DE3938332A1 - Vorrichtung zur regelung des schleifgewichts von schleifmaschinen fuer augenglaeser - Google Patents
Vorrichtung zur regelung des schleifgewichts von schleifmaschinen fuer augenglaeserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schleif
maschinen für Augengläser und insbesondere eine Vor
richtung zur Regelung des Schleifgewichts für eine sol
che Maschine.
Bekanntlich besteht eine konventionelle Schleifmaschine
für Augengläser aus einem allgemein U-förmigen, auf
einer ersten Achse durch sein Zwischenteil beweglich und
schwingend montierten Schlitten, aus einer zweiten paral
lel zur ersten Achse verlaufenden Achse, auf der ein
durch einen Motor angetriebener Schleifkörpersatz mon
tiert ist, wobei auf den Flügeln des genannten Schlittens
eine dritte, parallel zu den beiden anderen Achsen ver
laufende Achse in zwei Teilen montiert ist, zwischen
denen ein zu schleifender Rohling befestigt wird, und aus
einem mit dem genannten Schlitten fest verbundenen Arm
mit einer Anlagefläche, auf die sich eine auf der Ver
längerung der genannten dritten Achse montierte Kopier
vorlage stützt.
Während des Betriebs wird der sich selbst drehende,
zwischen den beiden Teilen der Achse, d.h. zwischen den
Flügeln des Schlittens, befestigte zu schleifende Roh
ling solange mit einem sich drehenden Schleifkörper in
Kontakt gebracht, bis er auf die Maße der Kopiervorlage
reduziert ist.
Bei diesem Vorgang des Umfangschleifens des Rohlings ist
es notwendig, daß dieser mit einer gewissen Aufliege
kraft auf dem Schleifkörper aufliegt, was bei den bis
herigen Maschinen allein durch das Gewicht des Schlitten
erzeugt wurde, wobei dieses Gewicht gegebenenfalls mit
Hilfe einer Feder korrigiert werden konnte.
Es stellte sich jedoch heraus, daß es notwendig war,
diese Kraft zu verändern, um je nach Beschaffenheit
und/oder Stärke des zu schleifenden Glases die Schleif
tiefe zu regulieren.
Gemäß einer ersten Lösung wird ein auf dem Schlitten
montiertes und zwecks Erhöhung oder Reduzierung der
Aufliegekraft des Rohlings auf dem Schleifkörper in
beiden Richtungen senkrecht zu den genannten Achsen
bewegliches Gegengewicht verwendet. Als Variante kann
auch eine Feder verwendet werden.
In einer zweiten Lösung, die in dem auf den Anmelder
eingetragenen französischen Patent Nr. 80/09 808 be
schrieben ist, stützt und bewegt sich der die Anlageflä
che tragende Arm auf einer parallel zu den genannten
Achsen verlaufenden Schiene, wobei die Anlagefläche
selbst auf einer Hubvorrichtung befestigt ist, die sich
auf eine Druckfeder stützt und mit einem mit einer
elektronischen Steuerungsvorrichtung der Hubvorrichtung
verbundenen Wegmesser verbunden ist.
Diese verschiedenen Systeme zur Steuerung der Aufliege
kraft des Rohlings auf dem Schleifkörper sind nicht
völlig zufriedenstellend. Da die Regelung bei Verwendung
eines Gegengewichts oder einer Feder manuell erfolgt,
kommt es unweigerlich zu einer gewissen, nicht zu ver
nachlässigenden Ungenauigkeit.
Im Falle der im vorgenannten Patent beschriebenen Vor
richtung erfolgt ein Verschleiß des Anschlags der Hub
vorrichtung auf der Druckfeder, wodurch ein zu mechani
schen Abweichungen führendes Spiel entsteht.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile der bisheri
gen Vorrichtungen zu beheben.
Zu diesem Zweck ist der Gegenstand der Erfindung eine
Vorrichtung zur Regelung des Schleifgewichts auf einer
mit einem auf einer Achse beweglich und schwingend mon
tierten Schlitten und einem mit dem Schlitten fest ver
bundenen, sich auf eine parallel zur genannten Achse
verlaufende Schiene stützenden und sich auf dieser
Schiene hin- und herbewegenden Arm versehenen Augenglä
ser-Schleifmaschine des vorgenannten Typs, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der genannte Arm sich auf die
genannte Schiene mittels eines Betätigungsorgans eines
auf dem Arm montierten Meßwertgebers stützt.
In einer vorteilhaften Ausführung ist zwischen der
Schiene und dem genannten Betätigungsorgan eine drehbar
auf diesem Organ montierte Rolle vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist
das genannte Betätigungsorgan eine an dem einen Ende in
der Nähe der genannten Schiene auf dem Arm verankerte
verformbare Stange, wobei der genannte Meßwertgeber
gegenüber dem Ende der genannten Stange ebenfalls auf
dem genannten Arm montiert ist.
Einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung
entsprechend, ist die genannte Rolle drehbar auf der
genannten Stange in der Nähe ihres Verankerungspunktes
auf dem Arm montiert.
Der genannte Meßwertgeber ist vorzugsweise ein Hall-
Effekt-Meßwertgeber.
In einer weiteren Ausführungsart ist der Meßwertgeber
ein mit Dehnungsmeßstreifen versehener Lamellen-Meßwert
geber.
Durch die nachfolgende Beschreibung anhand der beigefüg
ten beispielhaften Zeichnungen wird leicht verständlich,
wie die vorliegende Erfindung verwirklicht werden kann.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht, die den mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Regelung des
Schleifgewichts versehenen, mit dem Schlitten einer
Schleifmaschine fest verbundenen Arm darstellt.
Fig. 2 ist eine Teilansicht einer Variante.
Betrachtet man die Zeichnungen, bezeichnet die Ziffer
eine Achse, auf der der (nicht dargestellte) U-förmige
Schlitten einer konventionellen Schleifmaschine für
Augengläser, wie durch die Pfeile C und O gezeigt,
beweglich und schwingend montiert ist, wobei ein in
seiner Gesamtheit mit der Ziffer 2 gekennzeichneter Arm
mit dem genannten Schlitten fest verbunden ist.
Der Arm 2 hat allgemein ungefähr die Form eines L und
ist durch das Ende seines längsten Schenkels 3 mit dem
genannten Schlitten fest verbunden, wobei sein kürzerer
Schenkel 4 sich ungefähr senkrecht nach oben erstreckt.
Innerhalb des kurzen Schenkels 4 des Arms 2 ist eine
Hubvorrichtung montiert, zum Beispiel eine (nicht darge
stellte) mechanische Zahnstangen-Hubvorrichtung, deren
Stange 5 im oberen Teil herausragt und eine für die
Aufnahme einer Kopiervorlage des zu schleifenden Glases
bestimmte Anlagefläche 6 aufweist.
Im längeren Schenkel 3 des Arms 2 ist in der Nähe seiner
Verbindung mit dem kürzeren Schenkel 4 eine halbmondför
mige Aussparung 7 vorgesehen, durch die sich eine paral
lel zur Achse 1 verlaufende Schiene 8 frei erstreckt.
Eine Stützvorrichtung 9, in der ein Ende einer biegsamen
Stange 10 fest verankert ist, ist am Ende des Schenkels
4 des Arms 2, auf der der Achse 1 abgewandten Seite der
Schiene 8 fest montiert, wobei die Stange 10 sich somit
in Richtung der Achse 1 knapp oberhalb der Schiene 8 und
quer zu dieser erstreckt.
Eine Rolle 11 ist drehbar auf der Stange 10 montiert,
so daß sie sich auf die Schiene 8 stützen kann.
Ein Meßwertgeber 12, im dargestellten Beispiel ein Hall-
Effekt-Meßwertgeber, ist auf dem langen Schenkel 3 des
Arms 2, in der Nähe der Achse 1, gegenüber dem Ende 13
der Stange 10 fest montiert.
Selbstverständlich ist das Ende 13 zur Steuerung des
Meßwertgebers 12 mit Magneten versehen und der Meßwert
geber in einem Meßwertgebergehäuse 14 montiert und ent
lang zwei senkrecht zueinander verlaufenden Achsen ein
stellbar, was an sich bekannt ist. Diese bekannte An
ordnung gehört nicht zur Erfindung.
Es versteht sich auch von selbst, daß der Ausgang des
Meßwertgebers, genauso wie im vorgenannten Patent
beschrieben, mit einer einstellbaren elektronischen
Steuerungsvorrichtung der Hubvorrichtung verbunden ist.
Wenn eine Belastungskraft auf die Anlagefläche 6 in
Richtung des Pfeils F wirkt, durchbiegt sich die Stange
10 aufgrund ihrer Elastizität. Da die Rolle 11 in der
Nähe des Verankerungspunktes 9 angeordnet ist, ist die
Durchbiegung der Stange jedoch sehr gering. Um ein aus
reichendes Ausgangssignal des Meßwertgebers 12 zu erlan
gen, wird die Länge der Stange so gewählt, daß ein
zehnfacher Multiplikationseffekt in Höhe des Meßwertge
bers erreicht wird.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, die Hubvor
richtung und somit den durch die Anlagefläche auf die
Kopiervorlage ausgeübten Druck zu steuern, um beispiels
weise die durch das Gewicht des Schlittens auf das Glas
ausgeübte Belastungskraft teilweise zu annulieren, so
lange das Glas nicht auf die Maße der Kopiervorlage
reduziert ist, oder sie vollständig zu annulieren, wenn
das Glas das Maß Null erreicht hat.
Die gewünschte Druckkraft kann auch in Abhängigkeit von
der Beschaffenheit des Rohlings (hart oder weich) einge
stellt werden.
Entsprechend dem auf Fig. 2 dargestellten Beispiel ist
die Meßwertgebervorrichtung 22 eine Vorrichtung mit
verformbarem, mit Dehnungsmeßstreifen 23 versehenem
Betätigungsorgan 20, das aus Keramik, Metall oder einem
anderen Material bestehen kann, wobei die Rolle 11 un
mittelbar am Ende des Organs 20 drehbar montiert ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dar
gestellten und beschriebenen Ausführungsarten beschränkt.
So könnte beispielsweise der Meßwertgeber im Gehäuse 14
genausogut ein optischer Meßwertgeber oder ein Meßwert
geber eines beliebigen anderen Typs sein, solange sein
Betätigungsorgan den Arm auf einer feststehenden Schiene
oder einem anderen feststehenden Glied auskragend ab
stützt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Regelung des Schleifgewichts auf
einer Schleifmaschine für Augengläser mit einen auf
einer Achse beweglich und schwingend montierten Schlit
ten und einem mit dem Schlitten fest verbundenen, sich
auf eine parallel zur genannten Achse verlaufende
Schiene stützenden und sich auf dieser Schiene bewegen
den Arm, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Arm
(2) sich auf die genannte Schiene (8) mittels eines
Betätigungsorgans (10, 20) eines auf dem Arm (2) montier
ten Meßwertgebers (12, 23) stützt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Schiene (8) und dem genannten Betäti
gungsorgan (10, 20) eine drehbar auf diesem Organ mon
tierte Rolle (11) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Betätigungsorgan eine verformbare, an
dem einen Ende in der Nähe der genannten Schiene (8) auf
dem Arm (2) verankerte Stange ist und der genannte
Meßwertgeber (12) ebenfalls auf dem Arm (2) gegenüber
dem Ende der genannten Stange (10) montiert ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Rolle (11) drehbar auf der genannten
Stange (10) in der Nähe ihres Verankerungspunktes (9)
auf dem Arm (2) montiert ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Meßwertgeber (12) ein Hall-Effekt-
Meßwertgeber ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwertgebervorrichtung (22) eine Vorrichtung
ist, die mit auf einem verformbaren Betätigungsorgan
(20) aus Keramik, Metall oder anderen Material montier
ten Dehnungsmeßstreifen (23) versehen ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwertgeber (14) ein optischer Meßwertgeber ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwertgeber (14) ein elektromagnetischer, elek
trischer oder anderer Meßwertgeber ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8815157A FR2639276B1 (fr) | 1988-11-22 | 1988-11-22 | Dispositif de reglage du poids de meulage pour machine a meuler des verres ophtalmiques |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3938332A1 true DE3938332A1 (de) | 1990-05-23 |
DE3938332C2 DE3938332C2 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=9372076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3938332A1 (de) |
FR (1) | FR2639276B1 (de) |
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