DE3839215C2 - Härtbares Harz und bei niedriger Temperatur härtbare Harzzusammensetzung - Google Patents
Härtbares Harz und bei niedriger Temperatur härtbare HarzzusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue härtbare Harze
und Zusammensetzungen davon, insbesondere solche, die bei
niedrigen Temperaturen härtbar sind.
Um Energiekosten zu sparen, ist es von großem Interesse,
Harzzusammensetzung zu entwickeln, die bei niedrigen
Temperaturen härtbar sind.
Bisher hauptsächlich verwendete, bei niedriger Temperatur
härtbare Harzzusammensetzungen sind Zwei-Packungs-Harz
zusammensetzungen, wie z. B. Polyol/Isocyanat,
Epoxy/Polyamin und ähnliche Zusammensetzungen. Diese
Zwei-Packungs-Harzzusammensetzungen sind mühsam zu
handhaben, da die Komponenten der Zusammensetzung in zwei
Packungen getrennt aufbewahrt werden und unmittelbar vor
der Verwendung zusammengemischt werden müssen. Überdies
weisen die Harzzusammensetzungen, die ein Isocyanat
enthalten, den Nachteil auf, daß dieses hochtoxisch ist.
Es sind auch polymerisierbare ungesättigte
Harzzusammensetzungen vom Einzel-Packungs-Typ bekannt,
die mit aktiver Energie, z. B. UV-Strahlung oder
Elektronenstrahlen, härtbar sind, jedoch weisen diese
Zusammensetzungen den Nachteil auf, daß sie eine
Bestrahlungsvorrichtung erforderlich machen.
Andererseits sind Einzel-Packungs-Harzzusammensetzungen
bekannt, die bei niedrigen Temperaturen ohne Verwendung
einer Bestrahlungsvorrichtung gehärtet werden können.
Die JP-A-67553/1985 beschreibt z. B. eine Zusammensetzung,
die eine Aluminiumchelatverbindung und ein Vinyl-Polymeres
umfaßt, das als eine Monomerkomponente eine
Alkoxysilanverbindung, wie z. B.
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, enthält.
Die üblichen beschriebenen Zusammensetzungen haben jedoch
Machteile. Da nur die von der Hydrolyse der
Alkoxysilangruppe herrührende Silanolgruppe als vernetzende
funktionelle Gruppe dient, wird eine große Wassermenge
zur Härtung benötigt. Die Hydrolyse erzeugt große Mengen
an Alkohol und ähnlichen Nebenprodukten, die die
Eigenschaften des gehärteten Produkts verschlechtern.
Wenn die Zusammensetzung weiter nur mit der
Luftfeuchtigkeit gehärtet werden soll, ist sie nicht
leicht zu härten, da die Härtung zuerst an der Oberfläche
stattfindet, aber sich nicht glatt ins Innere fortsetzt.
Die Zusammensetzung neigt deshalb bei der Härtung zur
Schrumpfung. Außerdem zeigt die Zusammensetzung eine
schlechte Haftung an Substraten, z. B. Kunststoffen,
Metallen und Keramik, was auf die Bildung von
Nebenprodukten während der Härtung und den Unterschied im
Härtungsgrad zwischen der Oberfläche und dem Inneren
zurückzuführen ist.
Um die obigen Nachteile zu überwinden, kann das
Vinylpolymere durch Polyester- oder Epoxyharz ersetzt
werden, das selbst eine gute Haftung auf Substraten zeigt,
aber es ist dennoch schwierig, eine Zusammensetzung zur
Verfügung zu stellen, die bei niedrigen Temperaturen
härtbar ist, um einen Überzug mit ausgezeichneter Haftung
zu liefern.
Die DE-OS 37 16 417 beschreibt eine härtbare Zusammensetzung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Copolymer, das ein
oxiranhaltiges Vinylmonomer und ein spezielles alkoxysi
lanhaltiges Vinylmonomer als Monomerkomponenten umfaßt, sowie
als vernetzendes Aushärtungsmittel mindestens eine Aluminium
chelatverbindung und/oder eine Zirkoniumchelatverbindung, die
keine direkt mit dem Zirkonium kombinierte Hydroxy- oder
Alkoxygruppe aufweist, umfaßt.
In der JP-OS 61-19606 sind härtbare Harze beschrieben, die
durch Reaktion eines Polysiloxan-Makromonomeren mit z. B.
Glycidylmethacrylat und Verbindungen mit damit reaktiven
Gruppen erhältlich sind.
Die US-PS 4707529 beschreibt härtbare Zusammensetzungen, die
ein auf ein Polyepoxid-Harz aufgepfropftes Siloxan-Polymer
umfassen, wobei das Polyepoxid-Harz z. B. ein Reaktionsprodukt
einer ungesättigten Carbonsäure und einer Epoxyverbindung oder
eines ungesättigten Isocyanats und eines Polyepoxids ist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines Harzes, das sich bei niedrigen Temperaturen
härten läßt, und einer dieses Harz umfassenden
Einzel-Packungs-Harzzusammensetzung, die bei niedrigen
Temperaturen härtet.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Harz zur Verfügung zu stellen, das ohne Wasser oder in
Anwesenheit nur kleiner Mengen an Wasser gehärtet werden
kann.
Ein noch weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine bei
niedriger Temperatur härtbare Harzzusammensetzung vom
Einzel-Packungs-Typ zur Verfügung zu stellen, die einen
dicken Überzug bilden kann, der aufgrund des verminderten
Unterschieds im Härtungsgrad zwischen der Oberfläche und
dem Inneren frei von Schrumpfung ist und die mit guter
Haftung auf verschiedene Substrate aufgetragen werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
bei niedrigen Temperaturen härtbaren Harzzusammensetzung
mit hoher Lagerstabilität, obwohl sie als Einzel-Packung
vorliegt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das härtbare Harz gemäß Anspruch 1
sowie die bei niedrigen Temperaturen härtbare Zusammensetzung gemäß Anspruch 2.
Es wurde gefunden, daß das härtbare Harz der vorliegenden
Erfindung bei niedrigen Temperaturen gut härtbar ist,
sich bei niedrigen Temperaturen bis zu 120°C leicht
härten läßt und ohne Wasser oder in Anwesenheit nur
geringer Wassermengen, wie z. B. der Luftfeuchtigkeit,
gehärtet werden kann. Es wurde weiter gefunden, daß,
wenn das härtbare Harz mit einer bestimmten als Härtungsmittel
dienenden Chelatverbindung gemischt wird, die erhaltene
Zusammensetzung nicht nur hinsichtlich ihrer
Lagerstabilität hervorragend ist, sondern auch einen
dicken Überzug bilden kann, der sowohl innen als auch
außen ohne Schrumpfung gleichmäßig härtbar ist und eine
ausgezeichnete Haftung am Substrat aufweist.
Das Harz (A) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
schließt ein ein Harz (im folgenden als "Harz (A-i)"
bezeichnet), das einen alicyclischen Kohlenwasserstoffring
mit ein oder zwei an wenigstens ein Kohlenstoffatom, das
den alicyclischen Kohlenwasserstoffring bildet, gebundenen
Wasserstoffatomen aufweist, ein Harz (im folgenden als
"Harz (A-ii)" bezeichnet) mit einer als funktionelle Gruppe
dienenden Carboxygruppe und ein Harz (im folgenden als
"Harz (A-iii)" bezeichnet) mit sowohl dem obigen
alicyclischen Kohlenwasserstoffring als auch der
Carboxygruppe.
Der alicyclische Kohlenwasserstoffring in den Harzen
(A-i) und (A-ii) kann dem entsprechenden
Harz, vorzugsweise unter Verwendung der folgenden
Verbindungen, einverleibt werden.
- (1) Cyclohexandicarbonsäuren und Anhydride davon, die durch die Formeln (I) oder (II) dargestellt werden, in welchen R₁ ein Wasserstoffatom oder Alkyl mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 3, Kohlenstoffatomen bedeutet. Beispiele hierfür sind
- (2) Cyclohexendicarbonsäuren und Anhydride davon, die durch eine der folgenden Formeln (III) bis (VI) dargestellt werden: in welchen R₁ wie oben definiert ist. Beispiele hierfür sind
- (3) Polyole, die durch die Formeln (VII) oder (VIII) dargestellt werden: in welchen R₁ wie oben definiert ist und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt, wie z. B. und Polyole, die erhalten werden durch Hydrierung einer mehrwertigen Phenolverbindung (wie z. B. Bisphenol A, Bisphenol F oder Bisphenol B) die durch die Formel dargestellt wird, in welcher n wie oben definiert ist.
- (4) Epoxyverbindungen, die durch eine der folgenden Formeln (IX) bis (XI) dargestellt werden: und hydrierte Epoxyverbindungen, die aus einer durch die Formel (XII) dargestellten Epoxyverbindung hergestellt werden indem man einige oder alle aromatische Ringe derselben hydriert. In den obigen Formeln (IX) bis (XII) sind R₁ und n wie oben definierte R₂ stellt ein Wasserstoffatom oder Methyl dar und p ist eine ganze Zahl von 0 bis 16.
Der alicyclische Kohlenwasserstoffring kann in die Harze
unter Verwendung der obigen Verbindungen durch bekannte
Verfahren zur Herstellung synthetischer Harze eingeführt
werden. Beispiele für Harze, in die ein Ring eingeführt
ist, sind ein Polyesterharz, das hergestellt
wurde aus der Dicarbonsäure oder dem Anhydrid davon der
obigen Kategorien (1) oder (2), z. B. indem man die
Verbindung (1) oder (2) mit einem mehrwertigen Alkohol,
anderen Polycarbonsäuren und, gegebenenfalls, einem
einwertigen Alkohol und/oder einer einwertigen Carbonsäure
umsetzt, sowie ein Urethan-modifiziertes
Produkt aus dem resultierenden Polyesterharz;
ein Polyesterharz, das erhalten wird durch
Umsetzung des Polyols (3) oder der Epoxyverbindung (4)
oder eines modifizierten Produkts der Verbindung (4)
(d. h. eines modifizierten Hydroxy-enthaltenden Esters,
der erhalten wurde durch Umsetzung der Epoxygruppe der
Verbindung (4) mit einer Carboxy-enthaltenden Verbindung),
die (das) als Alkoholkomponente dient, mit einer
Polycarbonsäure, einem mehrwertigen Alkohol und,
gegebenenfalls, einem einwertigen Alkohol und/oder einer
Monocarbonsäure, sowie Urethan
modifizierte Produkte des resultierenden Polyester
harzes; ein Harz, das erhalten wird durch Umsetzung
eines Harzes mit einer funktionellen Gruppe, wie z. B.
("wasserfreies") Carboxy, Isocyanat, Hydroxy oder Epoxy,
mit einer der Verbindungen (1) bis (4); usw. Diese
Aufzählung von zu verwendenden Harzen oder Kombinationen
von Harzen ist nicht abschließend; geeignete Harze
können aus einer großen Vielfalt von Harzen unter
Berücksichtigung der erforderlichen Eigenschaften
ausgewählt werden.
Das Harz (A-i) enthält wenigstens
0,3 Mol alicyclischen Kohlenwasserstoffring pro
kg Harz. Wenn es eine geringere Menge an Ring
enthält, weist das Harz eine verminderte Zahl von aktiven
Stellen auf, wenn es einer radikalischen Reaktion mit den
Monomeren (a₁), (a₂) und (b) unterzogen wird, was die
Lagerstabilität der resultierenden härtbaren Harzlösung
und den zu bildenden Überzug beeinträchtigt.
Der Carboxygehalt des Harzes (A-ii) beträgt 0,05
bis 1 Mol pro kg Harz. Ein zu geringer
Carboxygehalt führt zu einer Beeinträchtigung der
Lagerstabilität der zu erhaltenden härtbaren Harzlösung
und der Eigenschaften des zu bildenden Überzugs. Ein
übermäßig großer Carboxygehalt führt möglicherweise zu
einer erhöhten Viskosität oder Gelierung während der
radikalischen Polymerisationsreaktion des Harzes mit den
Monomeren (a₁), (a₂) und (b). Vorzugsweise liegt der
Carboxygehalt bei 0,1 bis 0,5 Mol, noch
bevorzugter bei 0,1 bis 0,3 Mol, pro kg
Harz.
Bei dem Harz (A-iii) ist es erforderlich, daß die Gesamtmenge an Ring und
Carboxygruppe pro kg des Harzes die folgende Bedingung
erfüllt:
0 Mol < X + Y < 11 Mol
in welcher X die Molzahl an Cyclohexan-Ring
pro kg des Harzes ist und im Bereich
von 0 Mol < X < 10 Mol liegt und Y für die Molzahl der
Carboxygruppe pro kg des Harzes steht und im Bereich von
0 Mol < Y < 1 Mol liegt. Vorzugsweise liegt X + Y im
Bereich von 0,1 bis 10 Mol.
Unter Bezugnahme auf die Formel (XIII) ist die Gruppe,
die durch R₃ dargestellt wird, eine
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylengruppe, wie
z. B. Methylen, Ethylen, Propylen, Tetramethylen,
Ethylethylen,Pentamethylen und Hexamethylen. Die durch
R₄, R₅ und R₆ dargestellte Alkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen ist eine geradkettige oder
verzweigtkettige Alkylgruppe, wie z. B.- Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek-Butyl,
tert-Butyl,- n-Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, n-Hexyl oder
Isohexyl. Die durch R₄ und R₅ dargestellten Alkoxygruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind geradkettige oder
verzweigtkettige Alkoxygruppen, wie z. B. Methoxy, Ethoxy,
n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sek-Butoxy,
tert-Butoxy, n-Pentoxy, Isopentoxy, n-Hexyloxy, Isohexyloxy
und n-Octyloxy. Wenn m in der Formel (XIII) wenigstens 2
ist, können die Gruppen R₄ und auch die Gruppen R₅ gleich
oder verschieden sein.
Verbindungen der Formel (XIII) zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung, in denen
A für
A für
steht, sind z. B.
γ-(Meth)acryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltriethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltripropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldiethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldipropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldiethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldipropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylmethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylphenylmethylmethoxysilan,
γ-(Meth )acryloxypropylphenylmethylethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltriethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltripropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldiethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldipropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldiethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldipropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylmethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylphenylmethylmethoxysilan,
γ-(Meth )acryloxypropylphenylmethylethoxysilan,
Weiter sind Verbindungen der Formel (XIII), in denen A für
steht, beispielsweise
In der Verbindung der Formel (XIV) sind Beispiele für Alkoxy
gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen geradkettige oder ver
zweigte Gruppen, wie z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy und Butoxy.
Beispiele für aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl und Octyl, die geradkettig oder verzweigt sind.
Methyl und Phenyl sind als Bedeutungen von R₇ in der Verbin
dung der Formel (XIV) besonders wünschenswert. Bevorzugt als
Gruppen R₈, R₉ und R₁₀ sind Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy
und Hydroxy. Beispiele für bevorzugte Verbindungen der Formel
(XIV) sind Methyltrimethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan, Bu
tyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Methyltributoxysi
lan, Phenyltrisilanol und Methyltrisilanol, wobei Methyltri
methoxysilan, Phenyltrimethoxysilan und Phenyltrisilanol be
sonders bevorzugt sind. Diese Verbindungen können allein oder
in Kombination eingesetzt werden.
In der Verbindung der Formel (XV) können R₁₁, R₁₂ und R₁₃
gleich oder verschieden sein oder wenigstens eine dieser Grup
pen kann von den anderen verschieden sein. Jedoch hat wenig
stens eine dieser Gruppen die Bedeutung Hydroxy oder Alkoxy,
Methoxy, Ethoxy und Hydroxy sind als Bedeutungen von R₁₁, R₁₂
und R₁₃ besonders bevorzugt und q liegt vorzugsweise im Be
reich von 2 bis 4. Beispiele für bevorzugte Verbindungen der
Formel (XV) sind
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan,
γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloxybutyltriethoxysilan und
γ-Acryloxypropyltrisilanol.
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan,
γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloxybutyltriethoxysilan und
γ-Acryloxypropyltrisilanol.
Besonders bevorzugte Verbindungen
unter diesen sind
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan und
γ-Acryloxypropylsilanol.
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan und
γ-Acryloxypropylsilanol.
Diese Verbindungen können allein
oder in Kombination eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß kann das Polysiloxan-Makromonomere (a₂) durch
Umsetzung der Verbindung der Formel (XIV) mit der Verbindung
der Formel (XV) hergestellt werden. Die Mengen der zwei Ver
bindungen, bezogen auf die Gesamtmenge derselben, liegt bei
vorzugsweise 90 bis 99,9 Molprozent, und ganz besonders bevor
zugt 95 bis 99 Molprozent. Falls die Menge der Verbindung der
Formel (XIV) unter 70 Molprozent liegt, neigt die Mischung
während der Copolymerisationsreaktion zum Gelieren, während
wenn sie größer als 99,999 Molprozent ist, die Menge an nicht
copolymerisiertem Polysiloxan zunimmt, was die Harzlösung
trübe und deshalb unerwünscht macht.
Die Umsetzung zwischen den Verbindungen der Formeln (XIV) und
(XV) wird bewirkt durch die Dehydratisierungskondensation der
in diesen Verbindungen enthaltenen Hydroxygruppen und/oder
der Hydroxygruppen, die durch die Hydrolyse der Alkoxygruppen
dieser Verbindungen entstehen. Abhängig von den Reaktionsbe
dingungen beinhaltet die Umsetzung zusätzlich zu der Dehydra
tisierungsreaktion auch eine Dealkoholisierungskondensation.
Obwohl die Reaktion in Abwesenheit eines Lösungsmittels durch
geführt werden kann, ist es wünschenswert, die Reaktion in
Wasser und/oder einem organischen Lösungsmittel, in dem beide
Verbindungen löslich sind, in üblicher Weise durchzuführen.
Wenn die Gruppen R₈, R₉, R₁₀, R₁₁, R₁₂ und R₁₃ in den Verbin
dungen der Formeln (XIV) und (XV) alle für Hydroxy stehen, ist
es wünschenswert, die Reaktion zwecks dehydratisierender Kon
densation in einem organischen Lösungsmittel unter Erwärmen
und Rühren durchzuführen.
Wenn weiterhin wenigstens eine der Verbindungen der Formeln
(XIV) und (XV) eine an das Si gebundene Alkoxygruppe aufweist,
wird es bevorzugt, vor der Kondensation eine Hydrolyse durch
zuführen.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Polysiloxan-Makromonomere
(b) weist ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von vorzugs
weise 1000 bis 20 000 auf. Falls dieser Wert unter 400 liegt,
neigt das Copolymerisationsreaktionssystem zur Gelierung wäh
rend Werte, die über 100 000 liegen, mit großer Wahrscheinlich
keit zu schlechter Verträglichkeit führen und daher uner
wünscht sind.
Das Polysiloxan-Makromonomere hat eine Struktur, in der das
Si der Siloxanbindung daran gebundene Gruppen aufweist,
z. B. R₇ oder R₈ bis R₁₀ der Formel (XIV), eine Gruppe der
Formel
oder R₁₁ bis R₁₃.
Das Makromonomere weist wenigstens zwei freie funktionelle
Gruppen pro Molekül auf, die an das Si gebunden sind, wie
z. B. Hydroxy und Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
(d. h. eine Silanolgruppe und/oder Alkoxysilangruppe).
Weiterhin ist es erwünscht, wenn das Polysiloxan-Makro
monomere pro Molekül im Durchschnitt 0,2
bis 1,9, vorzugsweise 0,6 bis
1,4, und besonders bevorzugt 0,9 bis
1,2 polymerisierbare ungesättigte Bindungen aufweist.
Wenn eine sehr geringe Menge an polymerisierbaren
ungesättigten Bindungen anwesend ist, neigt das
Copolymerisationsreaktionsprodukt zur Trübung, während
wenn ein Überschuß an solchen Bindungen vorhanden ist,
das Makromonomere während der Reaktion zur Gelierung
neigt und deshalb unerwünscht ist.
Das Oxiran-enthaltende Vinylmonomere (b) ist eine weitere
wesentliche Monomerkomponente des vorliegenden Harzes und wird aus
den in Anspruch 1 angegebenen Verbindungen ausgewählt.
In den obigen Formeln ist R₂ ein Wasserstoffatom oder
Methyl und die Gruppen R₂ sind gleich oder verschieden,
R₁₄ stellt eine zweiwertige gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen dar
und die Gruppen R₁₄ sind gleich oder verschieden, R₁₅
steht für eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen und die Gruppen R₁₅ sind gleich
oder verschieden und k ist eine ganze Zahl von 0 bis 10.
Beispiele für zweiwertige gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppen R₁₄ mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
sind geradkettige oder verzweigte Alkylengruppen, wie
z. B. Methylen, Ethylen, Propylen, Tetramethylen,
Ethylethylen, Pentamethylen und Hexamethylen. Beispiele
für zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppen R₁₅ mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen sind Methylen, Ethylen, Propylen,
Tetramethylen, Ethylethylen, Pentamethylen, Hexamethylen,
Polymethylen, Phenylen,
Vom Gesichtspunkt der Härtbarkeit ist es besonders
wünschenswert, ein Vinylmonomeres mit einer alicyclischen
Epoxygruppe zu verwenden. Die Verwendung eines solchen
Monomeren ist vorteilhaft, da die Härtung beschleunigt
wird und die Eigenschaften des gehärteten Überzugs
verbessert werden, da die Epoxygruppe bei der
Ringöffnungspolymerisation hochreaktiv ist.
Bei der Polymerisation von wenigstens einem der Monomeren
(a₁) und (a₂) mit dem Monomeren (b) in Anwesenheit des
Harzes (A) und eines Polymerisationsinitiators können
α,β-ethylenisch ungesättigte Monomere (c) eingesetzt werden.
Das zu verwendende Monomere kann aus einer großen Vielfalt
von derartigen ungesättigten Monomeren unter
Berücksichtigung der gewünschten Eigenschaften ausgewählt
werden. Diese Vinylmonomeren sind
die folgenden:
- (1) C₁ bis C₁₈-Alkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, Octylacrylat, Laurylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Octylmethacrylat und Laurylmethacrylat;
- (2) C₂ bis C₁₈-Alkoxyalkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, wie Methoxybutylacrylat, Methoxybutylmethacrylat, Methoxyethylacrylat, Methoxyethylmethacrylat, Ethoxybutylacrylat und Ethoxybutylmethacrylat;
- (3) Vinylaromatische Verbindungen, nämlich Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol und p-Chlorstyrol.
- (4) Andere, nämlich Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylisopropenylketon, Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylpivalat.
Wenn wenigstens eines der Monomeren (a₁) und (a₂), das
Monomere (b) und, gegebenenfalls, andere Monomere (c) einer
radikalischen Polymerisation in Anwesenheit des Harzes
(A) unterzogen werden, wird ein üblicher Polymerisationsinitiator
eingesetzt.
Das Verfahren zur Herstellung des härtbaren Harzes- der
vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt.
Zum Beispiel kann das Harz hergestellt werden durch
Vermischen von wenigstens einem der Monomeren (a₁) und
(a₂), des Monomeren (b) und, gegebenenfalls anderer
Monomerer (c) diese Monomeren werden manchmal als
"Monomermischung" bezeichnet), und des
Polymerisationsinitiators mit dem Harz (A) oder einer
Lösung davon und Polymerisation der Mischung durch
Erhitzen; die tropfenweise Zugabe der Monomermischung
und des Initiators zum erwärmten Harz (A) oder einer
erwärmten Lösung davon; Vermischen eines Teils der
Monomermischung und eines Teils des Initiators mit dem
Harz (A) oder einer Lösung davon, Erhitzen der
resultierenden Mischung (gewöhnlich für 30 Minuten bis 3
Stunden) zwecks Polymerisation und anschließende
tropfenweise Zugabe der verbliebenen Teile der
Monomermischung und des Initiators zur Reaktionsmischung
zwecks weiterer Polymerisation; oder tropfenweise Zugabe
des Harzes (A) oder einer Lösung davon, der Monomermischung
und des Initiators zu einem erwärmten Lösungsmittel. Die
Erwärmungstemperatur liegt gewöhnlich bei 70 bis 150°C,
vorzugsweise 90 bis 130°C.
Die Lösung des Harzes (A) wird hergestellt, indem man ein
organisches Lösungsmittel verwendet, das das Harz (A)
löst oder dispergiert und gegenüber dem Reaktionssystem
inert ist.
Wenn das Lösungsmittel nach der Trocknung im Überzug
verbleibt, führt es möglicherweise zu einer
Beeinträchtigung der Härte, Dauerhaftigkeit usw. desselben,
so daß es wünschenswert ist, ein organisches Lösungsmittel
zu verwenden, das einen Siedepunkt bis 150°C aufweist,
wie z. B. einen aromatischen Kohlenwasserstoff,
aliphatischen Kohlenwasserstoff, ein Keton-, Alkohol- oder
Esterlösungsmittel. Das organische Lösungsmittel
kann in einer Menge von ungefähr 10 bis ungefähr
150 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des härtbaren
Harzes anwesend sein.
Die härtbare Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
umfaßt als vernetzendes Härtungsmittel wenigstens eine übliche
Aluminiumchelatverbindung, Titanchelatverbindung oder
Zirkoniumchelatverbindung.
Unter diesen Chelatverbindungen sind diejenigen besonders
bevorzugt, die als stabilen Chelatring-bildenden Liganden
eine Verbindung enthalten, die zur Keto-Enol-Tautomerie
befähigt ist.
Beispiele für geeignete Verbindungen, die ein Keto-Enol-Tautomeres
bilden können, sind ß-Diketone (z. B.
Acetylaceton), Acetessigsäureester (wie z. B.
Acetessigsäuremethylester), Malonester (wie z. B.
Ethylmalonat), Ketone mit einer Hydroxygruppe in der
β-Stellung (wie z. B. Diacetonalkohol), Aldehyde mit einer
Hydroxygruppe in der β-Stellung (wie z. B. Salicylaldehyd),
Ester mit einer Hydroxygruppe in der β-Stellung (wie z. B.
Methylsalicylat), usw.
Besonders gute Ergebnisse können erzielt werden) wenn
Acetessigsäureester und β-Diketone verwendet werden.
Erfindungsgemäß können die Aluminiumchelatverbindungen,
Zirkoniumchelatverbindungen und Titanchelatverbindungen
einzeln oder als geeignete Kombination von wenigstens
zweien davon als Vernetzungsmittel eingesetzt werden.
Die Chelatverbindung wird in einer Menge
von 0,01 bis 30 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile der Gesamtmenge der Feststoffe des härtbaren
Harzes eingesetzt. Mengen außerhalb dieses Bereichs
sind nicht wünschenswert; kleinere Mengen können zu
einer schlechteren Vernetzungs-Härtbarkeit führen, während
bei Verwendung größerer Mengen die Chelatverbindung im
gehärteten Produkt verbleibt, was zu einer geringeren
Wasserbeständigkeit führen kann. Die Menge liegt
vorzugsweise bei 0,1 bis 10
Gewichtsteilen, noch bevorzugter 1 bis
5 Gewichtsteilen.
Gegebenenfalls können der erfindungsgemäßen härtbaren
Zusammensetzung Streckpigmente, färbende Pigmente,
Farbstoffe, usw. einverleibt werden. Weiter ist es
gegebenenfalls auch möglich, der Zusammensetzung
monofunktionelle oder polyfunktionelle Epoxyverbindungen,
niedrigmolekulare Silanverbindungen, wie z B.
Triphenylmethoxysilan und Diphenyldimethoxysilan, übliche
Alkoxysilan-enthaltende Siliconharze, usw. einzuverleiben.
Um eine verbesserte Lagerstabilität zu erzielen, ist es
weiterhin möglich, der Zusammensetzung Verbindungen
zuzugeben, die Liganden für die Chelatverbindung liefern,
wie z. B. die oben erwähnten Verbindungen, die ein
Keto-Enol-Tautomeres bilden können.
Das Verfahren zur Auftragung der vorliegenden
Harzzusammensetzung ist nicht besonders beschränkt,
sondern kann jedes der üblichen Beschichtungsverfahren,
wie z. B. Sprühbeschichtung, Walzenbeschichtung und
Bürstbeschichtung, sein.
Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung ist durch
Vernetzung bei niedrigen Temperaturen bis hinauf zu
ungefähr 120°C leicht härtbar. Zum Beispiel kann die
Zusammensetzung bei Raumtemperatur ohne Erwärmen gewöhnlich
in ungefähr 8 Stunden bis 7 Tagen vollkommen gehärtet
werden. Wenn sie auf ungefähr 40 bis ungefähr 100°C
erwärmt wird, kann die Zusammensetzung in ungefähr 5
Minuten bis ungefähr 3 Stunden vollkommen gehärtet werden.
Wenn das Polysiloxan-Makromonomere in der vorliegenden
Zusammensetzung Alkoxygruppen (d. h. Alkoxysilangruppen)
als funktionelle Gruppen enthält, wird die Silanolgruppe
erzeugt, was deshalb eine Hydrolyse erforderlich macht.
Diese Hydrolysereaktion läuft jedoch vollständig in
Anwesenheit sehr geringet Mengen Wasser, wie z. B. der
Luftfeuchtigkeit, ab.
Das gehärtete Produkt der vorliegenden Erfindung besitzt
eine hohe Wasser- und Witterungsbeständigkeit, usw. Zum
Beispiel ist die Zusammensetzung geeignet zur Verwendung
bei der Beschichtung oder Reparatur von Kraftfahrzeugen
und Containern, bei der Beschichtung von Außen-Bau
materialien und bei der Herstellung von vorbeschichteten
Metallen (PCMs), etc.
- (1) Die Zusammensetzung kann durch Vernetzen bei niedrigen Temperaturen von bis zu 120°C leicht gehärtet werden. Wenn sie z. B. bei 80°C 30 Minuten lang gehärtet wird, führt die Zusammensetzung zu einem gehärteten Produkt mit einer Gelfraktion von wenigstens 95%.
- (2) Die Härtungsreaktion erfordert kein Wasser oder läuft in der Anwesenheit einer kleinen Wassermenge, z. B. der Luftfeuchtigkeit, ab.
- (3) Die Zusammensetzung beginnt ihre Härtung mit der Verdampfung des Lösungsmittels, so daß die Zusammensetzung eine gute Lagerstabilität aufweist, wenn sie in Form einer Einzel-Packungs-Zusammensetzung vorliegt.
- (4) Die Zusammensetzung ist frei von irgendwelchen hochgiftigen Härtungsmitteln, wie z. B. Isocyanat.
- (5) Die Kondensationsreaktion der Silanolgruppen, die ionische Polymerisationsreaktion der Epoxgruppen und andere Härtungsreaktionen finden gleichzeitig statt, was folglich zu einer Verminderung des Härtungsgradunterschieds zwischen der Oberfläche und dem Inneren führt, so daß kein Schrumpfen verursacht wird und die Zusammensetzung in zufriedenstellender Weise zur Herstellung von Überzügen mit erhöhter Dicke verwendet werden kann.
- (6) Die Zusammensetzung liefert gehärtete Produkte, die ausgezeichnete Eigenschaften besitzen, insbesondere hinsichtlich Witterungsbeständigkeit, Wasser- und Schlagbeständigkeit. Dies beruht auf den verminderten Mengen an Alkohol und anderen Nebenprodukten.
- (7) Bei der Zusammensetzung besteht keine oder nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, daß sie bei der Härtung in der Oberflächenschicht ungehärtet bleibt, sie ist hinsichtlich ihrer weiteren Beschichtbarkeit ausgezeichnet und sie liefert Produkte, die in Bezug auf Haftung usw. herausragen.
- (8) Die Zusammensetzung umfaßt ein härtbares Harz, das aus zwei Komponenten aufgebaut ist, die hinsichtlich ihrer Eigenschaften unterschiedlich sind, d. h. dem Harz (A) und dem Copolymeren, so daß die Zusammensetzung ausgezeichnete Haftung auf dem Substrat zeigt, auf dem das Copolymere keine gute Haftung zeigt, wenn es alleine verwendet wird.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter
Bezugnahme auf die folgenden Beispiele, in denen Teile
und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind, näher
erläutert.
Die obige Mischung wurde in einen Reaktor gegeben und bei
220°C einer dehydratisierenden Kondensationsreaktion
unterzogen, wodurch ein Polyesterharz (A-1) (3,7 Mol
Cyclohexenringe/kg) mit einer Säurezahl von 2,0 und
einer Gardner-Viskosität R (60% Feststoffe,
2-Butoxyethanollösung, 25°C erhalten wurde.
Hexahydrophthalsäureanhydrid | |
23,1 Teile | |
Isophthalsäure | 107,9 Teile |
Trimethylolethan | 12,0 Teile |
Neopentylglykol | 93,6 Teile |
Die obige Mischung wurde in einen Reaktor gegeben und bei
230°C einer dehydratisierenden Kondensationsreaktion
unterzogen, wodurch man ein Polyesterharz (A-2) (0,7 Mol
Cyclohexanring/kg) mit einer Säurezahl von 1,5 und einer
Gardner-Viskosität S (70% Feststoffe, Methylisobutylketon,
25°C) erhielt.
Die obige Mischung wurde in einen Reaktor gegeben und in
627 Teilen Butylacetat gelöst. Die Lösung wurde auf 40°C
erwärmt und 139,2 Teile Toylendiisocyanat wurden
tropfenweise über eine Zeitspanne von 2 Stunden hinweg zu
dieser Lösung gegeben. Die Mischung wurde dann 1 Stunde
lang bei derselben Temperatur gehalten und daraufhin
zwecks Weiterführung der Reaktion auf 80°C erwärmt, bis
die IR-Analyse keine Isocyanatgruppen-Absorption mehr
zeigte, wodurch man ein Urethanharz (A-3) (0,6 Mol
Cyclohexanringe/kg (Feststoffe)) erhielt, das einen
Feststoffgehalt von 50% hatte.
Die obige Mischung wurde in einen Reaktor gegeben und in
Anwesenheit von 0,04 Teilen Tributylamin, das als
Katalysator diente, bei 160°C 5 Stunden lang umgesetzt, um
ein Epoxyharz zu liefern. Anschließend wurden 46,6 Teile
des Epoxyharzes, 315 Teile "Epon 828" (Epoxyharz, Produkt
der Shell Petrochemical Co. Ltd.) und 173,8 Teile
2-Ethylhexansäure bei 180°C umgesetzt, wodurch man einen
Epoxyester (0,37 Mol Cyclohexanringe/kg) mit einer
Säurezahl von 0,2 erhielt.
Dimethylterephthalat | |
155,2 Teile | |
Trimethylolpropan | 26,8 Teile |
Neopentylglykol | 83,2 Teile |
Die obige Mischung wurde in einen Reaktor gegeben und 5
Stunden lang in Anwesenheit von 1,0 Teil Dibutylzinndioxid,
das als Katalysator diente, bei 220°C umgesetzt, wodurch
man ein Polyesterharz (A-5) mit einer Säurezahl von
0,1 erhielt.
Phthalsäureanhydrid | |
125,8 Teile | |
Trimethylolpropan | 26,8 Teile |
Neopentylglykol | 83,2 Teile |
Die obige Mischung wurde in einen Reaktor gegeben und bei
220°C 8 Stunden lang einer dehydratisierenden
Kondensationsreaktion unterzogen, wodurch man ein
Polyesterharz (0,21 Mol Carboxylgruppen/kg) mit einer
Säurezahl von 12,0 erhielt.
Die obige Mischung wurde in 665,6 Teilen Butylacetat
gelöst und zu der Lösung (60°C) wurden über eine Zeitspanne
von 2 Stunden hinweg 177,6 Teile Isophorondiisocyanat
tropfenweise zugegeben. Die Mischung wurde dann 1 Stunde
bei dieser Temperatur gehalten und daraufhin 4 Stunden
zwecks Weiterführung der Reaktion auf 80°C erhitzt, bis
die IR-Analyse keine Isocyanatgruppen-Absorption mehr
zeigte. Daraufhin wurden 7,4 Teile Phthalsäureanhydrid
zu der Reaktionsmischung gegeben und die resultierende
Mischung wurde 1,5 Stunden lang bei 140°C umgesetzt,
wodurch man ein Urethan-modifiziertes Polyesterharz
(0,074 Mol Carboxygruppen/kg) mit einer Säurezahl von 4,2
erhielt.
"Epon 1001" (Produkt der Shell Petrochemical Company Limited) | |
860 Teile | |
Adipinsäure | 195 Teile |
Tetraethylammoniumbromid | 2 Teile |
Die obige Mischung wurde in einen Reaktor gegeben und bei
130°C 8 Stunden lang einer dehydratisierenden
Kondensationsreaktion unterzogen, wodurch man ein
Epoxypolyester-Harz (0,63 Mol Carboxygruppen/kg) mit
einer Säurezahl von 35,5 erhielt.
Dimethylterephthalat | |
155,2 Teile | |
Trimethylolpropan | 26,8 Teile |
Neopentylglykol | 83,2 Teile |
Dibutylzinnoxid | 1 Teil |
Die obige Mischung wurde in einen Reaktor gegeben und bei
220°C 5 Stunden lang einer dealkoholisierenden
Kondensationsreaktion unterzogen, was ein Polyesterharz
mit einer Säurezahl von bis zu 0,1 lieferte.
Harz (A-1) | |
100 Teile | |
2-Butoxyethanol | 100 Teile |
Die obige Harzlösung wurde auf 110°C erhitzt und die
folgende Mischung wurde tropfenweise über eine Zeitspanne
von 3 Stunden hinweg zu dieser Lösung gegeben.
Die resultierende Mischung wurde 5 Stunden lang auf
derselben Temperatur gehalten, wodurch man eine
transparente Harzlösung (1) mit einem Feststoffgehalt von
67% und einer Gardner-Viskosität R (25°C) erhielt. Die
Lösung wurde in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt
und 3 Monate bei 30°C gelagert und blieb dabei stabil und
frei von Viskositätszunahme, Ausscheidung oder Trübung.
Die Zusammensetzung von Beispiel 1 wurde hergestellt
unter Verwendung des Harzes und der Chelatverbindung in
den in Tabelle 1 angegebenen Mengen.
Harz (A-2) | |
100 Teile | |
Butylacetat | 100 Teile |
Die obige Harzlösung wurde auf 100°C erwärmt und die
folgende Mischung wurde über 3 Stunden hinweg tropfenweise
zu dieser Lösung gegeben.
Die resultierende Mischung wurde 5 Stunden lang bei
derselben Temperatur gehalten, wodurch man eine
transparente Harzlösung (2) mit einem Feststoffgehalt von
55% und einer Gardner-Viskosität M (25°C) erhielt. Die
Lösung wurde in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt
und 3 Monate bei 30°C gelagert und blieb dabei stabil
und frei von Viskositätszunahme, Abscheidung oder Trübung.
Die Zusammensetzung von Beispiel 2 wurde hergestellt
unter Verwendung des Harzes und der Chelatverbindung in
den in Tabelle 1 angegebenen Mengen.
Harz (A-3) | |
20 Teile | |
Xylol | 50 Teile |
Cellosolveacetat | 50 Teile |
Die obige Harzlösung wurde auf 120°C erwärmt und die
folgende Mischung wurde über 3 Stunden hinweg tropfenweise
zu dieser Lösung gegeben.
Die resultierende Mischung wurde 5 Stunden bei derselben
Temperatur gehalten, wodurch man eine transparente
Harzlösung (3) mit einem Feststoffgehalt von 55% und
einer Gardner-Viskosität U (25°C) erhielt. Die Lösung
wurde in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt und 3
Monate bei 30°C gelagert und blieb dabei stabil und frei
von Viskositätszunahme, Abscheidung oder Trübung. Die
Zusammensetzung von Beispiel 3 wurde unter Verwendung des
Harzes und der Chelatverbindung in den in Tabelle 1
angegebenen Mengen hergestellt.
Harz (A-4) | |
50 Teile | |
2-Butoxyethanol | 50 Teile |
Die obige Harzlösung wurde auf 110°C erhitzt und die
folgende Mischung wurde über 3 Stunden hinweg tropfenweise
zu dieser Lösung gegeben.
Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei derselben Temperatur
gehalten. Nach Zugabe von 2 Teilen tert-Butylperoxybenzoat
wurde die Mischung daraufhin 5 Stunden bei derselben
Temperatur gehalten, wodurch man eine transparente
Harzlösung (4) mit einem Feststoffgehalt von 67% und
einer Gardner-Viskosität U (25°C) erhielt. Die Lösung
wurde in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt und 3
Monate bei 30°C gelagert und blieb dabei stabil und frei
von Viskositätszunahme, Abscheidung oder Trübung. Die
Zusammensetzung von Beispiel 4 wurde unter Verwendung des
Harzes und der Chelatverbindung in den in Tabelle 1
angegebenen Mengen hergestellt.
Harz (A-1) | |
100 Teile | |
2-Butoxyethanol | 100 Teile |
Die obige Harzlösung wurde auf 110°C erwärmt und die
folgende Mischung wurde tropfenweise über 3 Stunden
hinweg zu dieser Lösung gegeben.
Styrol | |
50 Teile | |
n-Butylmethacrylat | 30 Teile |
γ-Acryloxypropylphenyldimethoxysilan | 20 Teile |
tert-Butylperoxyoctoat | 5 Teile |
Die resultierende Mischung wurde 5 Stunden lang auf
derselben Temperatur gehalten und man erhielt eine
Harzlösung (5) mit einem Feststoffgehalt von 65,5%.
Anschließend wurde auf dieselbe Weise wie oben eine
Harzlösung (6) mit einem Feststoffgehalt von 65,5%
hergestellt, mit der Ausnahme, daß man das Styrol durch
und das γ-Acryloxypropylphenyldimethoxysilan durch
n-Butylmethacrylat ersetzte, jeweils in den entsprechenden
Mengen wie oben.
Dann wurden die Harzlösungen (5) und (6) in Mengen von
jeweils 50 Teilen zusammengemischt, wodurch man eine
transparente Harzlösung (7) mit einem Feststoffgehalt von
66% und einer Gardner-Viskosität S (25°C) erhielt. Diese
Lösung wurde in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt
und 3 Monate bei 30°C gelagert und blieb dabei stabil und
frei von Viskositätszunahme, Abscheidung oder Trübung.
Die Zusammensetzung von Beispiel 5 wurde unter Verwendung
des Harzes und der Chelatverbindung in den in Tabelle 1
angegebenen Mengen hergestellt.
Die in Tabelle 1 angegebene Chelatverbindung wurde in der
dort angegebenen Menge zu der in Beispiel 1 erhaltenen
Harzlösung (1) gegeben, um eine Zusammensetzung
herzustellen.
Eine Harzlösung (8) mit einem Feststoffgehalt von 67% und
einer Gardner-Viskosität T (25°C) wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
daß das Harz (A-1) durch dieselbe Menge des Harzes (A-5)
ersetzt wurde. Die Lösung war leicht trübe und trennte
sich innerhalb einer Woche in zwei Schichten, wenn sie in
einem verschlossenen Behälter aufbewahrt und bei 30°C
gelagert wurde. Sie zeigte somit eine schlechte
Stabilität.
Eine Harzlösung (9) mit einem Feststoffgehalt von 50% und
einer Gardner-Viskosität L (25°C) und einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts des Harzes von 7500 wurde auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß die 100 Teile des in Beispiel 1 verwendeten
Harzes (A-1) nicht verwendet wurden. Daraufhin wurden
100 Teile der Lösung (9) mit 100 Teilen des Harzes (A-1)
vermischt, wodurch man eine Harzlösung (10) mit einem
Feststoffgehalt von 67% erhielt. Die Lösung war trübe
und trennte sich innerhalb von drei Tagen in zwei
Schichten, wenn sie in einem verschlossenen Behälter
aufbewahrt und bei 30°C gelagert wurde. Sie besaß demnach
eine schlechte Stabilität.
Die in Tabelle 1 angegebene Chelatverbindung wurde in den
dort angegebenen Mengen zu den Harzlösungen (5) und (6)
gegeben, wodurch die Zusammensetzungen der
Vergleichsbeispiele 3 und 4 erhalten wurden.
Dieselbe Harzlösung, die in Beispiel 1 eingesetzt wurde,
wurde als Zusammensetzung dieses Beispiels hergestellt,
ohne daß man jedoch die Chelatverbindung zugab.
Die in Tabelle 1 angegebene Chelatverbindung wurde in den
dort angegebenen Mengen zu der Harzlösung (7) gegeben, um
die Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 6 zu erhalten.
Die Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse, die bei der
Untersuchung der Zusammensetzungen der obigen Beispiele
und Vergleichsbeispiele zwecks Beurteilung ihrer
Eigenschaften erhalten wurden.
Die Zusammensetzung eines jeden Beispiels und
Vergleichsbeispiels wurde auf Substrate in einer
Trockendicke von 100 µm aufgetragen, unter den in Tabelle
2 angegebenen Bedingungen getrocknet und dann untersucht.
Der Überzug wurde hinsichtlich Glanz, Oberflächenglätte,
Schrumpfung, Rissen, Trübung, usw. untersucht.
Der getrocknete Überzug wurde vom Substrat (Glas)
abgetrennt und unter Verwendung einer Soxhlet-Extrak
tionsvorrichtung 6 Stunden lang einer Extraktion
mit siedendem Aceton unterzogen. Das Verhältnis der
verbleibenden Rückstands wurde in Prozent ausgedrückt.
Die beschichteten Substratplatten aus unterschiedlichen
Materialien wurden bei einer Temperatur von wenigstens
90°C 1 Stunde lang in heißes Wasser getaucht und dann
unverzüglich mit kaltem Wasser abgeschreckt, um Testplatten
herzustellen. Der Überzug auf jeder Platte wurde
kreuzweise eingeschnitten, um 100 1-mm-Quadrate zu bilden
und ein Cellophan-Klebeband wurde auf dem Überzug angeklebt
und dann abgezogen. Die Haftung ist ausgedrückt als Zahl
der Quadrate, die auf der Platte verblieben.
Harz (A-6) | |
100 Teile | |
2-Butoxyethanol | 100 Teile |
Die obige Harzlösung wurde auf 110°C erwärmt und die
folgende Mischung wurde über 3 Stunden hinweg tropfenweise
zu dieser Lösung gegeben.
Die resultierende Mischung wurde 5 Stunden lang bei
derselben Temperatur gehalten, wodurch man eine
transparente Harzlösung (11) mit einem Feststoffgehalt
von 67% und einer Gardner-Viskosität U (25°C) erhielt.
Die Lösung wurde in einem verschlossenen Behälter
aufbewahrt und 3 Monate lang bei 30°C gelagert und blieb
dabei stabil und frei von Viskositätszunahme, Abscheidung
oder Trübung. Die Zusammensetzung von Beispiel 7 wurde
unter Verwendung der Harzlösung und der Chelatverbindung
in den in Tabelle 3 angegebenen Mengen hergestellt.
Harz (A-7) | |
40 Teile | |
Xylol | 40 Teile |
2-Ethoxyethylacetat | 40 Teile |
Die obige Harzlösung wurde auf 120°C erwärmt und die
folgende Mischung wurde über 3 Stunden hinweg tropfenweise
zu dieser Lösung gegeben.
Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei derselben Temperatur
gehalten. Nach Zugabe von 2 Teilen tert-Butylperbenzoat
wurde die Mischung daraufhin 3 Stunden bei derselben
Temperatur gehalte, wodurch man eine transparente
Harzlösung (12) mit einem Feststoffgehalt von 55% und
einer Gardner-Viskosität W (25°C) erhielt. Die Lösung
wurde in einem geschlossenen Behälter aufbewahrt und 3
Monate lang bei 30°C gelagert, blieb dabei stabil und
frei von Viskositätszunahme, Ausscheidung oder Trübung.
Die Zusammensetzung von Beispiel 8 wurde unter Verwendung
der Harzlösung und der Chelatverbindung in den in Tabelle
3 angegebenen Mengen hergestellt.
Harz (A-8) | |
100 Teile | |
Butylacetat | 100 Teile |
Die obige Harzlösung wurde auf 110°C erwärmt und ein
Drittel des Gewichts der folgenden Mischung wurde zu
dieser Lösung gegeben.
Die Mischung wurde bei derselben Temperatur 30 Minuten
lang umgesetzt. Die verbleibenden zwei Drittel der
obigen Mischung wurden bei derselben Temperatur über eine
Zeitspanne von 2,5 Stunden hinweg zur Reaktionsmischung
getropft. Die resultierende Mischung wurde 3 Stunden
lang auf derselben Temperatur gehalten, wodurch man eine
transparente Harzlösung (13) mit einem Feststoffgehalt
von 60% und einer Gardner-Blasenviskosität Y (25°C)
erhielt. Die Lösung wurde in einem verschlossenen Behälter
aufbewahrt und 3 Monate bei 30°C gelagert und blieb dabei
stabil und frei von Viskositätszunahme, Abscheidung oder
Trübung. Die Zusammensetzung von Beispiel 9 wurde unter
Verwendung der Harzlösung und der Chelatverbindung in den
in Tabelle 3 angegebenen Mengen hergestellt.
Die in Tabelle 3 angegebene Chelatverbindung wurde in der
dort angegebenen Menge zur Harzlösung (13) gegeben,
wodurch man die Zusammensetzung von Beispiel 10 erhielt.
Die in Tabelle 3 aufgeführte Chelatverbindung wurde in
der dort angegebenen Menge zu der Harzlösung (11) gegeben,
wodurch man die Zusammensetzung von Beispiel 11 erhielt.
Eine Harzlösung (14) mit einem Feststoffgehalt von 67%
und einer Gardner-Blasenviskosität T (25°C) wurde auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 7 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß das in Beispiel 7 eingesetzte Harz (A-6)
durch dieselbe Menge des Harzes (A-9) ersetzt wurde. Die
Lösung war leicht trübe und bildete innerhalb von 7 Tagen
zwei Schichten, wenn sie in einem verschlossenen Behälter
aufbewahrt und bei 30°C gelagert wurde. Sie hatte demnach
eine schlechte Stabilität. Die in Tabelle 3 angegebene
Chelatverbindung wurde in der dort angegebenen Menge zur
Harzlösung gegeben, wodurch man die Zusammensetzung des
Vergleichsbeispiels 7 erhielt.
2-Butoxyethanol (100 Teile) wurde auf 110°C erwärmt und
dieselbe Mischung aus Monomeren und Initiator, die in
Beispiel 7 eingesetzt wurde, wurde zwecks Umsetzung
zugegeben, wodurch an eine Harzlösung (15) auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 7 erhielt. Die Lösung hatte einen
Feststoffgehalt von 50% und einer Gardner-Blasenviskosität
L (25°C). Die Harzlösung (15) (500 Teile) wurde mit
100 Teilen des Harzes (A-6) vermischt, um eine Harzlösung
(16) mit einem Feststoffgehalt von 67% zu erhalten. Die
Lösung war trübe und ergab innerhalb von 3 Tagen zwei
Schichten, wenn sie in einem verschlossenen Behälter
aufbewahrt und bei 30°C gelagert wurde. Sie hatte somit
eine schlechte Stabilität. Die in Tabelle 3 aufgeführte
Chelatverbindung wurde in der dort angegebenen Menge zur
Harzlösung gegeben, wodurch man die Zusammensetzung des
Vergleichsbeispiels 8 erhielt.
Eine Harzlösung (17) mit einem Feststoffgehalt von 67%
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die Verbindung
die in Beispiel 7 eingesetzt wurde, durch dieselbe Menge
Styrol ersetzt wurde. Die in Tabelle 3 aufgeführte
Chelatverbindung wurde in den dort angegebenen Mengen zu
der Lösung gegeben, wodurch man die Zusammensetzung des
Vergleichsbeispiels 9 erhielt.
Eine Harzlösung (18) mit einem Feststoffgehalt von 67%
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß das in Beispiel 7 verwendete
γ-Acryloxypropylphenyldimethoxysilan durch dieselbe Menge
an n-Butylmethacrylat ersetzt wurde. Die in Tabelle 3
aufgeführte Chelatverbindung wurde in der dort angegebenen
Menge zur Lösung gegeben, wodurch man die Zusammensetzung
von Vergleichsbeispiel 10 erhielt.
Dieselbe Harzlösung, die in Beispiel 7 eingesetzt wurde,
wurde als Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 11
hergestellt, ohne jedoch die Chelatverbindung zuzugeben.
Die in Tabelle 3 angegebene Chelatverbindung wurde in der
dort angegebenen Menge zur Harzlösung (15) gegeben, was
die Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 12 lieferte.
Die Zusammensetzungen der obigen Beispiele und
Vergleichsbeispiele wurden auf ihre Eigenschaften hin
untersucht. Die Tabelle 4 gibt die erhaltenen Ergebnisse
wieder.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Komponenten in den fol
genden Mengen eingesetzt wurden:
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß eine Monomermischung mit den folgenden Komponenten
eingesetzt wurde:
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß eine Monomermischung mit den folgenden Komponenten
eingesetzt wurde:
Das Verfahren von Beispiel 7 wurde
wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Komponenten in den fol
genden Mengenverhältnissen eingesetzt wurden:
Das Verfahren von Beispiel 7 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß eine Monomermischung mit den folgenden Komponenten
eingesetzt wurde:
Das Verfahren von Beispiel 7 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß eine Monomermischung mit den folgenden Komponenten
eingesetzt wurde:
Die mit den in den Vergleichsbeispielen 13 bis 18 beschriebe
nen Zusammensetzungen erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabel
le 5 zusammengefaßt:
Claims (2)
1. Härtbares Harz, erhältlich durch Polymerisation von 6 bis
30 Gew.-% eines Alkoxysilan-enthaltenden Vinylmonomeren
(a1) und/oder eines Polysiloxan-Makromonomeren (a2) mit
10 bis 50 Gew.-% eines Oxiran-enthaltenden Vinylmonomeren
(b) und 0 bis 65 Gew.-% von anderem ungesättigten Monomer
(c), bezogen auf die Gesamtmenge an Monomerkomponenten,
in Anwesenheit eines Polymerisationsinitiators und eines
Harzes (A), wobei:
- a1) das Alkoxysilan-enthaltende Vinylmonomere eine Verbindung ist, die durch die folgende Formel (XIII) dargestellt wird: in welcher A darstellt, R₂ ein Wasserstoffatom oder Methyl bedeutet, R₃ für eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, R₄ und R₅ gleich oder verschieden sind und jeweils Phenyl, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, R₆ Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt und in eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist;
- a2) das Polysiloxan-Makromonomere hergestellt wurde durch Umsetzung von 70 bis 99,999 Molprozent einer Verbindung der allgemeinen Formel (XIV): in welcher R₇ eine aliphatische Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet und R₈, R₉ und R₁₀ jeweils für Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Hydroxy stehen, mit ungefähr 30 bis 0,001 Molprozent einer Verbindung der allgemeinen Formel (XV): in welcher R₂ ein Wasserstoffatom oder Methyl bedeutet, R₁₁, R₁₂ und R₁₃ jeweils Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine aliphati sche Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 8 Kohlen stoffatomen darstellen, wobei wenigstens einer der Reste R₁₁, R₁₂ und R₁₃ Hydroxy oder Alkoxy ist, und g für eine ganze Zahl von 1 bis 6 steht, wobei das Polysiloxan-Makromonomere pro Molekül durchschnitt lich wenigstens eine polymerisierbare ungesättigte Bindung und wenigstens zwei Hydroxygruppen und/oder Alkoxygruppen in dem Teil davon aufweist, der dem Ende des Moleküls entspricht, und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 400 bis 100 000 zeigt;
- b) das Oxiran-enthaltende Vinylmonomere aus Ver bindungen mit den folgenden Formeln ausgewählt ist: in welchen R₂ ein Wasserstoffatom oder Methyl bedeutet, R₁₄ eine zweiwertige aliphatische gesät tigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlen stoffatomen darstellt, R₁₅ eine zweiwertige Kohlen wasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen repräsentiert und k eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist;
- c) das andere ungesättigte Monomere mindestens ein aus
den folgenden Verbindungen ausgewähltes Monomeres
ist:
C₁- bis C₁₈-Alkylester von Acrylsäure oder Methacryl säure;
C₂- bis C₁₈-Alkoxyalkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure;
Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol, p-Chlorstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylisopropenyl keton, Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylpiva lat; - d) das Harz (A) ausgewählt ist aus mindestens einem
der folgenden Harze:
- (i) einem Harz (A-i), welches Polyester-Harz, Urethan-Harz oder Epoxy-Harz ist und 0,3 bis 10 Mol alicyclischen Kohlenwasserstoffring pro kg Harz enthält, wobei der Kohlenwasser stoffring aus Cyclohexen- und Cyclohexan-Ringen ausgewählt ist;
- (ii) einem Harz (A-ii), welches Polyester-Harz oder Epoxyester-Harz ist und 0,05 bis 1 Mol Carboxygruppe pro kg Harz enthält; und
- (iii) einem Harz (A-iii), welches ein Urethan modifiziertes Polyester-Harz ist und sowohl Cyclohexan-Ring als auch Carboxygruppe enthält, wobei die Gesamtmenge an Cyclohexan-Ring und Carboxygruppe pro kg des Harzes die folgende Bedingung erfüllt: 0 Mol < X + Y < 11 Molin welcher X die Molzahl an Cyclohexan-Ring pro kg des Harzes ist und im Bereich von 0 Mol < X < 10 Mol liegt und Y für die Molzahl der Carboxygruppe pro kg des Harzes steht und im Bereich von 0 Mol < Y < 1 Mol liegt; und
- e) die relativen Mengen von Harz (A) und Monomermi schung 83,3 bis 16,7 Gewichtsprozent Harz (A) und 16,7 bis 83,3 Gewichtsprozent Monomermischung, berechnet als Feststoffe, betragen.
2. Bei niedriger Temperatur härtbare Zusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie das härtbare Harz nach
Anspruch 1 und 0,01 bis 30 Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteile des härtbaren Harzes einer aus Aluminium
chelatverbindungen, Titanchelatverbindungen und Zirkoni
umchelatverbindungen ausgewählten Verbindung umfaßt.
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JP29449987A JPH01135812A (ja) | 1987-11-20 | 1987-11-20 | 硬化性樹脂及びその組成物 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE3839215C2 (de) |
GB (1) | GB2212507B (de) |
Families Citing this family (7)
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