzes zu beschleunigen und einen Film
mit erhöhter Festigkeit zu ergeben, kann das erfindungsgemäße,
das Kondensationsiliconharz und das durch Feuchtigkeit aushärtbare,
filmbildende Harz enthaltende Mittel auch eine Di
methylsiloxanverbindung einverleibt enthalten, welche an beiden
Enden Alkoxysilylgruppen aufweist und durch die folgende
Formel dargestellt wird
in welcher R₃ und R₄ gleich oder verschieden sind und jeweils
eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeuten, D und E gleich oder
verschieden sind und jeweils ein Sauerstoffatom, eine Ethylen-
oder 1,3-Propylengruppe bedeuten, X eine ganze Zahl von 3 bis
30 ist, m und r gleich oder verschieden sind und jeweils eine
ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, n = (3-m) ist und S = (3-r)
ist. Bei dem Film, der auf einem Gegenstand aus dem Mittel
gebildet wird, das das Kondensationssiliconharz und das durch
Feuchtigkeit aushärtbare, filmbildende Harz umfaßt, ist das
durch Feuchtigkeit aushärtbare, filmbildende Harz im unteren
Abschnitt des Filmes (nahe dem Substrat) anwesend, während das
Kondensationssiliconharz im oberen Filmabschnitt (nahe der
Atmosphäre) vorliegt. Das in das Mittel einverleibte Dimethylsiloxan
der Formel (IV) dient der Verstärkung der Bindung zwischen
diesen beiden Harzen und verbessert die Fähigkeit, die
geringe Eishaftkraft über eine lange Dauer zu bewahren.
Nach Bedarf kann das erfindungsgemäße Mittel außerdem ein
Siliconöl der Formel
enthalten, in welcher y eine ganze Zahl von 1 bis 20 000 ist.
Die Anwesenheit des Siliconöles der Formel (V) im erfindungsgemäßen
Mittel bewirkt die Orientierung der hydrophoben Poly
dimethylsiloxanketten und der Alkylketten im Kondensationssiliconharz
zur Atmosphäre hin und verhindert wirksam die
Orientierung der hoch polaren Alkoxysilylgruppen zur Filmoberfläche
hin (nahe zur Atmosphäre).
Geeignete Verhältnisse des Kondensationssiliconharzes, des
durch Feuchtigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harzes, des
Dimethylsiloxans der Formel (IV) und des Siliconöles der Formel
(V) im erfindungsgemäßen Mittel betragen, bezogen auf die
kombinierte Menge der vier Komponenten, ungefähr 2 bis ungefähr
100 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr 5 bis ungefähr 95 Gew.-%,
Kondensationssiliconharz, ungefähr 98 Gew.-% oder weniger,
vorzugsweise ungefähr 3 bis ungefähr 95 Gew.-%, durch Feuchtigkeit
aushärtbares, filmbildendes Harz, ungefähr 30 Gew.-%
oder weniger, vorzugsweise ungefähr 20 Gew.-% oder weniger,
Dimethylsiloxan der Formel (IV) und ungefähr 30 Gew.-% oder
weniger, vorzugsweise ungefähr 20 Gew.-% oder weniger, Siliconöl
der Formel (V). Bei Verwendung von weniger als 2 Gew.-%
Kondensationssiliconharz oder mehr als 98 Gew.-% des durch
Feuchtigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harzes erfolgt möglicherweise
eine Erhöhung der Eishaftkraft. Bei Verwendung von
mehr als 30 Gew.-% Dimethylsiloxan der Formel (IV) bleibt
leicht eine große Menge nicht umgesetzter Alkoxygruppen
zurück, was zu einer Erhöhung der Eishaftkraft führt. Bei Verwendung
von mehr als 30 Gew.-% Siliconöl der Formel (V) wird
das auf das Substrat aufgebracht Mittel weniger aushärtbar,
was leicht zum Fleckigwerden der Filmoberfläche führt und die
Haftung am Substrat verschlechtert.
Das erfindungsgemäße Mittel kann ein organisches Lösungsmittel
enthalten. Aerosolenteisungsmittel von Spray-Typ, die sich
leicht versprühen lassen, können bequem hergestellt werden,
indem man ein organisches Lösungsmittel und ein Treibmittel
zusammen mit dem Enteisungsmittel in einen Behälter füllt und
diesen hermetisch verschließt. Geeignete organische Lösungsmittel
sind alle diejenigen, die das erfindungsgemäße Mittel
lösen oder dispergieren können, wie Xylol, Toluol, Methanol,
Ethanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, Ethylacetat,
Butylacetat, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Hexan,
Heptan, Isooctan, Ethylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonobutylether,
Ethylenglykolmonomethyletheracetat u. dgl.
Geeignete Treibmittel umfassen die üblicherweise verwendeten
Aerosoltreibmittel, wie verflüssigtes Erdölgas (LPG = liquified
petrolem gas), verflüssigtes Kohlendioxidgas, Freongas,
Flangas (flon gas) u. dgl. Das erfindungsgemäße Mittel kann
statt der Aerosolaufbringung auch aufgestrichen oder mittels
eines anderen Sprühverfahrens aufgebracht werden.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält das Kondensationssiliconharz,
in welchem die hydrophoben Dimethylsiloxanketten vorherrschen.
Das erfindungsgemäße Kondensationssiliconharz hat
einen besseren Enteisungseffekt als ein aus geradekettigem
Dimethylsiloxan bestehendes Siliconöl; es hat ausgezeichnete
Enteisungseigenschaften, eine sehr gute Haftung am Substrat
und die Fähigkeit, die Enteisungseigenschaften aufgrund der
Anwesenheit von Alkoxy- und/oder Silanolgruppen zu bewahren.
Ferner ergibt ein Mittel, das ein durch Feuchtigkeit aushärtbares,
filmbildendes Harz und wahlweise die Verbindung der
Formel (IV) sowie das Kondensationssiliconharz umfaßt, einen
Film mit höherer Festigkeit und langer Bewahrung des Enteisungseffektes.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden durch die Beispiele
genauer erläutert, in welchen alle Teile und Prozentsätze
auf das Gewicht bezogen sind.
Eine Mischung der obigen Komponenten wurde unter Rühren in
einem Glasreaktor 3 h bei einer Temperatur von 85°C umgesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde 2 h bei 120°C unter Entfernung des
Lösungsmittels kondensiert, was eine Lösung A₁ ergab, die ein
Kondensationssiliconharz mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes
von etwa 38 000 enthielt. Die Lösung hatte einen
Feststoffgehalt von 67%.
Die Mischung der obigen Komponenten wurde unter Rühren in
einem Glasreaktor 2 h bei 105°C umgesetzt. Dann wurde die
Reaktionsmischung unter Entfernung des Lösungsmittels 2 h
kondensiert, was eine Lösung A₂ ergab, die ein Kondensationssiliconharz
mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes
von etwa 47 000 enthielt. Die Lösung hatte einen Feststoffgehalt
von 70%.
Eine Mischung der obigen Komponenten wurde unter Rühren in
einem Glasreaktor 3 h bei 80°C umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung
unter Entfernung des Lösungsmittels 2 h bei
120°C kondensiert, was eine Lösung A₃ ergab, die ein Kondensationssiliconharz
mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes
von etwa 34 000 enthielt. Die Lösung hatte einen
Feststoffgehalt von 62%.
Eine Mischung der obigen Komponenten wurde unter Rühren in
einem Glasreaktor 2 h bei 105°C umgesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Entfernung des Lösungsmittels 2 h bei der
gleichen Temperatur kondensiert, was eine Lösung A₄ ergab, die
ein Kondensationssiliconharz mit einem Gewichtsmittel des
Molekulargewichtes von etwa 27 000 enthielt. Die Lösung hatte
einen Feststoffgehalt von 72%.
Die Mischung der obigen Komponente wurde unter Rühren in einem
Glasreaktor 3 h bei 83°C umgesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Entfernung des Lösungsmittels 2 h bei 120°C kondensiert,
was eine Lösung A₅ ergab, die ein Kondensationssiliconharz
mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes
von etwa 20 000 enthielt. Die Lösung hatte einen Feststoffgehalt
von 69%.
Teile | |
γ-Methacryloylpropyltrimethoxysilan | |
30 | |
n-Butylacrylat | 20 |
Methylmethacrylat | 50 |
α,α′-Azobisisobutyronitril | 1 |
Ein Glasreaktor wurde mit 30 Teilen Xylol, 30 Teilen Butylacetat
und 15 Teilen n-Butylalkohol beschickt, und die
Mischung wurde auf 90°C erhitzt. Zu der bei 90°C gehaltenen
Mischung wurde mittels Tropftrichter innerhalb von 4 h eine
Mischung der oben aufgeführten Monomeren und des Katalysators
zugetropft. Nach der Zugabe wurde die Mischung auf 110°C erhitzt.
Zu der auf 100°C gehaltenen Mischung wurde eine
Mischung aus 10 Teilen Xylol, 10 Teilen Butylacetat, 5 Teilen
n-Butylalkohol und 1 Teil 2,2′-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril
mittels Tropftrichter innerhalb von 30 min zugetropft. Nach
beendeter Zugabe wurde die Mischung 1 h auf 110°C gehalten,
was eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von etwa 50% ergab,
die ein Alkoxysilylgruppen enthaltendes Acrylharz mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 36 000 enthielt.
Das Harz enthielt etwa 130 an hydrolysierbare Gruppen
gebundene Siliciumgruppen pro Molekül.
Teile | |
γ-Methacryloyloxypropylmethyldimethoxysilan | |
50 | |
t-Butylmethacrylat | 40 |
Laurylacrylat | 10 |
α,a′-Azobisisobutyronitril | 0,9 |
Ein Glasreaktor wurde mit 38 Teilen Xylol und 37 Teilen n-
Butylalkohol beschickt, und die Mischung wurde auf 90°C erhitzt.
Zu der auf der gleichen Temperatur gehaltenen Mischung
wurde eine Mischung der oben aufgeführten Monomeren und des
Katalysators mittels Tropftrichter innerhalb von 4 h zugetropft.
Nach der Zugabe wurde die Mischung auf 110°C erhitzt.
Zu der auf 110°C gehaltenen Mischung wurde eine Mischung aus
12 Teilen Xylol, 13 Teilen n-Butylalkohol und 1 Teil 2,2′-Azobis-
2,4-dimethylvaleronitril durch einen Tropftrichter innerhalb
von 1 h zugetropft. Nach beendeter Zugabe wurde die
Mischung 30 min auf 110°C gehalten, was eine Lösung mit einem
Feststoffgehalt von etwa 50% ergab, die ein Alkoxysilylgruppen
enthaltendes Acrylharz mit einem Gewichtsmittel des
Molekulargewichtes von etwa 42 000 enthielt. Das Harz enthielt
ungefähr 270 an hydrolysierbare Gruppen gebundene Siliciumgruppen
pro Molekül.
Teile | |
Allylacrylat | |
25 | |
t-Methylmethacrylat | 30 |
n-Butylacrylat | 45 |
α,α′-Azobisisobutyronitril | 1 |
40 Teile Xylol und 40 Teile Butylacetat wurden in einen Glasreaktor
gegeben, und die Mischung wurde auf 90°C erhitzt. Zu
der auf der gleichen Temperatur gehaltenen Mischung wurde eine
Mischung der oben aufgeführten Monomeren und des Katalysators
mittels Tropftrichter innerhalb von 4 h zugetropft. Nach der
Zugabe wurde eine Mischung aus 10 Teilen Xylol, 10 Teilen
Butylacetat und 1 Teil 2,2′-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril zu
der auf 90°C gehaltenen Reaktionsmischung innerhalb von 30 min
zugetropft. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung 1 h auf
90°C gehalten, was eine Lösung ergab, die ein Acrylharz mit
einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 40 000
enthielt.
Anschließend wurde die Harzlösung bei 80°C gehalten. Zur Lösung
wurde eine Mischung aus 0,4 Teilen Platinkatalysator, 28
Teilen Trimethoxysilan und 28 Teilen Xylol innerhalb von 3 h
zugetropft. Nach der Zugabe wurde die Mischung erhitzt und auf
100°C gehalten; nach Zugabe von 0,1 Teil Platinkatalysator und
2stündiger Reaktion erhielt man eine Lösung, die ein Alkoxysilylgruppen
enthaltendes Acrylharz enthielt und einen Feststoffgehalt
von etwa 50% hatte. Das Harz enthielt etwa 210 an
hydrolysierbare Gruppen gebundene Siliciumgruppen pro Molekül.
Teile | |
Phthalsäureanhydrid | |
32,1 | |
t-Trimethylolpropan | 14,1 |
Pentaerythrit | 14,5 |
Fettsäure von Sojaöl | 46,2 |
Die Mischung der obigen Komponenten wurde in einen Glasreaktor
gegeben und unter Rühren erhitzt und zwecks Veresterung 1 h
auf 180°C gehalten. Dann wurden 5 Teile Xylol zugefügt, und
die Mischung wurde auf 230°C erhitzt. Unter Rückflußkochen von
Xylol bei 230°C verlief die Reaktion für etwa 4 h und wurde
beendet, als eine Säurezahl (berechnet als Feststoffe) von 15
erreicht war. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurde Xylol
zugefügt, was eine Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 50%
ergab. Das so erhaltene Harz hatte ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichtes von etwa 23 000.
Danach wurde die erhaltene Harzlösung auf 80°C gehalten und
mit 27 Teilen Isocyanatoethylmethacrylat umgesetzt, bis die
Isocyanatgruppen aus dem Reaktionssystem im wesentlichen
entfernt waren. Zu der auf 80°C gehaltenen Reaktionsmischung
wurde eine Mischung aus 21,1 Teilen Trimethoxysilan, 0,15
Teilen Platinkatalysator und 21 Teilen Xylol innerhalb von 3 h
zugetropft. Nach der Zugabe wurde die Mischung erhitzt und auf
100°C gehalten, und 0,05 Teile eines Platinkatalysators wurden
zugefügt. Die Mischung wurde 2 h umgesetzt, was eine Lösung
eines Alkoxysilylgruppen enthaltenden Polyesterharzes ergab.
Das Harz enthielt etwa 120 an hydrolysierbare Gruppen
gebundene Siliciumgruppen pro Molekül. Die Lösung hatte einen
Feststoffgehalt von 58%.
Ein Behälter wurde mit 100 Teilen einer Mischung der obigen
Komponenten und 200 Teilen als Treibmittel dienendes LPG beschickt
und hermetisch verschlossen. Das erhaltene Mittel
wurde zur Bildung eines Filmes mit einer Trockendicke von etwa
5 µm auf eine Aluminiumplatte gesprüht. Die beschichtete
Platte wurde 24 h bei Raumtemperatur zum Trocknen stehen gelassen,
und die getrocknete Platte wurde zur Bestimmung der
Eishaftkraft verwendet. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde die Scherfestigkeit
(kg/cm²) an der Eis/Substrat-Zwischenfläche bestimmt,
wobei jedoch die in der folgenden Tabelle 1 genannten
Komponenten in den angegebenen Mengen verwendet wurden.
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
In den folgenden Tabellen bedeuten:
N3 = Dimethylsiloxan der Formel
worin x eine ganze Zahl von durchschnittlich ungefähr 20 ist
N4 = Siliconöl der Formel
worin x eine ganze Zahl von durchschnittlich ungefähr 200 ist
N5 = Siliconöl der Formel
worin x eine ganze Zahl von durchschnittlich ungefähr 1000 ist
und das Öl eine Viskosität von ungefähr 1000 St (bei 25°C)
hat.
Die in Tabelle 2 als N6 bis N8 bezeichneten Tests zur Untersuchung
der Eigenschaften wurden nach den folgenden Verfahren
durchgeführt:
N6 = Test auf Scherfestigkeit:
Ein Ring aus rostfreiem Stahl von 5 cm² Innenfläche wurde auf eine Testplatte gelegt (d. h. eine mit dem Enteisungsmittel beschichtete und dann getrocknete Aluminiumplatte). Platte und Ring wurden zum Gefriertest bei -10°C in ein Bad konstanter Temperatur eingeführt und 90 min vorgekühlt. 2 ml entionisiertes und auf 5°C gehaltenes Wasser wurden ins Innere des Ringes gegossen, um auf der Beschichtungsoberfläche der Platte Eis zu bilden; die Platte wurde dann 2 h bei -10°C stehen gelassen. Die Platte mit dem damit in Kontakt stehenden Ring wurde an eine Belastungszelle angeschlossen, und mit einem motorgetriebenen Metallstab wurde Kraft auf den Ring angewendet, um die zum Abtrennen des Eises von der Beschichtung notwendige Scherkraft (in kg/cm²) zu messen.
Ein Ring aus rostfreiem Stahl von 5 cm² Innenfläche wurde auf eine Testplatte gelegt (d. h. eine mit dem Enteisungsmittel beschichtete und dann getrocknete Aluminiumplatte). Platte und Ring wurden zum Gefriertest bei -10°C in ein Bad konstanter Temperatur eingeführt und 90 min vorgekühlt. 2 ml entionisiertes und auf 5°C gehaltenes Wasser wurden ins Innere des Ringes gegossen, um auf der Beschichtungsoberfläche der Platte Eis zu bilden; die Platte wurde dann 2 h bei -10°C stehen gelassen. Die Platte mit dem damit in Kontakt stehenden Ring wurde an eine Belastungszelle angeschlossen, und mit einem motorgetriebenen Metallstab wurde Kraft auf den Ring angewendet, um die zum Abtrennen des Eises von der Beschichtung notwendige Scherkraft (in kg/cm²) zu messen.
N7 = Wiederholungstest:
Der in N6 beschriebene Test wurde mehrfach durchgeführt, wobei sich der Ring aus rostfreiem Stahl zum Messen der Scherfestigkeit in der gleichen Stellung auf der Testplatte befand. Tabelle 2 zeigt die jeweils erhaltenen Ergebnisse, wenn der Test 10, 20, 30, 40 und 50mal wiederholt worden war.
Der in N6 beschriebene Test wurde mehrfach durchgeführt, wobei sich der Ring aus rostfreiem Stahl zum Messen der Scherfestigkeit in der gleichen Stellung auf der Testplatte befand. Tabelle 2 zeigt die jeweils erhaltenen Ergebnisse, wenn der Test 10, 20, 30, 40 und 50mal wiederholt worden war.
N8 = Bestimmung der Scherfestigkeit nach Belassen im Freien:
Die Testplatten wurden in der Stadt Hiratsuka, Präfektur Kanagawa, Japan., in einem Winkel von 35° geneigt, nach Süden ausgerichtet und im Freien belassen. Der in N6 beschriebene Test erfolgte unter Verwendung von 4 Arten von Testplatten, die jeweils 2, 4, 8 und 12 Wochen der Witterung ausgesetzt wurden.
Die Testplatten wurden in der Stadt Hiratsuka, Präfektur Kanagawa, Japan., in einem Winkel von 35° geneigt, nach Süden ausgerichtet und im Freien belassen. Der in N6 beschriebene Test erfolgte unter Verwendung von 4 Arten von Testplatten, die jeweils 2, 4, 8 und 12 Wochen der Witterung ausgesetzt wurden.
Die Scherfestigkeit wurde auch an Testplatten gemessen, die
dem in N6 beschriebenen Test nicht unterworfen worden waren.
Tabelle 2 zeigt, daß Eis mit geringer Haftung an der Oberfläche
der mit dem erfindungsgemäßen Enteisungsmittel beschichteten
Testplatte gebildet wurde. Der gleiche Effekt
wurde nicht nur an Testplatten erzielt, die durch Aerosolauftrag
mit dem erfindungsgemäßen Enteisungsmittel beschichtet
waren, sondern auch an Testplatten, die durch Aufstreichen und
Luftsprühbeschichtung mit dem treibmittelfreien erfindungsgemäßen
Enteisungsmittel beschichtet waren.
Die in den anderen Beispielen außer Beispiel 6 erhaltenen
Beschichtungszusammensetzungen, die ein durch Feuchtigkeit
aushärtbares, filmbildendes Harz enthielten, bewahrten außerdem
den Enteisungseffekt längere Zeit als die Zusammensetzung
von Beispiel 6.
Claims (8)
1. Enteisungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Siliconharz
enthält, welches wenigstens ein aus der folgenden
Gruppe ausgewähltes Kondensat ist:
- (i) ein Kondensat einer Alkoxydimethylsiloxanverbindung der Formel in welcher R₁ eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, A ein Sauerstoffatom, eine Ethylen- oder 1,3-Propylengruppe bedeutet, a eine ganze Zahl von 5 bis 150 ist, b und e gleich oder verschieden sind und jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, c eine ganze Zahl (3-b) ist und d für eine ganze Zahl (3-e) steht,
- (ii) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I) und einer Alkoxysilanverbindung der Formel (R₃) h -Si-(OR₂) j (II)in welcher R₂ eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, R₃ eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, h eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist und j eine ganze Zahl (4-h) ist,
- (iii) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I) und einer Dihydroxydimethylsiloxanverbindung der Formel in welcher k eine ganze Zahl von 10 bis 200 ist, und
- (iv) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I), der Alkoxysilanverbindung der Formel (II) und der Dihydroxy dimethylsiloxanverbindung der Formel (III).
2. Enteisungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein durch Feuchtigkeit aushärtbares, filmbildendes Harz
enthält.
3. Enteisungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es, bezogen auf die Gesamtmenge der beiden Komponenten,
ungefähr 2 Gew.-% oder mehr Siliconharz und ungefähr 98 Gew.-%
oder weniger an durch Feuchtigkeit aushärtbarem, filmbildendem
Harz enthält.
4. Enteisungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es ungefähr 5 bis ungefähr 95 Gew.-% Siliconharz und ungefähr
95 bis ungefähr 5 Gew.-% an durch Feuchtigkeit härtbarem,
filmbildendem Harz enthält.
5. Enteisungsmittel nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch Feuchtigkeit härtbare,
filmbildende Harz ein Harz mit einer Siliciumgruppe ist, die
durch die folgende Formel dargestellt wird,
in welcher R₅ eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit jeweils
bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, Z eine hydrolysierbare
Gruppe bedeutet, die ausgewählt ist aus Halogenatomen,
Alkoxygruppen, Acyloxygruppen, Thioalkoxygruppen und der Phenoxygruppe,
und t eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist;
wobei das Harz pro Molekül mindestens eine an der hydrolysierbaren
Gruppe am Ende oder an der Seitenkette angebrachte Siliciumgruppe
aufweist.
6. Enteisungsmittel nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Dimethylsiloxanverbindung
mit Alkoxysilylgruppen an beiden Enden enthält, die durch die
folgende Formel dargestellt wird:
in welcher R₃ und R₄ gleich oder verschieden sind und jeweils
eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeuten, D und E gleich oder
verschieden sind und jeweils ein Sauerstoffatom, eine Ethylen-
oder eine 1,3-Propylengruppe bedeuten, X eine ganze Zahl von 3
bis 30 ist, m und r gleich oder verschieden sind und jeweils
für eine ganze Zahl von 1 bis 3 stehen, n = (3-m) ist und S =
(3-r) ist.
7. Enteisungsmittel nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein Siliconöl enthält, das
durch die folgende Formel dargestellt wird
in welcher y eine ganze Zahl von 1 bis 20 000 ist.
8. Enteisungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß es die
Anwendung eines Aerosols, das ein Enteisungsmittel nach
irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7 und ein Treibmittel enthält,
umfaßt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP30350788A JPH02147688A (ja) | 1988-11-29 | 1988-11-29 | 着氷防止組成物 |
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DE3939482A1 true DE3939482A1 (de) | 1990-05-31 |
DE3939482C2 DE3939482C2 (de) | 1998-07-09 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3939482C2 (de) |
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