DE3936205C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3936205C2 DE3936205C2 DE3936205A DE3936205A DE3936205C2 DE 3936205 C2 DE3936205 C2 DE 3936205C2 DE 3936205 A DE3936205 A DE 3936205A DE 3936205 A DE3936205 A DE 3936205A DE 3936205 C2 DE3936205 C2 DE 3936205C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- welding
- cooling sleeve
- air
- collector
- lance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000003466 welding Methods 0.000 claims description 72
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 35
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims description 15
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 claims 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 claims 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 10
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 10
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 230000008569 process Effects 0.000 description 4
- 210000004243 sweat Anatomy 0.000 description 4
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 230000008859 change Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 description 2
- XUIMIQQOPSSXEZ-UHFFFAOYSA-N Silicon Chemical compound [Si] XUIMIQQOPSSXEZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- RTAQQCXQSZGOHL-UHFFFAOYSA-N Titanium Chemical compound [Ti] RTAQQCXQSZGOHL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000005267 amalgamation Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 1
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- WPBNNNQJVZRUHP-UHFFFAOYSA-L manganese(2+);methyl n-[[2-(methoxycarbonylcarbamothioylamino)phenyl]carbamothioyl]carbamate;n-[2-(sulfidocarbothioylamino)ethyl]carbamodithioate Chemical compound [Mn+2].[S-]C(=S)NCCNC([S-])=S.COC(=O)NC(=S)NC1=CC=CC=C1NC(=S)NC(=O)OC WPBNNNQJVZRUHP-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 230000008685 targeting Effects 0.000 description 1
- 239000010936 titanium Substances 0.000 description 1
- 229910052719 titanium Inorganic materials 0.000 description 1
- 231100000331 toxic Toxicity 0.000 description 1
- 230000002588 toxic effect Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/24—Features related to electrodes
- B23K9/28—Supporting devices for electrodes
- B23K9/285—Cooled electrode holders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/32—Accessories
- B23K9/325—Devices for supplying or evacuating shielding gas
Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogen-Schweißlanze mit einer
Kühl- und Blasvorrichtung. Beim elektrischen Lichtbogenschwei
ßen wird während der Verbindung des Basiswerkstoffs mit dem zu
geführten Schweißdraht aus der Mündung der Schweißlanze kontinu
ierlich ein Inertgas unter Druck zugeführt, das in der Schweiß
zone die Luft ersetzt und damit die Schweißzone schützt.
Es ist bekannt, daß während des Lichtbogen-Schweißvorganges im
wesentlichen zwei Probleme auftreten. Das erste Problem wird
durch die Rauchbildung verursacht, die sowohl auf das Verschmel
zen des Basiswerkstoffs mit dem zugeführten Metall als auch auf
die Verdampfung von Desoxydationselementen wie Mangan, Sili
cium, Aluminium, Titan und anderen Bestandteilen des zugeführ
ten Materials zurückzuführen ist.
Ein weiteres Problem wird durch die Wärme verursacht, die sich
beim Schweißen entwickelt und die abgeführt werden muß, um die
Temperatur der Schweißlanze in solchen Grenzen zu halten, daß
diese nicht beschädigt oder zerstört wird und gleichzeitig der
Arbeiter sich beim Anfassen der Lanze nicht verbrennt.
Da der sich bildende Rauch giftig ist und somit nicht eingeat
met werden darf, muß er so rasch wie möglich aus der Schweißzo
ne entfernt werden. Zu diesem Zweck werden in den Schweißräumen
Absauganlagen eingebaut oder über dem Schweißplatz Lüftungshau
ben angebracht. Mit Hilfe dieser Vorkehrungen ist es jedoch
nicht möglich, den Rauch aus der Schweißzone sofort und gänz
lich abzusaugen, so daß der Arbeiter unvermeidlich mit diesem
Rauch in Berührung kommt, was besonders deshalb gefährlich ist,
weil beim Schweißen das Gesicht des Arbeiters nur sehr wenige
Zentimeter von der Schweißzone entfernt ist.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind Vorrichtungen bekannt,
die aus mit Druckluft gespeisten Düsen bestehen, welche in der
Nähe der Schweißzone angeordnet sind und den Rauch sofort weg
blasen, so daß der Arbeiter mit diesem nicht in Berührung
kommt. Bei bekannten Lösungen werden diese Vorrichtungen über
bewegliche Halter am Arbeitstisch befestigt, so daß der Druck
luftstrahl unmittelbar in die Nähe der Schweißzone gerichtet
wird. Bei diesen Vorrichtungen läßt es sich jedoch fast niemals
erreichen, daß die Blasrichtung optimal verläuft, da der Ver
ankerungspunkt der Blasdüse fest ist, während die Schweißzone
sich verändert.
Eine gewisse Verbesserung läßt sich dadurch erzielen, daß die
Blasdüse am Schutzschild für den Schweißer befestigt ist. Da
der Schweißer während seiner Arbeit den Schutzschild zur
Schweißzone gerichtet hält, ergibt sich automatisch und nahezu
unwillkürlich eine fast konstante Blasrichtung auf die Schweißzo
ne. Allerdings hat dieses System den Nachteil, daß durch die Be
festigung der Düse am Schutzschild dessen Handhabung einge
schränkt und die Schweißgeschwindigkeit begrenzt werden. Um in
dieser Richtung größere Freiheit zu haben, läßt sich häufig be
obachten, daß der Schweißer die Düse kurzerhand entfernt.
Der größte Nachteil wird jedoch dadurch hervorgerufen, daß bei
einer oft unbeabsichtigten, heftigen Bewegung des Schutzschilds
der Druckluftstrahl unmittelbar auf den Schweißpunkt gerichtet
wird, so daß der Lichtbogen abreißt oder die Schutzgasatmosphä
re zerstört wird.
Hinsichtlich des Problems der Wärmeabfuhr während des Schweiß
vorgangs sind Lösungen bekannt, die in Schweißlanzen bestehen,
die eine erhebliche Masse aufweisen, um die Austauschflächen zu
vergrößern; die Handgriffe haben dabei sehr große Abmessungen
und bestehen aus Kunststoff großer Dicke, um dadurch die Isolie
rung zu verbessern. Das führt jedoch zu sehr schweren und gro
ßen Schweißlanzen, die schwierig zu bedienen sind und den
Schweißer ermüden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 70 624 ist ein Schweißbren
ner mit einer Kühl- und Blasvorrichtung bekannt, die aus zwei
konzentrisch ineinander angeordneten Rohren besteht. Durch den
auf diese Weise definierten Ringraum wird Druckluft geblasen,
die über dicht nebeneinanderliegenden Bohrungen in einem ringför
migen Körper austritt, der an dem der Schweißzone unmittelbar
benachbarten Ende in den Ringraum eingesetzt ist. Die austreten
de Luft soll den um die Schweißstelle liegenden Schutzgasmantel
vor Luftbewegungen schützen.
Gegenstand der DD-PS 1 46 156 ist eine Vorrichtung an Schweiß
brennern zur Schweißrauchverdrängung beim Schutzgasschweißen.
Hierzu umschließt ein ringförmiger Düsenkörper das vordere Ende
des Griffstückes. Im Düsenkörper sind im Bereich unterhalb des
Griffstückes schräg geneigte Düsenbohrungen und im Bereich ober
halb des Griffstückes Düsenbohrungen (6) parallel zur Achse des
Griffstückes angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schweißlanze mit
kombinierter Kühl- und Blasvorrichtung zur Verfügung zu stel
len, die eine Anpassung der Blasluftführung an den jeweiligen
Anwendungsfall gestattet, ohne daß beim Wegblasen des Rauches
der Lichtbogen gelöscht oder die eventuell vorhandene
Schutzgasatmosphäre unterbrochen wird.
Die Lösung dieses Problems ist eine Schweißlanze der angegebe
nen Gattung mit dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Vorteil
hafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nach dem Merkmal des Anspruchs 3 ist der Druckluftstrom aus dem
Kollektor bezüglich seiner Stärke einstellbar und über eine Kap
pe in seiner Richtung wählbar, obwohl diese konische Kappe ko
axial auf den Kollektor aufgesetzt ist. Durch Drehen der Kappe
kann der Druckluftstrahl aufgestellt oder durch Schließen
einiger Austrittsöffnungen am Kollektor abgesperrt werden.
Mit der Erfindung steht eine Schweißlanze mit einer Kühl- und
Blasvorrichtung zur Verfügung, die gleichzeitig eine Kühlung so
wie eine sofortige Beseitigung des Rauches aus der Schweißzone
in jeder beliebigen Ebene erreicht, in der die Schweißung durch
geführt wird, ohne daß der Schweißer während des Schweißens in
seinen Bewegungen behindert wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei gleichbleibender
Stromstärke wesentlich leichtere und besser handhabbare Schweiß
lanzen zur Verfügung stehen bzw. bei gleichbleibenden Gewichts-
und Abmessungsgrößen Schweißlanzen für höhere Stromstärken ge
baut werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schweißlanze mit Kühl- und Blasvorrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Teils der Kühl- und Blasvor
richtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Kühlmuffe,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungs
form der Kühlmuffe,
Fig. 5 einen Längsschnitt zur Darstellung der Verbindung zwi
schen der Kappe und dem Kollektor,
Fig. 6, 7 und 8 Vorderansichten zur Darstellung einiger Mög
lichkeiten für die Aufteilung und Richtung
des Blasluftstromes bei unterschiedlicher
Stellung der Kappe auf dem Kollektor.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kühl- und Blasvorrichtung 1
gemäß der Erfindung ist an einer Schweißlanze 40 angebracht.
Sie besteht im wesentlichen aus einer Kühlmuffe 50, die von au
ßen auf das Gehäuse 2 der Schweißlanze 40 aufgesetzt ist und im
Bereich des vorderen Endes 51 des Handgriffes 3 sitzt. An ihrem
hinteren Ende 52 hat die Kühlmuffe 50 eine Kupplung 22 für ein
Rohr 23, über welches Druckluft von einem nicht gezeigten An
schluß zugeführt wird, der stromaufwärts der Schweißlanze 40
vorgesehen ist. Die Druckluft strömt aus dem Rohr 23 in eine
Kammer 24 der Kühlmuffe 50 und von hier über Bohrungen 25, wo
bei die Wärme abgeführt wird, die durch die Schweißlanze beim
Schweißen erzeugt und die über das Gehäuse 2 der Schweißlanze
in die Kühlmuffe 50 übertragen wird, wo sie durch den Druckluft
strom abgeführt werden kann.
In Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Bohrungen 25 kreisförmig an
geordnet sind, so daß auf diese Weise die thermische Übertra
gungsfläche zwischen der Kühlmuffe 50 und der Druckluft, die
durch die Bohrungen 25 strömt, vergrößert wird und die beim
Schweißen erzeugte Wärme optimal abgeführt werden kann. Die An
zahl der Bohrungen 25 und ihr Durchmesser wird so gewählt, daß
die Wärmeübertragung in Abhängigkeit der unterschiedlichen Be
triebsbedingungen optimiert werden kann.
ln Strömungsrichtung hinter der Kühlmuffe 50 gelangt die Luft
in eine Kammer 28 eines Blasluftkollektors 20, der ebenfalls
von außen auf das Gehäuse 2 der Lanze aufgesetzt und über ein
Gewinde 53 mit der Kühlmuffe 50 verbunden ist. Der Blasluftkol
lektor 20 hat eine Kegelstumpfform mit einer Reihe von Bohrun
gen 27, die auf der konischen Außenfläche verteilt sind und für
den Austritt der Blasluft dienen. Eine entsprechend kegelstumpf
förmige Kappe 26 ist auf den Blasluftkollektor 20 aufgesetzt
und um eine gemeinsame Achse auf diesem drehbar. Auf dem Umfang
der Basis des Kollektors 20 ist eine Reihe von Vorsprüngen 70
ausgebildet, die in eine entsprechende Ringnut der Kappe 26 zur
Schnappverbindung zwischen Kappe und Kollektor eingreifen.
Wie die Fig. 6, 7 und 8 zeigen, hat die Kappe 26 drei Langlö
cher 71, 72 und 73, die sich jeweils über einen gewissen Kreis
bogenabschnitt erstrecken und mit einem Winkel von 90° zueinan
der angeordnet sind. Da im dargestellten Ausführungsbeispiel
die Bohrungen 27 im Kollektor 20 in zwei Gruppen mit einem Win
kelabstand von etwa 180° zueinander aufgeteilt sind (vgl. Fig.
6), ergibt sich bei einer Verdrehung der Kappe 26 auf dem Kol
lektor 20 sowohl eine Aufteilung und Drosselung als auch eine
Richtungsänderung der Luftstrahlen zum Entfernen des Rauches.
Diese Möglichkeit ist vor allem deshalb wichtig, weil damit die
Richtung der Luftströme besser an die Schweißbedingungen ange
paßt werden kann, die davon abhängen, ob die Schweißung in ei
ner horizontalen, einer vertikalen oder in einer schrägen Ebene
durchgeführt wird.
Die Betriebsweise der Kühl- und Blasvorrichtung gemäß der Erfin
dung während eines Schweißvorgangs wird nachstehend näher erläu
tert.
Wenn der Arbeiter mit dem Schweißvorgang beginnt, führt er die
Mündung 13 der Schweißlanze 40 zur Oberfläche 14 des zu schwei
ßenden Werkstücks 15 und drückt auf den Knopf 30. Auf diese Wei
se wird die Schweißelektrode 11 vorgeschoben, welche innerhalb
der Bohrung 27 zugeführt wird. Sobald die Elektrode 11 die Ober
fläche 14 des Werkstücks 15 berührt, wird der Lichtbogen 16 ge
zündet. Gleichzeitig mit dem Druck auf den Knopf 30 wird ein
Elektromagnetventil geöffnet, das am hinteren Ende der Schweiß
lanze 40 angebracht und in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Über dieses Elektromagnetventil wird Schutzgas zugeführt, und
zwar über die Leitung 9, den Diffusor 8 sowie die Bohrungen 7,
wobei die Düse 4 das Schutzgas in den Bereich des Lichtbogens
16 leitet, so daß eine Schutzzone 6 gebildet wird, die sowohl
den Lichtbogen 16 als auch den Schweißdraht 11 umhüllt. Gleich
zeitig bewirkt ein weiteres, nicht gezeigtes Elektromagnetven
til, das am hinteren Ende der Schweißlanze 40 vorgesehen ist
und das über denselben Knopf 30 betätigt wird, daß über das
Rohr 23 Druckluft in die Kammer 24 der Kühlmuffe 50 und von die
ser über die Bohrungen 25 in den Raum 28 des Blasluftkollektors
20 strömt. Während des Durchgangs durch die Bohrungen 25 nimmt
die Druckluft von der Kühlmuffe 50 die Wärme auf, die durch Wär
meleitung vom Gehäuse 2 der Schweißlanze 40 auf die Kühlmuffe
50 übergegangen und sich dort gesammelt hat. Ausgehend von dem
Raum 28 des Blasluftkollektors 20 wird die Druckluft über die
Bohrungen 27 sowie die Langlöcher 71, 72 und 73 zur Aufteilung
und Zielgebung seitlich von der Schweißzone ausgeblasen. Da die
Achse 17 der Bohrungen 27 nicht koaxial zur Achse 18 des
Schweißdrahtes 11 verläuft, sondern von letzterer um einen Win
kel 19 divergiert, bildet sich außerhalb der Schweißzone ein im
wesentlichen konischer Druckluftstrom, der den Rauch wegbläst,
sobald dieser beim Zünden des Lichtbogens entsteht.
Mit dieser Art von Durckluftstrom wird eine optimale Blaswir
kung erzielt, wobei die Gefahr ausgeschaltet ist, daß aufgrund
eines Positionierfehlers der Druckluftstrom in die Schutzzone 6
gelangt oder, was weitaus schlimmer ist, den Lichtbogen 16 be
einträchtigt. Der Schweißvorgang kann dadurch mit konstanter
Qualität durchgeführt werden.
Ferner ist festzustellen, daß die Kühl- und Blasvorrichtung 1
in keiner Weise störend für den Schweißer ist, da bei einer
Platzveränderung der Schweißlanze 40 der Luftstrom automatisch
mitbewegt wird. Ferner erhöht die Möglichkeit der Aufteilung
und Richtunggebung des Luftstromes mittels der Einstellung der
Kappe 26 die Wirksamkeit des Blaseffektes und damit die Rauchbe
seitigung.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die eingangs er
läuterten Aufgaben bestens gelöst. Vor allem werden optimale Ar
beitsbedingungen für den Schweißer geschaffen, wobei die Vor
richtung den Handgriff 3 der Schweißlanze wesentlich abkühlt
und dadurch die Baumaße des Handgriffs bei gleichbleibender
Stromstärke verringert bzw. die Schweißstromstärke bei gleich
bleibenden Abmessungen herkömmlicher Handgriffe erhöht.
Eine Variante der Kühlmuffe 60 ist in Fig. 3 gezeigt, aus der
sich ergibt, daß die Kanäle für den Durchfluß der Druckluft Nu
ten 61 sind, die in die Kühlmuffe 60 beispielsweise durch Räu
men eingearbeitet sind.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens können zur weiteren Verbesse
rung der Kühl- und Blasvorrichtungen Abänderungen vorgesehen
werden. So können die Bohrungen 27 in der Seitenwand der Kappe
26 des Blasluftkollektors 20 durch anders geformte Schlitze
oder Öffnungen ersetzt werden. Außerdem können an dem Blasluft
kollektor 20 Einrichtungen vorgesehen werden, mit denen der
Luftdurchsatz durch die Kappe variiert werden kann.
Claims (6)
1. Lichtbogen-Schweißlanze mit einer Kühl- und Blasvorrichtung,
die eine am vorderen Ende des Handgriffs der Schweißlanze ange
brachte Kühlmuffe und einen mit dieser verbundenen, in Richtung
auf die Mündung der Schweißlanze angeordneten Blasluftkollektor
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmuf
fe (50) von Druckluft durchströmt wird, welche von einem mit
der Kühlmuffe (50) verbundenen Rohr (23) zugeführt wird, wobei
in der Kühlmuffe (50) Kanäle (25, 61) für die Luftführung ausge
bildet sind, welche Wärmeaustauschflächen für die durch Wärme
leitung zugeführte Wärme bilden und wobei die aus der Kühlmuffe
(50) strömende Luft in dem Kollektor (20) gesammelt wird, der
eine Vielzahl von abdeckbaren Öffnungen (27) für das Ausströmen
der Druckluft in Richtung auf die Schweißzone aufweist.
2. Schweißlanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlmuffe (50) mit einem im wesentlichen kegelstumpfförmi
gen Blasluftkollektor (20) verbunden ist, der auf das Gehäuse
(2) der Schweißlanze (40) aufgesetzt ist und auf seiner zur
Schweißzone gerichteten Seitenfläche (26) mehrere Öffnungen
(27) für den Austritt der Druckluft aufweist.
3. Schweißlanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Blasluftkollektor (20) eine kegelstumpfförmig ausge
bildete Kappe (26) um die gemeinsame Achse drehbar aufgesetzt
ist, welche eine Reihe von Öffnungen (71, 72, 73) hat, die teil
weise oder vollständig die Ausgangsbohrungen (27) des Kollek
tors (20) schließen können.
4. Schweißlanze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckluft-Führungskanäle (25) in
der Kühlmuffe (50) in Längsrichtung der Schweißlanze (40)
verlaufen.
5. Schweißlanze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in die Kühlmuffe (60) eingearbeiteten
Luftdruck-Führungskanäle in Längsrichtung verlaufende Nuten (61)
sind.
6. Schweißlanze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Achse (17) der Öffnungen (27) für
den Luftaustritt aus dem Blasluftkollektor (20) mit der Achse
(18) des zugeführten Schweißdrahtes (11) einen zur Schweißzone
hin geöffneten, spitzen Winkel (19) einschließt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT8885657A IT1225598B (it) | 1988-10-31 | 1988-10-31 | Dispositivo di raffreddamento e di soffiaggio per torcia di saldatura ad arco. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936205A1 DE3936205A1 (de) | 1990-05-03 |
DE3936205C2 true DE3936205C2 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=11329627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3936205A Granted DE3936205A1 (de) | 1988-10-31 | 1989-10-31 | Lichtbogen-schweisslanze |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH676941A5 (de) |
DE (1) | DE3936205A1 (de) |
IT (1) | IT1225598B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202016000663U1 (de) | 2016-01-26 | 2017-04-27 | Bernd Ludewig | Vorrichtung für ein gesteuertes Kühlen und Erwärmen metallischer Werkstücke im Temperaturfeld beim Schweißen, thermischen Trennen (Brenn-, Plasma- bzw. Laserschneiden) oder Löten (Lichtbogen- bzw. Laserlöten) |
DE102016001127A1 (de) | 2016-01-26 | 2017-07-27 | Bernd Ludewig | Vorrichtung und Verfahren für ein gesteuertes Kühlen und Erwärmen metallischer Werkstücke im Temperaturfeld beim Schweißen, thermischen Trennen (Brenn-, Plasma- bzw. Laserschneiden) oder Löten (Lichtbogen- bzw. Laserlöten) |
WO2017129678A2 (de) | 2016-01-26 | 2017-08-03 | Bernd Ludewig | VORRICHTUNG UND VERFAHREN FÜR EIN GESTEUERTES KÜHLEN UND ERWÄRMEN METALLISCHER WERKSTÜCKE IM TEMPERATURFELD BEIM SCHWEIßEN, LÖTEN BZW. THERMISCHEN TRENNEN, BEIM AUFTRAGSSCHWEIßEN UND BEIM PARTIELLEN HÄRTEN |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7132624B2 (en) * | 2004-07-12 | 2006-11-07 | Dean Chad J | Less smoke fume-dispersing device for welding operations |
US20090184099A1 (en) * | 2008-01-17 | 2009-07-23 | Trinity Industries, Inc. | Compressed Air Welding Fume Shield System and Method |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1970624U (de) * | 1966-10-22 | 1967-10-19 | Barth & Pohl K G Elektrowerke | Schweissbrenner mit isoliert im brennerkoerper angeordnetem strom- und drahtfuehrenden kontaktrohr. |
DD146156B1 (de) * | 1979-09-18 | 1983-01-26 | Gerhard Schmole | Vorrichtung an schweissbrennern zur schweissrauchverdraengung beim schutzgasschweissen |
-
1988
- 1988-10-31 IT IT8885657A patent/IT1225598B/it active
-
1989
- 1989-10-17 CH CH3790/89A patent/CH676941A5/it not_active IP Right Cessation
- 1989-10-31 DE DE3936205A patent/DE3936205A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202016000663U1 (de) | 2016-01-26 | 2017-04-27 | Bernd Ludewig | Vorrichtung für ein gesteuertes Kühlen und Erwärmen metallischer Werkstücke im Temperaturfeld beim Schweißen, thermischen Trennen (Brenn-, Plasma- bzw. Laserschneiden) oder Löten (Lichtbogen- bzw. Laserlöten) |
DE102016001127A1 (de) | 2016-01-26 | 2017-07-27 | Bernd Ludewig | Vorrichtung und Verfahren für ein gesteuertes Kühlen und Erwärmen metallischer Werkstücke im Temperaturfeld beim Schweißen, thermischen Trennen (Brenn-, Plasma- bzw. Laserschneiden) oder Löten (Lichtbogen- bzw. Laserlöten) |
WO2017129678A2 (de) | 2016-01-26 | 2017-08-03 | Bernd Ludewig | VORRICHTUNG UND VERFAHREN FÜR EIN GESTEUERTES KÜHLEN UND ERWÄRMEN METALLISCHER WERKSTÜCKE IM TEMPERATURFELD BEIM SCHWEIßEN, LÖTEN BZW. THERMISCHEN TRENNEN, BEIM AUFTRAGSSCHWEIßEN UND BEIM PARTIELLEN HÄRTEN |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1225598B (it) | 1990-11-22 |
IT8885657A0 (it) | 1988-10-31 |
CH676941A5 (de) | 1991-03-28 |
DE3936205A1 (de) | 1990-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3110593B1 (de) | Laserbearbeitungskopf und verfahren zum laserbearbeiten mit einer werkstücknahen crossjetdüse | |
DE3816773C2 (de) | ||
DE19520616C2 (de) | Düse für eine Schutzgas-Lichtbogenschweißmaschine, Schutzgas-Lichtbogenschweißmaschine mit einer Düse und Brenner hierfür | |
DE3305521A1 (de) | Schweisspistole | |
DE102016217499A1 (de) | Schweißvorrichtung mit Schutzgasführung | |
DE4239822C2 (de) | Lichtbogenplasma-Brenner zum Unterwasserbrennschneiden | |
DE2217770A1 (de) | Schweiss- oder schneidbrenner mit rauchentzug | |
DE3936205C2 (de) | ||
DE69917238T2 (de) | Schweissbrenner mit umgekehrter rauchgasabsaugung | |
EP3300830A1 (de) | Laser-materialbearbeitungs-vorrichtung und laser-materialbearbeitungs-verfahren zum bearbeiten metallischer werkstücke | |
CH442939A (de) | Brennschneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3612722A1 (de) | Vorrichtung zum plasmaschmelzschneiden | |
DE2840054A1 (de) | Bogenschweissvorrichtung | |
DE2855499C2 (de) | Aufblaslanze | |
DE19858679A1 (de) | Bearbeitung von Werkstücken unter Prozeß- und Schutzgas | |
DE19624444C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen von beim Schutzgasschweißen entstehenden Luftverunreinigungen | |
DE1508282B1 (de) | Metallurgische Duese | |
EP1570938A1 (de) | Unterpulver-Schweissverfahren | |
DE2153006A1 (de) | Elektrisches Entladungssystem für oxidierende Gase | |
DE954816C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Stichflamme hoher Temperatur mittels eines elektrischen Lichtbogens und eines Wasserwirbels | |
EP0642873B1 (de) | Vorrichtung zum Schutzgasschweissen | |
DE102004018280B4 (de) | Verfahren sowie Düse zur Bearbeitung oder Analyse eines Werkstücks oder einer Probe mit einem energetischen Strahl | |
EP0408538B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohren aus einem Metallband | |
AT128301B (de) | Verfahren zur Verhinderung des Abbrandes der äußeren Elektrode von konzentrisch angeordneten Elektroden. | |
DE2103050C3 (de) | Sauerstoff Blaslanze fur ein Stahlschmelzaggregat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |