DE393816C

DE393816C - Sicherungsvorrichtung fuer mit Wurfgabeln arbeitende Kartoffelerntemaschinen

Info

Publication number: DE393816C
Application number: DEL55565D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lippitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-05-02
Filing date: 1922-05-02
Publication date: 1924-04-17

Description

Es sind Kartoffederntemaschinea bekannt, bei denen Wurfgabeln, meistens fünf Stück, einerseits an eimer Antriebsscheibe und andererseits an einer exzentrisch zu dieser sich drehenden Führung«scheibe derart angeordnet sind, daß durch Verlegung der Mittelpunkte der beiden Scheiben gegeneinander eine verschiedene Neigung der Wurfgabeln mit Bezug auf das Erdreich einstellbar ist.

Baim Arbeiten mit diesen Kartoffelerntemaschmen hat sich der Übelstand herausgestellt, daß, wenn vor dem Schar in der Fahrtrichtung ein Stein oder ein ähnliches Hindernis auftritt, es von den Gabelzinken erfaßt wind und häufig zum Bruch der Gabeln oder der ganzen Steuereinrichtung oder des Getriebes führt. Dieser Übelstand ist darauf zurückzuführen, daß 'bei allen Wurfgabelmaschinen die Gabeln im wesentlichen ao eine senkrechte Stellung· besitzen.

Die Erfindung· beseitigt diesen Übelstand und beruht auf der Erkenntnis, daß die Maschine, auch wenn sie sich gleichmäßig fortbewegt, die auf tretenden. Hindernisse vermeiden kann, wenn der Finstellbereich

der Führungsschaiibe gegenüber der Antriebsscheibe so weit vergrößert wird, daß die Führungsgabeln in die wagerechte Stellung eingeschwenkt werden und andererseits der Drehpunkt der Führungsscheibe an einem Gestänge aufgehängt wird', das von dem Bedienungsmann sofort erfaßt und mit einer Schwenkung derart bewegt werden kann, daß alle Gabeln mit einem Ruck in die wagerechte ίο Stellung übergehen.

Ein Aiusführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Abb. ι die Vorrichtung in der normalen Betriiebsstellung,

Abb. 2 die Vorrichtung mit wagerecht gestellten Gabeln in der Sicherungsstellung,

Abb. 3 die Vorrichtung in einer Arbeitsstellung für erhöhte Wurfweite.
Um die Antriebsachse h dreht sich die Antriebsscheibe i, in der die eine Gruppe der Wurfgabelachsen befestigt ist. Die andere Gruppe der Wurf gabelach sen ist auf der Führungsscheibe k befestigt, die in bekannter Weise um eine zur Antriebsachse exzentrische und einstellbare Achse g dreht.

Die Antriebsachse g ist gemäß der Erfindung an einem Gestänge d-c aufgehängt, das Uni eine in der Maschine feste Achse/; beweglich ist.

Der Einstellbereich der Führungsscheibe gegenüber der Antriebsscheibe ist außerdem im Gegensatz zu den bekannten Konstruktionen so groß bemessen, daß die Gabeln sowohl wagerecht (Abb. 2) als auch senkrecht in beliebiger Neigung zum Erdboden eingestellt werden können (vgl. Abb. i' und 3).

Arbeitet beispielsweise die Maschine mit

einer Gabelstellung gemäß Abb. 1 und 3 und tritt plötzlich vor dem Rade ein grobes Hindernis auf, dann genügt ein Griff an die Stange c, um diese nach oben in die Stellung nach Abb. 2 hochzuwerfen und damit sofort alle Gabeln in die wagerechte Stellung zu schalten, so daß sie das zwischen Schar b und Gabelstern liegende Hindernis überfahren. Unmittelbar nach Überfahrung des Hindernisses wird die Stange c wieder in die Betriebsstellung gesenkt.

Die Ausbildung des Gestänges und die Art seiner Festlegung im Maschinengestell ist beliebig.

Wesentlich für die Erfindung ist die Vergrößerung des Einstellbereiches zwischen Führungsscheibe und Antriebsscheibe, und die Aufhängung der Führungsscheibenachse an einem durch einen Griff im weiten Bereich zu verschwenkenden Ge.·:·'i»rgtt.

Claims

Patent-Anspruch: go

Sicherungsvorrichtung für mit Wurtgabeln arbeitende Kartoffelerntemaschinen, bei denen die Wurfgabeln ah einer Antriebsscheibe und einer mit Bezug auf die Achse dieser Antriebsscheibe exzentrischen und einstellbaren Führungsscheibe gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (g) der Führungsscheibe (k) an einem von dem Bedienungsmann sofort zu erfassenden Gestänge (c-d) aufgehängt und der Einstellbereich zwischen Führungsscheibe und Antriebsscheibe so groß bemessen ist, daß die Gabeln durch Bewegung des Gestänges (c-d) nicht nur in ihrer im wesentlichen senkrechten Arbeitsstellung eingestellt, sondern auch in jeder Betriebslage durch einfaches Verschwenken des Gestänges (c-d) in eine wagerechte, jedes Hindernis überfahrende Stellung eingeschwenkt werden können.

Abb. i.

Abb.

Abb. 3.

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