DD146156B1 - Vorrichtung an schweissbrennern zur schweissrauchverdraengung beim schutzgasschweissen - Google Patents

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Gerhard Schmole
Kurt Knauth
Klaus Herte
Harry Mahn
Paul Hundeck
Juergen Paul
Manfred Kretzschmar
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Gerhard Schmole
Kurt Knauth
Klaus Herte
Harry Mahn
Paul Hundeck
Juergen Paul
Manfred Kretzschmar
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Description

Titel
Vorrichtung an Schweißbrennern zur Schweißrauchverdrängung beim Schutzgasschweißen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Schweißbrennern zur Schweißrauchverdrängung beim Schutzgasschweißen (Metall-Aktiv-Gasschweißen und Metall-Inert-Gasschweißen). Schweißrauche,Dämpfe und Gase sind gesundheitsschädlich und müssen aus dem Bereich der Atemluft des Schweißers ferngehalten werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Beim LIAG- und LHG-3chweißen entstehen unmittelbar an der Schweißstelle Gase,Dämpfe,Rauche und andere Luftverunreinigungen, die die Qualität der Atemluft des Schweißers beeinträchtigen.
Um dieses zu vermeiden aind Absaugvorrichtungen bekannt. Die Absaugvorrichtung nach DD-V/P 127 569 ist als Aufsatz ausgebildet, bei dem ein Düsenrohr parallel zur Schweißdüse festgeklemmt wird. In der DE-OS 2 401 425 ist der Brennerkopf von einer ringförmigen Saugdüse umgeben, deren Düsenkörper zusätzliche radiale Bohrungen zum Absaugen der Schweißgase aufweist.
Die Absaugaufsätze haben den Nachteil, daß sie die Handhabung des Schweißbrenners erschweren, da3 Gewicht erhöhen und zu vorzeitigen Ermüdungserscheinungen führen.
Auch, die ringförmig den Brennerkopf umschließenden Saugdüseη beseitigen diese Nachteile nicht. Ihre Anordnung vorn am
Brenner führt zu Sichtbehinderungen während des Schweißprozesses, MLt der Saugluft wird die Umgebung der Schweißstelle unkontrolliert abgesaugt, wodurch die Gefahr besteht, auch das Schutzgas abzusaugen. Dadurch entsteht eine unerwünschte Oxydation im Schmelzbad, welche die Qualität der Schweißung herabsetzt. Nachteilig bei den Absaugvorrichtungen ist auch das Pestsetzen von Rauchteilchen, Zunder und anderen Verunreinigungen der Luft in den Düsen und den Saugleitungen. Besonders die kleinen radialen Bohrungen der Saugdüsen setzen sich schnell zu, so daß das Auswechseln bzw. Reinigen der Düsen zu einem erhöhten Aufwand an Arbeitszeit und material führt.
Die zum Betrieb der Saugdüsen notwendige Saugluft steht an einem normalen Arbeitsplatz in der erforderlichen Leistung nicht zur Verfügung. So sind dazu besondere zusätzliche Einrichtungen notwendig. Dagegen ist ein Druckluftansсhluß, zumindest bei industriellen Schweißplätzen, eher vorhanden. Die als Saugluftdüsen ausgelegten Düsen lassen sich jedoch nicht mit Druckluft betreiben. Die Düsenöffnungen der in der DE-OS 2 401 425 beschriebenen Saugdüse würden einen völlig unkontrollierbaren Luftwirbel erzeugen, der zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Schweißers nicht3 beiträgt. In der DE-OS 2 164 735 iat eine Vorrichtung zum Y/egblasen der Gase und Dämpfe beim Schweißen mit Elektroden beschrieben, die es ermöglichen Sfoll, die Atemluft des Schweißers sauber zu halten. Diese Vorrichtung besteht aus einem Rohrstutzen, einem darin eingebauten Motor, der einen Ventilatorflügel antreibt sowie einem veränderbaren Kniestück. An dem vorderen 3nde des Rohr3tutzens befindet sich das Mundstück, welches zum Griffstück winklig einstellbar ist, damit dieses sich im unmittelbaren Bereich der Schweißstelle befindet. Die Blasvorrichtung kann oberhalb oder unterhalb am Griffstück in dessen Längsrichtung angebracht v/erden. Diese Blasvorrichtung ist jedoch nicht für das Schutzgasschweißen geeignet, da oei зсіііеод-іег Zug anglicise it der Scliv/eiinälite diese Vorrichtung den Schweißer bei seiner Tätigkeit behindert. Das Schutzgas würde bei Anwendung der Vorrichtung mit
weggeblasen werden, da sie sich in unmittelbarer Uähe der Schweißstelle befindet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die handelsüblichen Schweißbrenner für das MkG- und MIG-Schweißen nachträglich mit einer Vorrichtung zur SchweißrauchverdrTagung auszurüsten, ohne den Schutzgasstrom zu stören· Zur Einhaltung der gesetzlich festgelegten maximalen Arbeitsplatzkonzentrationawerte (ШК-Werte) ist eine Senkung der auftretenden hohen Schweißrauchkonzentration in unmittelbarer ITähe der Atemorgane der Schweißer mit gleichzeitiger Verbesserung des Gesundheitsschutzes sowie der Arbeits- und Lebensbedingungen zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung für Schweißbrenner zur Schweißrauchverdrängung zu schaffen, die es ermöglicht, Gase, Rauche oder Dämpfe, die während der Durchführung des MAG- oder LHG-Schweißens auftreten und in die Atemluft gelangen, mittels eines ringförmigen Düsenkörpers wegzublasen, um die gesetzlich festgelegten IlilK-.Verte von Schweißrauchen und Dämpfen nicht zu überschreiten. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Vorrichtung an Schweißbrennern zur Schweißrauchverdrängung aus einem ringförmigen Düsenkörper besteht, dessen vorderes Ende das Griffstück umschließt und vom Brennerrohr durchsetzt ist. Im Düsenkörper sind im Bereich unterhalb des Griffstückes schräg geneigte Düsenbohrungen und im Bereich oberhalb des Griffstückes Düsenbohrungen parallel zur Achse des Griffstückes angeordnet.
Die schrägen Düsenbohrungen können auch über den gesamten Umfang des Düsenkörpers verteilt sein. Die in den Düsenkörper einmündende Luftleitung wird durch das Griffstück geführt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die Anordnung des ringförmigen Düsenkörpers am Griffstück die Sicht dea Schweissers auf die zu schweißende Naht nicht beeinträchtigt wird.
Die Vorrichtung braucht bei den verschiedenen Schweißpositionen nicht verstellt werden, sie ist sehr leicht und es kommt zu keinen Ermüdungserscheinungen des Schweißers. Die aus den Düsenbohrungen des Düsenkörpers austretende Luft bildet einen Schirm um die Schweißstelle, der einerseits verhindert, daß die schädlichen Schweißgase zu den Atmungsorganen des Schweißers durchdringen, andererseits aber auch verhindert, daß die Schutzgaszone an der Schweißstelle weggeblasen wird. Insgesamt gesehen führt der Luftschirm die Schweißgase vom Schweißer weg und sie werden dann von der am Arbeitsplatz üblichen vorhandenen Absaugung aufgenommen. Dadurch werden die gesetzlich festgelegten MA.K-7/erte nicht überschritten, was zu einer Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen führt.
Die Vorrichtung ist auch bei schlechter Zugänglichkeit der Schweißstelle einsetzbar, da die Luftdüse nicht am Brennerkopf angeordnet ist und dort die Sichtverhältnisse behindert, sondern oben am Griffstück, wo sie durch ihre geringen Ausmaße weder durch ihr Gewicht noch ihre Größe nachteilig wirkt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nachträglich an den Schweißbrenner angebaut werden.
Ausfuhrungsbeispie1
Die Erfindung wird nachstehend ärl Hand eines AusführungsbeispieIs näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Seitenansicht des Schweißbrenners Fig. 2: die Schnittdarstellung des'Düsenkörpers Fig. 3: einen Ausschnitt zu Fig. 1 An dem Schweißbrenner 1 ist vor dem Griffstück 2 auf der abgedrehten Überwurfmutter 3 der ringförmige Düsenkörper aufgesteckt. Im Düsenkörper 4 befinden sich schräg geneigte Düsenbohrungen 5 und parallel zur Achse des Griffstückes
angeordnete Düsenbohrungen 6· In die Brennerrohraufnahme 7 wird das Brennerrohr 8 mit der Kontaktdüse 9 und der Schutzkappe 10 aufgesteckt. Das Brennerrohr 8 wird entlang der zu schweißenden Naht 11 des Werkstückes 12 geführt. Durch das Griffstück 2 sind die Drahtzuführung 13, die Schutzgasleitung 14 und die Luftleitung 15 geführt. Die Luftleitung 15 mündet in die Lufteinführungsbohrung 16 des ringförmigen Düsenkörpers 4« Der Hebeltastschalter 17 ist zur Regulierung während des Schweißvorganges an dem Griffstück 2 angebracht.
Die Luft tritt in waagerechter Richtung 18 und schräger Richtung 19 aus und bildet einen Luftschirm um die Kontaktdüse 9 und die Schweißnaht 11.
Pur das Schweißen von Kehlnähten ist eine Variante mit um den gesamten Umfang des Düsenkörpers 4 verteilten schräg geneigten Düsenbohrungen 5 geeignet.
Die Punktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Die vom Preßluftnetz des Betriebes, eventuell auch aus einer Druckluftflasche, entnommene Luft mit zwischengeschaltetem Druckluftminderer wird mittels einer Luftleitung 15 in den Düsenkörper 4 gebracht. Durch den vorhandenen Druck kommt es zu Wirbelung der Luft im Düsenkörper 4. Die Luft tritt durch die Düsenbohrungen 5;б aus. Dadurch wird der Luftschirm gebildet, der die Schweißstelle von der Atemluft abschirmt.
Die Schweißrauche werden weggeblasen, so daß sie nicht in den Bereich der Atmungsorgane des Schweißers kommen. Sie werden dann von den allgemein üblichen stationären Rauchabsaugvorrichtungen abgesaugt.

Claims (3)

Erf indimgs ans pr uch
1. Vorrichtung an Schweißbrennern zur Schv/e ißrauchver drängung mit einer zusätzlichen Blasluftdüse, die mit mehreren Düsenöffnungen für den Austritt der Blasluft versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Düsenkörper (4) das vordere Ende des Griffstückes (2) umschließt und vom Brennerrohr (8) durchsetzt ist, wobei im Düsenkörper (4) im Bereich unterhalb des Griffstükkes (2) schräg geneigte Düsenbohrungen (5) und im Bereich oberhalb des GriffStückes (2) Düsenbohrungen (6) parallel zur Achse des Griffstückes (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, da3 die schrägen Bohrungen (5) über den gesamten Umfang des Düsenkörpers (4) angeordnet sind.
3· Vorrichtung aach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (15) durch das Griffstück (2) geführt i3t.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
In Betracht gezogene Druckschriften:
DE-OS 2401 425 (B 23 k, 9/16)
DD21559879A 1979-09-18 1979-09-18 Vorrichtung an schweissbrennern zur schweissrauchverdraengung beim schutzgasschweissen DD146156B1 (de)

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DD146156A1 DD146156A1 (de) 1981-01-28
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IT1225598B (it) * 1988-10-31 1990-11-22 Trafimet Trafilerie Metalliche Dispositivo di raffreddamento e di soffiaggio per torcia di saldatura ad arco.
US20090184099A1 (en) * 2008-01-17 2009-07-23 Trinity Industries, Inc. Compressed Air Welding Fume Shield System and Method

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