DE3939482C2 - Enteisungsmittel und Verfahren zur Verhütung von Vereisung - Google Patents

Enteisungsmittel und Verfahren zur Verhütung von Vereisung

Info

Publication number
DE3939482C2
DE3939482C2 DE19893939482 DE3939482A DE3939482C2 DE 3939482 C2 DE3939482 C2 DE 3939482C2 DE 19893939482 DE19893939482 DE 19893939482 DE 3939482 A DE3939482 A DE 3939482A DE 3939482 C2 DE3939482 C2 DE 3939482C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
integer
group
compound
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19893939482
Other languages
English (en)
Other versions
DE3939482A1 (de
Inventor
Hideo Kogure
Heihachi Murase
Koichi Tamura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kansai Paint Co Ltd
Original Assignee
Kansai Paint Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kansai Paint Co Ltd filed Critical Kansai Paint Co Ltd
Publication of DE3939482A1 publication Critical patent/DE3939482A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3939482C2 publication Critical patent/DE3939482C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/18Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces
    • C09K3/185Thawing materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D143/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and containing boron, silicon, phosphorus, selenium, tellurium, or a metal; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D143/04Homopolymers or copolymers of monomers containing silicon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D183/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D183/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D183/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D183/14Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Ent­ eisungsmittel und auf ein neues Verfahren zur Verhütung des Vereisens.
Mittel zum Tauen von Eis, die ein Ethylenglykol oder einen ähnlichen Alkohol, ein oberflächenaktives Mittel, ein Treib­ mittel, z. B. Kohlendioxidgas oder LPG enthalten, sind im Han­ del erhältlich. Bei der Verwendung werden derartige Ent­ eisungsmittel auf einen Gegenstand, z. B. Automobilteile, wie Windschutzscheiben, Scheibenwischer, Spiegel, Radkappen, Schlüssellöcher usw., gesprüht. um das Eis zeitweise abzu­ tauen.
Diese handelsüblichen Enteisungsmittel sind jedoch nur zum zeitweisen Abtauen des Eises von einem Gegenstand beabsichtigt und können diesen Effekt nicht beibehalten. Das auf einen Gegenstand aufgebrachte Enteisungsmittel kann außerdem keine Vereisung auf diesem verhindern. Im allgemeinen zeigt die auf einem Gegenstand gebildete Eisschicht eine Eishaftkraft von weniger als etwa 1 kg/cm2, wenn sie z. B. ohne Hilfe von Spa­ tel, Hammer, Stab usw. gewaltsam vom Gegenstand abgetrennt wird. Dagegen zeigt der auf einen Gegenstand aufgesprühte und darauf belassene Anteil des Enteisungsmittels eine Eishaft­ kraft von mehr als 1 kg/cm2, wenn er zu Eis gefroren ist. Dies heißt mit anderen Worten, daß das handelsübliche Enteisungs­ mittel den zusätzlichen Nachteil zeigt, in Eis mit einer höhe­ ren Eishaftkraft umgewandelt zu werden, wenn die aktive Komponente des Mittels nicht durch gründliches Abwaschen des aufgesprühten Mittels mit Wasser entfernt wird.
Die JP-OS 185776/1987 beschreibt ein Entfroster- und Ent­ eisungsmittel, das ein Homopolymer von Glykol, Acrylsäure oder Alkalimetallacrylat, ein Acrylamid/Acrylsäure-Copolymer oder ein Acrylamid/Alkalimetallacrylat-Copolymer, ein Alkali­ metallalkylarylsulfonat, einen Korrosionsinhibitor, drei Arten basischer Verbindungen zum Einstellen des pH-Wertes und Wasser umfaßt. Die beschriebene Zusammensetzung ist wirksam beim Enteisen oder der Verhütung des Vereisens auf einem der Scher­ kraft unterworfenen Gegenstand, zum Beispiel beim Start eines Flugzeuges, ist jedoch unbefriedigend bei der Entfernung von Eis oder der Verhütung des Vereisens auf einem stationären Gegenstand.
Die DE 35 41 100 A1 beschreibt ein Enteisungsmittel, das neben einem α,ω-Dihydroxypolydiorganosiloxan einer bestimmten Visko­ sität, einer vernetzend wirkenden Substanz, einem Füllstoff und einem Härtungskatalysator als zwingenden Komponenten u. a. auch ein (lineares) α,ω -Bis-(trimethylsiloxy)-polydimethylsiloxan enthalten kann.
In der US-PS 4 636 324 wird ein Mittel zur Verhütung der Verei­ sung beschrieben, das ein bestimmtes Organopolysiloxan, eine bestimmte Alkalimetallverbindung und ein flüssiges oder festes Paraffin in bestimmten Mengenverhältnissen umfaßt. Auf die durch dieses Mittel gebildete Schicht kann ein Siliconöl aufgebracht werden, wodurch ein synergistischer Effekt erzielt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Enteisungsmittels, das in Eis mit einer Eishaftkraft bis zu etwa 1 kg/cm2 umgewandelt wird und fähig ist, Eis leicht zu entfernen; weiterhin wird ein Verfahren zur Verhütung des Ver­ eisens mit dem Mittel bereitgestellt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Enteisungsmittels, das über lange zeit einen ausgezeich­ neten Anti-Vereisungs-Effekt bewahren kann, und eines Verfahrens zur Verhütung des Vereisens mit dem Mittel.
Diese und weitere Ziele werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird durch die Ansprüche definiert.
Die Siliconharze, wie sie im Anspruch 1 angegeben sind, werden in folgenden jeweils als "Kondensationssiliconharz" bezeichnet.
Mit Hinblick auf die besonderen Eigenschaften des Dimethyl­ polysiloxans (Siliconöl), das hydrophob ist und eine geringe Oberflächenenergie aufweist, wurde festgestellt, daß das Siliconöl mit einer geringen Kohäsionskraft zusammen mit dem Eis entfernt wird und seine geringe Eishaftkraft nicht auf­ rechterhalten kann. Dann wurde intensiv nach Enteisungsmitteln gesucht, die aufgrund von Dimethylpolysiloxanketten mit einer geringen Eishaftkraft hergestellt werden können und in Eis, das die geringe Eishaftkraft bewahrt, umgewandelt werden können. Die Untersuchungen zeigten, daß eine Zusammensetzung, die ein Kondensationsprodukt enthält, das aus einer speziellen Alkoxydimethylsiloxanverbindung hergestellt ist, die obigen Ziele erreichen kann.
Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen neuen Feststellun­ gen.
Das erfindungsgemäß verwendbare Kondensationssiliconharz ist mindestens ein Kondensat, das aus (i) dem Kondensat der Alk­ oxydimethylsiloxanverbindung der Formel (I) [im folgenden als "Werbindung (I)" bezeichnet], (ii) dem Kondensat der Verbin­ dung (I) und der Alkoxysilanverbindung der Formel (II), (iii) dem Kondensat der Verbindung (I) und der Dihydroxydimethyl­ siloxanverbindung der Formel (III) und (iv) dem Kondensat der Verbindung (I), des Alkoxysilans der Formel (II) und des Dihydroxydimethylsiloxans der Formel (III) ausgewählt ist. Diese Kondensationsiloxanharze enthalten hauptsächlich hydro­ phobe Dimethylsiloxanketten und sind vorzugsweise kammförmige Kondensate mit den hydrophoben Dimethylsiloxanketten als Seitenketten.
Die Kondensate (i) und (ii) werden durch teilweise hydrolyti­ sche Kondensation oder Cokondensation hergestellt. Die Reak­ tion zur Bildung des Kondensates (ii) kann durch das folgende Reaktionsschema dargestellt werden:
Die Kondensate (iii) und (iv) können nach dem gleichen Ver­ fahren wie oben hergestellt werden, d. h. durch teilweise hydrolytische Cokondensation; gegebenenfalls können sie auch ohne Hydrolyse hergestellt werden. Das Kondensat (iii) wird z. B. gemäß dem folgenden Reaktionsschema erhalten:
Bei der Reaktion zwischen der Verbindung (I) und dem Alkoxy­ silan der Formel (II) zur Bildung des Kondensates (ii) werden vorzugsweise etwa 30 Gew.-% oder weniger Alkoxysilan der For­ mel (II), bezogen auf die kombinierte Menge beider Verbindun­ gen, verwendet. Wenn mehr als 30 Gew.-% Alkoxysilan der Formel (II) verwendet werden, dann bleibt leicht die Alkoxygruppe oder die hydrolysierte Silanolgruppe als polare Gruppe zurück, was zu einer erhöhten Eishaftkraft führt.
Bei der Reaktion zwischen der Verbindung (I) und dem Di­ hydroxydimethylsiloxan der Formel (III) zur Bildung des Kon­ densates (iii) wird das Dihydroxydimethylsiloxan der Formel (III) in einer Menge von vorzugsweise ungefähr 80 Gew.-% oder weniger, insbesondere von ungefähr 20 bis ungefähr 70 Gew.-% , bezogen auf die kombinierte Menge beider Verbindungen, verwen­ det. Wenn mehr als 80 Gew.-% Dihydroxydimethylsiloxan der For­ mel (III) verwendet werden, dann bleibt eine große Menge nicht umgesetzter Silanolgruppen zurück, was zu einer erhöhten Eishaftkraft führt.
Bei der Reaktion zur Bildung des Kondensates (iv) werden zweckmäßig ungefähr 20 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise ungefähr 30 bis ungefähr 70 Gew.-% , Verbindung (I), ungefähr 30 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise ungefähr 20 Gew.-% oder weniger, Alkoxysilan der Formel (II) und ungefähr 80 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise ungefähr 30 bis ungefähr 70 Gew.-% , Dihydroxydimethylsiloxan der Formel (III), jeweils auf die kombinierte Menge der drei Verbindungen bezogen, verwendet.
Werden weniger als 20 Gew.-% Verbindung (I) verwendet, dann wird die Menge der hydrophoben Polydimethylsiloxanketten als Seitenketten verringert, was zu einer erhöhten Eishaftkraft führt.
Werden mehr als 30 Gew.-% Alkoxysilan der Formel (II) verwen­ det, dann bleiben leicht die Alkoxygruppe und die hydrolysier­ te Silanolgruppe als polare Gruppen zurück, was zu einer er­ höhten Eishaftkraft führt.
Werden mehr als 80 Gew.-% Dihydroxydimethylsiloxan der Formel (III) verwendet, dann bleibt eine große Menge nicht umgesetzter Silanolgruppen zurück, was zu einer erhöhten Eishaftkraft führt.
Erfindungsgemäß wird das Kondensationssiliconharz für das er­ findungsgemäße Mittel durch Kondensieren mindestens einer Ver­ bindung (I) oder durch Kokondensieren der Verbindung (I), des Alkoxysilans der Formel (II) und/oder des Dihydroxydimethyl­ siloxans der Formel (III) hergestellt. Hierfür ist es zweck­ mäßig, die Art der Ausgangsmaterialien, das Mischverhältnis, die Art des Reaktionskatalysators, die Katalysatormenge, die Reaktionstemperatur und -zeit so auszuwählen, daß das erhal­ tene Kondensationssiliconharz ein Gewichtsmittel des Moleku­ largewichtes von ungefähr 15000 bis ungefähr 200000, vor­ zugsweise von ungefähr 20000 bis ungefähr 150000, aufweist. Geeignete Reaktionskatalysatoren sind z. B. Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure u. dgl. , organische Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure u. dgl. , Acetylacetonkomplexe von Mangan, Kobalt, Blei, Nickel, Eisen, Zinn, Zink oder ähnlichen Metallen, Stearinsäuresalze, Octylsäuresalze oder ähnliche Fettsäuresalze der oben genannten Metalle. Der Reaktions­ katalysator wird gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 1 Gew.-Teil pro 100 Gew.-Teile der kombinierten Siliconver­ bindungen der Formeln (I) bis (III) verwendet. Die Kondensa­ tionsreaktion erfolgt bei einer Temperatur von ungefähr 50 bis ungefähr 150°C für ungefähr 30 min bis ungefähr 10 h.
Erfindungsgemäß wird das Kondensationsiliconharz einzeln oder in Mischung mit einem organischen Lösungsmittel sowie in Mischung mit einem durch Feuchtigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harz verwendet, was einen Film mit verbesserter Festigkeit und besserer Haftung am Substrat und somit mit ver­ stärkter Fähigkeit, den Enteisungseffekt lange Zeit zu bewah­ ren, ergibt.
Ein geeignetes Verhältnis des Kondensationsiliconharzes und des durch Feuchtigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harzes liegt bei ungefähr 2 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise ungefähr 5 bis ungefähr 95 Gew.-% , des ersteren und ungefähr 98 Gew-% oder weniger, vorzugsweise ungefähr 95 bis ungefähr 5 Gew.-%, des letzteren, bezogen auf die kombinierte Menge beider Kompo­ nenten. Die Verwendung von weniger als 2 Gew.-% des Kondensa­ tionssiliconharzes (d. h. mehr als 98 Gew.-% des durch Feuch­ tigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harzes) erhöht möglicher­ weise die Eishaftkraft und ist daher nicht erwünscht.
Ein geeignetes durch Feuchtigkeit aushärtbares, filmbildendes Harz zur erfindungsgemäßen Verwendung ist ein Harz mit einer Siliciumgruppe der Formel
in welcher R5 eine Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Alkylgruppen, Arylgruppen und Aralkylgruppen, ist, Z eine hydrolysierbare Gruppe, ausgewählt aus Halogenatomen, Alkoxygruppen, Acyloxygruppen, Phenoxygruppen und Thioalkoxygruppen, ist und t eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, wobei das Harz pro Molekül mindestens eine Siliciumgruppe, vorzugsweise ungefähr 2 bis ungefähr 1200 Siliciumgruppen, aufweist, die an die hydrolysierbare(n) Gruppe(n) am Ende oder in der Seitenkette gebunden ist bzw. sind. Die Anwesenheit der hydrolysierbaren Gruppe(n) macht das Harz durch Feuchtigkeit aushärtbar.
Siliciumgruppen mit hydrolysierbaren Gruppen werden in das Harz eingeführt, indem man (a) eine Hydrosilyl bildende Reaktion zwischen einem Harz mit polymerisierbarer Kohlen­ stoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und einer Hydrosilanverbindung der Formel
in welcher R5, Z und t wie oben definiert sind, in Anwesenheit eines Übergangsmetallkatalysators der Gruppe VIII durchführt oder (b) eine polymerisierbare ungesättigte Verbindung und eine Silanverbindung der Formel
in welcher R6 ein organischer Rest mit einer polymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ist und R5, Z und t wie oben definiert sind, einer Radikalcopolymerisation unterwirft.
Im Verfahren (a) geeignete Hydrosilanverbindungen sind z. B. Methyldichlorsilan, Trichlorsilan, Phenyldichlorsilan und ähn­ liche halogenierte Hydrosilane; Methyldiethoxysilan, Methyldi­ methoxysilan, Phenyldimethoxysilan, Trimethoxysilan, Trieth­ oxysilan und ähnliche Alkoxyhydrosilane; und Methyldiacetoxy­ hydrosilan, Phenyldiacetoxysilan, Triacetoxysilan und ähnliche Acyloxyhydrosilane.
Von diesen Hydrosilanverbindungen liefern halogenierte Hydro­ silanverbindungen, die leicht reagieren können, ein Harz, das vorzugsweise behandelt wird, um andere hydrolysierbare funk­ tionelle Gruppen, die die Halogengruppen ersetzen, einzu­ führen, weil ein Harz, das eine halogenierte Siliciumgruppe als hydrolysierbare Gruppe enthält, nur für begrenzte Zwecke einsetzbar ist, da die Chlorwasserstoff-Freisetzung bei Kon­ takt mit Luft zu einem irritierenden Geruch und Korrosions­ problemen führt.
Harze mit einer polymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff- Doppelbindung, die im Verfahren (a) verwendet werden können, sind z. B. Vinylharze, Polyesterharze, Polybutadienharze, Urethanharze.
Geeignete Vinylharze bestehen im wesentlichen aus einem Co­ polymer von Monomeren, wie Methylacrylat oder -methacrylat, Ethylacrylat oder -methacrylat, Propylacrylat oder -meth­ acrylat, n-Butylacrylat oder -methacrylat, i-Butylacrylat oder -methacrylat, t-Butylacrylat oder -methacrylat, 2-Ethylhexyl­ acrylat oder -methacrylat, Cyclohexylacrylat oder -methacry­ lat, n-Octylacrylat oder -methacrylat, Laurylacrylat oder -methacrylat, Benzylacrylat oder -methacrylat und ähnlichen Estern der Acryl- oder Methacrylsäure; Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol, p-Chlorstyrol, p-t-Butylstyrol und ähnlichen vinylaromatischen Verbindungen; Acryl- oder Methacrylsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, Maleinsäure oder -anhydrid, Itacon­ säure oder -anhydrid und ähnlichen ungesättigten Carbonsäuren; Glycidylacrylat oder -methacrylat, Vinylglycidylether, Allyi­ glycidylether und ähnlichen glycidylgruppenhaltigen Vinylver­ bindungen; Vinylacetat, Vinylbenzoat, "VEOVA"® (Produkt der Shell Chemical Co.) und ähnlichen Vinylestern; Acrylnitril oder Methacrylnitril und ähnlichen cyanogruppenhaltigen Monomeren, N,N-Dimethylaminoethylacrylat oder -methacrylat, N,N-Diethylaminoethylacrylat oder -methacrylat und ähnlichen N,N-Dialkylaminoalkylacrylat- oder -methacrylatmonomeren, die t-Aminogruppen enthalten; n-Butylvinylether, Ethylvinylether, Methylvinylether und ähnlichen Vinylmonomeren.
Allylgruppen als polymerisierbare Kohlenstoff-Kohlenstoff- Doppelbindungen können in das Copolymer durch Radikalcopoly­ merisation unter Verwendung von Allylacrylat oder -methacrylat und eines Polymerisationsinitiators vom Azo-Typ eingeführt werden. Ferner können polymerisierbare Doppelbindungen in das Copolymer eingeführt werden, indem man 2-Hydroxyethylacrylat oder -methacrylat oder ähnliche hydroxylgruppenhaltige poly­ merisierbare, ungesättigte Verbindungen mit dem obigen Monomer copolymerisiert, um die Hydroxylgruppe mit einem Addukt von Isophorondiisocyanat oder Tolylendiisocyanat mit Hydroxy­ acrylat oder -methacrylat (Mol-Verhältnis 1 : 1), Isocyanato­ ethylacrylat oder -methacrylat, m-Isopropenyl-α,α'-dimethyl­ benzylisocyanat oder einer ähnlichen isocyanatgruppenhaltigen, polymerisierbaren, ungesättigten Verbindung umzusetzen. Gege­ benenfalls können die Allylgruppen auch in das Copolymer ein­ geführt werden, indem man Isocyanatgruppen in das Copolymer einbringt und diese mit der hydroxylgruppenhaltigen, polymeri­ sierbaren, ungesättigten Verbindung umsetzt. Als weitere Alternative zur Einführung von polymerisierbaren Doppel­ bindungen in das Copolymer kann man die Fähigkeit der funk­ tionellen Gruppen zur Reaktion miteinander ausnutzen, indem man z. B. statt einer Umsetzung der Isocyanatgruppen mit den Hydroxylgruppen Hydroxylgruppen mit Carboxylgruppen oder Hydroxylgruppen mit Säureanhydridgruppen umsetzt.
Das Polyesterharz zur Verwendung im Verfahren (a) enthält hauptsächlich ein Polyesterharz, das durch Kondensieren einer organischen Säurekomponente und einer Alkoholkomponente, wie sie üblicherweise bei der Herstellung von Polyesterharzen ver­ wendet werden, hergestellt ist. Gewöhnlich können mehrbasige Säuren als organische Säurekomponente verwendet werden, wie z. B. Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydro­ phthalsäure, Tetrahydroterephthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Hexahydroisophthalsäure, Hexahydroterephthalsäure, HET-Säure (Chlorendic-Säure), Trimellitsäure, Hexahydrotrimellitsäure, Pyromellitsäure, Cyclohexantetracarbonsäure, Methyltetra­ hydrophthalsäure, Methylhexahydrophthalsäure, Endomethylen­ hexahydrophthalsäure, Methylendomethylentetrahydrophthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Bernsteinsäure, Glutar­ säure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Decandicarbon­ säure, Suberinsäure, Pimelinsäure, Dimersäure (Dimer von Tall­ ölfettsäure), Tetrachlorphthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, 4,4'-Diphenylmethandicarbonsäure, 4,4'-Dicarboxybiphenyl usw., deren Anhydride, deren Dialkylester, insbesondere deren Di­ methylester.
Zwei- und dreiwertige Alkohole werden gewöhnlich als Alkohol­ komponente verwendet. Geeignete zweiwertige Alkohole sind z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, 2,3-Butandiol, 1,2-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Pentandiol, 2,4-Pentandiol, 2,3-Dimethyltrimethylenglykol, 3-Methyl-1,5- pentandiol, 3-Methyl-4,5-pentandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,3- pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Hexandiol, 1,4-Hexandiol, 2,5- Hexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol, Diethylenglykol, Dipropy­ lenglykol, Triethylenglykol, Neopentylglykol, Hydroxypivalin­ säure, Neopentylglykolester, Polyalkylenoxide, Bishydroxy­ ethylterephthalat, das Addukt von hydriertem Bisphenol A oder Bisphenol A mit Alkylenoxiden Monoepoxyverbindungen, wie Cardula E10®(Produkt der Shell Chemical Co.), α-Olefin­ epoxide, Butylenoxid können ebenfalls als eine Art Glykol verwendet werden. Geeignete dreiwertige oder mehrwertige Alkohole sind z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethylolethan, Diglycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Sorbit.
Ebenfalls verwendbar sind Verbindungen sowohl mit einer Carbonsäuregruppe als auch einer Hydroxylgruppe im Molekül. Derartige Verbindungen sind z. B. Dimethylolpropionsäure, Pivalinsäure, 12-Hydroxystearinsäure, Rizinusölsäure Ebenfalls verwendbar sind Lactone, wie ε-Caprolacton, γ- Valerolacton.
Die organische Säurekomponente und die Alkoholkomponente können teilweise durch natürliche oder synthetische höhere Fettsäuren, höhere Alkohole, 2-Hydroxylethylacrylat, 2- Hydroxyethylmethacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Benzoe­ säure, p-t-Butylbenzoat und ähnliche monofunktionelle Ver­ bindungen oder natürliche Öle ersetzt werden.
Polymerisierbare Doppelbindungen können in das Harz eingeführt werden, indem man organische Säurekomponenten und Alkohol­ komponenten, die eine polymerisierbare, ungesättigte Gruppe enthalten, verwendet. Wenn das Polyesterharz, das durch Kon­ densieren der organischen Säurekomponente und der Alkohol­ komponente hergestellt wurde, eine Hydroxylgruppe enthält, dann kann die Einführung der polymerisierbaren Doppelbindungen außerdem erfolgen, indem man die Hydroxylgruppe mit einer iso­ cyanatgruppenhaltigen, polymerisierbaren, ungesättigten Ver­ bindung umsetzt oder indem man die Hydroxylgruppe mit einer eine Carboxylgruppe oder Säureanhydridgruppe aufweisenden, polymerisierbaren, ungesättigten Verbindung umsetzt. Wenn das Polyesterharz eine Carboxylgruppe enthält, dann kann die Ein­ führung der polymerisierbaren Doppelbindung durch Umsetzen der Carboxylgruppe mit einer polymerisierbaren, ungesättigten Ver­ bindung erfolgen, die Hydroxylgruppen in weniger als der äqui­ valenten Menge, bezogen auf die Carboxylgruppen, enthält.
Beim Verfahren (a) muß ein Übergangsmetallkomplex als Kataly­ sator bei der Reaktion der Hydrosilanverbindung mit der poly­ merisierbaren Doppelbindung verwendet werden. Als Übergangs­ metall-Komplexkatalysator gut geeignet ist eine Komplexver­ bindung eines Übergangsmetalles der Gruppe VIII, ausgewählt aus Platin, Rhodium, Kobalt, Palladium und Nickel. Die Reak­ tion der Hydrosilanverbindung mit der polymerisierbaren Doppelbindung erfolgt bei einer Temperatur von ungefähr 50 bis 150°C für ungefähr 1 bis ungefähr 10 h.
Die Menge der bei der Reaktion verwendeten Hydrosilanverbin­ dung beträgt vorzugsweise 0,5 bis 2 Mol, bezogen auf die im Vinylharz anwesende Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Die Menge an Hydrosilanverbindung kann über diesem Bereich liegen, ein Überschuß derselben führt jedoch nur zu überschüssigem, nicht umgesetztem Hydrosilan.
Im Verfahren (b) verwendbare Silanverbindungen sind z. B. γ- Acryloyloxypropylmethyldimethoxysilan, γ-Acryloyloxypropyl­ trimethoxysilan, γ-Acryloyloxypropylmethyldichlorsilan, γ- Acryloyloxypropyltrichlorsilan, γ-Methacryloyloxypropylmethyl­ dimethoxysilan, γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan,
Vinylmonomere, die bei der Synthese des Copolymers, welches die Hauptkomponente des Vinylharzes im Verfahren (a) ist, ver­ wendbar sind, sind auch als polymerisierbare, ungesättigte, mit der Silanverbindung in Verfahren (b) zu copolymerisierende Verbindung einsetzbar.
Das Copolymer aus Vinylmonomer und Silanverbindung kann durch übliche Lösungspolymerisation unter Verwendung eines Vinyl­ monomers, einer Silanverbindung, eines Radikalpolymerisations­ initiators und, nach Bedarf, von n-Dodecylmercaptan, t-Do­ decylmercaptan oder einem ähnlichen Kettenübertragungsmittel, das die Erzielung eines silylgruppenhaltigen Copolymers mit einem geeigneten Molekulargewicht unterstützt, hergestellt werden. Die Polymerisation erfolgt bei einer Temperatur von ungefähr 50 bis ungefähr 150°C mit oder ohne Lösungsmittel. Bevorzugte Lösungsmittel sind inerte Lösungsmittel, wie Ether, Kohlenwasserstoffe, Ester der Essigsäure.
Obgleich es bezüglich das Molekulargewichtes nicht besonders beschränkt ist, hat das erfindungsgemäß verwendete, durch Feuchtigkeit aushärtbare, filmbildende Harz ein Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von vorzugsweise ungefähr 3000 bis un­ gefähr 200000, insbesondere von ungefähr 5000 bis ungefähr 100000.
Die hydrolysierbare Gruppe, die an das Siliciumatom in dem nach dem Verfahren (a) oder (b) hergestellten Harz gebunden ist, kann nach üblichen Verfahren durch eine andere hydroly­ sierbare Gruppe ersetzt werden.
Um die Kondensation zwischen den reaktionsfähigen Gruppen des Kondensationssiliconharzes und des durch Feuchtigkeit aushärt­ baren, filmbildenden Harzes zu beschleunigen und einen Film mit erhöhter Festigkeit zu ergeben, kann das erfindungsgemäße, das Kondensationssiliconharz und das durch Feuchtigkeit aus­ härtbare, filmbildende Harz enthaltende Mittel auch eine Di­ methylsiloxanverbindung einverleibt enthalten, welche an bei­ den Enden Alkoxysilylgruppen aufweist und durch die folgende Formel dargestellt wird
in welcher R3 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeuten, D und E gleich oder verschieden sind und jeweils ein Sauerstoffatom, eine Ethylen- oder 1,3-Propylengruppe bedeuten, X eine ganze Zahl von 3 bis 30 ist, m und r gleich oder verschieden sind und jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, n = (3-m) ist und S = (3-r) ist. Bei dem Film, der auf einem Gegenstand aus dem erfindungsgemäßen Mittel gebildet wird, ist das durch Feuchtigkeit aushärtbare, filmbildende Harz im unteren Abschnitt des Filmes (nahe dem Substrat) anwesend, während das Kondensationssiliconharz im oberen Filmabschnitt (nahe der Atmosphäre) vorliegt. Das in das Mittel einverleibte Dimethyl­ siloxan der Formel (IV) dient der Verstärkung der Bindung zwi­ schen diesen beiden Harzen und verbessert die Fähigkeit, die geringe Eishaftkraft über eine lange Dauer zu bewahren.
Nach Bedarf kann das erfindungsgemäße Mittel außerdem ein Siliconöl der Formel
enthalten, in welcher y eine ganze Zahl von 1 bis 20000 ist. Die Anwesenheit des Siliconöles der Formel (V) im erfindungs­ gemäßen Mittel bewirkt die Orientierung der hydrophoben Poly­ dimethylsiloxanketten und der Alkylketten im Kondensations­ siliconharz zur Atmosphäre hin und verhindert wirksam die Orientierung der hoch polaren Alkoxysilylgruppen zur Filmober­ fläche hin (nahe zur Atmosphäre).
Geeignete Verhältnisse des Kondensationssiliconharzes, des durch Feuchtigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harzes, des Dimethylsiloxans der Formel (IV) und des Siliconöles der For­ mel (V) im erfindungsgemäßen Mittel betragen, bezogen auf die kombinierte Menge der vier Komponenten, mindestens ungefähr 2 Gew.-% , vorzugsweise ungefähr 5 bis ungefähr 95 Gew.- %, Kondensationssiliconharz, ungefähr 98 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise ungefähr 3 bis ungefähr 95 Gew.-%, durch Feuch­ tigkeit aushärtbares, filmbildendes Harz, ungefähr 30 Gew.% oder weniger, vorzugsweise ungefähr 20 Gew.-% oder weniger, Dimethylsiloxan der Formel (IV) und ungefähr 30 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise ungefähr 20 Gew.-% oder weniger, Sili­ conöl der Formel (V). Bei Verwendung von weniger als 2 Gew.-% Kondensationssiliconharz oder mehr als 98 Gew.-% des durch Feuchtigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harzes erfolgt mög­ licherweise eine Erhöhung der Eishaftkraft. Bei Verwendung von mehr als 30 Gew.-% Dimethylsiloxan der Formel (IV) bleibt leicht eine große Menge nicht umgesetzter Alkoxygruppen zurück, was zu einer Erhöhung der Eishaftkraft führt. Bei Ver­ wendung von mehr als 30 Gew.-% Siliconöl der Formel (V) wird das auf das Substrat aufgebracht Mittel weniger aushärtbar, was leicht zum Fleckigwerden der Filmoberfläche führt und die Haftung am Substrat verschlechtert.
Das erfindungsgemäße Mittel kann ein organisches Lösungsmittel enthalten. Aerosolenteisungsmittel von Spray-Typ, die sich leicht versprühen lassen, können bequem hergestellt werden, indem man ein organisches Lösungsmittel und ein Treibmittel zusammen mit dem Enteisungsmittel in einen Behälter füllt und diesen hermetisch verschließt. Geeignete organische Lösungs­ mittel sind alle diejenigen, die das erfindungsgemäße Mittel lösen oder dispergieren können, wie Xylol, Toluol, Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, Ethylacetat, Butylacetat, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Hexan, Heptan, Isooctan, Ethylenglykolmonoethylether, Ethylenglykol­ monobutylether, Ethylenglykolmonomethyletheracetat. Geeignete Treibmittel umfassen die üblicherweise verwendeten Aerosoltreibmittel, wie verflüssigtes Erdölgas (LPG), verflüssigtes Kohlendioxidgas, Freongas, Flongas. Das erfindungsgemäße Mittel kann statt der Aerosolaufbringung auch aufgestrichen oder mittels eines anderen Sprühverfahrens aufgebracht werden.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält das Kondensationssilicon­ harz, in welchem die hydrophoben Dimethylsiloxanketten vor­ herrschen. Das erfindungsgemäße verwendete Kondensationssiliconharz hat einen besseren Enteisungseffekt als ein aus geradekettigem Dimethylsiloxan bestehendes Siliconöl; es hat ausgezeichnete Enteisungseigenschaften, eine sehr gute Haftung am Substrat und die Fähigkeit, die Enteisungseigenschaften aufgrund der Anwesenheit von Alkoxy und/oder Silanolgruppen zu bewahren. Ferner ergibt das erfindungsgemäße Mittel, das das durch Feuchtigkeit aushärt­ bare, filmbildende Harz und wahlweise die Verbindung der Formel (IV) sowie das Kondensationssiliconharz umfaßt, einen Film mit höherer Festigkeit und langer Bewahrung des Ent­ eisungseffektes.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden durch die Bei­ spiele genauer erläutert, in welchen alle Teile und Prozent­ sätze auf das Gewicht bezogen sind.
HERSTELLUNG DER KONDENSATIONSSILICONHARZLÖSUNGEN
Herstellungsbeispiel 1
Eine Mischung der obigen Komponenten wurde unter Rühren in einem Glasreaktor 3 h bei einer Temperatur von 85°C umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde 2 h bei 120°C unter Entfernung des Lösungsmittels kondensiert, was eine Lösung A1 ergab, die ein Kondensationssiliconharz mit einem Gewichtsmittel des Moleku­ largewichtes von etwa 38000 enthielt. Die Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 67%.
Herstellungsbeispiel 2
Die Mischung der obigen Komponenten wurde unter Rühren in einem Glasreaktor 2 h bei 105°C umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung unter Entfernung des Lösungsmittels 2 h kondensiert, was eine Lösung A2 ergab, die ein Kondensations­ siliconharz mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 47000 enthielt. Die Lösung hatte einen Fest­ stoffgehalt von 70%.
Herstellungsbeispiel 3
Eine Mischung der obigen Komponenten wurde unter Rühren in einem Glasreaktor 3 h bei 80°C umgesetzt. Dann wurde die Reak­ tionsmischung unter Entfernung des Lösungsmittels 2 h bei 120°C kondensiert, was eine Lösung A3 ergab, die ein Konden­ sationssiliconharz mit einem Gewichtsmittel des Molekular­ gewichtes von etwa 34000 enthielt. Die Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 62%.
Herstellungsbeispiel 4
Die Mischung der obigen Komponente wurde unter Rühren in einem Glasreaktor 3 h bei 83°C umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde unter Entfernung des Lösungsmittels 2 h bei 120°C kon­ densiert, was eine Lösung A5 ergab, die ein Kondensations­ siliconharz mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 20000 enthielt. Die Lösung hatte einen Feststoff­ gehalt von 69%.
HERSTELLUNG VON LÖSUNGEN DES DURCH FEUCHTIGKEIT AUSHÄRTBAREN, FILMBILDENDEN HARZES Herstellungsbeispiel 5
Teile
γ-Methacryloylpropyltrimethoxysilan 30
n-Butylacrylat 20
Methylmethacrylat 50
α,α'-Azobisisobutyronitril 1
Ein Glasreaktor wurde mit 30 Teilen Xylol, 30 Teilen Butyl­ acetat und 15 Teilen n-Butylalkohol beschickt, und die Mischung wurde auf 90°C erhitzt. Zu der bei 90°C gehaltenen Mischung wurde mittels Tropftrichter innerhalb von 4 h eine Mischung der oben aufgeführten Monomeren und des Katalysators zugetropft. Nach der Zugabe wurde die Mischung auf 110°C er­ hitzt. Zu der auf 100°C gehaltenen Mischung wurde eine Mischung aus 10 Teilen Xylol, 10 Teilen Butylacetat, 5 Teilen n-Butylalkohol und 1 Teil 2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril mittels Tropftrichter innerhalb von 30 min zugetropft. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung 1 h auf 110°C gehalten, was eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von etwa 50% ergab, die ein Alkoxysilylgruppen enthaltendes Acrylharz mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 36000 ent­ hielt. Das Harz enthielt etwa 130 an hydrolysierbare Gruppen gebundene Siliciumgruppen pro Molekül.
Herstellungsbeispiel 6
Teile
γ-Methacryloyloxypropylmethyldimethoxysilan 50
t-Butylmethacrylat 40
Laurylacrylat 10
α,α' -Azobisisobutyronitril 0,9
Ein Glasreaktor wurde mit 38 Teilen Xylol und 37 Teilen n- Butylalkohol beschickt, und die Mischung wurde auf 90°C er­ hitzt. Zu der auf der gleichen Temperatur gehaltenen Mischung wurde eine Mischung der oben aufgeführten Monomeren und des Katalysators mittels Tropftrichter innerhalb von 4 h zuge­ tropft. Nach der Zugabe wurde die Mischung auf 110°C erhitzt. Zu der auf 110°C gehaltenen Mischung wurde eine Mischung aus 12 Teilen Xylol, 13 Teilen n-Butylalkohol und 1 Teil 2,2'-Azo­ bis-2,4-dimethylvaleronitril durch einen Tropftrichter inner­ halb von 1 h zugetropft. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung 30 min auf 110°C gehalten, was eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von etwa 50% ergab, die ein Alkoxysilyl­ gruppen enthaltendes Acrylharz mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 42000 enthielt. Das Harz enthielt ungefähr 270 an hydrolysierbare Gruppen gebundene Silicium­ gruppen pro Molekül.
Herstellungsbeispiel 7
Teile
Allylacrylat 25
Methylmethacrylat 30
n-Butylacrylat 45
α,α' -Azobisisobutyronitril 1
40 Teile Xylol und 40 Teile Butylacetat wurden in einen Glas­ reaktor gegeben, und die Mischung wurde auf 90°C erhitzt. Zu der auf der gleichen Temperatur gehaltenen Mischung wurde eine Mischung der oben aufgeführten Monomeren und des Katalysators mittels Tropftrichter innerhalb von 4 h zugetropft. Nach der Zugabe wurde eine Mischung aus 10 Teilen Xylol, 10 Teilen Butylacetat und 1 Teil 2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril zu der auf 90°C gehaltenen Reaktionsmischung innerhalb von 30 min zugetropft. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung 1 h auf 90°C gehalten, was eine Lösung ergab, die ein Acrylharz mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 40 000 enthielt.
Anschließend wurde die Harzlösung bei 80°C gehalten. Zur Lö­ sung wurde eine Mischung aus 0,4 Teilen Platinkatalysator, 28 Teilen Trimethoxysilan und 28 Teilen Xylol innerhalb von 3 h zugetropft. Nach der Zugabe wurde die Mischung erhitzt und auf 100°C gehalten; nach Zugabe von 0,1 Teil Platinkatalysator und 2-stündiger Reaktion erhielt man eine Lösung, die ein Alkoxy­ silylgruppen enthaltendes Acrylharz enthielt und einen Fest­ stoffgehalt von etwa 50% hatte. Das Harz enthielt etwa 210 an hydrolysierbare Gruppen gebundene Siliciumgruppen pro Molekül.
Herstellungsbeispiel 8
Teile
Phthalsäureanhydrid 32,1
Trimethylolpropan 14,1
Pentaerythrit 14,5
Fettsäure von Sojaöl 46,2
Die Mischung der obigen Komponenten wurde in einen Glasreaktor gegeben und unter Rühren erhitzt und zwecks Veresterung 1 h auf 180°C gehalten. Dann wurden 5 Teile Xylol zugefügt, und die Mischung wurde auf 230°C erhitzt. Unter Rückflußkochen von Xylol bei 230°C verlief die Reaktion für etwa 4 h und wurde beendet, als eine Säurezahl (berechnet als Feststoffe) von 15 erreicht war. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurde Xylol zugefügt, was eine Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 50 % ergab. Das so erhaltene Harz hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 23000.
Danach wurde die erhaltene Harzlösung auf 80°C gehalten und mit 27 Teilen Isocyanatoethylmethacrylat umgesetzt, bis die Isocyanatgruppen aus dem Reaktionssystem im wesentlichen entfernt waren. Zu der auf 80°C gehaltenen Reaktionsmischung wurde eine Mischung aus 21,1 Teilen Trimethoxysilan, 0,15 Teilen Platinkatalysator und 21 Teilen Xylol innerhalb von 3 h zugetropft. Nach der Zugabe wurde die Mischung erhitzt und auf 100°C gehalten, und 0,05 Teile eines Platinkatalysators wurden zugefügt. Die Mischung wurde 2 h umgesetzt, was eine Lösung eines Alkoysilylgruppen enthaltenden Polyesterharzes ergab. Das Harz enthielt etwa 120 an hydrolysierbare Gruppen gebundene Siliciumgruppen pro Molekül. Die Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 58%.
BEISPIEL 1
Ein Behälter wurde mit 100 Teilen einer Mischung der obigen Komponenten und 200 Teilen als Treibmittel dienendes LPG be­ schickt und hermetisch verschlossen. Das erhaltene Mittel wurde zur Bildung eines Filmes mit einer Trockendicke von etwa 5 µm auf eine Aluminiumplatte gesprüht. Die beschichtete Platte wurde 24 h bei Raumtemperatur zum Trocknen stehen ge­ lassen, und die getrocknete Platte wurde zur Bestimmung der Eishaftkraft verwendet. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
BEISPIELE 2 bis 6 und VERGLEICHSBEISPIELE 1 und 2
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde die Scher­ festigkeit (kg/cm2) an der Eis/Substrat-Zwischenfläche be­ stimmt, wobei jedoch die in der folgenden Tabelle 1 genannten Komponenten in den angegebenen Mengen verwendet wurden. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
In den folgenden Tabellen bedeuten:
N3 = Dimethylsiloxan der Formel
worin x eine ganze Zahl von durchschnittlich ungefähr 20 ist
N4 = Siliconöl der Formel
worin x eine ganze Zahl von durchschnittlich ungefähr 200 ist
N5 = Siliconöl der Formel
worin x eine ganze Zahl von durchschnittlich ungefähr 1000 ist und das Öl eine Viskosität von ungefähr 1000 St (bei 25°C) hat.
Die in Tabelle 2 als N6 bis N8 bezeichneten Tests zur Unter­ suchung der Eigenschaften wurden nach den folgenden Verfahren durchgeführt:
N6 = Test auf Scherfestigkeit
Ein Ring aus rostfreiem Stahl von 5 cm2 Innenfläche wurde auf eine Testplatte gelegt (d. h. eine mit dem Enteisungsmittel be­ schichtete und dann getrocknete Aluminiumplatte). Platte und Ring wurden zum Gefriertest bei -10°C in ein Bad konstanter Temperatur eingeführt und 90 min vorgekühlt. 2 ml entionisier­ tes und auf 5°C gehaltenes Wasser wurden ins Innere des Ringes gegossen, um auf der Beschichtungsoberfläche der Platte Eis zu bilden; die Platte wurde dann 2 h bei -10°C stehen gelassen. Die Platte mit dem damit in Kontakt stehenden Ring wurde an eine Belastungszelle angeschlossen, und mit einem motorge­ triebenen Metallstab wurde Kraft auf den Ring angewendet, um die zum Abtrennen des Eises von der Beschichtung notwendige Scherkraft (in kg/cm2) zu messen.
N7 = Wiederholungstest
Der in N6 beschriebene Test wurde mehrfach durchgeführt, wobei sich der Ring aus rostfreiem Stahl zum Messen der Scherfestig­ keit in der gleichen Stellung auf der Testplatte befand. Tabelle 2 zeigt die jeweils erhaltenen Ergebnisse, wenn der Test 10, 20, 30, 40 und 50 Mal wiederholt worden war.
N8 = Bestimmung der Scherfestigkeit nach Belassen im Freien
Die Testplatten wurden in der Stadt Hiratsuka, Präfektur Kana­ gawa, Japan., in einem Winkel von 35° geneigt, nach Süden ausgerichtet und im Freien belassen. Der in N6 beschriebene Test erfolgte unter Verwendung von 4 Arten von Testplatten, die jeweils 2, 4, 8 und 12 Wochen der Witterung ausgesetzt wurden.
Die Scherfestigkeit wurde auch an Testplatten gemessen, die dem in N6 beschriebenen Test nicht unterworfen worden waren.
Tabelle 2 zeigt, daß Eis mit geringer Haftung an der Ober­ fläche der mit dem erfindungsgemäßen Enteisungsmittel be­ schichteten Testplatte gebildet wurde. Der gleiche Effekt wurde nicht nur an Testplatten erzielt, die durch Aerosolauf­ trag mit dem erfindungsgemäßen Enteisungsmittel beschichtet waren, sondern auch an Testplatten, die durch Aufstreichen und Luftsprühbeschichtung mit dem treibmittelfreien erfindungs­ gemäßen Enteisungsmittel beschichtet waren.
Die in den Beispielen erhaltenen Beschichtungszusammensetzungen, die ein durch Feuchtigkeit aushärtbares, filmbildendes Harz enthielten, bewahrten außer­ dem den Enteisungseffekt längere Zeit als die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 2.

Claims (6)

1. Enteisungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 Gew.-% oder mehr Siliconharz, welches wenigstens ein aus der folgenden Gruppe ausgewähltes Kondensat ist:
  • (i) ein Kondensat einer Alkoxydimethylsiloxanverbindung der Formel
    in welcher R1 eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, A ein Sauerstoffatom, eine Ethylen- oder 1,3-Propylen­ gruppe bedeutet, a eine ganze Zahl von 5 bis 150 ist, b eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, e für 2 oder 3 steht, c eine ganze Zahl (3-b) ist und d für eine ganze Zahl (3-e) steht,
  • (ii) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I) und einer Alkoxysilanverbindung der Formel
    (R3)h-Si-(OR2)j (II)
    in welcher R2 eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, h eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist und j eine ganze Zahl (4-h) ist,
  • (iii) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I) und einer Dihydroxydimethylsiloxanverbindung der Formel
    in welcher k eine ganze Zahl von 10 bis 200 ist, und
  • (iv) ein Kondensat der Verbindung der Formel (I), der Alkoxysilanverbindung der Formel (II) und der Dihy­ droxydimethylsiloxanverbindung der Formel (III), sowie 98 Gew.-% oder weniger eines durch Feuchtigkeit aushärtbaren, filmbildenden Harzes enthält.
2. Enteisungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß es 5 bis 95 Gew.-% Siliconharz und ungefähr 95 bis ungefähr 5 Gew.-% an durch Feuchtigkeit härtbarem, filmbildenden Harz enthält.
3. Enteisungsmittel nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Feuchtigkeit härtbare, filmbildende Harz ein Harz mit einer Silici­ umgruppe ist, die durch die folgende Formel dargestellt wird
in welcher R5 eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomenden bedeutet, Z eine hydrolysierbare Gruppe bedeutet, die ausgewählt ist aus Halogenatomen, Alkoxygruppen, Acyloxygruppen, Thio­ alkoxygruppen und der Phenoxygruppe, und t eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist;
wobei das Harz pro Molekül mindestens eine an der hydrolysierbaren Gruppe am Ende oder an der Seitenkette angebrachte Siliciumgruppe aufweist.
4. Enteisungsmittel nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine Dime­ thylsiloxanverbindung mit Alkoxysilylgruppen an beiden Enden enthält, die durch die folgende Formel darge­ stellt wird:
in welcher R3 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils eine Methyl- oder Ethylgruppen bedeuten, D und E gleich oder verschieden sind und jeweils ein Sauer­ stoffatom, eine Ethylen- oder eine 1,3-Propylengruppe bedeuten, X eine ganze Zahl von 3 bis 30 ist, m und r gleich, oder verschieden sind und jeweils für eine ganze Zahl von 1 bis 3 stehen, n = (3-m) ist und S = (3-r) ist.
5. Enteisungsmittel nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Siliconöl enthält, das durch die folgende Formel darge­ stellt wird
in welcher y eine ganze Zahl von 1 bis 20000 ist.
6. Enteisungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß es die Anwendung eines Aerosols, das ein Enteisungsmittel nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5 und ein Treibmittel enthält, umfaßt.
DE19893939482 1988-11-29 1989-11-29 Enteisungsmittel und Verfahren zur Verhütung von Vereisung Expired - Fee Related DE3939482C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP30350788A JPH02147688A (ja) 1988-11-29 1988-11-29 着氷防止組成物

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3939482A1 DE3939482A1 (de) 1990-05-31
DE3939482C2 true DE3939482C2 (de) 1998-07-09

Family

ID=17921804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893939482 Expired - Fee Related DE3939482C2 (de) 1988-11-29 1989-11-29 Enteisungsmittel und Verfahren zur Verhütung von Vereisung

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPH02147688A (de)
DE (1) DE3939482C2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4113554A1 (de) * 1991-04-25 1992-10-29 Wacker Chemie Gmbh Organo(poly)siloxane, deren herstellung und verwendung
US5685506A (en) * 1995-03-31 1997-11-11 General Electric Company Insect abatement system
JP2002256218A (ja) * 2001-03-02 2002-09-11 Mitsunori Yoshida 着雪氷防止部材用組成物及びこれを用いた着雪氷防止部材
WO2005118721A1 (en) * 2004-04-16 2005-12-15 University Of Washington Method for rapid crosslinking of silicone compounds by in situ water generation
JP2019019167A (ja) * 2017-07-12 2019-02-07 イムラ・ジャパン株式会社 非着氷性組成物及び非着氷性重合物
JP7279720B2 (ja) * 2018-08-08 2023-05-23 株式会社レゾナック 着雪氷防止剤、着雪氷防止構造体、着雪氷防止構造体の製造方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4636324A (en) * 1984-03-30 1987-01-13 Kansai Paint Company, Ltd. Anti-icing compositions
DE3535283A1 (de) * 1985-10-03 1987-04-09 Byk Chemie Gmbh Polyestergruppenhaltige polysiloxane fuer lacke und formmassen und die verwendung hierfuer
DE3541100A1 (de) * 1985-11-21 1987-05-27 Bayer Ag Verwendung von siliconmassen zur verhinderung der vereisung auf substraten
DE3817953C1 (de) * 1988-05-27 1989-05-11 Vegla Vereinigte Glaswerke Gmbh, 5100 Aachen, De

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4636324A (en) * 1984-03-30 1987-01-13 Kansai Paint Company, Ltd. Anti-icing compositions
DE3535283A1 (de) * 1985-10-03 1987-04-09 Byk Chemie Gmbh Polyestergruppenhaltige polysiloxane fuer lacke und formmassen und die verwendung hierfuer
DE3541100A1 (de) * 1985-11-21 1987-05-27 Bayer Ag Verwendung von siliconmassen zur verhinderung der vereisung auf substraten
DE3817953C1 (de) * 1988-05-27 1989-05-11 Vegla Vereinigte Glaswerke Gmbh, 5100 Aachen, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE3939482A1 (de) 1990-05-31
JPH02147688A (ja) 1990-06-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0707608B1 (de) Wässriges zweikomponenten-polyurethan-beschichtungsmittel, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung in verfahren zur herstellung einer mehrschichtlackierung
EP0336141B1 (de) Verfahren zum Beschichten von flächigen Trägern durch Aufbringen von mit (Meth)acrylsäureestergruppen modifizierten härtbaren Organopolysiloxanen
DE2811072C2 (de)
DE3826693C2 (de)
EP2253655B1 (de) Verzweigte Polydimethylsiloxan-Polyoxyalkylen Copolymere, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Anti-Vernebelungsadditiv in UV-härtenden Silikonen
DE4025029C2 (de) Beschichtungsverfahren
EP0208856B1 (de) Haftklebstoffe auf der Basis von strahlenhärtbaren, (meth-)acrylgruppenhaltigen Polyestern
DE2513515C3 (de) Wässrige Überzugsmasse
EP1216278B2 (de) Mit nanopartikeln modifizierte bindemittel für überzugsmittel und deren verwendung
DE4006589C2 (de) Härtbare Zusammensetzung und deren Verwendung als Beschichtungszusammensetzung
EP0029929B1 (de) Härtbare Überzugsmittel und Verfahren zur Herstellung kratzfester Überzüge auf Kunststoffen
CA2173548A1 (en) Aqueous coating composition
DE102007038313A1 (de) Anorganisch-modifizierte Polyesterbindemittelzubereitung, Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung
DE60018789T2 (de) Überzugsmittel
US5188750A (en) Anti-icing composition and method of preventing icing
DE10258574A1 (de) Polymermodifizierte Harze
DE3938963A1 (de) Klebfolie zur verhuetung des vereisens
DE3939482C2 (de) Enteisungsmittel und Verfahren zur Verhütung von Vereisung
DE3426057A1 (de) Bei niedriger temperatur haertbare harzzusammensetzungen
DE4116312C2 (de) Polyolefinartige lösungsmittelhaltige Überzugsharzzusammensetzungen
DE3247839C2 (de) Hitzehärtbare Überzugsmasse
DE3115198A1 (de) Haertbare ueberzugsmittel und verfahren zur herstellung kratzfester ueberzuege auf kunststoffen
DE3839215C2 (de) Härtbares Harz und bei niedriger Temperatur härtbare Harzzusammensetzung
DE19939738B4 (de) Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen modifizierten cycloaliphatischen Epoxidharzen und deren Verwendung
WO2004069969A2 (de) Ester konjugiert ungesättigter carbonsäuren (konjugensäurester) verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee