DE4218065C2 - Pneumatisches Koppelorgan zur Kopplung eines angetriebenen Maschinenteils an ein antreibendes Maschinenteil - Google Patents
Pneumatisches Koppelorgan zur Kopplung eines angetriebenen Maschinenteils an ein antreibendes MaschinenteilInfo
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- F16C32/06—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings
- F16C32/0662—Details of hydrostatic bearings independent of fluid supply or direction of load
- F16C32/0666—Details of hydrostatic bearings independent of fluid supply or direction of load of bearing pads
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein pneuma
tisches Koppelorgan zur Kopplung eines angetriebenen Maschi
nenteils, wie z. B. ein gerüstartiger Wagen einer Meßmaschine,
an ein antreibendes Maschinenteil, wodurch das angetriebene
Teil linear entlang einer gegebenen Achse bewegt wird.
Ein solches Koppelorgan ist beispielsweise aus der
Druckschrift DE-35 90 167 T1 bekannt. Es enthält einen Bügel,
der Bestandteil des angetriebenen Maschinenteils ist und ein
Antriebselement, das Bestandteil des antreibenden
Maschinenteils ist, zwischen seinen beiden seitlichen Wänden
einschließt. Zur Führung des Hügels durch das Antriebselement
sind Lagerschuhe vorgesehen, die sich über Stellschrauben an
der jeweiligen Wand abstützen. Die Schraubenenden sind
sphärisch geformt und greifen in entsprechende Vertiefungen an
der der Wand zugewandten Seite der Lagerschuhe ein.
Weiter ist aus der Druckschrift US-A-4 802 774 ein
ähnliches Koppelorgan bekannt, bei dem die Lagerschuhe als
Gasdrucklager ausgebildet sind und durch eine vorgespannte
Feder gegen das Antriebselement gedrückt werden.
Bekannte Koppelorgane der oben kurz beschriebenen Art
haben Nachteile. Insbesondere erfordert eine möglichst
spielfreien Führung des Bügels durch das Antriebselement
Toleranzen der Bauteile im Bereich eines Mikrometers sowie
eine hohe Präzision der Justierungen. Dabei besteht die
Gefahr, daß schon geringe Temperaturschwankungen zu Störungen
führen.
Diese Nachteile zu beheben, ist Ziel der Erfindung,
wie sie im Hauptanspruch definiert ist. Bezüglich von
Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung wird auf
die Unteransprüche verwiesen.
Nun wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
als nicht beschränkend zu verstehendes Beispiel anhand der
beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht
eines pneumatischen Koppelorgans gemäß den Lehren der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein pneumatisches Koppelorgan I zum
Koppeln des Gerüsts 2 einer Meßmaschine, die auf nicht darge
stellten Gleisen entlang einer waagrechten Achse X läuft, an
ein Antriebselement 3, das das Gerüst 2 entlang dieser Achse
bewegen soll.
Genauer gesagt wird die Bewegung des Gerüsts 2 (von
dem ein unterer Teil schematisch gestrichelt gezeigt ist)
entlang der x-Achsen in bekannter Weise von einem Antriebssystem
4 gesteuert, das eine glatte Stange 5 parallel zur X-Achse,
die von einem nicht dargestellten Motor gedreht wird, und ein
Reibungsgehäuse aufweist, das so befestigt ist, daß es sich
reibend entlang der Stange 5 bewegt und das das Antriebsele
ment 3 für das Gerüst 2 bildet.
Das Koppelorgan 1 weist im wesentlichen einen Bügel 6
auf, der aus einer Verbindungsplatte 7, die fest durch Schrau
ben 8 am Gerüst 2 befestigt ist, und einen im wesentlichen
C-förmigen Antriebsteil 9 besteht, das fest mit der Platte 7
verbunden ist. Genauer gesagt besteht das Teil 9 aus zwei
voneinander einen Abstand aufweisenden, einander gegenüber
stehenden Wänden 10, 11, die senkrecht zur X-Achse angeordnet
sind und über eine flache waagrechte obere Wand 12 miteinander
verbunden sind.
Das Koppelorgan 1 weist außerdem ein Antriebselement
13 auf, das fest mit dem Gehäuse 3 verbunden ist und Bewegung
zum Bügel 6 überträgt und aus einer flachen Platte 14 besteht,
die senkrecht zur X-Achse liegt und zwischen den Wänden 10 und
11 des Bügels 6 angeordnet ist. Von der Platte 14 erstrecken
sich zwei seitliche Ansätze 15 nach unten, die starr durch
Schrauben 16 (Fig. 2) an der Endwand des Gehäuses 3 zu beiden
Seiten der Stange 5 befestigt sind.
Zwischen den Wänden 10, 11 und der Platte 14 sind
Luftkissen 17 bzw. 18 bekannter Art vorgesehen, die mit einer
Druckluftquelle 21 verbunden sind und mit je einer der beiden
einander entgegengesetzten Flächen der Platte 14 über Fluid
durchlässe 19 zusammenwirken.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Kissen 17,
18 so angeordnet, daß sie auf kugelförmigen Lagern kippen
können.
Genauer gesagt weist das Luftkissen 17 auf der Fläche,
die der mit der Platte 14 zusammenwirkenden Fläche entgegen
gesetzt liegt, einen konkaven Sitz 20 auf, der mit einer Kugel
24 zusammenwirkt, die einen kleineren Radius als der Sitz 20
aufweist und in einer Mulde 25 der Wand 10 des Bügels befe
stigt ist, z. B. durch Schweißen.
In gleicher Weise weist das andere Kissen 18 auf der
Fläche, die der mit der Platte 14 zusammenwirkenden Fläche
entgegengesetzt ist, einen konkaven Sitz 26 auf, der mit dem
kugelförmigen Kopf 27 einer Schraube 28 zusammenwirkt, welche
parallel zur X-Achse und in die Wand 11 des Hügels 6 einge
schraubt ist. Mit der Schraube 28 reguliert man den Abstand
zwischen den Kissen 17 und 18, insbesondere, um den Zusammen
bau der Kopplung zu ermöglichen, wie weiter unten beschrieben
wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal des bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels ist die Wand 11 fest mit der Wand 12 über ein
virtuelles Scharnier 29 verbunden, das von einem Verbindungs
bereich kleinen Querschnitts definiert wird und an dem sich
die Wand 11 folglich biegen kann. Das Scharnier 29 hat eine
entsprechende Größe, so daß die Biegungsstarre der Wand 11
ziemlich gering ist, und in jedem Fall geringer als die Starre
der Fluiddurchlässe im Betrieb.
Außerdem weist das Koppelorgan 1 Mittel auf, um die
Drehung des Gehäuses 3 durch die Stange 5 zu verhindern. Diese
Mittel bestehen aus einem zylindrischen Stift 34 (Fig. 2),
der starr mit seiner Achse parallel zur senkrechten Achse Z am
oberen Rand der Platte 14 befestigt ist und frei zwischen zwei
Rollen 35 gleiten kann, die in einem Quersitz 36 in der Wand
12 des Hügels 6 angeordnet sind. Die Rollen 35 sind auf Stif
ten 37 parallel zur X-Achse und auf beiden Seiten des Stifts
34 frei drehbar angebracht. Die Stifte 37 befinden sich in
Längslöchern 38 in der Wand 12, wo sie axial von jeweiligen
Paaren von Blockierstäben 39 axial blockiert werden, die mit
den Enden jedes Stifts zusammenwirken.
Das Koppelorgan 1 arbeitet folgendermaßen.
Beim Zusammenbau wird die Schraube 28 so eingestellt,
daß sie die Platte 14 zwischen den Kissen 17 und 18 in Sand
wichweise einklemmt, wodurch eine elastische Vorspannung auf
der Wand 11 erzeugt wird. Dabei ist natürlich die Dicke des
Fluiddurchlasses null.
Wenn die Kissen 17 und 18 mit Druckluft versorgt wer
den, löst der entstehende Druck auf die Kissen (Anheben) diese
von der Platte 14 und biegt die Wand 11 nach außen.
Wie bekannt, hängt das Anheben eines Fluiddurchlasses
von der Dicke und dem Arbeitsdruck ab, gemäß bekannten charak
teristischen Kurven.
In der Übergangsbedingung ist das gesamte Anheben der
Kissen 17 und 18 größer als die elastische Reaktion der Wand
11, die dadurch nach außen gebogen wird. Wenn die Dicke der
Durchlässe jedoch ansteigt, fällt das totale Anheben stark ab,
gemäß einer charakteristischen Anhebe-Druck-Kurve, bis der
Hubdruck schließlich der von der Wand 11 ausgeübten elasti
schen Reaktion entspricht.
Die Betriebsdicke der Durchlässe wird folglich defi
niert durch die Gleichgewichtsstellung der Kissen unter der
von der Wand 11 ausgeübten elastischen Last. Im Entwurfstadium
müssen die Wand 11 und insbesondere das Scharnier 29 so ge
staltet werden, daß sie die erforderlichen Betriebsbedingungen
der Luftkissen erfüllen (Dicke des Durchlasses und Hub).
Die Schraube 28 kann schnell eingesetzt werden, indem
die Bedienungsperson mehrmals die Vorlast der Wand 11 vari
iert, bis eine vorbestimmte Dicke des Durchlasses erreicht
ist, und mit einer gewissen Toleranz aufgrund der Biegsamkeit
der Wand 11, wobei kleine Unterschiede in der Biegung nur eine
vernachlässigbare Wirkung auf die elastische Last haben.
Im tatsächlichen Betrieb wird die Bewegung des Gehäu
ses 3 entlang der X-Achse über das Antriebselement 13 auf den
Bügel 6 über die Luftkissen 17, 18 übertragen, wobei die Star
re der Fluiddurchlässe so ist, daß eine Bewegung in der Rich
tung der X-Achse im wesentlichen so übertragen wird, als ob
das Gehäuse 3 und das Gerüst 2 fest miteinander verbunden
wären.
Mit Ausnahme der Einschränkungen aufgrund des die
Rollen 35 berührenden Stifts 34, auf die später zurückgekommen
wird, sorgt die Verwendung von Luftkissen 17 und 18, die auf
kugelförmigen Lagern angeordnet sind, für jegliche Verschiebe-
oder Drehfreiheit des Antriebselements in Verbindung mit dem
Bügel 6, mit Ausnahme natürlich relativer Verschiebung entlang
der X-Achse. Die Kissen 17 und 18 können frei auf ihren kugel
förmigen Lagern drehen und daher jede relative Drehung um die
Y- oder Z-Achse absorbieren. Diese relative Bewegung ist im
wesentlichen nur eine rollende Bewegung und als solche von
einer geringen Rollreibung begleitet.
Die durch den Stift 34 verursachten Einschränkungen
sind ausschließlich auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die
Drehung des Gehäuses 3 zu verhindern, wodurch relative Drehun
gen um die X-Achse und relative Verschiebungen in Bezug auf
die Y-Achse verhindert werden. In der gezeigten Ausführungs
form des Koppelorgans 1 wurden die obengenannten Einschränkun
gen eingeführt aus Kosten- und Produktionsgründen, um die
Notwendigkeit eines gleitenden Paars zwischen Gehäuse 3 und
den feststehenden Teilen der Maschine zu umgehen. Wie die
beiden Freiheitsgrade dem Koppelorgan entzogen werden, ist
nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel be
schränkt. So kann alternativ auch eine völlige Trennung der
verbundenen Teile erfolgen, um nur die Verschiebung entlang
der X-Achse zu ermöglichen.
Die Verwendung von zwei auf kugelförmigen Lagern ange
brachten einander gegenüberliegenden Luftkissen sorgt für die
Entkopplung des angetriebenen Elements vom Antriebselement
bezüglich irgendeines Freiheitsgrads, mit der Ausnahme der
Verschiebung entlang der X-Achse, und insbesondere bezüglich
der relativen Drehung um eine Achse (Y oder Z) senkrecht zur
Wegachse (X).
Darüber hinaus sorgen die Schraube 28 und die biegsame
Wand 11 für einen schnellen Zusammenbau und eine rasche Kali
brierung des Koppelorgans.
Im Rahmen der Erfindung kann das Koppelorgan 1 zur
Verbindung irgendeines angetriebenen Elements verwendet wer
den, das sich entlang einer gegebenen Achse bewegt; das An
triebselement kann Teil irgendeines Antriebssystems sein, d. h.
Schraube-Mutter-Schraube oder Zahnstangengetriebe, in welchem
Fall das Mittel zur Verhinderung der Drehung des Gehäuses 3
entweder weggelassen werden kann oder von irgendeinem anderen
zum entsprechenden Antriebssystem passenden Mittel ersetzt
werden kann.
Claims (6)
1. Pneumatisches Koppelorgan, das ein entlang einer gegebenen
Längsachse (X) bewegbares angetriebenes Maschinenteil (2) an
ein antreibendes Maschinenteil (3) koppelt, wodurch das ange
triebene Maschinenteil (2) entlang dieser Achse bewegt wird,
mit einem Bügel (6), der Bestandteil des angetriebenen Maschi
nenteils (2) ist und zwei einander gegenüberstehende, senk
recht zur Längsachse (X) verlaufende Wände (10, 11) aufweist,
mit einem Antriebselement (13), das Bestandteil des antreiben
den Maschinenteils (3) ist und zwischen diesen Wänden (10, 11)
liegt, mit pneumatischen Lagermitteln, die sich
zwischen dem Antriebselement (13) und den Wänden (10, 11)
befinden
und Luftkissen (17, 18) aufweisen, die über im wesentlichen kugelförmige Lager (24, 27) an je einer der Wände (10, 11) montiert sind und mit dem Antriebselement (13) je einen Durch laß (19) für ein Fluid definieren, mit
Mitteln (28) zur Einstellung des Abstands zwischen den Kissen (17, 18), wobei
diese Mittel zum Einstellen der Dicke der Durchlässe (19) eine Schraube (28) zum Einstellen der Position eines der kugelför migen Lager (18) in Achsrichtung aufweisen und
diese Schraube (28) einen kugelförmigen Kopf (27) aufweist, der das kugelförmige Lager des Kissens (18) bildet, und
eine der Wände (11) des Bügels (6) durch die von den Luftkissen (17, 18) ausgeübte Kraft elastisch verformt wird.
und Luftkissen (17, 18) aufweisen, die über im wesentlichen kugelförmige Lager (24, 27) an je einer der Wände (10, 11) montiert sind und mit dem Antriebselement (13) je einen Durch laß (19) für ein Fluid definieren, mit
Mitteln (28) zur Einstellung des Abstands zwischen den Kissen (17, 18), wobei
diese Mittel zum Einstellen der Dicke der Durchlässe (19) eine Schraube (28) zum Einstellen der Position eines der kugelför migen Lager (18) in Achsrichtung aufweisen und
diese Schraube (28) einen kugelförmigen Kopf (27) aufweist, der das kugelförmige Lager des Kissens (18) bildet, und
eine der Wände (11) des Bügels (6) durch die von den Luftkissen (17, 18) ausgeübte Kraft elastisch verformt wird.
2. Koppelorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Wand (11) mit einem im wesentlichen starren Bereich (12)
des Bügels (6) über einen Bereich (29) schwachen Querschnitts
verbunden ist, der wie ein Scharnier wirkt.
3. Koppelorgan nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Rückhaltemittel (34,
35) aufweist, um eine Drehung des Antriebselements (3) um die
Längsachse (X) zu verhindern.
4. Koppelorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückhaltemittel einen Stift (34), der aus dem Antriebs
element (13) senkrecht zur Längsachse (X) vorsteht, und zwei
Rollen (35) aufweisen, die frei drehbar auf dem Bügel (6)
parallel zur Längsachse montiert sind und auf einander ent
gegengesetzten Seiten mit dem Stift (34) zusammenwirken.
5. Koppelorgan nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Element
der Wagen (2) einer Meßmaschine ist.
6. Koppelorgan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebselement das Gehäuse (3) des Antriebssystems (4)
des Wagens (2) ist, das eine glatte Stange (5) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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