DE3937121A1 - Rotationskolbenverdichter - Google Patents
RotationskolbenverdichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationskolbenverdichter nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1, wie er zur Verdichtung eines Kühlmittels oder ähnliches ein
gesetzt wird.
Ein Rotationskolbenverdichter der in Rede stehenden Art (vgl. z. B. JP-U-A
61-92 778 (1986)) weist regelmäßig ein Kompressorgehäuse mit einem zylindri
schen, blockartigen Mittelteil mit einer inneren Führungsfläche geeigneter
Ausgestaltung, mit einem vorderen und einem hinteren Seitenteil, angebracht
an einander gegenüberliegenden Enden des Mittelteils, und mit einem im Gehäu
se drehbar angeordneten Drehkolben auf. Der Drehkolben trägt regelmäßig eine
Mehrzahl von in radialer Richtung beweglich angeordneten, gleitenden Schiebern,
die in Anlage an der Führungsfläche auf der Innenseite des zylindrischen Mit
telteils gehalten werden.
Der Drehkolben ist konzentrisch und fest auf einer Antriebswelle angebracht.
Die Antriebswelle ist in dem vorderen und hinteren Seitenteil mittels eines
Paares von Lagern drehbar gelagert, wobei zum Zweck leichter Drehbarkeit des
Drehkolbens ein geeignetes Spiel zwischen dem jeweiligen Seitenteil und dem
Rotor besteht. Die Schieber, der Drehkolben, das zylindrische Mittelteil und
die vorderen und hinteren Seitenteile bilden gemeinsam dazwischen eine Mehr
zahl von Arbeitskammern bzw. Verdichtungskammern, in denen das eingesaugte
Kühlmittel verdichtet wird.
Am vorderen Ende der Antriebswelle greift eine elektromagnetische Kupplung an,
um ein Drehmoment über diese elektromagnetische Kupplung zu übertragen. Wird
die elektromagnetische Kupplung eingeschaltet, so wird die Kupplungsplatte
an den sich drehenden Rotor angezogen, so daß die Antriebskraft auf die An
triebswelle und damit auf den Drehkolben des Rotationskolbenverdichters über
tragen wird. Mit der Drehung des Drehkolbens gleiten die Schieber an der in
neren Führungsfläche des zylindrischen Mittelteils, so daß die Arbeitskammern
ihr Volumen bei jeder Umdrehung des Drehkolbens nacheinander vergrößern und
wieder verringern. Dadurch wird das in die Arbeitskammern eingesaugte Kühl
mittel verdichtet und dann aus den Arbeitskammern durch Auslaßöffnungen aus
gestoßen, und zwar so, daß entsprechend den Auslaßöffnungen zugeordnete Zun
genventile bzw. Federblattventile zwangsweise geöffnet werden.
Ein mit konventionellen Rotationskolbenverdichtern der zuvor erläuterten Kon
struktion verbundenes Problem besteht in unangenehmem Lärm, der beim Betrieb
des Kompressors erzeugt wird. Genauer gesagt schwankt das Drehmoment bei ei
nem Rotationskolbenverdichter mit insgesamt fünf gleitenden Schiebern zehnmal
bei jeder Umdrehung des Drehkolbens, während die Belastung fünfmal bei jeder
Umdrehung schwankt. Diese Schwankungen in Drehmoment und Belastung versetzen
den Motor in Schwingung einer Harmonischen der Drehkolbenfrequenz, die ihrer
seits Resonanzschwingungen anderer Teile verursacht, so daß ein unangenehmer
Lärm hervorgerufen wird.
Der unangenehme Lärm hat seine Ursache in dem aus Gründen einer einwandfreien
Rotation des Drehkolbens erforderlichen Spiel zwischen dem vorderen Seiten
teil und dem Drehkolben bzw. dem Drehkolben und dem hinteren Seitenteil. Mit
dem so vorhandenen Spiel findet der Drehkolben einen Freiraum, in axialer Rich
tung in Schwingungen zu geraten, wenn er periodisch auftretenden Kräften, die
durch die Lastschwankungen hervorgerufen werden, unterworfen ist.
In Anbetracht der zuvor erläuterten Schwierigkeiten besteht die Aufgabe der
Erfindung darin, einen Rotationskolbenverdichter konstruktiv so zu gestalten,
daß die unerwünschten Schwingungen des Rotors bei Schwankungen in Drehmoment
und Belastung durch eine periodische Druckbelastung kontrolliert bzw. begrenzt
sind, so daß der Rotationskolbenverdichter leise arbeitet. Die zuvor aufgezeig
te Aufgabe wird bei einem Rotationskolbenverdichter mit den Merkmalen des Ober
begriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von An
spruch 1 gelöst.
Mit der zuvor erläuterten Konstruktion, bei der die zwei am weitesten außen lie
genden Auslaßventile, die nächst dem vorderen bzw. hinteren Seitenteil liegen,
einen kleineren Öffnungsweg als die übrigen Auslaßventile haben, wird die Druck
verteilung in den Arbeitskammern ungleichmäßig, ist der Druck nämlich an den
gegenüberliegenden Enden größer als im zentralen Teil des Drehkolbens. Folg
lich wird der Druck, der im Spiel zwischen dem vorderen Seitenteil und dem
Drehkolben und ebenso zwischen dem Drehkolben und dem hinteren Seitenteil
wirkt, erhöht, so daß der Drehkolben hydraulisch belastet und so gegen axiale
Verschiebungen oder Schwingungen in Position gehalten wird. Damit arbeitet der
Rotationskolbenverdichter leise, ohne unangenehmen Lärm zu produzieren.
Die obigen und weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der Erläuterung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einem Ausschnitt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen
Rotationskolbenverdichters mit einer Anordnung von Auslaßöffnungen,
Fig. 2 in einem Ausschnitt eine Draufsicht einen Zylinder des Rotations
kolbenverdichters mit einer Anordnung von Einlaß- und Auslaßöffnun
gen,
Fig. 3 in einem ähnlichen Ausschnitt wie Fig. 2 jedoch mit einer Anord
nung von Einlaß- und Auslaßöffnungen, ein weiteres Ausführungs
beispiel der Erfindung,
Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht, teils geschnitten, einen er
findungsgemäßen Rotationskolbenverdichter,
Fig. 5 in einem Längsschnitt den Rotationskolbenverdichter aus Fig. 4 und
Fig. 6 in einem Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 5 den Gegenstand aus
Fig. 5.
Wie die Fig. 4 bis 6 deutlich machen, weist ein Rotationskolbenverdichter ge
mäß der Erfindung im allgemeinen ein Gehäuse 1 auf, das aus einem zylindri
schen Mittelteil 2 mit einer inneren, eine gewünschte Kontur aufweisenden Füh
rungsfläche, einem vorderen Seitenteil 3 a und einem hinteren Seitenteil 3 b,
die an den gegenüberliegenden Enden des Mittelteils 2 fest angebracht sind,
besteht. Der Rotationskolbenverdichter umfaßt ferner einen zylindrischen Dreh
kolben 5, der auf einer Antriebswelle 4 drehfest und konzentrisch dazu ange
ordnet und im Gehäuse 1 drehbar geführt ist. Einander diametral gegenüberlie
gende Bereiche des Drehkolbens 5 stehen der inneren Führungsfläche des zy
lindrischen Mittelteils 2 mit geeignetem Spiel gegenüber. Die Antriebswelle 4
ist in zwei in entsprechenden Axialbohrungen 7 a, 7 b im vorderen und hinteren
Seitenteil 3 a, 3 b angebrachten Lagern 8 a, 8 b drehbar gelagert. An einem Ende
ist die Antriebswelle 4 mit einer elektromagnetischen Kupplung 21 verbunden,
über die eine Verbindung mit einem Antriebsmotor (nicht dargestellt) herge
stellt werden kann. Das andere Ende der Antriebswelle 4 ist in der Axialboh
rung 7 b im hinteren Seitenteil 3 b angeordnet. Die Axialbohrung 7 b ist durch
eine außenseitig am hinteren Seitenteil 3 b angebrachte Kappe 10 gegen eine
Strömungsverbindung mit einer Hochdruckkammer 19 geschützt.
Die elektromagnetische Kupplung 21 weist einen kreisringförmigen Rotor 23
mit integrierter Antriebsscheibe 22, einen auf dem Rotor 23 angebrachten Elek
tromagneten 24, durch den der Rotor 23 magnetisierbar ist, und eine Kupplungs
platte 25, die dem Rotor 23 gegenüber angeordnet und mit einem Ende der An
triebswelle 4 gekuppelt ist, auf. Durch den nicht dargestellten Antriebsmotor
wird der Rotor 23, beispielsweise über einen endlosen Antriebsriemen, der sich
um die Antriebsscheibe 22 und eine Antriebsscheibe des Antriebsmotors erstreckt,
angetrieben. Wird der Elektromagnet 24 mit einem Erregerstrom versorgt, wird
die elektromagnetische Kupplung 21 erregt und der durch den Antriebsmotor an
getriebene Rotor 23 wird durch den Elektromagneten 24 magnetisiert. Dadurch
wird die Kupplungsscheibe 25 an den Rotor 23 angezogen und rotiert dann gemein
sam mit dem Rotor 23, so daß die Antriebskraft der Antriebswelle 4 des Rota
tionskolbenverdichters übermittelt wird.
Der Drehkolben 5 hat eine Mehrzahl von sich im wesentlichen radial erstrec
kenden Schlitzen 12, siehe Fig. 6, in denen eine entsprechende Anzahl von glei
tenden Schiebern 13 bzw. Schaufeln beweglich angeordnet ist. Befindet sich der
Rotationskolbenverdichter im Betrieb, gleiten die Schieber 13 entlang der in
neren Führungsfläche des zylindrischen Mittelteils 2, wobei sie durch einen
hinter den entsprechenden Schiebern 13 erzeugten Druck und durch die durch
schnelle Rotation des Drehkolbens 5 erzeugte Zentrifugalkraft radial nach
außen in Anlage an der inneren Führungsfläche des zylindrischen Mittelteils 2
gebracht werden. Wenn ein solcher Schieber 13 paarweise im zylindrischen Mit
telteil 2 angeordnete Einlaßöffnungen 11 a oder 11 b, die später beschrieben wer
den, überfährt, wird ein Kühlmittel in eine Arbeitskammer 14, die zwischen je
weils zwei Schiebern 13 ausgebildet ist, eingesaugt. Das eingesaugte Volumen
ist in der Arbeitskammer 14 eingeschlossen. Eine Mehrzahl solcher Arbeitskam
mern 14 ist zwischen benachbarten Schiebern 13, dem Drehkolben 5, dem zylin
drischen Mittelteil 2 und dem vorderen und hinteren Seitenteil 3 a, 3 b gebil
det. Die Arbeitskammern 14 sind von einem minimalen Volumen bis zu einem maxi
malen Volumen während jedes Ansaugtaktes progressiv volumenveränderlich, ent
sprechend während eines Ausstoßtaktes volumenveränderlich vom maximalen bis
zum minimalen Volumen. Das komprimierte Kühlmittel wird über eine Mehrzahl
von Auslaßöffnungen 15 a, b, c, d ausgestoßen, die im zylindrischen Mittel
teil 2 angebracht und parallel zur Längsachse des Mittelteils 2, wie in Fig.
1 gezeigt, angeordnet sind.
Eine Reihe der Auslaßöffnungen 15 a, b, c, d ist diametral gegenüber einer wei
teren Reihe von Auslaßöffnungen 15 a, b, c, d angeordnet, wie aus Fig. 6 zu
sehen ist. Ebenso ist das eine Paar der Einlaßöffnungen 11 a, 11 a diametral
gegenüber einem weiteren Paar von Einlaßöffnungen 11 b, 11 b angeordnet.
Wie in Fig. 2 gezeigt sind die Einlaßöffnungen 11 a, 11 a und die Reihe der Aus
laßöffnungen 15 a, b, c, d in einem bestimmten Umfangsabstand voneinander an
geordnet. Die Einlaßöffnungen 11 a, 11 a sind Langlöcher, die sich nebeneinan
derliegend in einem Winkel zueinander erstrecken, so daß die Hauptachse einer
jeden Einlaßöffnung 11 a sich in einem Winkel zur Längsachse des zylindrischen
Mittelteils 2 erstreckt. Genauer gesagt erstrecken sich die Langloch-Einlaß
öffnungen 11 a, 11 a auseinanderlaufend in Richtung der Auslaßöffnungen 15 a, b,
c, d, so daß der minimale Abstand zwischen den Einlaßöffnungen 11 a, 11 a gleich
oder etwas kleiner ist, als der Abstand zwischen den Auslaßöffnungen 15 b und
15 c, die zwischen den zwei äußeren Auslaßöffnungen 15 a und 15 d angeordnet sind,
und der maximale Abstand zwischen den Einlaßöffnungen 11 a, 11 a gleich oder et
was kleiner ist als der Abstand zwischen den äußeren Auslaßöffnungen 15 a und
15 d. Jede der auseinanderlaufend angeordneten Einlaßöffnungen 11 a, 11 a be
sitzt eine effektive Öffnungsweite E, die wesentlich größer ist als der Durch
messer der Auslaßöffnungen 15 b und 15 c. Dabei sind die Einlaßöffnungen 11 a,
11 a aber am Umfang mit den entsprechenden Auslaßöffnungen 15 a, b, c, im we
sentlichen fluchtend ausgerichtet. Diese Anordnung ist besonders wirksam, um
die Strömung von Kühlmittel während der Ansaug- und Ausstoßtakte zu verbessern.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer geänderten Anordnung
der Einlaßöffnungen 11 a, 11 a und der Auslaßöffnungen 15 a, b, c, d. Die Einlaß
öffnungen 11 a, 11 a sind ein Paar parallel zueinander verlaufender Langlöcher,
die mit ihren größeren Hauptachsen senkrecht zur Längsachse des zylindrischen
Mittelteils 2 verlaufen. Die Einlaßöffnungen 11 a, 11 a sind umfangsmäßig mit den
Auslaßöffnungen 15 b und 15 c ausgerichtet. Auch mit dieser Anordnung ist die
Strömung vom Kühlmittel durch die Einlaß- und Auslaßöffnungen 11 a, 11 a; 15 a,
b, c, d während der Ansaug- und Ausstoßtakte verbessert.
Während des Ausstoßtaktes werden mehrere Auslaßventile 16 a, b, c, d, die den
entsprechenden Auslaßöffnungen 15 a, b, c, d zugeordnet sind, durch das ver
dichtete Kühlmittel zwangsweise geöffnet. Die Ansaug- und Ausstoßtakte wieder
holen sich, um das Kühlmittel in den Arbeitskammern 14 zu verdichten und dann
das verdichtete Kühlmittel aus den Arbeitskammern 14 durch die Auslaßventile
16 a, b, c, d auszustoßen. Das verdichtete Kühlmittel, das die Auslaßventile
16 a, b, c, d verläßt, wird durch eine Auslaßleitung 18 in eine Hochdruckkam
mer 19 in einem Gehäuse 26 geleitet. Von dort aus wird das verdichtete Kühl
mittel durch einen Auslaßanschluß 20 nach außerhalb des Rotationskolbenver
dichters geleitet. Am Einlaßanschluß 9 wird das Kühlmittel dem Kompressor zu
geführt.
Die Anzahl der Auslaßventile 16 a, b, c, d entspricht der Anzahl der Auslaßöff
nungen 15 a, b, c, d, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Stück. Die
Auslaßventile 16 a, b, c, d sind normalerweise als Zungenventile bzw. Feder
blattventile ausgeführt, die die entsprechenden Auslaßöffnungen 15 a, b, c, d
verschließen. Die Auslaßventile 16 a, b, c, d sind zur Öffnung der entsprechen
den Auslaßöffnungen 15 a, b, c, d beweglich, sobald sie durch das verdichtete
Kühlmittel nach außen gedrückt werden. Die Öffnungswege der Auslaßventile 16 a,
b, c, d werden durch Ventilstopper bzw. Anschläge 17 a, b, c, d, Fig. 1 und 6,
die nahe an den entsprechenden Auslaßventilen 16 a, b, c, d am zylindrischen
Mittelteil 2 befestigt sind und an denen die Auslaßventile 16 a, b, c, d zur
Anlage kommen, begrenzt.
Die Anschläge 17 a, b, c, d befinden sich im Abstand von den Auslaßventilen 16 a,
b, c, d, wie in Fig. 1 gezeigt. Genauer gesagt liegen zwei Anschläge 17 a und
17 d, die in ihrer Position den beiden äußeren Auslaßventilen 16 a und 16 d ge
genüberliegen, in einem solchen Abstand von den beiden Auslaßventilen 16 a und
16 d, daß diese über einen Öffnungsweg L 1 von etwa 0,2 mm bewegbar sind. Die
verbleibenden Anschläge 17 b und 17 c befinden sich in einem solchen Abstand
von den Auslaßventilen 16 b und 16 c, daß hier ein zweiter Öffnungsweg L 2 ge
geben ist, welcher länger ist als der erste Öffnungsweg L 1 und etwa 0,8 mm
beträgt.
Da der Ausstoßquerschnitt jeder einzelnen Auslaßöffnung 15 a, b, c, d vom Öff
nungsweg des jeweiligen Auslaßventils 16 a, b, c, d, also dessen Öffnungsquer
schnitt, abhängt, wird die Strömungsrate, mit der das verdichtete Kühlmittel
aus den Auslaßöffnungen 15 a, b, c, d ausströmt, beeinflußt durch die Begren
zung der Öffnungswege der einzelnen Auslaßventile 16 a, b, c, d. Im dargestel
lten Ausführungsbeispiel ist die Strömungsrate, mit der das verdichtete Kühl
mittel aus der Arbeitskammer 14 strömt, an den gegenüberliegenden Enden nahe
den vorderen und hinteren Seitenteilen 3 a und 3 b kleiner als in dem mittleren
Teil. Damit werden die gegenüberliegenden Enden auf einem gegenüber dem mitt
leren Teil höheren Druckniveau gehalten. Demgemäß fließt das komprimierte Kühl
mittel sowohl in ein Spiel 31 a zwischen dem vorderen Seitenteil 3 a und dem
Drehkolben 5, als auch in ein Spiel 31 b zwischen dem hinteren Seitenteil 3 b
und dem Drehkolben 5 und belastet den Drehkolben 5 von entgegengesetzten
Richtungen. Damit wird der Drehkolben 5 gegen axiale Verschiebungen oder
Schwingungen hydraulisch in seiner Position gehalten mit dem Erfolg, daß der
Rotationskolbenverdichter leise arbeitet, ohne unangenehme Schwingungsgeräu
sche zu erzeugen.
Die Auslaßventile 16 a, b, c, d und die Anschläge 17 a, b, c, d sind, wie in
Fig. 6 gezeigt, durch zwei Abdeckelemente 27 abgedeckt. Die Abdeckelemente 27
sind aus einem Material, das eine schwingungsdämpfende Charakteristik besitzt,
hergestellt, so daß der durch Schwingungen erzeugte Geräuschpegel verringert
wird. Ein geeignetes schwingungsdämpfendes Material enthält freie FeCr (Eisen
-Chrom)-Legierungen. FeCr-Legierungen haben eine Schwingungsdämpfungszahl
von (40-60)×103, die zehn bis dreißigmal größer ist als die Schwingungs
dämpfungszahl von Aluminiumlegierungen (2×10-3), von einer rostfreien Le
gierung SUS 304 (3×10-3) oder von Stahl (4×10-3). Mit den so ausgestatte
ten Abdeckelementen 27 wird eine weitere Reduzierung der Arbeitsgeräusche des
Rotationskolbenverdichters erreicht.
Claims (6)
1. Rotationskolbenverdichter mit einem Gehäuse (1) mit einem zylindrischen
Mittelteil (2) sowie einem vorderen Seitenteil (3 a) und einem hinteren Sei
tenteil (3 b), die an gegenüberliegenden Enden des zylindrischen Mittelteils
(2) angebracht sind, mit einem im Gehäuse (1) drehbar angeordneten Drehkol
ben (5) mit einer Mehrzahl von davon getragenen, radial beweglichen, gleiten
den Schiebern (13) bzw. Schaufeln, wobei von dem zylindrischen Mittelteil (2),
dem Drehkolben (5) und den Schiebern (13) eine Mehrzahl von Arbeitskammern (14)
gebildet ist, die während jeder Umdrehung des Drehkolbens (5) ihr Volumen ver
ändern, mit einer Mehrzahl von Auslaßöffnungen (15 a, b, c, d), angeordnet in
Richtung parallel zur Längsachse des zylindrischen Mittelteils (2), mit einer
Mehrzahl von den Auslaßöffnungen (15 a, b, c, d) zugeordneten und normalerwei
se die Auslaßöffnungen (15 a, b, c, d) schließenden Auslaßventilen (16 a, b, c,
d), wobei die Auslaßventile (16 a, b, c, d) zur Öffnung der entsprechenden Aus
laßöffnungen (15 a, b, c, d) unter dem Druck einer verdichteten Flüssigkeit
durch Verlagerung öffenbar sind, so daß die verdichtete Flüssigkeit aus der
entsprechenden Arbeitskammer (14) ausströmen kann, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung des Öffnungswegs der Auslaßventile (16 a, b, c, d) Ventil
öffnungsbegrenzungen (17 a, b, c, d) vorgesehen sind, daß erste Ventilöffnungs
begrenzungen (17 a und 17 d) den Öffnungsweg (L 1) zumindest der zwei am weite
sten außenliegenden Auslaßventile (16 a und 16 d) auf einen ersten vorbestimm
ten Wert begrenzen und daß zweite Ventilöffnungsbegrenzungen (17 b und 17 c)
den Öffnungsweg (L 2) der übrigen Auslaßventile (16 b und 16 c) auf einen zwei
ten vorbestimmten Wert, der größer ist als der erste vorbestimmte Wert, be
grenzen.
2. Rotationskolbenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zylindrische Mittelteil (2) zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Paare
nebeneinanderliegender, als Langlöcher ausgeführter Einlaßöffnungen (11 a, 11 a;
11 b, 11 b) aufweist, daß die größere Hauptachse einer jeden Einlaßöffnung (11 a,
11 b) senkrecht zur Längsachse des zylindrischen Mittelteils (2) angeordnet und
die Einlaßöffnung (11 a, 11 b) mit einer der Auslaßöffnungen (15 a, b, c, d) in
Umfangsrichtung des zylindrischen Mittelteils (2) ausgerichtet ist.
3. Rotationskolbenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zylindrische Mittelteil (2) zwei diametral gegenüberliegende Paare nebeneinan
derliegender, als Langlöcher ausgeführter Einlaßöffnungen (11 a, 11 a; 11 b, 11 b)
aufweist, daß die größere Hauptachse jeder der Einlaßöffnungen (11 a, 11 b)
schräg zur Längsachse des zylindrischen Mittelteils (2) verläuft und die Ein
laßöffnungen (11 a, 11 b) mit einer der Auslaßöffnungen (15 a, b, c, d) in Um
fangsrichtung des zylindrischen Mittelteils (2) im wesentlichen ausgerichtet
ist und daß die Einlaßöffnungen (11 a, 11 b) eine größere wirksame Öffnungswei
te (E) als die Auslaßöffnungen (15 a, b, c, d) besitzen.
4. Rotationskolbenverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden nebeneinanderliegenden, als Langlöcher ausgeführten Einlaßöffnun
gen (11 a, 11 a) eines jeden Paares von Einlaßöffnungen (11 a, 11 a) in Richtung
der Auslaßöffnungen (15 a, b, c, d) auseinanderlaufen.
5. Rotationskolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als erste Ventilöffnungsbegrenzungen (17 a, 17 d) mehrere Anschlä
ge (17 a und 17 d) vorgesehen sind, die nächst den zwei am weitesten außen lie
genden Auslaßventilen (16 a und 16 d) am zylindrischen Mittelteil (2) angebracht
und mit den zwei am weitesten außen liegenden Auslaßventilen (16 a und 16 d) in
Eingriff bringbar sind, so daß der Öffnungsweg (L 1) diese Auslaßventile (16 a
und 16 d) bei Ausstoß komprimierter Flüssigkeit begrenzt ist.
6. Rotationskolbenverdichter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als zweite Ventilöffnungsbegrenzungen (17 b, 17 c) mehrere Anschläge (17 b, 17 c)
vorgesehen sind, die nächst den übrigen Auslaßventilen (16 b, 16 c) am zylindri
schen Mittelteil (2) angebracht und mit den übrigen Auslaßventilen (16 b, 16 c)
in Eingriff bringbar sind, so daß der Öffnungsweg (L 2) dieser Auslaßventile (16 b,
16 c) begrenzt ist.
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