DE2832652C2

DE2832652C2 - Dünnschicht-Elektrolumineszenz-Element

Info

Publication number: DE2832652C2
Application number: DE2832652A
Authority: DE
Inventors: Yoshiharu Tenri Nara Kanatani; Masashi Kawaguchi; Hiroshi Nara Kishishita; Etsuo Mizukami
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1978-03-16
Filing date: 1978-07-25
Publication date: 1984-12-13
Also published as: GB2020684B; DE2832652A1; GB2020684A; JPS5747559B2; JPS54122990A; US4213074A

Description

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Die Erfindung betrifft ein Dünnschicht-Elektrolumineszenz (EL)-Element gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Ein derartiges Element ist aus J P-Abstracts 52-1 27 790 bekannt. Zwischen einer Grundplatte und einer Deckplatte befindet sich eine zwischen zwei dielektrischen Schichten eingeschlossene EL-Dünnschicht. Die ebenen Platten sind über eine Harzschicht miteinander verklebt, die auch die beiden Platten voneinander beabstandet hält, so daß die EL-Dünnschicht zwischen diesen Platz hat. Der noch freie Hohlraum zwischen den Substraten ist mit Silikonöl gefüllt.

Durch die dielektrischen Schichten ist die EL-Dünnschicht besser gegen Feuchtigkeit geschützt als Dünnschichten ohne diese Bedeckung. Die dielektrischen Schichten, wie auch die abdichtende Harzschicht weisen jedoch zahlreiche kleine Löcher auf. Der Zweck des eingebrachten Silikonöls besteht darin, diese Löcher abzudichten und dadurch die EL-Dünnschicht so gut wie irgend möglich gegen Feuchtigkeitseinwirkung zu schützen.

Aus JP-Abstracts 52-72 197 ist ein Element mit einem zwischen Deck- und Grundplatte angeordneten Abstandshalter bekannt, der durch eine Harzschicht umgössen ist. Auch hier ergeben sich nocli mehrere durch Harz abgedichtete Spalte, durch die Feuchtigkeit eindringen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dünnschicht-EL-Element gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so auszugestalten, daß seine EL-Dünnschicht noch besser gegen Feuchtigkeit geschützt ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist durch das kennzeichnende Merkmal des Hauptanspruchs gegeben. Durch die Verwendung einer Deckplatte mit einer Aussparung und einem geschlossenen Rand um die Aussparung, der auf der Grundplatte aufliegt wird eine besonders feuchtigkeitsdichte Einhüllung für die EL-Dünnschicht gegeben. Die die Platten verklebende Harzschicht dient dann nur noch zum Zusammenhalten der beiden Platten und nicht mehr zum Einstellen von deren Abstand. Es genügt also eine äußerst dünne Harzschicht. Dadurch kann durch die einzige Trennschicht zwischen den beiden Platten kaum noch Feuchtigkeit eindringen. Noch vorhandene Risse in der verbindenden Kleberschicht werden durch die bekannte eingebrachte Schutzflüssigkeit, wie z. B. Silikonöl, ausgefüllt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet. So ist es z. B. besonders vorteilhaft, die EL-Dünnschicht durchgehend mit einer mit Schutzflüssigkeit imprägnierten Faserschicht zu bedecken. Dadurch kann ein Einfüllen der Schutzflüssigkeit entfallen, wodurch ein Einfüllrohr entfallen kann, wodurch ebenfalls bessere Dichtigkeit des fertigen Elements gewährleistet ist. Eine gute Dichtigkeit ist auch durch ein Einfüllrohr aus Metall gewährleistet, das in die Deckplatte zum Einfüllen der Schutzflüssigkeit eingesetzt ist und das beim fertigen Element, nach dem Einfüllen der Schutzflüssigkeit, verschlossen ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Dünnschicht-EL-Element;

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Deckplatte für das Element gemäß Fig. 1;

F i g. 3(A) und (B) sowie 4(A), (B) und (C) verschiedene Herstellschritte für das Element gemäß F i g. 2.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer EL-Dünnschichtanzeigetafel ist eine EL-Einheit 16 in einem Hohlraum aufgenommen, der durch ein transparentes Glassubstrat 1 sowie ein plattenförmiges Glassubstrat 17 gebildet und mit einer Schutzflüssigkeit 13 gefüllt ist. Zu der EL-Einheit 16 gehören eine erste und zweite dielektrische Schicht 3,5, eine EL-Dünnschicht 4 und Gegenelektroden 6.

Das in F i g. 2 separat dargestellte plattenförmige Glassubstrat 17 besteht aus 3 mm dickem Sodaglas, enthält eine 1 mm tiefe eingeätzte Aussparung zur Aufnahme der EL-Einheit und wird mit einem Klebemittel, beispielsweise einem lichtaushärtenden Harz dicht auf das transparente Glassubstrat 1 aufgeklebt. In einem Einführloch 18 im Glassubstrat 17 ist ein Rohr 19 aus Metall dicht befestigt, welches zum Einführen der Schutzflüssigkeit 13 in den durch die Glassubstrate 17 und 1 umgrenzten Hohlraum dient.

Nachstehend wird der Füllvorgang dieses Hohlraumes mit der Schutzflüssigkeit 13 in Verbindung mit den Fig.3(A), (B) und 4(A), (B) , (C) beschrieben. In einer Vakuumkammer 21 befindet sich außer dem aus dem transparenten Glassubstrat 1, dem plattenförmigen Glassubstrat 17 und der EL-Einheit bestehenden EL-Rohteil ein mit der Schutzflüssigkeit 13 gefüllter offener

Behälter 20. Während gemäß Fig.3(A) das Rohr 19 noch von der Schutzflüssigkeit 13 getrennt ist wird mittels einer Vakuumpumpe das in der Kammer 21 enthaltene Gas abgesaugt Unter Vakuumbedingungen wird dann, siehe F i g. 3(B), das offene Ende des Rohres 19 in die Schutzflüssigkeit 13 eingetaucht Anschließend wird in der Vakuumkammer wieder der atmosphärische Druck hergestellt und dadurch der Hohlraum mit der Schutzflüssigkeit 13 aus dem Behälter 20 gefüllt Zur Verbesserung des Flicßvcrhaltens der Schutzflüssigkeit kann die Vakuumkammer 21 dabei auf 100 bis 200⁰C aufgeheizt werden.

Nach vollendeter Befüllung wird das Rohr 19 gemäß F i g. 4(A) zunächst mit Hilfe einer Preßschließtechnik abgedichtet, dann gemäß F i g. 4(B) an der Preßschließstelle abgeschnitten, und zum Schluß wird das Rohr 19 an der Preßschüeßstelle durch Auftragen eines Epoxy-Klebers 12 vollkommen abgedichtet.

Die Schutzflüssigkeit dringt in kleinste Löcher ein und schützt dadurch die EL-Anzeigetafel vor Schädigungen durch Vergrößerung von kleinen thermisch geschädigten Zonen. Außerdem wird die EL-Anzeigetafel wirksam vor dem Eindringen jeglicher Feuchte geschützt. Hierzu trägt auch die Verwendung von Harz-Kleber bei.

In dem durch die beiden Substrate 1 und 17 gebildeten Hohlraum kann eine mit der Schutzflüssigkeit 13 getränkte und die EL-Einheit durchgehend bedeckende Fasereinrichtung, die vorzugsweise aus Asbest besteht, angeordnet sein. In diesem Fall kann die Fasereinrichtung vorher mit der Schutzflüssigkeit imprägniert sein, das Injizieren durch ein Rohr nach Herstellung der Umhüllung für die EL-Einheit entfällt dann. Die so versiegelte EL-Anzeigetafel ist besonders schockresistent.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Dünnschicht-ElektrolumineszenziEL-)- Element mit einer sandwichartig zwischen einer Grundplatte (1) und einer Deckplatte (17) angeordneten EL-Dünnschicht (4), die von zwei dielektrischen Schichten (3, 5) eingeschlossen ist, wobei in den durch die Platten (1,17) begrenzten Raum eine Schutzflüssigkeit (13) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (17) eine mit einer flächenförmigen Aussparung zur Aufnahme der von den dielektrischen Schichten eingeschlossenen EL-Dünnschicht und der Schutzflüssigkeit versehene Platte ist, die mit ihrem die Aussparung umgebenden Rand auf der Grundplatte (1) aufliegt und mit dieser verklebt ist

2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung eingeätzt ist.

3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel ein lichtaushärtendes Harz ist.

4. Element nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (17) ein verschlossenes Metallrohr (19) aufweist.

5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstelle des Metallrohrs (19) eine Preßschließstelle ist

6. Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstelle mit einer Klebeschicht (12) bedeckt ist und dadurch zusätzlich abgedichtet ist.

7. Element nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die EL-Dünnschicht durchgehend von einer mit der Schutzflüssigkeit imprägnierten Faserschicht bedeckt ist.

8. Element nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) und die Deckplatte (17) ebene Platten sind.

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