DE3937943A1 - Verfahren zum verkleben von substratplatten fuer fluessigkristallzellen - Google Patents
Verfahren zum verkleben von substratplatten fuer fluessigkristallzellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben zweier Sub
stratplatten zum Herstellen einer Flüssigkristallzelle. Sub
stratplatten für Flüssigkristallzellen tragen Elektroden und in
der Regel noch weitere dünne Schichten, die unterschiedlichen
Zwecken dienen, also z. B. als Diffusionsbarrieren oder Orien
tierungsschichten wirken.
Zum Verkleben von Substratplatten für Flüssigkristallzellen wird
typischerweise wie folgt vorgegangen:
- - es wird ein Kleberstreifen entlang dem Rand mindestens einer der Platten aufgetragen, wobei eine Füllöffnung ausgespart wird,
- - die Platten werden justiert aufeinandergesetzt und zusammen gepreßt, wobei ein Hohlraum gebildet wird, und
- - der Kleber wird in zusammengepreßtem Zustand der Platten aus gehärtet.
Der Kleberstreifen wird in der Regel entweder durch Siebdruck
oder durch Auftragen aus einer geführten Düse aufgebracht. Kleber
für Siebdruck ist in der Regel höherviskos als Kleber zum Auf
tragen aus einer Düse. Sind die Platten justiert aufeinanderge
setzt und werden dann zusammengepreßt, benötigt es z. B. 5 Minu
ten, bis ein siebgedruckter Kleberstreifen breitgedrückt ist,
während es bei einem aus einer Düse aufgetragenen Kleberstreifen
nur etwa 1/2 bis 1/5 dieser Zeit benötigt. Damit die Platten
nicht ganz dicht aufeinandergepreßt werden, befinden sich im
Kleber und/oder zwischen den Platten sogenannte Spacer. Dies
sind Kügelchen oder Stäbchen aus Kunststoff, Glas oder einem
harten Oxid. Der Durchmesser der Spacer bestimmt den Plattenab
stand, der typischerweise zwischen 4 µm und 10 µm liegt, abhän
gig vom Funktionsprinzip und der Anwendung einer jeweiligen
Flüssigkristallzelle.
Es sind sowohl Kleber am Markt, die sich durch Wärme aushärten
lassen, wie auch solche, die durch UV-Belichtung ausgehärtet
werden. Zum Aushärten durch Wärme ist bei den meisten Klebern
ein Aufheizen auf etwa 150°C für eine halbe bis eine ganze
Stunde erforderlich. UV-aushärtende Kleber härten demgegen
über in der Größenordnung einer Minute aus.
Fast während der gesamten Aushärtezeit des Klebers werden die
Platten aufeinandergepreßt, typischerweise mit einem Druck, der
etwa der Hälfte des äußeren Luftdrucks entspricht. Wenn der Kle
ber bereits weitgehend ausgehärtet ist, kann der Anpreßdruck ab
gesenkt werden. Pressen, die für den genannten Zweck verwendbar
sind, weisen einen relativ komplizierten Aufbau auf. Es müssen
nämlich an ihnen Justiereinrichtungen zum Justieren der aufein
andergesetzten, zusammenzupressenden Platten vorhanden sein.
Beim Verwenden UV-härtbarer Kleber ist es darüber hinaus erfor
derlich, eine Belichtungseinrichtung an den Pressen anzuordnen.
Für die Verwendung bei Platten, die über wärmehärtbare Kleber
verbunden werden, existieren zwei Arten von Pressen. Die eine
Art verfügt über eine Heizeinrichtung, die aus Energieersparnis
gründen zweckmäßigerweise nur den Randbereich der Platten auf
heizen sollte. Dies führt jedoch zu beschränkter Einsetzbarkeit
der Presse. Bei der anderen Art von Pressen fehlt jede Heizein
richtung. Diese Pressen sind mit den zusammengepreßten Substrat
platten in ihnen in einen Ausheizofen einzusetzen. Diese Art von
Pressen ist relativ einfach aufgebaut, da sie nur über Justier
einrichtungen als zusätzliche Einrichtungen verfügen, jedoch wird
viel Wärme benötigt, um die Pressen, die bei jedem Einsetzen
neuer Substratplatten und beim Justieren derselben erheblich ab
kühlen, immer wieder aufzuheizen.
Die zweckmäßigste Ausführung von Pressen, die beim Verkleben
von Substratplatten für Flüssigkristallzellen eingesetzt werden,
ist demgemäß ein Problem, das die Fachwelt seit langem beschäf
tigt.
Die Erfindung löst das geschilderte Problem der zweckmäßigsten
Ausgestaltung von Pressen der genannten Art nicht durch eine
neue Pressenkonstruktion, sondern durch eine neue Art der Ver
fahrensführung, die das Einsetzen jeglicher Pressen erübrigt. Es
werden nämlich die Platten dadurch zusammengepreßt, daß durch
die eingangs genannte Füllöffnung Luft aus dem Hohlraum abge
saugt wird, während das Zelläußere dem Umgebungsdruck ausgesetzt
ist. Bei diesem Verfahren muß nur ein Vakuumanschlußstück an die
Füllöffnung angesetzt werden, was verschiedene Vorteile mit sich
bringt. Ein erster Vorteil ist der, daß praktisch die gesamte
Plattenfläche für den Eingriff von Justiereinrichtungen frei zu
gänglich ist. Diese freie Zugänglichkeit ist auch von Vorteil,
wenn der Kleber durch UV-Bestrahlung ausgehärtet wird. Ein zwei
ter Vorteil liegt darin, daß die Anschlußstücke wegen ihres
kleinen Volumens nur geringe Wärmekapazität aufweisen, so daß zu
ihrem Erhitzen, wenn der Kleber durch Wärme ausgehärtet wird,
nur wenig Energie einzusetzen ist.
Vorzugsweise wird als Anschlußstück ein tütenförmiges verwendet,
das selbstdichtend ausgebildet ist. Es wird über einen Eckbereich
der Substratplatten geschoben, und zwar einen solchen, in dem
eine Füllöffnung ausgebildet ist. Ein derartiges Anschlußstück,
das aus einer dünnen Kunststoff- oder Gummifolie gebildet ist,
weist eine extrem geringe Wärmekapazität auf. Die Handhabung ist
außerordentlich einfach.
Ganz besondere Vorteile ergeben sich, wenn ein Kleberstreifen
mit besonderer Ausgestaltung aufgebracht wird, nämlich so, daß
er von der Füllöffnung ausgehend über eine vorgegebene Länge,
z. B. einige Millimeter, einen Kanal bildet, von dessen hohl
raumseitigem Ende aus die Kleber-Kanalränder zum jeweils benach
barten Rand der Platten laufen. Bevor die Platten zusammenge
setzt werden, von denen mindestens eine mit einem Kleberstreifen
der genannten Art versehen ist, wird viskoser Flüssigkristall in
derjenigen Menge auf mindestens eine der Platten aufgetragen,
die erforderlich ist, um den Hohlraum der Zelle auszufüllen.
Falls der Flüssigkristall bei Zimmertemperatur relativ dünn
flüssig ist, wird er gekühlt, um eine solche Viskosität zu er
halten, daß er beim Zusammenpressen der Platten nicht bis zur
Füllöffnung läuft. Sind die Platten zusammengesetzt, wird durch
den genannten Kanal Luft aus dem Hohlraum so gut wie möglich ab
gesaugt. Dann wird der Kleber im Kanalbereich so weit erwärmt,
daß er solche Maße aufweist, daß die Kanalränder so weit gegen
einander gedrückt werden, daß der Kanal verschlossen wird. Han
delt es sich beim verwendeten Kleber um einen wärmehärtbaren,
muß das genannte Aufheizen so schnell erfolgen, daß der Kanal
verschlossen ist, bevor der Kleber durch den Beginn des Aushär
tens zu zähflüssig wird. Sobald der Kanal verschlossen ist, und
der Kleber im Kanalbereich so hochviskos geworden ist, daß er
dem äußeren Luftdruck standhalten kann, kann das Anlegen von
Unterdruck beendet werden. Die zusammengesetzten Platten können
nun frei transportiert werden, also ohne jede Behinderung durch
eine Presse in eine UV-Belichtungseinrichtung oder in einen Ofen
eingesetzt werden. Beim Erwärmen der Zelle verteilt sich der
zuvor viskose Flüssigkristall im gesamten evakuierten Hohlraum.
Fig. 1 schematische perspektivische Ansicht zweier zu verkle
bender Substratplatten, von denen die eine einen Kle
berstreifen und Spacer trägt;
Fig. 2 schematische Ansicht eines Eckbereichs zusammengesetz
ter Substratplatten mit angesetztem selbstdichtendem,
tütenförmigem Anschlußstück zum Ansetzen von Unter
druck;
Fig. 3 schematische perspektivische Darstellung eines Abpump
blocks mit einer Mehrzahl von Anschlußstücken;
Fig. 4 Draufsicht auf den Eckbereich zusammengesetzter Sub
stratplatten, mit kanalförmig ausgebildetem Kleber
streifen; und
Fig. 5 schematische Draufsicht auf eine Flüssigkristallzelle
nach dem Verschließen des in Fig. 4 erkennbaren Kleber
streifenkanals.
In Fig. 1 sind eine obere Substratplatte 10.o und eine untere
Substratplatte 10.u in noch nicht zusammengesetztem Zustand dar
gestellt. Die untere Substratplatte 10.u trägt entlang ihrem
Rand einen Kleberstreifen, der jedoch nicht um alle vier Ränder
geschlossen umläuft, sondern der an einem Eck eine Füllöffnung 12
aufweist. Sowohl im Kleberstreifen, wie auch auf der restlichen
Fläche der unteren Substratplatte 10.u sind Spacer in üblicher
Weise aufgebracht. Die obere Substratplatte 10.o und die untere
Substratplatte 10.u werden mit einem beliebigen Justierverfahren
so gegeneinander angebracht, daß die gewünschte Deckung zwischen
Elektroden auf den beiden Platten erreicht ist.
Anschließend wird an das Eck mit der Füllöffnung 12 ein tüten
förmiges selbstdichtendes Anschlußstück 14 angesetzt, wie in
Fig. 2 dargestellt, dessen enges Ende über eine Absaugleitung 15
an eine Pumpe angeschlossen wird. Über dieses Anschlußstück 14
wird Luft aus dem durch die beiden Substratplatten 10.o und 10.u
und den Kleberstreifen 11 gebildeten Hohlraum abgesaugt, und
zwar so lange, bis ein gewünschter Unterdruck eingestellt ist,
typischerweise etwa die Hälfte des äußeren Luftdrucks. Auf das
Zelläußere, also auf das Äußere der beiden Substratplatten 10.o
und 10.u, wirkt dauernd der äußere Luftdruck. Aufgrund des Druck
unterschieds zwischen dem Hohlraum und dem Zelläußeren werden
die beiden Substratplatten 10.o und 10.u bis auf den durch den
Durchmesser der Spacer 13 vorgegebenen Abstand zusammengedrückt.
Dabei wird der Kleberstreifen 11 breitgedrückt. Dieses Breit
drücken nimmt je nach Viskosität des verwendeten Klebers einige
Minuten in Anspruch, typischerweise etwa 1-5 Minuten. Das
Breitdrücken des Klebers erfolgt so lange, bis auch im Kleber
bereich die beiden Substratplatten nur noch um den Spacerdurch
messer voneinander beabstandet sind. Sobald dies der Fall ist,
wird mit dem Aushärten des Klebers begonnen, entweder durch UV-
Bestrahlung oder durch Erwärmen, je nach Art des verwendeten
Klebers. Wird mit Wärme ausgehärtet, muß ein ausreichend tempe
raturfestes Anschlußstück 14 verwendet werden. Dies ist jedoch
unproblematisch, da bei den typischen Aushärtetemperaturen von
etwa 150°C zahlreiche Kunststoffe ausreichend wärmebeständig
sind. Wird mit UV-Licht ausgehärtet, ist es zweckmäßig, das An
schlußstück 14 kleiner auszubilden als in Fig. 2 dargestellt,
nämlich nur so groß, daß es die Enden 11.e des Kleberstreifens
11 gerade abdeckt. Dies, weil Kunststoffe in der Regel kaum UV-
durchlässig sind und somit das Verwenden eines größeren Anschluß
stückes, das längere Bereiche des Kleberstreifens 11 abdeckt,
zur Folge hätte, daß der Kleberstreifen im abgedeckten Bereich
nicht ausreichend aushärten würde. Ein größeres Anschlußstück kann
aber dann eingesetzt werden, wenn statt eines UV-härtenden Klebers
ein solcher verwendet wird, der bei Belichten mit blauem Licht aus
härtet, z. B. der Kleber DELO PHOTOBOND VP5.
In Fig. 3 ist ein Absaugblock 16 dargestellt, mit einer Mehrzahl
von Anschlußstücken 14, zum gleichzeitigen Absaugen mehrerer
justiert zusammengesetzter Substratplatten.
Im bisherigen wurde davon ausgegangen, daß die Füllöffnung 12
wie bei herkömmlichen Verfahren zum Verkleben von Substratplatten
für Flüssigkristallzellen ausgebildet ist. Von besonderem Vor
teil in Verbindung mit dem beschriebenen Verpreßverfahren mit
Hilfe von Unterdruck in der Zelle ist jedoch eine Ausgestaltung
der Füllöffnung, wie sie im Beispiel von Fig. 4 dargestellt ist.
Von einer Ecke der Substratplatten 10.o + 10.u verläuft nämlich
der Kleberstreifen 11 so, daß er ausgehend von seinen beiden
Enden 11.e einen Kanal bildet. Von dessen raumseitigem Ende aus
verläuft der Kleberstreifen zum jeweils benachbarten Rand der
Platten. Wird nun mit Hilfe eines an die in der genannten Ecke
endenden Füllöffnung 12 ein Anschlußstück 14 angesetzt, und wird
über dieses der Hohlraum zwischen den Substratplatten und dem
Kleberstreifen evakuiert, wirkt der äußere Luftdruck in Richtung
von Luftdruckpfeilen 18 auf die Kanalränder. Sobald der Hohlraum
so weit wie möglich evakuiert ist, wird der Kleberstreifen im
Bereich des Kanals 17 so weit erwärmt, daß er in solchem Maße
aufweicht, daß die Kanalränder 17.r so weit gegeneinander ge
drückt werden, daß der Kanal verschlossen wird. Die zusammenge
flossenen Kanalränder 17.r sind in Fig. 5 erkennbar. Sobald der
Kleberstreifen im erwärmten, zusammengeflossenen Kanalbereich
so hochviskos ist, daß er dem äußeren Luftdruck standhalten kann,
wird der Unterdruck vom Anschlußstück 14 abgenommen und dieses
wird abgezogen. Die genannte ausreichende Festigkeit des Kleber
streifens wird beim Verwenden eines wärmehärtbaren Klebers durch
weiteres Zuführen von Wärme erhalten. Beim Verwenden eines UV-
härtbaren Klebers wird die Festigkeit durch das Abschalten der
Wärmezufuhr und damit ein Abkühlen des Klebers und ggf. durch
zusätzliches Einwirken von UV-Licht erhalten.
Da der Hohlraum der zusammengesetzten Substratplatten bereits
kurz nach dem Justieren abgesaugt und dann verschlossen wird,
kann er nicht in üblicher Weise befüllt werden, wenn der Vorgang
des Verklebens der Substratplatten einschließlich des Aushärtens
des Klebers abgeschlossen ist. Die zum Befüllen des Hohlraums
erforderliche Menge an Flüssigkristall ist daher bereits vor dem
Zusammensetzen der Substratplatten aufzubringen. Dies erfolgt
beim Ausführungsbeispiel dadurch, daß in die Mitte der unteren
Substratplatte die erforderliche Menge an Flüssigkristall 19 in
hochviskoser Form aufgebracht wird. Der Flüssigkristall 19 muß
so viskos sein, daß er beim Evakuieren des Hohlraums durch den
Kanal 17 nicht bis in den Kanal 17 vordringt. Beim Verwenden
eines smektischen Flüssigkristalls liegt ausreichend hohe Vis
kosität bei Umgebungstemperatur vor. Wird dagegen ein typischer
nematischer Flüssigkristall verwendet, ist dieser in gekühlter
Form aufzutragen. Handelt es sich um einen bei Zimmertemperatur
ziemlich dünnflüssigen Flüssigkristall erfolgt das Auftragen des
gekühlten Flüssigkristalls zweckmäßigerweise auf einen gekühlten
Bereich einer Substratplatte, die zudem hin vorteilhafterweise
möglichst weit vom Kanal 17 entfernt liegt.
Fig. 5 stellt den Zustand dar, in dem der Kleberkanal 17 auf die
beschriebene Art und Weise bereits verschlossen ist, sich der
Flüssigkristall 19 jedoch noch nicht über den gesamten Hohlraum
zwischen den Substratplatten 10.o und 10.u und dem Kleberstrei
fen 11 verteilt hat. Wird die Flüssigkristallzelle so, wie sie
in Fig. 5 dargestellt wird, mit UV-Licht bestrahlt, falls ein
UV-härtbarer Kleber vorliegt, oder wird sie in einen Ofen einge
setzt, falls ein wärmehärtbarer Kleber vorliegt, verteilt sich
der Flüssigkristall 19 über dessen gesamten evakuierten Hohl
raum. Wie unmittelbar erkennbar, läßt sich die Zelle problemlos
erwärmen oder belichten, da keine Presseneinrichtung mehr auf
sie einwirkt.
Die zweckmäßigsten Abmessungen des Kleberkanals 17 hängen vom
Anwendungsfall ab. Zweckmäßig ist es, den Kanal so eng wie mög
lich auszubilden, damit er schnell und einfach verschlossen wer
den kann. Ist jedoch ein großer Hohlraum auszupumpen, wird man
bestrebt sein, den Kanal möglichst breit zu halten, um zu kurzen
Evakuierzeiten zu gelangen. Hier ist somit die Abmessung des
Kleberkanals 17 im Hinblick auf kurze Evakuierzeit einerseits
und schnelles und sicheres Verschließen des Kanals andererseits
zu optimieren. Typischerweise wird der Kanal einige Millimeter
Breite und einige Millimeter Länge aufweisen, wobei die Länge
typischerweise, jedoch nicht notwendigerweise größer ist als die
Breite. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Kleber
streifen 11 über seine gesamte Länge, also auch im Bereich der
Kanalränder 17.r, gleichmäßige Breite auf. ln der Regel ist es
aber zweckmäßig, den Kleberstreifen im Bereich der Kanalränder
breiter auszugestalten, um dadurch zu gewährleisten, daß beim
Fließen des Klebers zum Verschließen des Kleberkanals 17 nicht
eine so dünne Kleberstreifenstelle entsteht, daß an dieser Stelle
durch den äußeren Luftdruck ein Loch in den Kleberstreifen ge
drückt wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verkleben von Substratplatten für Flüssigkri
stallzellen, bei dem
- - ein Kleberstreifen entlang dem Rand mindestens einer der Platten aufgetragen wird, wobei eine Füllöffnung ausgespart wird,
- - die Platten justiert aufeinandergesetzt und zusammengepreßt werden, wobei ein Hohlraum gebildet wird, und
- - der Kleber im zusammengepreßten Zustand der Platten ausge härtet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Platten dadurch zusammengepreßt werden, daß durch die Füllöffnung Luft aus dem Hohlraum abgesaugt wird, während das Äußere der Platten dem Umgebungsdruck ausgesetzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Anpreßkraft auf den Kleberstreifen mit Hilfe
des Unterdrucks im Hohlraum eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Füllöffnung in einer Ecke der Zelle ausge
spart wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein selbstdichtendes, tütenförmiges Anschlußstück
über den Eckbereich mit der Füllöffnung geschoben wird, an
welches Anschlußstück Unterdruck angelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
- - hochviskoser Flüssigkristall auf mindestens eine der Sub stratplatten vor dem Zusammensetzen derselben aufgetragen wird,
- - der Kleberstreifen so aufgebracht wird, daß er von der Füll öffnung aus gesehen über eine vorgegebene Länge einen Kanal bildet, von dessen hohlraumseitigem Ende aus die Kleber- Kanalränder zum jeweils benachbarten Rand der Platten lau fen, und
- - nach dem Absaugen der Luft aus dem Zellraum, jedoch vor dem Aushärten des Klebers, der Kleberstreifen im Kanalbereich so weit erwärmt wird, daß er in solchem Maße aufweicht, daß die Kanalränder so weit gegeneinander gedrückt werden, daß der Kanal verschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937943 DE3937943A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Verfahren zum verkleben von substratplatten fuer fluessigkristallzellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893937943 DE3937943A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Verfahren zum verkleben von substratplatten fuer fluessigkristallzellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937943A1 true DE3937943A1 (de) | 1991-05-16 |
DE3937943C2 DE3937943C2 (de) | 1993-03-11 |
Family
ID=6393556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937943 Granted DE3937943A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Verfahren zum verkleben von substratplatten fuer fluessigkristallzellen |
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Country | Link |
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