DE69917238T2 - Schweissbrenner mit umgekehrter rauchgasabsaugung - Google Patents

Schweissbrenner mit umgekehrter rauchgasabsaugung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schweißen einer Schweißverbindung, mit:
    • – einer Schweißdrahtzufuhreinrichtung zum Zuführen von Schweißdraht;
    • – einer Gaszufuhreinrichtung zum Zuführen von Gas;
    • – einer Spannungsquelle zum Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen dem Schweißdraht und der Schweißverbindung;
    • – einer Pumpeinrichtung oder einem Absauggebläse zum Absaugen von Substanzen, die für den Schweißer lästig sind,
    • – einem Gerät zum Durchführen von Schweißoperationen, das auf weist:
    • – ein Kernteil, in dem der Schweißdraht mit einer Spannungsquelleverbindbar geführt werden kann;
    • – ein Absaugteil, das mit der Pumpeinrichtung oder einem Absaugebläse verbindbar ist;
    • – ein Gaszufuhrteil zum Zuführen von Gas aus der Gaszufuhreinrichtung.
  • Eine solche Vorrichtung ist aus WO-A-9107249 bekannt.
  • Schweißen ist allgemein das Verbinden von Metallen durch Hitze und/oder Druck, mit oder ohne das Zusetzen von ähnlichem Material mit demselben Schmelzbereich. Beim Schmelzschweißen werden die Schweißgegenstände miteinander durch das Schmelzen des Materials in der Nähe der Schweißverbindung verbunden, ohne dass Druck auf die Gegenstände ausgeübt wird. Die Schweißverbindung wird mit einem Metall gefüllt, das in Draht- oder Stabform zugeführt wird. Ein wichtiges bekanntes Schmelzschweißverfahren ist das Lichtbogenschweißen, bei dem ein elektrischer Lichtbogen verwendet wird, um die Kanten der Schweißverbindung und das zugeführte Material zu schmelzen. Beim Schutzgas-Lichtbogenschweißen werden Reaktionen des Schmelzbads mit der Außenluft verhindert, indem das Bad von einer Schutzatmosphäre umschlossen ist.
  • Der unter anderem aus dem während des Schweißens zugeführten Gas bestehende freigesetzte Schweißdampf enthält durch Verdampfung und Kondensation und durch Schweißpartikel und Schweißgase und Ähnliches, die aus Schweißspritzern entstehen, Substanzen, die für den Schweißer lästig oder sogar für seine Gesundheit schädlich sind. Insbesondere bei häufigem und länger andauerndem Schweißen ist die Menge der schädlichen oder lästigen Substanzen, die vom Schweißer eingeatmet werden, unerwünscht groß.
  • Es sind Schweißgeräte bekannt, bei denen dicht über der Schweißverbindung der Schweißkonstruktion eine Absaugeinheit angeordnet ist, welche den größten Teil der Schweißdämpfe absaugt. Die Nachteile einer solchen Absaugeinheit sind, dass sie nur wirksam ist, wenn sie dicht an dem Schweißgerät angeordnet ist und dass sie sehr sperrig ist. Sicherlich ist bei Schweißkonstruktionen, in denen eine Schweißverbindung mit großer Länge ausgeführt werden muss, oder das Schweißen in großen gegenseitigen Abständen erfolgen muss, eine solche Absaugeinheit weniger effektiv. Eine solche Absaugeinheit muss darüber hinaus zusammen mit dem Schweißgerät mittels eines beweglichen, drehbaren, schwenkbaren oder verschiebbaren Rahmens versetzt werden, wodurch die Mobilität des Schweißers wesentlich verringert wird.
  • Bekannt ist ebenfalls eine Zerstreuungsvorrichtung für die Schweißdämpfe, die am Körper des Schweißers angeordnet ist und die die Schweißdämpfe direkt von dem Gesicht des Schweißers weg bläst. Die Nachteile solcher Zerstreuungsvorrichtungen für Schweißdämpfe sind unter anderem die Einschränkung der freien Bewegung des Schweißers, weil das Gerät an dem Körper des Schweißers befestigt ist und die Tatsache, dass, wenn auch die Schweißdämpfe zerstreut werden, sie trotzdem in dem Schweißbereich, in dem der Schweißer seine Aktivitäten ausübt, verbleiben, was in schlecht belüfteten Schweißbereichen sicherlich zu zu hohen Schweißdampfkonzentrationen führen kann.
  • Bekannt sind auch Schweißpistolen von dem aus WO-A-9107249 bekannten Typ, bei denen um eine Kontaktröhre, durch welche der für das Schweißen erforderliche Schweißdraht zugeführt wird, eine Gaszuführung für das Zuführen von Schutzgasen angeordnet ist und bei denen rund um die Schutzgaszuführung ein Auslass ausgeführt ist, welcher versucht, die für den Schweißer lästigen Substanzen abzuleiten, bevor sie den Schweißer erreicht haben.
  • Der Nachteil einer solchen Schweißpistole ist, dass die Absaugkraft so begrenzt werden muss, dass sie das Schutzgas nicht beeinträchtigt, so dass Substanzen, welche die Gesundheit schädigen oder lästig sind, nicht ausreichend abgeleitet werden und daher den Schweißer in großen Mengen erreichen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, in denen der angeführte Nachteil vermieden wird. Die vorliegende Erfindung sieht für diesen Zweck eine Vorrichtung zum Schweißen einer Schweißverbindung vor, mit
    • – einer Schweißdrahtzufuhreinrichtung zum Zuführen von Schweißdraht;
    • – einer Gaszufuhreinrichtung zum Zuführen von Gas;
    • – einer Spannungsquelle zum Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen dem Schweißdraht und der Schweißverbindung;
    • – einer Pumpeinrichtung oder einem Absauggebläse zum Absaugen von Substanzen, die für den Schweißer lästig sind,
    • – einem Gerät zum Durchführen von Schweißoperationen, das aufweist:
    • – ein Kernteil, in dem der Schweißdraht mit einer Spannungsquelle verbindbar geführt werden kann;
    • – ein Absaugteil, das mit der Pumpeinrichtung oder einem Absauggebläse verbindbar ist;
    • – ein Gaszufuhrteil zum Zuführen von Gas aus der Gaszufuhreinrichtung;
    dadurch gekennzeichnet, dass das Absaugteil außerhalb des Kernteils angeordnet ist und das Gaszufuhrteil außerhalb des Absaugteils angeordnet ist.
  • Bei einer solchen Anpassung der Auslassanordnung, d. h. direkt um die Kontaktröhre oder das Kernteil, verbleibt das Schutzgas einerseits um den Schweißer herum vorhanden, wodurch Oxidation und Ähnliches weiterhin verhindert werden, und weiterhin werden für den Schweißer lästige Substanzen in verbesserter Weise abgesaugt. Die Menge der lästigen Substanzen, die den Schweißer wirklich erreicht, wird dadurch stark verringert, wodurch eine stark verbesserte Wirkung hinsichtlich der Gesundheit des Schweißers erreicht wird.
  • Gemäß den bevorzugten Ausführungen der Erfindung hat das Kernteil eine im Wesentlichen längliche Form, das Absaugteil ist im Wesentlichen um die Längsseite des Kernteils angeordnet und das Gaszufuhrteil ist im Wesentlichen um die Längsseite des Absaugteils angeordnet. Das führt zu einer länglichen Schweißpistole, die durch den Schweißer leicht zu ergreifen und zu handhaben ist.
  • In einer weiteren Ausführung ist das Absaugteil eine Röhre, in der die Außenhülle im Wesentlichen konzentrisch in Bezug auf das Kernteil angeordnet ist.
  • In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird das Gaszufuhrteil durch wenigstens ein Röhrenteil gebildet, das an der Außenwand des Absaugteils angeordnet ist. Das führt zu einer bequem und gut bedienbaren Konstruktion, mit der die Aufgabe der Erfindung gelöst werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung ist das Gaszufuhrteil durch eine Röhre gebildet, die im Wesentlichen konzentrisch in Bezug auf das Kernteil und um die Außenwand des Absaugteils herum angeordnet ist. Durch Gestalten des Gaszufuhrteils und des Absaugteils als konzentrische Röhren um das Kernbauteil herum wird eine einfache Konstruktion erhalten, bei der die für den Schweißer lästigen Substanzen in gleichmäßiger Weise abgeleitet werden, d. h. über die gesamte Innenfläche des abschirmenden Schweißlichtbogens. In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist das Absaugteil durch wenigstens eine Absaugröhre gebildet, die an der Außenseite des Kernteils angeordnet ist, und das Gaszufuhrteil durch eine Röhre gebildet, deren Außenhülle im Wesentlichen konzentrisch in Bezug auf das Kernteil angeordnet ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Gerät zum Durchführen von Schweißoperationen für die Verwendung in einer Vorrichtung zum Schweißen einer Schweißverbindung nach einem der Ansprüche 1–9 zur Verfügung, wobei das Gerät aufweist:
    • – ein Kernteil, in dem der Schweißdraht mit einer Spannungsquelle verbindbar geführt werden kann;
    • – ein Absaugteil, das mit der Pumpeinrichtung oder einem Absauggebläse verbindbar ist, wobei das Absaugteil außerhalb des Kernteils angeordnet ist;
    • – ein Gaszufuhrteil zum Zuführen von Gas aus einer Gaszufuhreinrichtung, wobei das Gaszufuhrteil außerhalb des Absaugteils angeordnet ist.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Durchführen von Schweißoperationen mit dem vorher beschriebenen Gerät oder der vorher beschriebenen Vorrichtung zur Verfügung.
  • Die bevorzugten Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden hierin nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, die zeigen in
  • 1 eine Ansicht einer bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2a eine Ansicht einer bekannten Schweißeinrichtung mit Schweißer;
  • 2b einen Längsschnitt durch die bekannte Schweißpistole von 2a;
  • 3a eine Schweißeinrichtung und Schweißer gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung;
  • 3b einen Längsschnitt durch die bevorzugte Ausführung von 3a;
  • 4a einen Querschnitt durch die Schweißpistole der Ausführung von 3;
  • 4b einen Querschnitt durch die Schweißpistole in einer weiteren Ausführung;
  • 4c einen Querschnitt durch die Schweißpistole in einer weiteren Ausführung; und
  • 4d einen Querschnitt durch die Schweißpistole in einer weiteren Ausführung.
  • Die in 1 dargestellte Schweißeinrichtung weist eine Stromquelle 1 auf, die über eine Verbindungsleitung 14 mit dem Schweißgegenstand O und über eine Verbindungsleitung 15 mit der Kontaktröhre 16 in der Schweißpistole 9 verbunden ist. Der Schweißdraht 6 ist auf einer Trommel 3 gespeichert und wird über ein Antriebs- und Druckrollenpaar 4 und 5 abgewickelt und durch die Kontaktröhre 16 geschoben. Wenn der Schweißdraht 6 mit dem Schweißgegenstand O in Kontakt kommt, fließt über die Verbindungsleitung 15, die Kontaktröhre 16, den Schweißdraht 6, den Schweißgegenstand O und die Verbindungsleitung 14 Strom. Durch diesen Strom wird Wärme erzeugt, durch welche der Schweißprozess ausgelöst wird. In der dargestellten Ausführung ist die Kontaktröhre im Wesentlichen zylindrisch und die Außenhülle 7 des Schweißdampfauslasses ist konzentrisch um die Kontaktröhre 16 angeordnet und eine Außenhülle 13 der Schutzgaszufuhr ist konzentrisch um die Außenhülle 7 des Auslasses herum angeordnet.
  • Um eine Oxidation der Schweißverbindung zu verhindern, wird aus der Gasflasche 2 über eine Gasleitung 10 und über die Gaszufuhr zwischen der Außenhülle 13 und der Außenhülle 7 der Schweißpistole 9 Gas zugeführt. Durch Anordnen der Zufuhröffnungen für das Schutzgas um den Auslass herum, wird ein gleichmäßiger Schweißlichtbogen erzeugt. Der durch den Zwischenraum zwischen der Kontaktröhre 16 und der Außenhülle 7 gebildete Auslass ist über das Abzugsrohr 12 mit einem Absauggebläse 11 verbunden. Die schädlichen Substanzen werden dadurch gleichmäßig um die Kontaktröhre 16 der Schweißpistole 9 herum abgesaugt.
  • Der vorderste Abschnitt der Schweißpistole 9 wird sowohl durch die Stromübertragung als auch durch die Wärmestrahlung von dem Schweißlichtbogen 8 erwärmt. In einer nicht dargestellten Ausführung kann Flüssigkeitskühlung für das Kühlen der Schweißpistole zur Anwendung kommen. In durch Flüssigkeit gekühlten Schweißpistolen wird die Düse der Schweißpistole durch eine Kühlflüssigkeit gekühlt, die durch einen Kühlkreislauf des Schweißgerätes zirkuliert.
  • 2a zeigt einen Schweißer L, der Schweißoperationen an einem Schweißgegenstand O ausführt. Der Schweißer L hält in der einen Hand die Schweißpistole 9 und in der anderen einen Schweißschutzschirm B, welcher zusätzlich zu dem Schutz der Augen und des Gesichts des Schweißers L auch den Zweck hat, einen Teil der während des Schweißens erzeugten Schweißdämpfe von dem Gesicht des Schweißers L weg zu lenken. Der Schweißschutzschirm B kann auch an dem Kopf des Schweißers befestigt sein.
  • Der Schweißdraht 6 wird durch den Schlauch 22 in die Schweißpistole 9 geschoben und kommt an seinem äußeren Ende mit dem Schweißgegenstand O in Kontakt. Durch die Erzeugung von Wärme, die aus dem durch den Schweißdraht 6 und den Schweißgegenstand O fließenden Strom entsteht, wird aus den Tropfen und dem Schmelzbad, das eine Temperatur zwischen 3000°C und 6000°C aufweist, ein Metalldampf erzeugt. Der Metalldampf kühlt sich nach einer möglichen Reaktion mit Luft wieder ab, um Partikel in fester Form mit einem Durchmesser zwischen mehreren Vielfachen von zehn und wenigen Mikrometern zu bilden. Das Einatmen solcher kleiner Partikel, beispielsweise von Chrompartikeln, während des Schweißens von Legierungen kann für die Gesundheit des Schweißers L sehr schädlich sein, da diese Partikel sehr tief in die Lungen des Schweißers L eindringen und dort die Funktion der Lungenbläschen nachteilig beeinflussen.
  • Ohne Absaugen der Schweißdämpfe, d. h. des Gases mit den Metallpartikeln, tritt die in 2a dargestellte Situation ein, in welcher die Pfeile anzeigen, wie sich das Gas mit den Metallpartikeln ausbreitet. Der größte Teil davon gelangt nach oben in die mit A bezeichnete Zone, d. h. direkt über der Schweißposition. Ein beträchtlicher Anteil erreicht jedoch noch den Schweißer L.
  • Wenn man die Schweißpistole 9 in bekannter Art und Weise, wie es in 2b dargestellt ist, ausgestaltet und mit einer Gaszufuhr um die Kontaktröhre 16 und einen Schweißdampfauslass um die Außenhülle 7 der Gaszufuhr herum versieht, wird ein großer Teil des erzeugten Schweißdampfes abgeleitet. Das bezieht sich insbesondere auf den Schweißdampf, der nach oben in die Zone A gelangen würden. Der für den Schweißer L relevanteste Schweißdampf, d. h. der Schweißdampf, der seinen Kopf erreicht, wird nicht oder kaum abgeleitet, wodurch die gesundheitsschädlichen Einflüsse andauern.
  • In der bekannten Schweißpistole mit Absaugung werden 90% des Schutzgases abgesaugt. Die restlichen 10% entscheiden jedoch darüber, wie der Schweißer L insgesamt den schädlichen Substanzen ausgesetzt ist. Das Aussetzen gegenüber den schädlichen Substan zen wird zum Beispiel maximal nur um 20% verringert.
  • Durch Ausgestalten der Schweißpistole 9, wie es in der bevorzugten Ausführung der Erfindung in 3b dargestellt ist, d. h. mit einer Schweißdampfableitung um die Kontaktröhre 16 herum und mit einer Schutzgaszufuhr um die Außenhülle 7 des Auslasses herum, wird ein Ableiten von gesundheitsschädlichem Schweißdampf erreicht, das für den Schweißer L wesentlich besser ist. 3a zeigt, dass nicht nur viel weniger Schweißdampf am Ende ausgestoßen wird, sondern dass auch mehr Schweißdampf in die für den Schweißer L relevante Zone abgeleitet wird. Ein größerer Anteil der unerwünschten Substanzen wird abgesaugt, da die Schutzgase über die Gaszufuhr ankommen und die freigesetzten Partikel direkt über den Auslass abgeleitet werden. Das bedeutet nicht nur, dass ein größerer Anteil von Schweißdampf von der Umgebung abgesaugt wird, sondern auch, dass genau dieser Anteil von Schweißdampf, der das Aussetzen des Schweißers gegenüber den schädlichen Substanzen am stärksten bestimmt, abgeleitet wird.
  • 4a zeigt einen Querschnitt durch die Schweißpistole 9 der Ausführung der Erfindung, die bis zu diesem Punkt beschrieben worden ist, wobei die Kontaktröhre 16 einen im Wesentlichen zylindrischen Querschnitt aufweist, um den die Außenhülle 7 des Auslasses für unerwünschte Substanzen konzentrisch angeordnet ist und wobei die Außenhülle 13 der Schutzgaszufuhr konzentrisch um die Außenhülle 7 angeordnet ist.
  • In 4b ist eine andere Ausführung beschrieben, in der vier Auslassöffnungen 30 an der Auslassseite der Gaszufuhr angeordnet sind, wobei die Schutzgaszufuhr durch die vier Auslassöffnungen 30 erfolgt. Das hat den Vorteil, dass die Ausflussgeschwindigkeit der Schutzgase vergrößert wird. Der mögliche schädliche Einfluss auf die Schutzatmosphäre durch die Absaugung wird dann verringert.
  • In 4c ist eine weitere Ausführung beschrieben, in welcher eine Kontaktröhre 16 mit kreisförmigen Querschnitt mit einer Außenhülle 13 der Gaszufuhr konzentrisch darum angeordnet, gezeigt ist. Das Ableiten erfolgt über drei Ableiteteile 24, die jedes für sich einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und an der Kontaktröhre 16 angeordnet sind.
  • In 4d ist eine weitere Ausführung beschrieben, in welcher die Kontaktröhre 16 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und eine Außenhülle 7 des Auslasses konzentrisch um diese Kontaktröhre angeordnet ist, wobei die Gaszufuhr durch drei Gaszuführröhren 25 erfolgt, die an der Außenseite an der Außenhülle 7 des Auslasses angeordnet sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorher beschriebenen Ausführungen davon eingeschränkt. Ihre Rechte sind in erster Linie durch die nachfolgenden Ansprüche definiert, in deren Schutzumfang viele Modifikationen fallen können.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Schweißen einer Schweißverbindung, mit: – einer Schweißdrahtzufuhreinrichtung (3) zum Zuführen von Schweißdraht (6), – einer Gaszufuhreinrichtung (2) zum Zuführen von Gas, – einer Spannungsquelle (1) zum Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen dem Schweißdraht (6) und der Schweißverbindung, – einer Pumpeinrichtung oder einem Absauggebläse (11) zum Absaugen von Substanzen, die für den Schweißer lästig sind, – einem Gerät (9) zum Durchführen von Schweißoperationen, das aufweist: – ein Kernteil (16), in dem der Schweißdraht (6) mit einer Spannungsquelle (1) verbindbar geführt werden kann, – ein Absaugteil (7), das mit der Pumpeinrichtung oder einem Absauggebläse (11) verbindbar ist, – ein Gaszufuhrteil (13) zum Zuführen von Gas aus der Gaszufuhreinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Absaugteil (7) außerhalb des Kernteils (16) angeordnet ist und das Gaszufuhrteil (13) außerhalb des Absaugteils (7) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Kernteil (16) eine im Wesentlichen längliche Form hat.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Absaugteil im Wesentlichen um die Längsseite des Kernteils angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Gaszufuhrteil im Wesentlichen um die Längsseite des Absaugteils angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Absaugteil eine längliche Röhre ist, wobei deren Außenhülle im Wesentlichen konzentrisch in Bezug auf das Kernteil angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Gaszufuhrteil aus wenigstens einem Röhrenteil gebildet ist, das an der Außenhülle des Absaugteils angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Gaszufuhrteil durch eine Röhre gebildet ist, die im Wesentlichen konzentrisch in Bezug auf das Kernteil und um die Außenhülle des Absaugteils angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Absaugteil durch wenigstens eine Absaugröhre gebildet ist, die an der Außenseite des Kernteils angeordnet ist, und das Gaszufuhrteil durch eine Röhre gebildet ist, wobei deren Außenhülle im wesentlichen konzentrisch in Bezug auf das Kernteil angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Gaszufuhrteil mit wenigstens einer Auslassöffnung auf seiner Auslassseite versehen ist.
  10. Gerät (9) zum Durchführen von Schweißoperationen zur Verwendung in einer Vorrichtung zum Schweißen einer Schweißverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gerät (9) aufweist: – ein Kernteil (16), in dem der Schweißdraht (6) mit einer Spannungsquelle (1) verbindbar geführt werden kann, – ein Absaugteil (7), das mit der Pumpeinrichtung oder einem Absauggebläse (11) verbindbar ist, wobei das Absaugteil (7) außerhalb des Kernteils (16) angeordnet ist, – ein Gaszufuhrteil (13) zum Zuführen von Gas aus der Gaszufuhreinrichtung (2), wobei das Gaszufuhrteil (13) außerhalb des Absaugteils (7) angeordnet ist.
  11. Verfahren zum Ausführen von Schweißoperationen, bei dem die Vorrichtung wie in einem der Ansprüche 1 bis 9 beansprucht verwendet wird.
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