DE3936827A1 - Farbfotografisches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Farbfotografisches silberhalogenidmaterialInfo
- Publication number
- DE3936827A1 DE3936827A1 DE19893936827 DE3936827A DE3936827A1 DE 3936827 A1 DE3936827 A1 DE 3936827A1 DE 19893936827 DE19893936827 DE 19893936827 DE 3936827 A DE3936827 A DE 3936827A DE 3936827 A1 DE3936827 A1 DE 3936827A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- sensitive
- silver halide
- layers
- light
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/7614—Cover layers; Backing layers; Base or auxiliary layers characterised by means for lubricating, for rendering anti-abrasive or for preventing adhesion
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Silberhalogenidmaterial
mit einem Träger, wenigstens einer
rotempfindlichen, wenigstens einen Blaugrünkuppler enthaltenden
Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens
einer grünempfindlichen, wenigstens einen Pupurkuppler
enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens
einer blauempfindlichen, wenigstens einen Gelbkuppler
enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht und zwei
nicht-lichtempfindlichen Schichten A und B, wobei alle
lichtempfindlichen Schichten und die Schichten A und B
auf der gleichen Seite des Trägers angebracht sind, die
Schicht A weiter vom Träger entfernt ist als alle lichtempfindlichen
Schichten und die Schicht B weiter vom
Träger entfernt ist als die Schicht A.
Farbfotografische Silberhalogenidmaterialien der vorstehend
genannten Art mit zwei äußeren Schichten sind
bereits aus der EP-A-2 57 515 bekannt, wobei die Schicht
A Gelatine, einen Verdicker und ein Soforthärtungsmittel
und die Schicht B Gelatine, einen Verdicker, ein
reaktive Gruppen aufweisendes Polymer, ein Gleitmittel
und einen Abstandshalter (Mattierungsmittel), der
alkali-löslich oder alkali-unlöslich sein kann,
enthält.
Bei dem vorbekannten Material mußten die Schichten A und
B in einem getrennten Arbeitsgang auf das Material, das
bereits alle anderen Schichten einschließlich UV-Absorptionsschicht
und letzte Zwischenschicht aufgetragen enthielt,
aufgebracht werden, da sich sonst gravierende
Nachteile einstellten. Da es mit bekannter Technologie
ohne weiteres möglich ist, wenigstens vier Schichten mit
Hilfe von Kaskaden- oder Vorhanggießern gleichzeitig zu
gießen, nutzt der Antrag von nur zwei Schichten in einem
Gießvorgang die gegebenen Möglichkeiten nicht optimal
aus, was zu einem zusätzlichen Gießvorgang gegenüber der
in Abhängigkeit vom Material und von der Gießvorrichtung
ermittelten optimalen Anzahl von Gießvorgängen führt.
Außerdem zeigte sich, daß das in EP 2 57 515 beschriebene
Verfahren häufig unterbrochen werden mußte, um die Gießvorrichtung
von Ablagerungen zu reinigen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, die Zusammensetzung
der Schichten A und B so zu verändern, daß sie gemeinsam
mit anderen lichtempfindlichen und lichtunempfindlichen
Schichten gegossen werden können, ohne daß die zuvor
erwähnten nachteiligen Effekte oder andere Nachteile beobachtet
werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schicht A
- (a) einen alkalilöslichen Abstandshalter,
- (b) ein reaktive Gruppen aufweisendes Polymer,
- (c) ein hydrophiles Bindemittel, insbesondere Gelatine,
- (d) ein Gleitmittel und
- (e) einen Verdicker und
die Schicht B
- (a) einen alkaliunlöslichen Abstandshalter,
- (b) ein reaktive Gruppen enthaltendes Polymer,
- (c) ein Gleitmittel,
- (d) einen Verdicker und
- (e) ein Soforthärtungsmittel enthalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird zwischen den
lichtempfindlichen Schichten und der Schicht A eine
weitere Schicht angeordnet, die ein hydrophiles Bindemittel,
einen UV-Absorber und eine nicht-lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsion mit einem mittleren Teilchendurchmesser
kleiner 0,1 µm enthält.
Schicht B kann zusätzlich einen alkalilöslichen Abstandhalter
und eine geringe Menge hydrophiles Bindemittel
enthalten.
Alkalisch lösliche Abstandshalter, die insbesondere
einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 bis 8 µm,
vorzugsweise 1 bis 6 µm bei einer Teilchengrößenverteilung
von ± 2 µm haben, sind z. B. Pfropfpolymerisate
auf der Basis von Methacrylsäure und Methylmethacrylat
auf Styrolmaleinsäurehalbestercopolymerisaten als
Pfropfgrundlage und insbesondere Cellulosederivate, die
sich durch die nachfolgende allgemeine Formel beschreiben
lassen:
(R₁)m-(R₂)n-(R₃)p-A
wobei
A einen Celluloserest
R₁ einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₂ einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
R₃ den Monoacylrest einer Benzoldicarbonsäure oder einer solchen Säure in partiell oder voll hydrierter Form,
m 0,2-1,
n 0,8-2,0 und
p 0,5-1,5 bedeuten
und die Summe m + n + p höchstens 3 ist.
A einen Celluloserest
R₁ einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₂ einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
R₃ den Monoacylrest einer Benzoldicarbonsäure oder einer solchen Säure in partiell oder voll hydrierter Form,
m 0,2-1,
n 0,8-2,0 und
p 0,5-1,5 bedeuten
und die Summe m + n + p höchstens 3 ist.
Biespiele für die obengenannte Dicarbonsäuremonoester
sind Ester der Phthalsäure, der Tetrahydrophthalsäure
oder der Hexahydrophthalsäure. In den Cellulosederivaten
der Erfindung sind diese Dicarbonsäuremonoester über
eine ihrer Carboxylgruppen mit Mischethern der Cellulose
z. B. Hydroxyethyl-methylcellulose, Hydropropyl-methylcellulose,
Hydroxyethyl-ethylcellulose oder Hydroxypropyl-
ethylcellulose, verestert. Der Gehalt der Cellulosederivate
an Dicarbonsäuremonoester soll entsprechend der
hydrophobierenden Wirkung der Celluloseether so eingestellt
werden, daß in alkalischer Lösung die gewünschte
Löslichkeit erreicht wird.
Die alkalilöslichen Abstandshalter werden in einer Menge
von 10 bis 500 mg/m², vorzugsweise 80 bis 150 mg/m² Material
in Schicht A angewandt.
Werden sie auch in Schicht B eingesetzt, dann dort in
einer Menge von 10 bis 300 mg/m².
Besonders geeignete Cellulosederivate haben z. B.
folgende Zusammensetzung:
Verbindung A.
17,4 Gew.-% Methoxy-Gruppen
7,2 Gew.-% Hydroxypropoxy-Gruppen
35,0 Gew.-% Hexahydrophthaloyl-Gruppen.
17,4 Gew.-% Methoxy-Gruppen
7,2 Gew.-% Hydroxypropoxy-Gruppen
35,0 Gew.-% Hexahydrophthaloyl-Gruppen.
Verbindung B.
18,0 Gew.-% Methoxy-Gruppen
9,0 Gew.-% Hydroxypropoxy-Gruppen
35,0 Gew.-% Phthaloyl-Gruppen.
18,0 Gew.-% Methoxy-Gruppen
9,0 Gew.-% Hydroxypropoxy-Gruppen
35,0 Gew.-% Phthaloyl-Gruppen.
Die reaktive Gruppen enthaltenden Polymeren weisen ein
Molekulargewicht Mn von wenigstens 10 000 und insbesondere
von 100 000 bis 2 000 000 auf, wobei sich für
vernetzte Polymere, die als Latices eingesetzt werden,
Molekulargewichte bis 10¹² ergeben.
Sie bestehen zu wenigstens 0,2 Mol-% und insbesondere
zu 0,5 bis 40 Mol-% aus Monomeren der Formel
worin
R₄, R₅ und R₆ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogen, insbesondere Cl
L eine chemische Bindung oder ein übliches Bindeglied
X eine reaktive Gruppe bedeuten.
R₄, R₅ und R₆ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogen, insbesondere Cl
L eine chemische Bindung oder ein übliches Bindeglied
X eine reaktive Gruppe bedeuten.
Unter einer reaktiven Gruppe wird eine Gruppe verstanden,
die mit -NH₂-, -COOH- oder -OH-Gruppen enthaltenden
Substanzen in einer Additions- oder Kondensationsreaktion
so reagieren kann, daß eine chemische Verknüpfung
mit der entsprechenden Substanz erfolgt. Insbesondere
handelt es sich hierbei um reaktive Gruppen, die mit
Gelatine in der angegebenen Weise reagieren können.
Diese Polymeren haben einen mittleren Teilchendurchmesser
von 0,05 bis 0,20 µm und werden insbesondere in
einer Menge von 30 bis 150 mg/m² Material in Schicht A
und in einer Menge von 30 bis 150 mg/m² Material in
Schicht B eingesetzt.
Bevorzugte reaktive Gruppen sind
mit R₇, R₈ = Alkyl, Aryl, Aralkyl.
In einer bevorzugten Ausführungsform entsprechen die
Monomeren der reaktive Gruppen aufweisenden Verbindungen
der Formel
worin X, R₄, R₅ und R₆ die vorstehend genannte Bedeutung
besitzen,
L₁ -COO-, -CONH- oder Phenylen und
L₂ eine einfache Bindung, Alkylen, Alkenylen, -SO₂- Alkylen oder Alkylen-NHCO-alkylen bedeuten.
L₂ eine einfache Bindung, Alkylen, Alkenylen, -SO₂- Alkylen oder Alkylen-NHCO-alkylen bedeuten.
Als weitere Monomere der Polymeren mit reaktiven Gruppen
kommen z. B. Ethylmethacrylat, Methylmethacrylat, Isobornylmethacrylat,
Phenylmethacrylat, Cyclohexylchloracrylat,
Methylchloracrylat, 4-tert.-Butylstyrol, 2,5-
Dimethylstyrol, Styrol, Vinyltoluol, Acrylnitril, Methacrylnitril
in Betracht.
Beispiele für geeignete hochmolekulare Verbindungen
sind, wobei der Monomeranteil in Gew.-% angegeben ist:
Als Bindemittel wird in den Schichten A und B wie auch
in anderen Schichten vorzugsweise Gelatine verwendet.
Diese kann jedoch teilweise durch andere synthetische,
halbsynthetische oder auch natürlich vorkommende Polymere
ersetzt werden. Synthetische Gelatineersatzstoffe
sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon,
Polyacrylamide, Polyacrylsäure und deren Derivate,
insbesondere deren Mischpolymerisate. Natürlich
vorkommende Gelatineersatzstoffe sind beispielsweise
andere Proteine wie Albumin oder Casein, Cellulose,
Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthetische Gelatineersatzstoffe
sind in der Regel modifizierte Naturprodukte.
Cellulosederivate wie Hydroxyalkylcellulose,
Carboxymethylcellulose und Phthalylcellulose sowie Gelatinederivate,
die durch Umsetzung mit Alkylierungs-
oder Acylierungsmitteln oder durch Aufpfropfung von
polymerisierbaren Monomeren erhalten worden sind, sind
Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an
funktionellen Gruppen verfügen, so daß durch Umsetzung
mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstandsfähige
Schichten erzeugt werden können. Solche funktionellen
Gruppen sind insbesondere Aminogruppen, aber auch
Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylengruppen.
Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren
oder alkalischen Aufschluß erhalten sein. Es kann auch
oxidierte Gelatine verwendet werden. Die Herstellung
solcher Gelatinen wird beispielsweise in The Science and
Technology of Gelatine, herausgegeben von A. G. Ward und
A. Courts, Academic Press 1977, Seite 295 ff beschrieben.
Die jeweils eingesetzte Gelatine soll einen möglichst
geringen Gehalt an fotografisch aktiven Verunreinigungen
enthalten (Inertgelatine). Gelatinen mit
hoher Viskosität und niedriger Quellung sind besonders
vorteilhaft.
In der Schicht A werden vorzugsweise 100 bis 300 mg/m²,
in der Schicht B, falls diese Schicht ein hydrophiles
Bindemittel enthält, bis 10 zu 300 mg/m² an hydrophilem
Bindemittel eingesetzt.
Als Gleitmittel eignen sich z. B. Polyethylenwachse und
Polysiloxane wie Dimethylpolysiloxan mit einem Molekulargewicht
Mn von 2000 bis 5000.
Diese Verbindungen werden in Schicht A in einer Menge
von 5 bis 60 mg/m² Material und in Schicht B in einer
Menge von 5 bis 60 mg/m² Material eingesetzt.
Als Verdicker eignen sich hochmolekulare Verbindungen,
die in geringer Menge eingesetzt, in einem wäßrigen
System für einen großen Viskositätsanstieg sorgen. Sie
müssen fotografisch inert sein und sollen weder mit dem
reaktive Gruppen tragenden Polymer noch mit dem
nachfolgend beschriebenen Soforthärtungsmittel
reagieren.
Die Verdickungsmittel werden in Schicht A vorzugsweise
in einer Menge von 10 bis 100 mg/m² und in Schicht B
vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 50 mg/m² Material
eingesetzt.
Geeignete Verdickungsmittel sind z. B. Polystyrolsulfonsäure
und Copolymere aus Acrylamid und N-Sulfo-t-butyl-acrylamid.
Alkaliunlösliche Abstandshalter können anorganischer
oder organischer Natur sein und besitzen mittlere Teilchendurchmesser
von 0,5 bis 10 µm, insbesondere 1 bis
8 µm. Die alkaliunlöslichen Abstandshalter werden in
Schicht B vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 30 mg/m²
Material eingesetzt.
Geeignete Beispiele für alkaliunlösliche Abstandshalter
sind Siliziumoxid, Magnesiumdioxid, Titandioxid, Calciumcarbonat
und Polymethylmethacrylat.
Unter Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die
geeignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach
Beguß bzw. spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise nach
8 Stunden die Härtung soweit abgeschlossen ist, daß keine
weitere durch die Vernetzungsreaktion bedingte Änderung
der Sensitometrie und der Quellung des Schichtverbandes
auftritt. Unter Quellung wird die Differenz von
Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke bei der wäßrigen
Verarbeitung des Films verstanden (Photogr. Sci. Eng.
8 (1964), 275; Photogr. Sci. Eng. 16 (1972), 449).
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln
handelt es sich z. B. um Carbamoylpyridiniumsalze,
die vermutlich mit freien Carboxylgruppen des
proteinhaltigen Bindemittels zu reagieren vermögen, so
daß letztere mit freien Aminogruppen unter Ausbildung
von Peptidbindungen und Vernetzung des Bindemittels
reagieren können. Wegen dieser schnellen Wirkung dürfen
die erwähnten Soforthärter gelatinehaltigen Gießlösungen
im allgemeinen erst kurz vor dem Beguß zugesetzt werden,
da andernfalls durch vorzeitige Reaktion die Gießeigenschaften
insbesondere die Viskosität der Gießlösungen
rasch und nachhaltig verändert würden. Im allgemeinen
wird der Soforthärter der obersten Schicht (Schutzschicht)
zugesetzt. Durch Diffusion gelangt er in die
anderen zu härtenden gelatinehaltigen Schichten und vernetzt
darin die Gelatine so schnell, daß bereits nach
erfolgter Trocknung die Härtung nahezu abgeschlossen ist
und die für die physikalischen und fotografischen Eigenschaften
charakteristischen Parameter ihre endgültigen
Werte erreicht haben.
Geeignete Beispiele für Sofort-Härtungsmittel sind Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formeln:
worin
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃- Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR₄-COR₅, -(CH₂)m-NR₈R₉, -(CH₂)n-CONR₁₃R₁₄ oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃- Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR₄-COR₅, -(CH₂)m-NR₈R₉, -(CH₂)n-CONR₁₃R₁₄ oder
oder ein Brückenglied oder eine direkte
Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈, und R₁₉
Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
worin
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen;
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen;
worin
R₂₀, R₂₁, R₂₂, R₂₃ C₁-C₂₀-Alkyl, C₆-C₂₀-Aralkyl, C₅-C₂₀-Aryl, jeweils unsubstituiert oder durch Halogen, Sulfo, C₁-C₂₀-Alkoxy, N,N-Di-C₁-C₄- alkyl-substituiertes Carbamoyl und, im Falle von Aralkyl und Aryl durch C₁-C₂₀-Alkyl substituiert, R₂₄ eine durch ein nucleophiles Agens abspaltbare Gruppe bedeuten und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt, wobei
2 oder 4 der Substituenten R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ zusammen mit einem Stickstoffatom oder der Gruppe
R₂₀, R₂₁, R₂₂, R₂₃ C₁-C₂₀-Alkyl, C₆-C₂₀-Aralkyl, C₅-C₂₀-Aryl, jeweils unsubstituiert oder durch Halogen, Sulfo, C₁-C₂₀-Alkoxy, N,N-Di-C₁-C₄- alkyl-substituiertes Carbamoyl und, im Falle von Aralkyl und Aryl durch C₁-C₂₀-Alkyl substituiert, R₂₄ eine durch ein nucleophiles Agens abspaltbare Gruppe bedeuten und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt, wobei
2 oder 4 der Substituenten R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ zusammen mit einem Stickstoffatom oder der Gruppe
gegebenenfalls unter Einschluß weiterer Heteroatome
wie O oder N auch zu einem oder zwei
gesättigten, 5-7gliedrigen Ringen vereint
sein können;
R₂₅-N=C=N-R₂₆ (d)
worin
R₂₅ C₁-C₁₀-Alkyl, C₅-C₈-Cycloalkyl, C₃-C₁₀-Alkoxyalkyl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet,
R₂₆ die Bedeutung von R₂₅ besitzt oder für einen Rest der Formel
R₂₅ C₁-C₁₀-Alkyl, C₅-C₈-Cycloalkyl, C₃-C₁₀-Alkoxyalkyl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet,
R₂₆ die Bedeutung von R₂₅ besitzt oder für einen Rest der Formel
steht, wobei
R₂₇ C₂-C₄-Alkylen und
R₂₈, R₂₉ und R₃₀ C₁-C₆-Alkyl bedeuten, wobei einer der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ durch eine Carbamoylgruppe oder eine Sulfogruppe substituiert sein kann und zwei der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ zusammen mit dem Stickstoffatom zu einem gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring, beispielsweise einen Pyrrolidin-, Piperazin- oder Morpholinring verknüpft sein können, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt;
R₂₇ C₂-C₄-Alkylen und
R₂₈, R₂₉ und R₃₀ C₁-C₆-Alkyl bedeuten, wobei einer der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ durch eine Carbamoylgruppe oder eine Sulfogruppe substituiert sein kann und zwei der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ zusammen mit dem Stickstoffatom zu einem gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring, beispielsweise einen Pyrrolidin-, Piperazin- oder Morpholinring verknüpft sein können, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt;
worin
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung hat,
R₂₄ die für Formel (c) angegebene Bedeutung besitzt,
R₃₁ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₅-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Carbamoyl, Sulfamoyl oder Sulfo substituiert,
R₃₂ und R₃₃ Wasserstoff, Halogen, Acylamino, Nitro, Carbamoyl, Ureido, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl oder gemeinsam die restlichen Glieder eines mit dem Pyridiniumring kondensierten Ringes, insbesondere eines Benzoringes, bedeuten,
wobei
R₂₄ und R₃₁ miteinander verknüpft sein können, wenn R₂₄ eine Sulfonyloxygruppe ist;
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung hat,
R₂₄ die für Formel (c) angegebene Bedeutung besitzt,
R₃₁ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₅-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Carbamoyl, Sulfamoyl oder Sulfo substituiert,
R₃₂ und R₃₃ Wasserstoff, Halogen, Acylamino, Nitro, Carbamoyl, Ureido, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl oder gemeinsam die restlichen Glieder eines mit dem Pyridiniumring kondensierten Ringes, insbesondere eines Benzoringes, bedeuten,
wobei
R₂₄ und R₃₁ miteinander verknüpft sein können, wenn R₂₄ eine Sulfonyloxygruppe ist;
worin
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen und
R₃₄ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₄-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet;
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen und
R₃₄ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₄-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet;
worin
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen,
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl, R₃₈O-, R₃₉R₄₀N, R₄₁R₄₂C=N- oder R₃₈S-, R₃₆ und R₃₇ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl,
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen,
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl, R₃₈O-, R₃₉R₄₀N, R₄₁R₄₂C=N- oder R₃₈S-, R₃₆ und R₃₇ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl,
oder
R₄₅-N=N- oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom die restlichen Glieder eines heterocyclischen Ringes oder die Gruppierung
R₄₅-N=N- oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom die restlichen Glieder eines heterocyclischen Ringes oder die Gruppierung
R₃₈, R₃₉, R₄₀, R₄₁, R₄₂, R₄₃, R₄₄ und R₄₅ Alkyl,
Aralkyl, Alkenyl, R₄₁ und R₄₂ darüberhinaus
Wasserstoff, R₃₉ und R₄₀ bzw. R₄₁ und R₄₂
darüberhinaus die restlichen Glieder eins 5-
oder 6gliedrigen, gesättigten carbocyclischen
oder heterocyclischen Ringes bedeuten;
worin
R₄₆ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl
R₄₇ Acyl, Carbalkoxy, Carbamoyl oder Aryloxycarbonyl;
R₄₈ Wasserstoff oder R₄₇
R₄₉ und R₅₀ Alkyl, Aryl, Aralkyl oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom die restlichen Glieder eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt;
R₄₆ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl
R₄₇ Acyl, Carbalkoxy, Carbamoyl oder Aryloxycarbonyl;
R₄₈ Wasserstoff oder R₄₇
R₄₉ und R₅₀ Alkyl, Aryl, Aralkyl oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom die restlichen Glieder eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt;
worin
R₅₁ einen gegebenenfalls substituierten heteroaromatischen Ring, der mindestens q Ring-C- Atome und mindestens ein Ring-O-, Ring-S- oder Ring-N-Atom enthält, und
q eine ganze Zahl 2 bedeuten.
R₅₁ einen gegebenenfalls substituierten heteroaromatischen Ring, der mindestens q Ring-C- Atome und mindestens ein Ring-O-, Ring-S- oder Ring-N-Atom enthält, und
q eine ganze Zahl 2 bedeuten.
Der durch R₅₁ dargestellte heteroaromatische Ring ist
beispielsweise ein Triazol-, Thiadiazol-, Oxadiazol-,
Pyridin-, Pyrrol-, Chinoxalin-, Thiophen-, Furan-,
Pyrimidin- oder Triazinring. Er kann außer den mindestens
zwei Vinylsulfonylgruppen gegebenenfalls weitere
Substituenten sowie gegebenenfalls ankondensierte Benzolringe
enthalten, die ihrerseits ebenfalls substituiert
sein können. Beispiele von heteroaromatischen
Ringen (R₅₁) sind im folgenden aufgeführt.
worin
r eine Zahl 0 bis 3 und
R₅₂ C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy oder Phenyl bedeutet.
r eine Zahl 0 bis 3 und
R₅₂ C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy oder Phenyl bedeutet.
Als Soforthärtungsmittel eignen sich schließlich die in
den japanischen Offenlegungsschriften 38 540/75,
93 470/77, 43 353/81 und 1 13 929/83 sowie in der US-PS
33 21 313 beschriebenen Verbindungen.
Alkyl, sofern nicht anders definiert, ist insbesondere
gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Sulfo, C₁-C₂₀-
Alkoxy substituiertes C₁-C₂₀-Alkyl.
Aryl, sofern nicht anders definiert, ist insbesondere
gegebenenfalls durch Halogen, Sulfo, C₁-C₂₀-Alkoxy oder
C₁-C₂₀-Alkyl substituiertes C₆-C₁₄-Aryl. Aralkyl, sofern
nicht anders definiert, ist insbesondere durch Halogen,
C₁-C₂₀-Alkoxy, Sulfo oder C₁-C₂₀-Alkyl substituiertes
C₇-C₂₀-Aralkyl, Alkoxy, sofern nicht anders definiert,
ist insbesondere C₁-C₂₀-Alkoxy.
X⊖ ist vorzugsweise ein Halogenidion wie Cl⊖, Br⊖ oder
BF₄⊖, NO₃⊖, (SO₄²⊖)1/2, ClO₄⊖, CH₃OSO₃⊖, PF₆⊖, CF₃SO₃⊖.
Alkenyl ist insbesondere C₂-C₂₀-Alkenyl. Alkylen ist
insbesondere C₂-C₂₀-Alkylen; Arylen insbesondere Phenylen,
Aralkylen insbesondere Benzylen und Alkaralkylen
insbesondere Xylylen.
Geeignete N-haltige Ringsysteme, die für Z stehen können,
sind auf der vorigen Seite dargestellt. Bevorzugt
ist der Pyridinring.
R₃₆ und R₃₇ bilden zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, insbesondere einen durch 2 in o-
und o′-Stellung gebundene Oxogruppen Pyrrolidin- oder
Piperidinring, der benzo-, cyclohexeno- oder [2.2.1]-bicyclohexenokondensiert
sein kann.
Acyl ist insbesondere C₁-C₁₀-Alkylcarbonyl oder Benzoyl;
Carbalkoxy ist insbesondere C₁-C₁₀-Alkoxycarbonyl;
Carbamoyl ist insbesondere Mono- oder Di-C₁-C₄-Alkylaminocarbonyl;
Carbaroxy ist insbesondere Phenoxycarbonyl.
Durch nucleophile Agentien abspaltbare Gruppen R₂₄ sind
beispielsweise Halogenatome, C₁-C₁₅-Alkylsulfonyloxygruppen,
C₇-C₁₅-Aralkylsulfonyloxygruppen, C₆-C₁₅-Arylsulfonyloxygruppen
und 1-Pyridinylreste.
Geeignete Beispiele von Soforthärtern sind in EP-A-
2 57 515 aufgeführt. Bevorzugt sind Verbindungen der
allgemeinen Formel (a). Die Soforthärter werden insbesondere
in einer Menge von 500 bis 1000 mg/m² Material
eingesetzt.
Geeignete UV-Absorber sind beispielsweise in US-A-
32 53 921, DE-C-20 36 719 und EP-A-57 160 beschrieben.
Bevorzugte UV-Absorber entsprechen der Formel
worin
R Wasserstoff, Halogen oder Alkyl,
R₁ Wasserstoff oder Alkyl und
R₂ Alkyl bedeuten.
R Wasserstoff, Halogen oder Alkyl,
R₁ Wasserstoff oder Alkyl und
R₂ Alkyl bedeuten.
Die UV-Absorber werden insbesondere in einer Menge von
300 bis 800 mg/m² eingesetzt.
Die Halogenid-Zusammensetzung der Mikratemulsion kann
in weiten Grenzen schwanken. Bevorzugt sind Silberhalogenidemulsion
mit 0 bis 100 Mol-% Silberchlorid, 0 bis
100 Mol-% Silberbromid und 0 bis 15 Mol-% Silberiodid.
Die Mikratemulsionen werden in einer Menge eingesetzt,
daß das Material 0,2 bis 0,6 mg Ag/m² enthält.
Vorzugsweise hat Schicht A eine Trockenschichtdicke von
0,3 bis 1 µm, Schicht B eine Trockenschichtdicke von 0,2
bis 1 µm.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme,
Farbumkehrfilme, Farbpositivfilme, farbfotografisches
Papier und farbumkehrfotografisches
Papier.
Geeignete Träger zur Herstellung farbfotografischer Materialien
sind z. B. Filme und Folien von halbsynthetischen
und synthetischen Polymeren, wie Cellulosenitrat,
Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyethylenterephthalat und Polycarbonat
und mit einer Barytschicht oder α-Olefinpolymerschicht
(z. B. Polyethylen) laminiertes Papier. Diese Träger können
mit Farbstoffen und Pigmenten, beispielsweise Titandioxid,
gefärbt sein. Sie können auch zum Zwecke der Abschirmung
von Licht schwarz gefärbt sein. Die Oberfläche
des Trägers wird im allgemeinen einer Behandlung unterzogen,
um die Adhäsion der fotografischen Emulsionsschicht
zu verbessern, beispielsweise einer Corona-Entladung
mit nachfolgendem Antrag einer Substratschicht.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise
mindestens je eine rotempfindliche, grünempfindliche
und blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und
Schutzschichten.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten
sind Bindemittel, Silberhalogenidkörnchen und
Farbkuppler.
Das als lichtempfindlicher Bestandteil in dem fotografischen
Material befindliche Silberhalogenid kann als
Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid bzw. Mischungen
davon enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil
wenigstens einer Schicht zu 0 bis 15 Mol-% aus Iodid,
zu 0 bis 100 Mol-% aus Chlorid und zu 0 bis 100 Mol-%
aus Bromid bestehen. Im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrfilmen
werden üblicherweise Silberbromidiodidemulsionen,
im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrpapier
üblicherweise Silberchloridbromidemulsionen mit hohem
Chloridanteil bis zu reinen Silberchloridemulsionen verwendet.
Es kann sich um überwiegend kompakte Kristalle
handeln, die z. B. regulär kubisch oder oktaedrisch sind
oder Übergangsformen aufweisen können. Vorzugsweise
können aber auch plättchenförmige Kristalle vorliegen,
deren durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser zu
Dicke bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei der Durchmesser
eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines
Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten
Fläche des Kornes. Die Schichten können aber
auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen,
bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke
wesentlich größer als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten
Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall
mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/
shell), wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder
sonstige Modifizierungen, wie z. B. Dotierungen der einzelnen
Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere
Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen
0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Homodisperse Korngrößenverteilung
bedeutet, daß 95% der Körner nicht
mehr als ±30% von der mittleren Korngröße abweichen.
Die Emulsionen können neben dem Silberhalogenid auch
organische Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenztriazolat
oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen,
die getrennt hergestellt werden, als Mischung
verwendet werden.
Die fotografischen Emulsionen können nach verschiedenen
Methoden (z. B. P. Glafkides, Chimie et Physique Photographique,
Paul Montel, Paris (1967), G. F. Duffin,
Photographic Emulsion Chemistry, The Focal Press, London
(1966), V. L. Zelikman et al., Making and Coating Photographic
Emulsion, The Focal Press, London (1966) aus
löslichen Silbersalzen und löslichen Halogeniden hergestellt
werden.
Die Silberhalogenidemulsionen werden in üblicher Weise
gereift, spektral sensibilisiert und stabilisiert.
Bei farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß
vorliegender Erfindung handelt es sich bevorzugt um
mehrschichtige Materialien, die mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten
oder Emulsionsschichteneinheiten mit
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit aufweisen. Als
Emulsionsschichteneinheiten werden dabei Laminate von
2 oder mehr Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher
Spektralempfindlichkeit verstanden. Schichten gleicher
Spektralempfindlichkeit müssen aber nicht notwendigerweise
benachbart zueinander angeordnet sein, sondern
können auch durch andere Schichten, insbesondere auch
durch Schichten anderer Spektralempfindlichkeit voneinander
getrennt sein. Das Bindemittel in diesen Schichten
ist in der Regel ein proteinartiges Bindemittel mit
freien Carboxylgruppen und freien Aminogruppen, bevorzugt
Gelatine. Das Schichtbindemittel kann aber neben
dem proteinartigen Bindemittel bis zu 50 Gew.-% nicht
proteinartige Bindemittel wie Polyvinylalkohol, N-
Vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure und deren Derivate,
insbesondere Mischpolymerisate, oder Cellulosederivate
enthalten.
In farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien ist jeder
der genannten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
bzw. Emulsionsschichteneinheiten mindestens
eine farbgebende Verbindung, in der Regel ein
Farbkuppler, zugeordnet, die mit Farbentwickleroxidationsprodukten
unter Bildung eines nichtdiffundierenden
oder zeitlich oder örtlich beschränkt diffusionsfähigen
Farbstoffen zu reagieren vermag. Zweckmäßigerweise sind
die Farbkuppler nichtdiffundierend und in der lichtempfindlichen
Schicht selbst oder in enger Nachbarschaft
hierzu untergebracht. Die den zwei oder mehr Teilschichten
einer Emulsionsschichteneinheiten zugeordneten Farbkuppler
brauchen nicht notwendigerweise identisch zu
sein. Sie sollen lediglich bei der Farbentwicklung die
gleiche Farbe ergeben, normalerweise eine Farbe, die
komplementär ist zu der Farbe des Lichtes, gegen das die
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
empfindlich sind.
Den rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist folglich mindestens ein nichtdiffundierender Farbkuppler
zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes
zugeordnet, in der Regel ein Kuppler vom Phenol- oder
α-Naphtholtyp. Besonders hervorzuheben sind beispielsweise
Blaugrünkuppler, wie sie beschrieben sind in
US-A-24 74 293, US-A-23 67 531, US-A-28 95 826,
US-A-37 72 002, EP-A-00 28 099, EP-A-01 12 514.
Den grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist in der Regel mindestens ein nichtdiffundierender
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbbildes
zugeordnet, wobei üblicherweise Farbkuppler vom Typ des
5-Pyrazolonsi oder des Indazolons Verwendung finden.
Weiter kommen als Purpurkuppler auch Cyanacetylverbindungen,
Oxazolone, und Pyrazoloazole in Frage. Besonders
hervorzuheben sind beispielsweise Purpurkuppler, wie sie
beschrieben sind in US-A-26 00 788, US-A-43 83 027,
DE-A-15 47 803, DE-A-18 10 464, DE-A-24 08 665,
DE-A-32 26 163.
Den blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
schließlich ist normalerweise mindestens ein nichtdiffundierender
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes
zugeordnet, in der Regel ein Farbkuppler
mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung. Besonders
hervorzuheben sind beispielsweise Gelbkuppler, wie
sie beschrieben sind in US-A-34 08 194, US-A-39 33 501,
DE-A-23 29 587, DE-A-24 56 976.
Farbkuppler dieser Arten sind in großer Zahl bekannt und
in einer Vielzahl von Patentschriften beschrieben. Beispielhaft
sei hier ferner auf die Veröffentlichungen
"Farbkuppler" von W. Pelz, "Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien
der Agfa, Leverkusen/München", Band
III (1961), S. 111, und von K. Venkataraman in "The
Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. 4, 341 bis 387,
Academic Press (1971), verwiesen.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler,
aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere
leiten sich bekanntlich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch
ab, daß sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten
enthalten, der bei der Kupplung abgespalten wird.
Zu den 2-Äquivalentkupplern sind sowohl solche zu rechnen,
die praktisch farblos sind, als auch solche, die
eine intensive Eigenfarbe aufweisen, die bei der Farbkupplung
verschwindet bzw. durch die Farbe des erzeugten
Bildfarbstoffes ersetzt wird (Maskenkuppler). Zu den 2-
Äquivalentkupplern sind im Prinzip auch die bekannten
Weißkuppler zu rechnen, die jedoch bei Reaktion mit
Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen farblose
Produkte ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind
ferner solche Kuppler zu rechnen, die in der Kupplungsstelle
einen abspaltbaren Rest enthalten, der bei Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten in Freiheit
gesetzt wird und dabei entweder direkt oder nachdem aus
dem primär abgespaltenen Rest eine oder mehrere weitere
Gruppen abgespalten worden sind (z. B. DE-A-27 03 145,
DE-A-28 55 697, DE-A-31 05 026, DE-A-33 19 428), eine
bestimmte erwünschte fotografische Wirksamkeit entfaltet,
z. B. als Entwicklungsinhibitor oder -accelerator,
Beispiele für solche 2-Äquivalentkuppler sind die
bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw. FAR-Kuppler.
Geeignete DIR-Kuppler sind beispielsweise beschrieben
in GB-A-9 53 454, DE-A-18 00 420, DE-A-20 15 867,
DE-A-24 14 006, DE-A-28 42 063, DE-A-34 27 235.
Geeignete DAR- bzw. FAR-Kuppler sind beispielsweise beschrieben
in DE-A-32 09 110, EP-A-00 89 834,
EP-A-01 17 511, EP-A-01 18 087.
Da bei den DIR-, DAR- bzw. FAR-Kupplern hauptsächlich
die Wirksamkeit des bei der Kupplung freigesetzten
Restes erwünscht ist und es weniger auf die farbbildenden
Eigenschaften dieser Kuppler ankommt, sind auch solche
DIR-, DAR- bzw. FAR-Kuppler geeignet, die bei der
Kupplung im wesentlichen farblose Produkte ergeben wie
beispielsweise beschrieben in DE-A-15 47 640.
Der abspaltbare Rest kann auch in Ballastrest sein, so
daß bei der Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
Kupplungsprodukte, z. B. Farbstoffe, erhalten werden
können, die diffusionsfähig sind oder zumindest eine
schwache bzw. eingeschränkte Beweglichkeit aufweisen, wie
beispielsweise in US-A-44 20 556 beschrieben.
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise beschrieben
in DE-C-12 97 417, DE-A-24 07 569, DE-A-31 48 125,
DE-A-32 17 200, DE-A-33 20 079, DE-A-33 24 932,
DE-A-33 31 743, DE-A-33 40 376, EP-A-00 27 284,
US-A-40 80 211. Die hochmolekularen Farbkuppler werden
in der Regel durch Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
monomeren Farbkupplern hergestellt. Sie können
aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation
erhalten werden.
Über die genannten Bestandteile hinaus können die
Schichten weitere Zusätze enthalten, zum Beispiel
Antioxidantien, farbstoffstabilisierende Mittel und
Mittel zur Beeinflussung der mechanischen und elektrostatischen
Eigenschaften. Um die nachteilige Einwirkung
von UV-Licht auf die mit dem erfindungsgemäßen farbfotografischen
Aufzeichnungsmaterial hergestellten Farbbilder
zu vermindern oder zu vermeiden, können auch die zu
härtenden Schichten UV-Licht absorbierende Verbindungen
enthalten.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die
Colornegativentwicklung wurde hergestellt, indem auf
einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat
die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge
aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich
jeweils auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden
die entsprechenden Mengen AgNO₃ angegeben. Alle Silberhalogenidemulsionen
waren pro 100 g AgNO₃ mit 0,5 g
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden stabilisiert.
Es werden die Schichten 1 bis 4, die Schichten 5 bis 8
und die Schichten 9 bis 13 gemeinsam mit einem Fünffachkaskadengießer
aufgetragen.
Schicht 1
(Antihaloschicht)
Schwarzes kolloidales Silbersol mit 0,5 g Ag, 0,2 g Octylhydrochinon und 15 g Gelatine.
(Antihaloschicht)
Schwarzes kolloidales Silbersol mit 0,5 g Ag, 0,2 g Octylhydrochinon und 15 g Gelatine.
Schicht 2
(1. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion aus 3,5 g AgNO₃, mit 1,7 g Gelatine und 0,7 g Kupplergemisch C1 emulgiert mit 0,7 g Trikresylphosphat (TKP).
(1. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion aus 3,5 g AgNO₃, mit 1,7 g Gelatine und 0,7 g Kupplergemisch C1 emulgiert mit 0,7 g Trikresylphosphat (TKP).
Schicht 3
(2. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion aus 2,0 g AgNO₃, mit
2,0 g Gelatine und
0,2 g Kupplergemisch C1 emulgiert mit
0,2 g TKP
(2. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion aus 2,0 g AgNO₃, mit
2,0 g Gelatine und
0,2 g Kupplergemisch C1 emulgiert mit
0,2 g TKP
Schicht 4
(Zwischenschicht)
0,7 g Gelatine und
0,09 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
(Zwischenschicht)
0,7 g Gelatine und
0,09 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
Schicht 5
(1. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion aus 2,2 g AgNO₃, mit
1,7 g Gelatine und
0,5 g Kuppler M1 emulgiert mit 0,5 g TKP
(1. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion aus 2,2 g AgNO₃, mit
1,7 g Gelatine und
0,5 g Kuppler M1 emulgiert mit 0,5 g TKP
Schicht 6
(2. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
aus 1,5 g AgNO₃, mit
1,7 g Gelatine und 0,2 g Kuppler M1
emulgiert mit 0,2 g TKP
(2. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
aus 1,5 g AgNO₃, mit
1,7 g Gelatine und 0,2 g Kuppler M1
emulgiert mit 0,2 g TKP
Schicht 7
(Zwischenschicht)
0,5 g Gelatine und
0,06 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
(Zwischenschicht)
0,5 g Gelatine und
0,06 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
Schicht 8
(Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit
0,1 g Ag
0,35 g Gelatine und
0,2 g Verbindung WM-1
(Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit
0,1 g Ag
0,35 g Gelatine und
0,2 g Verbindung WM-1
Schicht 9
(1. blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion aus 0,6 g AgNO₃, mit
1,4 g Gelatine und 0,85 g Kuppler Y1
emulgiert mit 0,85 g TKP
(1. blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion aus 0,6 g AgNO₃, mit
1,4 g Gelatine und 0,85 g Kuppler Y1
emulgiert mit 0,85 g TKP
Schicht10
(2. blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion aus 1,0 g AgNO₃ mit
0,6 g Gelatine und 0,3 g Kuppler Y1 emulgiert mit 0,3 g TKP
(2. blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion aus 1,0 g AgNO₃ mit
0,6 g Gelatine und 0,3 g Kuppler Y1 emulgiert mit 0,3 g TKP
Schicht11
(UV-Absorberschicht)
1,4 g Gelatine mit 0,55 g Verbindung UV- 1, einer Silberbromidmikratemulsion mit dem mittleren Teilchendurchmesser von 0,07 µm aus 0,5 g AgNO₃ und 0,53 g Verbindung WM-1
(UV-Absorberschicht)
1,4 g Gelatine mit 0,55 g Verbindung UV- 1, einer Silberbromidmikratemulsion mit dem mittleren Teilchendurchmesser von 0,07 µm aus 0,5 g AgNO₃ und 0,53 g Verbindung WM-1
Material 1 (erfindungsgemäß)
Schicht 12
0,27 g Gelatine
0,27 g alkalilöslicher Abstandshalter,
Teilchendurchmesser 2 µm aus Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat
0,07 g Verbindung HM 1
0,024 g Dimethylpolysiloxan als Dispersion in Gelatine, Teilchendurchmesser
0,1 µm, Mn: 3500.
0,020 Polystyrolsulfonsäure
0,27 g Gelatine
0,27 g alkalilöslicher Abstandshalter,
Teilchendurchmesser 2 µm aus Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat
0,07 g Verbindung HM 1
0,024 g Dimethylpolysiloxan als Dispersion in Gelatine, Teilchendurchmesser
0,1 µm, Mn: 3500.
0,020 Polystyrolsulfonsäure
Schicht 13
0,020 g Gelatine
0,020 g Verbindung II
0,065 g Verbindung HM 1
0,009 g Dimethylpolysiloxan wie in Schicht 1,
0,030 g Verbindung I-1
0,850 g Soforthärter H1
0,020 g Gelatine
0,020 g Verbindung II
0,065 g Verbindung HM 1
0,009 g Dimethylpolysiloxan wie in Schicht 1,
0,030 g Verbindung I-1
0,850 g Soforthärter H1
Material 2 (erfindungsgemäß)
Schicht 12
wie Material 1
wie Material 1
Schicht 13
0,050 g Gelatine
0,020 g Verbindung II
0,030 g alkalilösliche Abstandshalter wie in Schicht 12 von Material 1
0,065 g Verbindung HM 1
0,009 g Dimethylpolyiloxan wie in Schicht 12 von Material 1
0,030 g Verbindung I-1
0,850 g Soforthärter H1
0,050 g Gelatine
0,020 g Verbindung II
0,030 g alkalilösliche Abstandshalter wie in Schicht 12 von Material 1
0,065 g Verbindung HM 1
0,009 g Dimethylpolyiloxan wie in Schicht 12 von Material 1
0,030 g Verbindung I-1
0,850 g Soforthärter H1
Material 3 (erfindungsgemäß)
Schicht 12
wie Material 1
wie Material 1
Schicht 13
wie Material 2, aber mit folgenden Änderungen:
0,120 g Gelatine
0,10 g alkalilöslicher Abstandshalter
0,015 g Verbindung I-1
wie Material 2, aber mit folgenden Änderungen:
0,120 g Gelatine
0,10 g alkalilöslicher Abstandshalter
0,015 g Verbindung I-1
Material 4 (nicht erfindungsgemäß)
Schicht 12
0,320 g Gelatine
0,30 g alkalilöslicher Abstandshalter, wie in Schicht 12 von Material 1
0,130 g Verbindung HM 1
0,020 g Verbindung II
0,030 g Dimethylpolysiloxan wie in Schicht 12 von Material 1
0,020 g Polystyrolsulfonsäure
Schicht 13
0,850 g Soforthärter H1
0,320 g Gelatine
0,30 g alkalilöslicher Abstandshalter, wie in Schicht 12 von Material 1
0,130 g Verbindung HM 1
0,020 g Verbindung II
0,030 g Dimethylpolysiloxan wie in Schicht 12 von Material 1
0,020 g Polystyrolsulfonsäure
Schicht 13
0,850 g Soforthärter H1
Material 5 (nicht erfindungsgemäß)
Schicht 12
wie Material 4
wie Material 4
Schicht 13
0,030 g Verbindung I-1
0,850 g Soforthärter H1
0,030 g Verbindung I-1
0,850 g Soforthärter H1
Material 6 (nicht erfindungsgemäß)
Schicht 12
wie Material 4, aber ohne Polysiloxan
Schicht 13
wie Material 4, zusätzlich mit 0,030 g Polysiloxan
wie Material 4, aber ohne Polysiloxan
Schicht 13
wie Material 4, zusätzlich mit 0,030 g Polysiloxan
Material 7 (nicht erfindungsgemäß)
wie Material 5 aber in Schicht 13
0,030 g Polystyrolsulfonsäure anstatt Verbindung I-1
0,030 g Polystyrolsulfonsäure anstatt Verbindung I-1
Folgende Verbindungen wurden verwendet
WM-1: handelsübliche wäßrige Dispersion eines anionisch
modifizierten Polyurethans, Impranil®
DLN-Dispersion
(Handelsprodukt der BAYER AG, Leverkusen)
(Handelsprodukt der BAYER AG, Leverkusen)
aus 95 Mol-% Methylmethacrylat und 5 Mol-% Ethylenglykol-
dimethacrylat, Mn: 10¹¹.
II: Copolymerisat aus 98 Gew.-% Methacrylsäuremethylester
und 2 Gew.-% Methacrylsäureestearylester in
Form von Perlen mit einem Durchmesser von 3 µm.
C1: Gemisch aus 5 Gew.-% Blaugrünkuppler der Formel
C1: Gemisch aus 5 Gew.-% Blaugrünkuppler der Formel
und 95 Gew.-% Blaugrünkuppler der Formel
M1: Purpurkuppler der Formel
Y1: Gelbkuppler der Formel
Soforthärter H:
Nach dem Trocknen wurde das Begußbild visuell beurteilt.
Von Proben mit guter Gußqualität wurden Naßkratzfestigkeit,
Parallelbruchfestigkeit, Trockenverschrammbarkeit,
Umspuldrehmoment und die Reibwerte bei Tropenklima
gemessen.
Naßkratzfestigkeit: Das zu prüfende Material befindet
sich mit der Schichtseite nach oben auf einer horizontalen
Probenhalterung, in einer mit Wasser von 10° DH
bei 38°C gefüllten Wanne. Die zu messende Probe ist
völlig mit Wasser bedeckt. Nach einer Quelldauer von 5
Minuten wird eine fest arretierte Stahlkugel (⌀ 3,2 mm)
über die Oberfläche des Prüflings geführt und mit
zunehmendem Gewicht belastet.
Als Maß für die Naßkratzfestigkeit des Materials wird
diejenige Kraft (N) angegeben, bei der nach Probentrocknung
die ersten Schichtverletzungen auf der Meßstrecke
mittels des menschlichen Auges erkennbar ist. Mittelwert
aus jeweils 9 Meßstrecken.
Die Parallelbruchfestigkeit wurde durch die Parameter
Bruchdurchmesser [mm] und Bruchkraft [N] charakterisiert.
Hierbei wurde ein 35 mm breiter Streifen des betreffenden
Materials, der längs einer Querlinie perforiert
war, zu einer Schleife geformt und diese zwischen
zwei parallelen, einander stetig annähernden
Backen zusammengepreßt. Bruchdurchmesser ist der Abstand
der beiden Backen und Bruchkraft ist die Kraft, mit der
die beiden Backen auf die Schleife einwirken, und zwar
in dem Moment, wo die Schleife entlang der Perforationslinie
bricht. Die Methode ist beschrieben in Research
Disclosure 25 302 (5/85).
Der Reibwert (Reibwert=Zugkraft/Normalkraft×100) ist
ein Maß für die Haftreibung, wenn das Material mit der
Beschichtungsseite unter der Einwirkung einer Zugkraft
über eine Oberfläche aus V2A-Stahl (V2A/S) bzw. über die
Rückseite des gleichen Materials (R/S) zu gleiten
beginnt.
Das Umspuldrehmoment [mN · cm] bei Vor- und Rücktransport
wurde wie folgt bestimmt.
Die fertig konfektionierten Filme wurden in der Patrone
ohne Umdose 7d an das Prüfklima (35°C, 90% r. F.) angeglichen,
danach in eine Orthomat-Kassette der Firma
Leitz eingelegt und im Sekundenrhythmus um je eine
Kleinbildlänge weitertransportiert. Sofort nach Beendigung
des Vortransports wurde der Film innerhalb 7 Sekunden
zurückgespult. Von den obigen Werten werden die
jeweiligen Beiträge für die Reibung der Kassettenmechanik
subtrahiert. Als Maßgröße für den Vortransport wird
der maximal auftretende Drehmoment und der Mittelwert
aus 36 Transportvorgängen angegeben. Für den Rücktransport
wird das Drehmoment von Anfang des Transports und
des maximal auftretenden Drehmoments am Ende des Transportes
angegeben.
Die Trockenverschrammbarkeit wird mit einem Gerät der
Fa. Heidon nach der T/S Norm 6178 gemessen. Stylus Saphire
Radius 0,050 mm, Winkel 90°. Die Saphirspitze
wurde über die trockene Schicht geführt und mit zunehmendem
Gewicht belastet. Die Proben wurden vor der Messung
24 Stunden bei 23°C, 50% rel. Feuchte konditioniert.
Die Verschrammfestigkeit wird durch die Kraft
(mN) angegeben, bei der die Spitze eine mikroskopisch
sichtbare Verletzung auf der Schicht hinterläßt.
Mittelwert aus jeweils 20 Kratzspuren.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen zusammengefaßt.
Claims (4)
1. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit
einem Träger, wenigstens einer rotempfindlichen,
wenigstens einen Blaugrünkuppler enthaltenden
Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer
grünempfindlichen, wenigstens einen Purpurkuppler
enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht,
wenigstens einer blauempfindlichen, wenigstens
einen Gelbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht
und zwei nicht lichtempfindlichen
Schichten A und B, wobei alle lichtempfindlichen
Schichten und die Schichten A und B auf der gleichen
Seite des Trägers aufgebracht sind, die
Schicht A weiter vom Träger entfernt ist als alle
lichtempfindlichen Schichten und die Schicht B
weiter vom Träger entfernt ist als die Schicht A,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht A
- (a) einen alkalilöslichen Abstandshalter,
- (b) ein reaktive Gruppen aufweisendes Polymer,
- (c) ein hydrophiles Bindemittel, insbesondere Gelatine,
- (d) ein Gleitmittel und
- (e) einen Verdicker und
die Schicht B
- (a) einen alkaliunlöslichen Abstandshalter,
- (b) ein reaktive Gruppen enthaltendes Polymer,
- (c) ein Gleitmittel,
- (d) einen Verdicker und
- (e) ein Soforthärtungsmittel enthalten.
2. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere nicht lichtempfindliche Schicht auf der
gleichen Seite des Trägers wie alle genannten
Schichten, weiter entfernt vom Träger als alle
lichtempfindlichen Schichten, aber näher zum Träger
als die Schichten A und B angeordnet ist, die ein
hydrophiles Bindemittel, einen UV-Absorber und eine
nicht lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion,
deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner 0,1 µm
ist, enthält.
3. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schicht B
zusätzlich einen alkalilöslichen Abstandshalter und
eine geringe Menge hydrophiles Bindemittel enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936827 DE3936827A1 (de) | 1989-11-04 | 1989-11-04 | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936827 DE3936827A1 (de) | 1989-11-04 | 1989-11-04 | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936827A1 true DE3936827A1 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6392920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893936827 Withdrawn DE3936827A1 (de) | 1989-11-04 | 1989-11-04 | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3936827A1 (de) |
-
1989
- 1989-11-04 DE DE19893936827 patent/DE3936827A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0189059B1 (de) | Lichtempfindliches, stabilisiertes fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2816226A1 (de) | Photographisches silberhalogenidmaterial mit dem gehalt eines ultraviolettlicht absorbierenden mittels sowie verfahren zur verringerung des effektes von ultraviolettlicht auf das photographische silberhalogenidmaterial | |
EP0257515B1 (de) | Verfahren zur Härtung proteinartige Bindemittel enthaltender Schichten | |
DE3914567A1 (de) | Fotografisches aufzeichnungsmaterial | |
EP0537545B1 (de) | Fotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE4001784C2 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE3626221A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial zur herstellung farbiger aufsichtsbilder | |
DE3936827A1 (de) | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial | |
EP0627656B1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3836945A1 (de) | Fotografisches silberhalogenidmaterial und verfahren zu seiner verarbeitung | |
EP0345514B1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE3819051A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
EP0282865A1 (de) | Härtungsmittel für Proteine, eine damit gehärtete Bindemittelschicht und ein eine solche Schicht enthaltendes fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0317825B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3712426A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
EP0262504B1 (de) | Herstellung eines mehrschichtigen fotografischen Materials | |
DE4101179A1 (de) | Farbfotografisches negativ-aufzeichnungsmaterial mit dir-verbindungen | |
DE4038965A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial mit einem farbkuppler vom pyrazoloazol-typ | |
EP0394762B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-Typ | |
EP0318799B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem phenolischen Blaugrünkuppler | |
DE2245635C3 (de) | Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Aufsichtsbildern | |
DE10335728B3 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE4343194A1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE4324617A1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE3721503A1 (de) | Fotografisches aufzeichnungsmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |