DE3936334A1 - Datentransfer-verfahren - Google Patents
Datentransfer-verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Datentransfer-Verfahren mit
folgenden Verfahrensschritten:
- - ein Quelldatenabschnitt wird aus einem Quelldatenspeicher abschnitt eines Quelldatenspeichers ausgelesen und in ein Schieberegister eingeschrieben,
- - ein Zieldatenabschnitt wird aus einem Zieldatenspeicher abschnitt eines Zieldatenspeichers ausgelesen und in einem Zwischenspeicher abgelegt,
- - in dem Schieberegister wird eine Verschiebung des Quelldaten abschnitts relativ zu dem Zieldatenabschnitt vorgenommen, bevor der Quelldatenabschnitt zumindest teilweise mit dem Zieldatenabschnitt kombiniert und in einem Zwischenre gister abgelegt wird, und
- - der Inhalt des Zwischenregisters wird anschließend in den Zieldatenspeicher eingeschrieben.
Ein derartiges Verfahren ist aus dem "IBM-Technical Disclosure
Bulletin", Vol. 29, No. 8, January 1987, Seiten 3336 und 3337
bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird im sogenannten DMA
(Direct Memory Access)-Betrieb ein Quelldatenabschnitt belie
biger Länge (Bit-Anzahl) durch entsprechende Befehle einer Kon
trolleinheit aus einem Quelldatenspeicher abgerufen. Dazu wird
der den Quelldatenabschnitt enthaltende Quelldatenspeicherab
schnitt entsprechend adressiert und dessen Inhalt in ein Schie
beregister eingeschrieben. Ein Zieldatenabschnitt wird von der
Kontrolleinheit durch Adressierung eines entsprechenden Ziel
datenspeicherabschnitts eines Zieldatenspeichers ausgelesen
und in einem Zwischenspeicher abgelegt. Gewöhnlich bestehen die
Quelldaten- bzw. Zieldatenabschnitte aus einem Byte oder einer
Anzahl von Bytes. Von der Kontrolleinheit gesteuert wird in dem
Schieberegister eine Verschiebung des Quelldatenabschnitts um
eine vorgebbare Anzahl von Daten (Bits) vorgenommen und damit
der Quelldatenabschnitt relativ zu dem Zieldatenabschnitt
positioniert. Anschließend wird eine vorgebbare Anzahl von Bits
des verschobenen Quelldatenabschnitts in die entsprechenden
Speicherzellen des Zwischenspeichers eingeschrieben; damit wird
der Inhalt des Zwischenspeichers in der Weise modifiziert, daß
einzelne Daten (Bits) des Zieldatenabschnitts durch einzelne
Daten (Bits) des Quelldatenabschnitts ausgetauscht werden. An
schließend wird der Inhalt des Zwischenspeichers in den Zielda
tenspeicher eingeschrieben. Besteht die zu transferierende
Quelldatenmenge aus mehreren Quelldatenabschnitten, so wird das
Verfahren in gleicher Weise mit den folgenden Quelldaten- bzw.
Zieldatenabschnitten solange wiederholt, bis sämtliche Quell
daten abgearbeitet sind. Bei dem bekannten Datentransferver
fahren ist eine Modifikation der Zieldaten also nur in der
Weise möglich, daß entweder einzelne Bits des Zieldatenab
schnitts oder der komplette Zieldatenabschnitt mit einzelnen
Bits des Quelldatenabschnitts bzw. dem kompletten Quellda
tenabschnitt korrespondierender Länge überschrieben werden. Die
in dem Zieldatenabschnitt enthaltene Information geht durch das
(teilweise) Überschreiben dabei jeweils (teilweise) verloren.
Es ist aus der DE-OS 38 04 938 eine Bildverarbeitungseinrich
tung bekannt, die nach einem Verfahren arbeitet, bei dem Daten
aus einem Quelldatenspeicher - gegebenenfälls nachdem diese
zuvor in einer Prozessoreinheit verarbeitet worden sind - in
einen Zieldatenspeicher übertragen werden. Diese Verarbeitung
bzw. Modifizierung von Daten erfolgt somit nicht im DMA-Betrieb
und ist insbesondere im Hinblick auf eine Anwendung bei einem
Drucker problematisch, weil sie eine relativ lange Datenaufbe
reitungszeit erfordert. Damit ist eine maximal erreichbare
Druckgeschwindigkeit erheblich begrenzt. Außerdem ist eine
logische Verknüpfung des ursprünglichen Zieldatenabschnitts mit
dem Quelldatenabschnitt durch die Prozessoreinheit bei diesem
bekannten Verfahren nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in einem Zielda
tenspeicher abgelegten Zieldaten durch Transfer von in einem
Quelldatenspeicher abgelegten Quelldaten möglichst schnell zu
modifizieren, wobei die in den ursprünglichen Zieldatenab
schnitten enthaltenen Informationen Berücksichtigung finden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Quelldatenabschnitt mit dem Zieldatenabschnitt in einer
Logikschaltung logisch verknüpft wird und daß das Verknüpfungs
ergebnis über das Zwischenregister in den Zieldatenspeicher
abschnitt zurückgeschrieben wird. Durch die logische Ver
knüpfung des Zieldatenabschnitts mit dem Quelldatenabschnitt
wird die in dem Zieldatenabschnitt enthaltene Information
ausgewertet bzw. bewahrt, auch wenn das Verknüpfungsergebnis in
denselben Zieldatenspeicherabschnitt zurOckgeschrieben wird.
Damit läßt sich in vorteilhafter Weise beispielsweise das zu
einem Ausdruck auf einem Aufzeichnungsträger bestimmte Bild,
das zunächst in einem Zieldatenspeicher (Drucker-Buffer)
gespeichert wird, in vielfältiger Weise mittels in einem
Quelldatenspeicher enthaltener Information verändern, ohne daß
unerwünschte Informationsverluste auftreten.
Im Hinblick auf verschiedene Anwendungsfälle, beispielsweise
zur Realisierung verschiedener Druckbilder eines Druckers, ist
es vorteilhaft, daß eine Anzahl verschiedener Logikschaltungen
zur Verfügung gestellt wird und daß jeweils eine Logikschaltung
zur logischen Verknüpfung ausgewählt wird. Als Logikschaltungen
kommen insbesondere Schaltungen, die die Boul′sche Funktion
NAND, NOR oder OR realisieren, in Frage.
Eine vorteilhafte Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, daß zumindest ein Quelldatenabschnitt von einer frei
vorgebbaren Datenstruktur gebildet wird. Dadurch kann in vor
teilhafter Weise der Zieldatenspeicher bzw. ein aus einem oder
mehreren Zieldatenspeicherabschnitten bestehender Zieldaten
speicherbereich gemäß der frei vorgebbaren Datenstruktur in
Verbindung mit einer geeigneten Logikschaltung mit einem Inhalt
gewünschter Struktur versehen werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Datentransfer-Verfahren
in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und Fig. 2 eine Anordnung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Datentransfer-Verfahrens und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Datentransfer-
Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens, angewendet zur Aufbereitung von Druckdaten
für eine Aufzeichnungseinrichtung. In einem Quelldatenspeicher
QD sind Quelldatenabschnitte in Quelldatenspeicherabschnitten
abgelegt; beispielhaft sind Quelldatenabschnitte Q1 und Q2 in
Quelldatenspeicherabschnitten QS1 und QS2 dargestellt. Ein
Quelldatenabschnitt besteht aus zwei Bytes (16 Bits). Durch
entsprechende Adressierung über einen Adreßbus AB ist aus dem
Quelldatenspeicher QD ein gewünschter Quelldatenabschnitt über
einen Datenbus DB auslesbar und in einen Zwischenspeicher Z
einschreibbar. Der Zwischenspeicher Z beaufschlagt eingangs
seitig einen 16 Bit 2 : 1 Demultiplexer DM. Datenausgangslei
tungen DL0 bzw. DL0′ bis DL15 bzw. DL15′ sind derart auf
Speicherzellen SZ0 bis SZ31 eines 32 Bit-Schieberegisters SR
geführt, daß die Datenausgangsleitung DL0 die erste Speicher
zelle SZ0, die Datenausgangsleitung DL0′ die 16. Speicherzelle
SZ15, die Datenausgangsleitung DL1 die zweite Speicherzelle SZ1
bzw. die Datenausgangsleitung DL1′ die 17. Speicherzelle SZ16
usw. des Schieberegisters SR beaufschlagt. Über einen Kontroll
bus CB wird ein Auswahleingang AS des Demultiplexers DM mit
Kontrolldaten einer in der Fig. 1 nicht gezeigten Steuerein
richtung beaufschlagt und damit bestimmt, ob die an dem Zwi
schenspeicher Z ausgangsseitig auftretenden Daten auf die
Datenausgangsleitungen DL0 bis DL15 und damit in die Spei
cherzellen SZ0 bis SZ15 oder auf die Datenausgangsleitungen
DL0′ bis DL15′ und damit in die Speicherzellen SZ16 bis SZ31
durchgesteuert werden. Der Inhalt der Speicherzellen SZ0 bis
SZ15 des Schieberegisters SR beaufschlagt über Ausgangslei
tungen AL0 bis AL15 eingangsseitig eine Logikschaltung LG. Wie
andeutungsweise dargestellt, kann die gewünschte Logikschaltung
LG aus einer Anzahl verschiedener Logikschaltungen, die die
Boul′schen Funktionen OR, AND und NAND realisieren, mittels
eines über den Kontrollbus CB gesendeten, entsprechenden
Auswahlsignals ausgewählt werden.
Ein Zieldatenspeicher ZD weist Zieldatenspeicherabschnitte
ZS1, ZS2 usw. auf, in denen Zieldatenabschnitte Z1, Z2 usw.
abgelegt sind. Durch entsprechende Adressierung über den
Adreßbus AB ist aus dem Zieldatenspeicher ZD ein Zieldaten
abschnitt, beispielsweise der Zieldatenabschnitt Z1, auslesbar
und über den Datenbus DB in einem weiteren Zwischenspeicher ZW
ablegbar. Ausgangsseitig ist der weitere Zwischenspeicher ZW
mit einem weiteren Eingang der Logikschaltung LG verbunden.
Ausgangsseitig an der Logikschaltung LG in Abhängigkeit der
eingangsseitig einliegenden Daten und der gewählten logischen
Verknüpfung auftretende Ausgangsdaten werden einem Zwischen
register ZR zugeführt und aus diesem unter Kontrolle einer
nicht dargestellten Steuerung über den Datenbus DB dem Ziel
datenspeicher ZD zugeführt und in diesem unter Überschreiben
des zuletzt ausgelesenen Zieldatenabschnitts abgelegt. An
deutungsweise ist ferner eine Treiberschaltung TR gezeigt,
die mit den in dem Zieldatenspeicher ZD abgelegten und zum
Druck bestimmten Zieldaten eingangsseitig beaufschlagt wird und
ihrerseits gemäß den auszugebenden Druckdaten einen Druckkopf
DK ansteuert.
Fig. 2 gibt in schematischer Darstellung einen weiteren über
blick über eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens. Der Datenbus DB ist auf einen ersten 2 : 1
Multiplexer MUX1, einen zweiten 2 : 1 Multiplexer MUX2, ein 8
Bit-Register REG1 mit nachgeordnetem Abwärtszähler AZ1, ein 8
Bit-Register REG2 mit einem nachgeordneten Abwärtszähler AZ2,
ein 16 Bit-Inkrementalregister REG3, eine Kontrollogik CONL,
sowie den Zwischenspeicher Z mit nachgeordnetem Demultiplexer
DM und den weiteren Zwischenspeicher ZW (vgl. Fig. 1) geführt.
An das Schieberegister SR und den weiteren Zwischenspeicher ZW
schließt sich wie anhand von Fig. 1 beschrieben die Logik
schaltung LG mit dem ihr nachgeordneten Zwischenregister SR an,
dessen Ausgänge auf den Datenbus DB geführt sind. Dem Multi
plexer MUX1 schließt sich ein Adressregister ADR1 und dem Mul
tiplexer MUX2 ein Adressregister ADR2 an. Die Ausgänge der
Adressregister ADR1 und ADR2 sind jeweils auf einen Eingang
eines Multiplexers MUX3 bzw. MUX4 geführt. An den Multiplexer
MUX3 schließt sich ein Addierer ADD an, dessen Ausgang auf die
jeweiligen weiteren Eingänge der Multiplexer MUX1 bzw. MUX2
geführt ist. Ein weiterer Eingang des Addierers ADD ist mit
einem Ausgang eines weiteren Multiplexers MUX5 verbunden, der
eingangsseitig einerseits konstant mit einem dem Zahlenwert 1
entsprechenden Bitmuster und andererseits mit dem Ausgang des
Inkrementalregisters REG3 verbunden ist. Der Ausgang des Mul
tiplexers MUX4 ist auf den Adressbus AB geführt. Die Kon
trollogik CONL korrespondiert über Austauschleitungen AT mit
einem DMA-Kontrollbaustein CONT, der seinerseits an den Kon
trollbus CB angeschlossen ist. Der DMA-Kontrollbaustein CONT
steht so über den Kontrollbus CB mit der übrigen nicht näher
dargestellten Steuerung der Aufzeichnungseinrichtung in Verbin
dung. Der DMA-Kontrollbaustein CONT übernimmt im Zusammenspiel
mit der Kontrollogik CONL die weiteren beim direkten Speicher
zugriff (DMA) notwendigen und aus der Literatur (z. B. "Mikro
prozessoren und Mikrocomputer", Werner Diel, Würzburg, Vogel-
Verlag 1980) bekannten Kontrollfunktionen. So bildet er das
lnterface zur Zentralrecheneinheit (CPU), übernimmt die Buskon
trolle, die Steuerung der Kontroll- und Statusregister sowie
die Interruptsteuerung. Beim Auftreten eines Interrupts wird
der gerade laufende DMA-Zyklus vollendet und die Buskontrolle
anschließend an die Zentralrecheneinheit (CPU) zurückgegeben
und ein entsprechendes Statusbit (WAIT) gesetzt, um den un
terbrochenen DMA-Betrieb anzuzeigen. Die Kontrollogik CONL
steuert und überwacht die einzelnen Aktionen während des
Verfahrens, wie beispielsweise die im Zusammhang mit der Fig.
1 bereits beschriebene Ansteuerung des Demultiplexers DM und
das Laden der einzelnen Register. Sie dient außerdem als
OMA-Interface. Die Bausteine sind für die parallele Verarbei
tung von 2 Bytes (16 Bits) geeignet und die beschriebenen
Verbindungen sind als entsprechende Busleitungen zur parallelen
Übertragung von jeweils 16 Bits ausgelegt.
Zur Durchführung des Datentransfer-Verfahrens wird zunächst der
Multiplexer MUX1 und damit das Adressregister ADR1 über den
Datenbus DB mit einer Startadresse eines ersten aus dem Quell
datenspeicher QD (vgl. Fig. 1) auszulesenden Quelldatenab
schnitts Q1 geladen. ln gleicher Weise wird der Multiplexer
MUX2 bzw. das Adressregister ADR2 mit der Startadresse eines
ersten auszulesenden Zieldatenspeicherabschnitts ZS1 geladen.
Das Register REG1 wird mit einem Wert geladen, der die Anzahl
der zusammenhängenden Zieldatenspeicherabschnitte repräsen
tiert; damit ist ein zusammenhängender Bereich innerhalb des
Zieldatenspeichers definiert, nach dessen Abarbeitung - d. h.
der Wert des Abwärtszählers AZ1 ist null - ein durch den Wert
des Inkrementalregisters REG3 vorgegebener Sprung (Offset)
zu einer neuen Adresse innerhalb des Zieldatenspeichers ZD
gegebenenfalls erfolgt. Das Register REG2 erhält einen Wert,
der die Anzahl der zu verarbeitenden Quelldatenspeicherab
schnitte bzw. die Länge der zu verarbeitenden Quelldatenab
schnitte definiert. Nach Ablauf dieses Registerinhalts
(Abwärtszähler AZ2 steht auf null) ist das Verfahren für den
gewählten Quelldatenspeicherbereich beendet. Das Verfahren
ermöglicht somit ein blockweises Ablegen von in einem fortlau
fenden (zusammenhängenden) Quelldatenspeicherbereich abgelegten
Daten in nicht zusammenhängende Zieldatenspeicherbereiche.
Anhand des in der Fig. 3 dargestellten Ablaufdiagramms werden
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 die wesentlichen Schritte des
Datentransfer-Verfahrens detailliert erläutert. Nachdem zum
Start des Datentransfer-Verfahrens wie vorstehend erläutert die
Register ADR1, ADR2, REG1, REG2 und REG3 geladen und die ge
wünschte Logikschaltung LG ausgewählt worden sind, wird in
einem ersten Verfahrensschritt der Zwischenspeicher Z mit dem
(ersten) Quelldatenabschnitt Q1 geladen, der durch die
Adressierung des Quelldatenspeicherabschnitts QS1 gemäß der
Startadresse in dem Adressregister ADR1 bestimmt ist.
In einem zweiten Verfahrensschritt wird die aus den Speicher
zellen SZ16 bis SZ31 gebildete zweite Hälfte des Schiebere
gisters SR mit dem Quelldatenabschnitt Q1 geladen, indem der
Demultiplexer DM die eingangsseitig anliegenden Daten (16 Bit)
gemäß dem Auswahlsignal AS auf seine Ausgangsleitungen DL0′ bis
DL15′ durchsteuert. Parallel dazu erfolgt das Laden des weite
ren Zwischenspeichers ZW mit dem (ersten) Zieldatenabschnitt
Z1, der in gleicher Weise durch die Startadresse des Zielda
tenspeicherabschnitts ZS1 gemäß dem Adressregister ADR2 be
stimmt ist. Während des Ladens des weiteren Zwischenspeichers
ZW erfolgt ein Verschieben des Quelldatenspeicherabschnitts Q1
in dem Schieberegister SR gemäß einer gewünschten Speicher
zellenzahl in Richtung auf die Speicherzelle SZ1 hin. Durch
diese Parallelität der Aktionen ergibt sich in vorteilhafter
Weise eine erhebliche Zeiteinsparung.
In einem dritten Verfahrensschritt erfolgt eine Verknüpfung
derjenigen Quelldaten des Quelldatenabschnitts Q1, die sich in
der aus den Speicherzellen SZ0 bis SZ15 gebildeten Hälfte des
Schieberegisters SR befinden, gemäß der ausgewählten Logik
schaltung LG mit dem in dem weiteren Zwischenspeicher ZW abge
legten Zieldatenabschnitt Z1.
Das Verknüpfungsergebnis der Logikschaltung LG wird in einem
vierten Verfahrensschritt in dem Zwischenregister ZR abgelegt
und gemäß der von dem Multiplexer MUX4 (Fig. 2) auf den Adress
bus AB abgegebenen Adressinformation korrekt in den Zieldaten
speicher ZD in den Zieldatenspeicherabschnitt ZS1 unter
Überschreiben des Zieldatenabschnitts Z1 zurückgeschrieben.
In einem fünften Verfahrensschritt werden die Speicherzellen
SZ0 bis SZ15 (erste Hälfte) des Schieberegisters SR durch
Variation des Auswahlsignals AS über den Demultiplexer DM mit
dem Quelldatenabschnitt Q1 beaufschlagt.
Nach nachfolgend näher beschriebener Aktualisierung der Adreß
register ADR1 und ADR2 in einem sechsten Verfahrensschritt wird
in einem erneuten Verfahrensdurchlauf die zweite Hälfte
(Speicherzellen SZ15 bis SZ31) des Schieberegisters SR mit dem
Quelldatenabschnitt Q2 beaufschlagt (Verfahrensschritt 2), der
zuvor aus dem Quelldatenspeicher QD durch die beschriebene
Adressierung ausgelesen und in den Zwischenspeicher Z einge
schrieben (Verfahrensschritt 1) wurde. Das Verfahren wird
solange mit den folgenden Quelldatenabschnitten erneut
ausgeführt, bis wie nachfolgend beschrieben das Verfahren nach
Abarbeitung sämtlicher zu verarbeitender Quelldatenabschnitte
beendet wird.
Die Zählerstände der Abwärtszähler AZ1 und AZ2 werden von der
Kontrollogik CONL auf Nullstellung überprüft (siehe Fig. 2).
Hat der Abwärtszähler AZ1 den Stand Null erreicht, ist der
nächste Zieldatenspeicherabschnitt im Zieldatenspeicher ZD
nicht direkt auf den letzten Zieldatenspeicherabschnitt fol
gend, sondern über einen Sprung (Offset) erreichbar. In diesem
Fall wird von dem Inkrementalregister REG3 die Weite des auszu
führenden Sprunges über den Multiplexer MUX5 dem Addierer ADD
zugeführt, der über den Multiplexer MUX2 das Adressregister
ADR2 entsprechend verändert. Anderenfalls wird der Multiplexer
MUX5 mit dem Wert 1 eingangsseitig beaufschlagt, was zur Erhö
hung des Ausgangswertes des Addierers ADD und zur entsprechen
den Erhöhung der Adresse für den Zieldatenspeicherabschnitt um
1 führt. Die Adresse des folgenden zu bearbeitenden Quelldaten
speicherabschnitts wird durch den Ausgangswert des Multiplexers
MUX3 in Verbindung mit dem Addierer ADD durch Erhöhung der
bisherigen Adresse um eins gebildet. Ist der dem Register REG2
zugeordnete Abwärtszähler AZ2 nach einer entsprechenden Anzahl
von Verfahrensdurchläufen bei Null angelangt, ist damit die
Länge bzw. Anzahl der abzuarbeitenden Quelldatenabschnitte
erreicht.
Mit den auf diese Weise aktualisierten Adressen des folgenden
Quelldatenspeicherabschnitts bzw. Zieldatenspeicherabschnitts
wird über den Multiplexer MUX4 zunächst der Quelldatenspeicher
wie beschrieben ausgelesen und der folgende Quelldatenabschnitt
in den Zwischenspeicher ZS1 eingeschrieben. In der Fig. 3 ist
dies jeweils angedeutet durch einen auf den ersten Verfahrens
schritt zurückgeführten Pfeil mit der Anweisung QN = Q(N + 1).
Das bedeutet, daß anstelle des Quelldatenabschnitts Q1 im
Ausführungsbeispiel nunmehr der Quelldatenabschnitt Q2 in der
Weise wie zuvor anhand des Quelldatenabschnitts Q1 bzw. des
Zieldatenabschnitts Z1 beschrieben, bearbeitet wird. Erfolgt
kein Sprung im Zieldatenspeicher, wird das Verfahren in ana
loger Weise mit dem Zieldatenabschnitt Z2 fortgeführt; an
dernfalls ist der über einen Sprung (Offset) definierte
Zieldatenabschnitt auszulesen.
Durch das Verschieben der Quelldaten in dem Schieberegister SR
ist eine einfache Manipulationsmöglichkeit gegeben, die in dem
Quelldatenspeicher abgelegten Informationen (beispielsweise
über auszudruckende Buchstaben) für den Zieldatenspeicher
aufzubereiten, der in der Regel druckkopfspezifisch ausgelegt
ist. So können die im Quelldatenspeicher fortlaufend abgelegten
Informationen der gewünschten Schriftzeichendichte (cpi)
angepaßt werden. Das erfindungsgemäße Datentransfer-Verfahren
ermöglicht, in dem Zieldatenspeicher abgelegte Zieldaten durch
Verknüpfung mit den im Quelldatenspeicher abgelegten Daten zu
modifizieren, wobei der Informationsgehalt der ersteren berück
sichtigt wird; dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn bei
spielsweise Druckzeichen mit Unter- oder Überlängen in
vorhergehende Druckzeilen bzw. Mikrodruckzeilen, beispielsweise
eines parallel arbeitenden Thermotransferdruckers, hineinragen
oder eine so enge Zeichenanordnung gewählt wurde, daß einzelne
Schriftzeichen ineinanderragen.
Mit dem erfindungsgemäßen Datentransfer-Verfahren lassen sich
in einfacher Weise bestimmte Bereiche des Zieldatenspeichers
mit einer vorgegebenen Datenstruktur - z. B. ausschließlich mit
dem Zustand "Null" (RESET) oder mit dem Zustand "Eins" (SET) -
versehen. Dazu wird ein bestimmter Quelldatenspeicherabschnitt,
der im ersten Fall nur den Zustand "Null" enthält, mittels der
Logikschaltung durch logisches AND mit dem jeweiligen Ziel
datenabschnitt verknüpft.
Claims (3)
1. Datentransfer-Verfahren mit folgenden Verfahrensschritten:
- - ein Quelldatenabschnitt (Q1) wird aus einem Quelldaten speicherabschnitt (QS1) eines Quelldatenspeichers (QD) ausgelesen und in ein Schieberegister (SR) eingeschrieben,
- - ein Zieldatenabschnitt (Z1) wird aus einem Zieldatenspei cherabschnitt (ZS1) eines Zieldatenspeichers (ZD) ausgelesen und in einem Zwischenspeicher (ZW) abgelegt,
- - in dem Schieberegister (SR) wird eine Verschiebung des Quelldatenabschnitts (Q1) relativ zu dem Zieldatenabschnitt (Z1) vorgenommen, bevor der Quelldatenabschnitt (Q1) zumindest teilweise mit dem Zieldatenabschnitt (Z1) kombi niert und in einem Zwischenregister (ZR) abgelegt wird, und
- - der Inhalt des Zwischenregisters (ZR) wird anschließend in den Zieldatenspeicher (ZD) eingeschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Quelldatenabschnitt (Q1) mit dem Zieldatenabschnitt (Z1) in einer Logikschaltung (LG) logisch verknüpft wird und
- - daß das Verknüpfungsergebnis über das Zwischenregister (ZR) in den Zieldatenspeicherabschnitt (ZS1) zurückgeschrieben wird.
2. Datentransfer-Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Anzahl verschiedener Logikschaltungen zur Verfügung gestellt wird und
- - daß jeweils eine Logikschaltung zur logischen Verknüpfung ausgewählt wird.
3. Datentransfer-Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Quelldatenabschnitt von einer frei vorgebbaren
Datenstruktur gebildet wird.
Priority Applications (2)
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DE19612417A1 (de) * | 1996-03-28 | 1997-10-02 | Oce Printing Systems Gmbh | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Ändern von Bilddaten |
DE19612417B4 (de) * | 1996-03-28 | 2004-02-19 | OCé PRINTING SYSTEMS GMBH | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Ändern von Bilddaten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1991006909A1 (de) | 1991-05-16 |
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