DE3938674A1 - Regalsystem, insbesondere verkaufsstaender - Google Patents
Regalsystem, insbesondere verkaufsstaenderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regalsystem, insbesondere einen
Verkaufsständer, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Regalsysteme als Verkaufsständer sind allgemein bekannt.
Sie bestehen im wesentlichen aus in festem Abstand zueinan
der angeordneten Regalschienen, die jeweils mehrere über
einander angeordnete Einstecköffnungen für Etagenträger
aufweisen. Die Etagenträger halten Etagen, Laden od. dgl.
und dienen der Aufnahme und Präsentation von Waren. Dabei
wird auf eine helle, saubere Präsentation Wert gelegt.
Um bei bekannten Verkaufsständern die Laden und damit die
ausgestellte Ware zu beleuchten, können eine Vielzahl von
Beleuchtungskörpern angeordnet werden. Dies hat jedoch den
Nachteil, daß die zur Stromversorgung der Beleuchtungs
körper notwendigen Kabel verdeckt zu führen sind, da sie
sonst das Erscheinungsbild des Verkaufsständers negativ
beeinflussen. Eine derartige versteckte Kabelführung ist
aber äußerst aufwendig, so daß auszuführende Auf- und Um
bauarbeiten an dem bekannten Verkaufsständer sehr zeit- und
arbeitsaufwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Regalsysteme,
insbesondere Verkaufsständer, derart weiterzubilden, daß
Auf- und Umbauarbeiten ohne großen Aufwand rasch durchzu
führen sind, wobei die Stromzuführungen zu Beleuchtungskör
pern möglichst verdeckt anzuordnen sind.
Die Erfindung wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung der Kontaktleisten innerhalb der Regal
schienen sind diese gegen Berührung von außen geschützt.
Die Stromzuführung kann auf der Rückseite des Verkaufs
ständers am Fuße der Regalschienen vorgesehen werden. Da
die Etagenträger beim Einsetzen in die Einstecköffnungen
zugleich elektrisch leitend mit der Kontaktleiste in Ver
bindung treten und als elektrische Leiter den Strom dem
Verbraucher zuführen, können die ansonsten notwendigen
Kabelführungen entfallen. Dabei ist besonders hervorzuhe
ben, daß durch einfaches Herausziehen der Etagenträger aus
den Einstecköffnungen während der Auf- oder Umbauarbeiten
gleichzeitig die elektrische Zuleitung zum Verbraucher
getrennt wird und beim Einstecken in einer neuen Höhe -
ohne zusätzliche Maßnahmen - wiederhergestellt wird. Beim
erfindungsgemäßen Regalsystem können somit die Auf- und
Umbauarbeiten wie bei einem Regalsystem ohne Beleuchtung
ausgeführt werden, so daß besondere Handgriffe oder Instal
lationen trotz der vorhandenen Beleuchtung entfallen.
Vorzugsweise sind die Etagenträger als Rundstäbe ausgeführt
und L-förmig abgewinkelt und laufen aufeinander zu, wobei
die einander mit kurzem Abstand gegenüberliegenden Enden
mit einem nichtleitenden Verbindungselement verbunden wer
den. Auf diese Weise erhält man einen geschlossenen U-för
migen "Haltebügel", der mechanisch hoch belastbar ist und
gleichzeitig als stromführender Leiter benutzt werden kann.
Zum Anschluß eines elektrischen Verbrauchers tragen die
freien Endabschnitte der abgewinkelten Enden vorzugsweise
eine Fassung, insbesondere für einen Beleuchtungskörper.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der
ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungs
beispiel der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung den Grundaufbau
eines erfindungsgemäßen Verkaufsständers,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eine Regalschiene
des Verkaufsständers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Aufbaus der
Regalschiene nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den
erfindungsgemäßen Verkaufsständer,
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Lade des Verkaufsständers,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine in den Regalschienen des
Verkaufsständers gehaltenen Lade.
Der erfindungsgemäße Verkaufsständer nach Fig. 1 weist eine
Bodenplatte 1 auf, auf der in festem Abstand zueinander
Seitenwandpaneele 3 aufgesetzt sind. Vorzugsweise sind die
Seitenwandpaneele 3 mittels an sich bekannter Möbelschlös
ser 2 miteinander fest verbunden. Im gezeigten Ausführungs
beispiel hat jedes Seitenwandpaneel 3 im Fußbereich 3a eine
größere Tiefe als im Kopfbereich 3b. Die rückwärtige Kante
3c jedes Seitenwandpaneels 3 steht dabei genau lotrecht auf
der Bodenplatte 1, während ihre Vorderkante 3d geneigt ver
läuft.
Jede Vorderkante 3d eines Seitenwandpaneels 3 liegt in
einer Aufnahme 4 einer aus einem U-förmigen Grundprofil 20
(Fig. 2) bestehenden Regalschiene 5, die sich über die gan
ze Länge der vorderen Kante 3d eines Seitenwandpaneels 3
erstreckt. Die Regalschienen 5 weisen Einstecköffnungen 6
(Fig. 1) auf, in die die Enden von Etagenträgern 7, 8 einer
Lade 10 od. dgl. eingesteckt sind. Zwischen den einander
zugeordneten Regalschienen 5 liegt ein Rückwandpaneel 9,
dessen vertikale Seitenränder 9a und 9b in einander zuge
wandte Aufnahmeräume 16 (Fig. 2) der Regalschienen 5 ein
greifen.
Die oberen Enden 5a (Fig. 1) der Regalschienen 5 enden in
einem Regalkopf 11, der als beleuchteter Reklamekörper aus
gebildet ist. Der Regalkopf 11 ist ein im wesentlichen qua
derförmiger Körper mit einem gewölbten Dach 12 und weist
eine vorzugsweise auswechselbare Frontwand 13 auf, die aus
einem lichtdurchlässigen Material gefertigt ist. In der
Rückwand des Regalkopfes 11 ist eine Belüftungsöffnung 14
vorgesehen. Im Regalkopf ist ferner eine Lichtquelle 15 an
geordnet, der über in den Regalschienen 5 angeordnete Lei
ter elekrische Energie zugeführt ist. Die Lichtquelle 15
ist vorzugsweise eine Niedervoltbeleuchtung, insbesondere
eine Halogenbeleuchtung.
Jede Regalschiene 5 besteht aus einem U-förmigen Grund
profil 20 (Fig. 2), das einen Steg 20a und zwei Schenkel
20b und 20c aufweist. Die Öffnung 21 des U-Grundprofils 20
ist durch den Steg 40a eines U-förmigen Profilkörpers 40
verschlossen, der als Lochleiste 41 ausgebildet ist. Die
beiden Schenkel 40b und 40c des Profilkörpers 40 ragen in
den Innenraum 22 des Grundprofils 20. Die freien Enden 42
der Schenkel 40b und 40c sind zweifach nach außen abgewin
kelt und greifen in entsprechend ausgebildete Taschen 23
auf der Innenseite der Schenkel 20b und 20c des Grundpro
fils 20. Im Steg 40a sind - genau mittig - übereinanderlie
gend mehrere Einstecköffnungen 6 vorgesehen.
Im Innenraum 22 des Grundprofils 20 ist ein weiterer U-för
miger Profilkörper 50 angeordnet, derart, daß die Öffnungen
der Profilkörper 40 und 50 einander zugewandt liegen. Auch
die Schenkel 50b, 50c des Profilkörpers 50 sind an ihren
freien Enden 52 zweifach nach außen abgewinkelt und liegen
in entsprechend ausgebildeten Aufnahmetaschen 24 der Schen
kel 20b und 20c des Grundprofils 20.
Die Taschen 24 haben im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
und erstrecken sich über die ganze Höhe des Grundprofils
20. In ihnen sind die freien Enden 52 im wesentlichen gegen
Verschieben in Längsrichtung der Schenkel 20b und 20c
gehalten.
Die Taschen 23 zur Aufnahme der Enden 42 des Profilkörpers
40 haben im wesentlichen L-Form, so daß die freien Enden 42
des Profilkörpers 40 nicht nur in Längsrichtung der Schen
kel 20b und 20c, sondern auch quer zu dieser Richtung in
den Taschen 23 sicher gehalten sind. Auf diese Weise sind
die beiden Schenkel 20b und 20c formschlüssig miteinander
verbunden, so daß das Grundprofil 20 gegen Aufweiten an der
Öffnung 21 gesichert ist.
Während der Steg 40a des Profilkörpers 40 genau in Flucht
mit den vorderen Enden der Schenkel 20b und 20c liegt,
liegt der Steg 50a des Profilkörpers 50 mit einem Abstand u
zum Steg 20a des Grundprofils 20. Im Steg 50a sind wiederum
Einstecköffnungen 6 vorgesehen, wobei jeweils eine Ein
stecköffnung 6 der Lochleiste 41 genau horizontal in Flucht
liegt mit einer Einstecköffnung 6 des Grundkörpers 50, der
ebenfalls eine Lochleiste 51 darstellt. Die dem Schenkel
20c benachbarten Enden 42 bzw. 52 der Lochleisten 41 und 51
weisen vorzugsweise einstückig angeformte Wandabschnitte 43
bzw. 53 auf, die sich in Längsrichtung des Schenkels 20c
erstrecken und mit ihren einander zugewandten Stirnseiten
an einer Stoßkante 25 aneinander anliegen. Die Wandab
schnitte 43 und 53 sind so ausgebildet und bemessen, daß
die freien Enden 42 der Lochleiste 41 im wesentlichen
spielfrei in den L-förmigen Taschen 23 des Grundprofils 20
liegen. Dabei verlaufen die Wandabschnitte 43 und 53 im we
sentlichen parallel zum Schenkel 20c des Grundprofils 20
und mit geringem Abstand zu diesem liegend.
Auf der Seite des Schenkels 20b weisen die einander gegen
überliegenden Stege 33 bzw. 34 der Taschen 23 und 24 an ih
ren freien Enden aufeinander zuweisende Nasen 35 und 36
auf, die sich im wesentlichen über die Höhe des Grundpro
fils 20 erstrecken. In den so gebildeten U-förmigen Nuten
26 und 27 liegen die Längsränder 31 einer Kontaktleiste 30,
die aus einem leitfähigen Material, vorzugsweise Blech,
insbesondere Kupferblech besteht und sich über die Höhe des
Grundprofils 20 erstreckt. Die Kontaktleiste 30 ist etwa an
ihrer Längsmittelachse durch eine Nase 28 des Schenkels 20b
gestützt, die sich vorzugsweise ebenfalls über die ganze
Höhe des Grundprofils 20 erstreckt. Die Nase 28 hat eine
derartige Höhe, daß die Kontaktleiste 30 mit ihren Rändern
31 an den einander zugewandten, die Nuten 26 und 27 bilden
den Nasenstegen 35 und 36 satt anliegt, im wesentlichen oh
ne durchzubiegen.
Auf der Höhe zweier auf einer Horizontalen in Flucht einan
der gegenüberliegenden Einstecköffnungen 6 ist aus der Kon
taktleiste 30 jeweils eine Kontaktzunge 32 herausgebogen,
die einen mittleren Abschnitt 32a aufweist, der sich etwa
parallel zu der Fluchtungsachse der Einstecköffnungen 6 er
streckt. Der Kontaktabschnitt 32a liegt mit einem Abstand
zur Fluchtungsachse, der kleiner als der Radius der Ein
stecköffnung 6 ist. An den Kontaktabschnitt 32a schließt
ein schräg zur Fluchtungsachse liegender Verbindungsab
schnitt 32b an, der der Öffnung 21, also der Lochleiste 41
zugewandt liegt und den Kontaktabschnitt 32a mit der Kon
taktleiste 30 verbindet.
Auf der Außenseite des Schenkels 20c ist der Aufnahmeraum 4
vorgesehen, der zum Rücken (Steg 20a) des Grundprofils 20
offen ist. Der Aufnahmeraum dient der Aufnahme der Vorder
kante 3d eines Seitenwandpaneels 3; die Wandung des Auf
nahmeraumes 4 weist einen in die Öffnung 4b ragenden Fort
satz 4a auf, der in eine entsprechende Längsnut des Seiten
wandpaneels 3 eingreift. Z. B. wird das Seitenwandpaneel 3
vertikal in den Aufnahmeraum 4 eingeschoben, der sich vor
zugsweise über die gesamte Höhe des Grundprofils 20 er
streckt. Die Nase 4a sichert das Seitenwandpaneel 3 gegen
ein Herausziehen quer zur Einschubrichtung.
Der Aufnahmeraum 4 hat mit einem benachbarten Klammerraum
18 eine gemeinsame Trennwand 19, die rechtwinklig an den
Schenkel 20c anschließt. Parallel zum Wandabschnitt 19
liegt am freien Ende 45 des Schenkels 20c ein Steg 37.
Seitlich ist der Klammerraum 18 durch einen an dem Wandab
schnitt 19 liegenden Wandabschnitt 46 begrenzt, der paral
lel zum Schenkel 20c liegt. Zwischen dem Wandabschnitt 46
und dem Steg 37 ist die Klammeröffnung 47 gebildet. Das
freie Ende des Steges 37 endet auf der Höhe des Wandab
schnittes 46, der mit der äußeren Seitenwand des Aufnahme
raumes 4 in einer Ebene liegt.
Auf der Außenseite des Schenkels 20b ist ein Aufnahmeraum
17 für ein Verstärkungsprofil, insbesondere ein Metall-
Vierkantrohr 80 (Fig. 4) vorgesehen. Der Aufnahmeraum 17
ist begrenzt durch den Schenkel 20b, durch eine über den
Schenkel 20b herausragende Verlängerung 48 des Steges 20a
des Grundprofils 20 sowie einen parallel zur Verlängerung
48 liegenden Wandabschnitt 49, der rechtwinklig an den
Schenkel 20b anschließt. Die freien Enden der Verlängerung
48 und des Wandabschnitts 49 sind - in einer Ebene lie
gend - aufeinander zuweisend abgewinkelt.
Parallel zum Wandabschnitt 49 liegt ein Steg 38, der am
freien Ende 44 des Schenkels 20b anschließt. Zwischen dem
Wandabschnitt 49 und dem Steg 38 ist eine Aufnahme 16 ge
bildet, in der der vertikale Rand 9a bzw. 9b des Rückwand
paneels 9 eingreift. Das Rückwandpaneel ist in der Aufnahme
16 quer zur Einschubrichtung formschlüssig gehalten, wozu
am Wandabschnitt 49 eine in die Aufnahme 16 ragende Nase 39
angeordnet ist, die in eine entsprechende nutförmige Ver
tiefung auf der Rückseite des Rückwandpaneels 9 eingreift.
Auf der Höhe des Steges 40a der Lochleiste 41 ist an den
freien Enden 44 bzw. 45 des Schenkels 20b bzw. 20c parallel
zu den Stegen 37 bzw. 38 ein Stegabschnitt 55 bzw. 56 ange
ordnet, der - mit Abstand zum Steg 37 bzw. 38 liegend - an
die freien Enden 44 bzw. 45 der Schenkel 20b bzw. 20c ange
schlossen ist. Die so gebildeten U-förmigen Aufnahmen 19
dienen der Halterung von Blenden 82 (Fig. 4), Fotos od. dgl.,
die vor dem Rückwandpaneel 9 einzuschieben sind.
Aus der perspektivischen Darstellung nach Fig. 3 wird der
anhand von Fig. 2 beschriebene Aufbau einer Regalschiene
deutlich. Das Rückwandpaneel 9 wird in Längsrichtung der
Regalschiene 5 in die Aufnahme 16 eingeschoben, wobei die
Nase 39 in eine Längsnut 9d auf der Rückseite des
Rückwandpaneels eingreift.
Ähnlich wird das Seitenwandpaneel 3 in die Aufnahme 4 ein
geschoben, wobei die Nase 4a in eine Seitennut 3e des Sei
tenwandpaneels 3 eingreift. Die Lochleisten 41 und 51 sind
vorzugsweise aus in Längsrichtung der Regalschiene 5 anein
anderstoßenden Teilabschnitten 41a bzw. 51a gebildet, wobei
jeder Leistenabschnitt vorzugsweise eine Länge von ca.
10 cm aufweist. Gegenüber einer durchgehenden Lochleiste
bietet die Zusammensetzung aus Teilabschnitten den Vorteil,
daß auch bei geneigt liegenden Regalschienen die Fertigung
der auf einer Horizontalen liegenden Einstecklöcher einer
Ebene genau in Flucht möglich ist. Bei dem mit horizontalem
Abstand zueinander liegenden Lochleisten 41a und 51a sind
so bei der Fertigung und bei der Montage ggf. auftretende
Fluchtungsfehler der Einstecköffnungen 6 vermieden.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie ein erfindungsgemäßer Ver
kaufsständer 29 mit weiteren Verkaufsständern 29′ gekoppelt
werden kann. Hierzu werden zwei Regalschienen 5a und 5b′
derart nebeneinander angeordnet, daß die Klammerräume 18
unmittelbar nebeneinanderliegen. Die Wandabschnitte 46 der
Klammerräume werden dann durch ein klammerndes U-Profil 54
über die Höhe der Regalschienen miteinander verbunden. Die
Stoßkante zwischen den Regalschienen 5a und 5b′ wird durch
eine in den Aufnahmen 19 gehaltene Blende 81 verdeckt.
Die in den Regalschienen 5 bzw. 5a und 5b erfindungsgemäß
angeordneten Kontaktleisten 30 dienen der Stromzuführung zu
einem elektrischen Verbraucher 60 über die eine Lade
haltenden Etagenträger 7 und 8.
Vorzugsweise sind die Etagenträger 7, 8 an ihren freien
Enden abgewinkelt und haben so im wesentlichen L-Form. Die
einander zugeordneten Etagenträger einer Ebene eines Ver
kaufsständers 29 laufen mit ihren abgewinkelten Enden 7a
und 8a aufeinander zu, wobei ihre Stirnseiten mit geringem
Abstand z voneinander liegen. Zur Erzielung einer ausrei
chenden mechanischen Stabilität sind die freien Enden mit
einem Verbindungselement 61 miteinander verbunden. Das
Verbindungselement 61 besteht vorzugsweise aus einem
Spritzgußteil aus nichtleitendem Material.
An den freien Enden der Etagenträger 7 und 8 ist eine
Keramikfassung 62 mit einem Niedervolt-Beleuchtungskörper,
vorzugsweise einer Halogenbirne 63, befestigt. Hierzu sind
die elektrischen Anschlußfahnen 62a der Keramikfassung 62
auf die Etagenträger 7 und 8 aufgelötet.
Werden die Etagenträger 7 und 8 mit ihren Einsteckenden 7b
und 8b in die Lochleisten 41 und 51 der Regalschienen 5a
und 5b eingesteckt, so gleiten die Enden auf den Verbin
dungsabschnitt 32b auf und die Kontaktzungen 32 legen sich
beim weiteren Einstecken mit ihren Kontaktabschnitten 32a
elektrisch leitend an die Enden 7b bzw. 8b an. Wird nun die
eine Kontaktleiste 30 des Etagenträgers 5a mit dem einen
Pol einer elektrischen Spannungsquelle (+-Pol bei Gleich
spannung) und die Kontaktleiste 30 der rechten Regalschiene
5b mit dem anderen Pol (--Pol bei Gleichspannung) der Span
nungsquelle verbunden, ist der elektrische Verbraucher 60
mit Spannung versorgt. Vorzugsweise ist die Spannungsquelle
eine Niedervolt-Spannungsquelle, die eine in die Keramik
fassung 62 eingesteckte Halogenbirne 63 speist.
Die Enden 7b und 8b der Etagenträger haben vorzugsweise
eine Dicke, die dem Abstand der Schenkel der U-Profilkörper
40 und 50 der Lochleisten 41 und 51 entspricht. Hierdurch
wird beim Einstecken bereits nach Durchtritt durch die vor
deren Einstecköffnungen 6 eine Führung der Enden 7b und 8b
erzielt, so daß ein Verkanten beim Einstecken weitgehend
vermieden ist.
Die Etagenträger 7 bzw. 8 tragen vorzugsweise eine Lade 10
(Fig. 5), die im Bereich der vorderen Enden 7a und 8a der
Etagenträger einen Beleuchtungsraum 65 aufweist. Im Bereich
des Verbrauchers 60 hat der Beleuchtungsraum 65 eine Ein
stecköffnung 66, so daß die Halogenbirne 63 vollständig im
Beleuchtungsraum 65 angeordnet ist. Oberhalb des Bodens 10a
der Lade 10 besteht die Rückwand 67 des Beleuchtungsraums
65 aus einem lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise aus
einem Klarsicht-Kunststoffmaterial, einer Glasscheibe od. dgl.
Rechts und links neben der Einstecköffnung 66 sind
Lichtdurchtrittsöffnungen 68 und 69 vorgesehen, die einen
Lichtdurchtritt unterhalb der Lade 10 ermöglichen.
Frontwand 69 und Dach 70 des Beleuchtungsraumes 65 bilden
eine abnehmbare Einheit 72, die unter einem Winkel 71 von
mehr als 90° miteinander verbunden sind. Diese Einheit 72
weist auf ihrer dem Beleuchtungsraum zugewandten Seite eine
Halterung 73 für einen Reflektor 74 auf, der im wesent
lichen flächig ist und sich über die gesamte Fläche (Länge
und Breite) der Einheit 72 erstreckt. Der Reflektor 74
weist zwei Teilflächen auf, die so angeordnet sind, daß
durch die Lichtdurchtrittsöffnungen 68 und 69, wie auch
durch die Einstecköffnung 66, ein ausreichender Lichtanteil
zur Beleuchtung einer unterhalb der Lade 10 liegenden Etage
austritt. Ferner stellt der Reflektor einen ausreichenden
Lichtdurchtritt durch die Rückwand 67 zur Beleuchtung der
Lade 10 selbst sicher.
Die Einheit 72 ist derart ausgebildet, daß sowohl oberhalb
des Dachteils als auch oberhalb des Frontteils ein Infor
mationsträger 76 eingeschoben werden kann.
Die Etagenträger 7 und 8 können aus einem beliebigen
Material mit einer aufgedampften Leitschicht od. dgl.
ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Etagenträger aus
einem Stahldraht in entsprechender Dicke, vorzugsweise 3
bis 4 mm, ausgebildet.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Etagen
träger in der Lade, der Etage od. dgl. einzugießen
(Fig. 5), so daß der Aufbau des Verkaufsständers mit weni
gen Handgriffen innerhalb kürzester Zeit möglich ist. Nach
Einstecken der Etagenträger sind die im Beleuchtungsraum
angeordneten Verbraucher, Beleuchtungskörper od. dgl. an
das elektrische Netz angeschlossen. Dieses elektrische Netz
ist vorzugsweise eine Spannungsquelle.
Die Zuführung der Spannung erfolgt am Fuße jeder Regal
schiene, wobei jede Kontaktleiste 30 als Einzelleiter
dient. Die einander zugeordneten Regalschienen 5 eines
Verkaufsständers 29 führen somit eine Phase bzw. einen
Nulleiter (Wechselspannung) oder den +-Pol bzw. --Pol
(Gleichspannung). Die im Regalkopf 11 angeordnete Beleuch
tung wird dabei an den hereinragenden Enden der Kontaktlei
sten 30 angeschlossen.
Hervorzuheben ist, daß der Grundkörper 20 aus einem Kunst
stoff extrudiert ist, um danach mit den im Spritzguß herge
stellten Lochleisten und der aus Blech bestehenden Kontakt
leiste zur Regalschiene montiert zu werden. Aufgrund der
eingreifenden Paneelränder und ggf. einzuschiebender Ver
stärkungsrohre erhält die Regalschiene die erforderliche
Steifigkeit.
Claims (23)
1. Regalsystem, insbesondere Verkaufsständer, bestehend aus
mindestens zwei vertikalen Regalschienen (5), die in
festem Abstand zueinander angeordnet sind und mehrere
übereinander angeordnete Einstecköffnungen (6) für
Etagenträger (7, 8) aufweisen, die Etagen, Laden (10)
od. dgl. tragen,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Regalschienen (5)
elektrische Kontaktleisten (30) angeordnet sind, mit
denen in die Einstecköffnungen (6) eingesetzte Etagen
träger (7, 8) elektrisch leitend in Verbindung treten
und daß die Etagenträger (7, 8) als elektrische Leiter
mit einem Verbraucher (60) verbunden sind.
2. Regalsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Etagenträger (7, 8) an
ihren freien Enden (7a, 8a) abgewinkelt sind und im
wesentlichen L-Form haben.
3. Regalsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten
Etagenträger (7, 8) einer Ebene mit ihren abgewinkelten
Enden (7a, 8a) einander zugewandt liegen und die Enden
mit einem nicht leitenden Verbindungselement (61),
vorzugsweise einem Spritzguß-Verbindungselement,
verbunden sind.
4. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Endabschnitte
der abgewinkelten Enden (7a, 8a) der Etagenträger (7,
8) eine Fassung (62) für einen Beleuchtungskörper (63)
tragen.
5. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (60) eine
Niedervolt-Halogenlampe (63) ist.
6. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungskörper (63)
in einen Beleuchtungsraum (65) ragt, der vorzugsweise
an der vorderen Kante der Etage, Lade (10) od. dgl.
vorgesehen ist.
7. Regalsystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Beleuch
tungsraums (65) ein Reflektor (74) angeordnet ist.
8. Regalsystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungsraum (65)
in seiner der Lade zugewandten Rückwand (67) und/oder
in seinem Boden Lichtaustrittsöffnungen (66, 68, 69)
aufweist.
9. Regalsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Etage, Lade (10)
od. dgl. zugewandte Rückwand (67) aus einem lichtdurch
lässigen Material besteht.
10. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Etagenträger (7, 8) in
der Etage, Lade (10) od. dgl. eingegossen sind.
11. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Etagenträger (7, 8) aus
einem Draht, vorzugsweise aus einem Stahldraht,
gebildet sind.
12. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regalschienen (5) in
einem Regalkopf (11) enden, der vorzugsweise als
beleuchteter Reklamekörper ausgebildet ist.
13. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regalschiene (5) aus
einem im wesentlichen U-förmigen Grundprofil (20)
besteht, in das mindestens eine Lochleiste (41, 51) mit
den Einstecköffnungen (6) eingeschoben ist.
14. Regalsystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochleiste (41, 51) ein
U-Profil (40, 50) ist, dessen abgewinkelte freie Schen
kelenden (42, 52) in Aufnahmetaschen (23, 24) des
Grundprofils (20) liegen und dessen Steg (40a, 50a) die
Einstecköffnungen (6) aufweist.
15. Regalsystem nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Profilsteg (40a) eines
U-Profils (40) die Öffnung (21) des U-Grundprofils
bündig verschließt.
16. Regalsystem nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem U-Grundprofil (20)
der Regalschiene (5) eine weitere Lochleiste (51) mit
Abstand zur ersten Lochleiste (41) liegt und die
Einstecköffnungen (6) der weiteren Lochleiste (51) in
Flucht mit denen der ersten Lochleiste (41) liegen.
17. Regalsystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Lochleiste (51)
und die erste Lochleiste (41) über Wandabschnitte (43,
53) gegeneinander abgestützt sind.
18. Regalsystem nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochleisten (41, 51)
gleich ausgebildet sind.
19. Regalsystem nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochleiste (41, 51) aus
mehreren Teilabschnitten zusammengesetzt ist, die
vertikal aneinander anschließen.
20. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem U-Grundprofil (20)
die sich vertikal erstreckende Kontaktleiste (30)
angeordnet ist, die auf der Höhe jeder Einstecköffnung
(6) eine in das Grundprofil (20) hereinragende Kontakt
zunge (32) aufweist.
21. Regalsystem nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (32) einen
Kontaktabschnitt (32a) hat, der im wesentlichen
parallel zur Fluchtlinie von in einer Horizontalen
einander gegenüberliegenden Einstecköffnungen (6)
liegt.
22. Regalsystem nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste (30)
zwischen einander gegenüberliegenden Aufnahmenuten (26,
27) des einen Schenkels (20b) des Grundprofils (20)
eingeschoben ist und vorzugsweise eine vertikal sich
erstreckende Stütznase (28) des Schenkels (20b) an der
Kontaktleiste (30) rückseitig anliegt.
23. Regalsystem nach einem der Ansprüche 13 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grundprofil (20) außen
liegende Aufnahmen (4, 16, 17, 18) zum Einstecken von
Wandpaneelen (2, 9), Verstärkungsstreben (Fig. 4) od. dgl.
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938674 DE3938674A1 (de) | 1989-11-22 | 1989-11-22 | Regalsystem, insbesondere verkaufsstaender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938674 DE3938674A1 (de) | 1989-11-22 | 1989-11-22 | Regalsystem, insbesondere verkaufsstaender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938674A1 true DE3938674A1 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6393955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893938674 Withdrawn DE3938674A1 (de) | 1989-11-22 | 1989-11-22 | Regalsystem, insbesondere verkaufsstaender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3938674A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2272279A (en) * | 1992-10-17 | 1994-05-11 | John Christopher Sharp | Display lighting |
DE102007028395A1 (de) * | 2007-06-15 | 2008-12-18 | Brinkmann, Wolfgang | Etagenträgersystem |
GB2483686A (en) * | 2010-09-16 | 2012-03-21 | Sitetemp Ltd | Temporary electrical distribution unit |
-
1989
- 1989-11-22 DE DE19893938674 patent/DE3938674A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2272279A (en) * | 1992-10-17 | 1994-05-11 | John Christopher Sharp | Display lighting |
GB2272279B (en) * | 1992-10-17 | 1996-09-04 | John Christopher Sharp | Display lighting |
DE102007028395A1 (de) * | 2007-06-15 | 2008-12-18 | Brinkmann, Wolfgang | Etagenträgersystem |
GB2483686A (en) * | 2010-09-16 | 2012-03-21 | Sitetemp Ltd | Temporary electrical distribution unit |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |