DE3109186A1 - Saugringkammer fuer thermische schneidbrenner - Google Patents

Description

• Beschreibung
• Saugringkammer für thermische Schneidbrenner Beim autogenen Brennschneiden, Plasmaschmelzschneiden und Laserschneiden wird während des Schneidvorganges Werkstoff verbrannt oder/und geschmolzen. Dabei entstehen Wärme, Stäube und Gase. Durch thermische Einwirkungen gelangen die Stäube und Gase in die nähere und weitere Umgebung der Schneidstelle. Die Konzentration der Stäube und Gase am Arbeitsplatz ist oft größer als zulässig.
• Es ist bekannt, daß Schadstoffe oberhalb der Werkstücke mit Einrichtungen abgesaugt werden können, die aus einem Ventilator und einer Saugleitung mit Saugtrichter bestehen.
• Dabei muß die Strömungsgeschwindigkeit der angesaugten Luft größer als die durch Thermik und Expansion verursachte Geschwindigkeit der Schadstoffe sein. Saugtrichter sind nur in Sectionen wirksam. Sie erfassen auch bei relativ großen Saugluftvolumen nicht alle Schadstoffe. Durch hohe Strömungsgeschwindigkeit der angesaugten Luft, einseitig und quer oder schräg zur Brennerachse, wird die Flammen- und Strahlsymetrie gestört.
• Gemäß der Erfindung werden die beim thermischen Schneiden oberhalb der Werkstücke anfallenden Schadstoffe zuverlässig dadurch erfasst, daß eine ringförmige Saugkammer konzentrisch den Brenner umgibt und die angesaugte Luft erst parallel zur Brennerachse strömt, dann umgelenkt wird und durch Ansaugöffnungen in den ringförmigen Kanal gelangt.
• Abb. 1 ist ein Schnitt durch die Saugringkammer und veranschaulicht eine Einrichtung nach der Erfindung an Hand eines schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels für autogenes Brennschneiden und Laserschneiden.
• Der ringförmige Kanal 1 wird an der Brenneraufhängung oder am Brenner konzentrisch zur Brennerachse 2 befestigt. Die Saugringkammer ist durch eine bis drei, vorzugsweise zwei Saugleitungen 3 mit einem Ventilator verbunden. Die angesaugte Luft strömt in Pfeilrichtung und transportiert Stäube und Gase durch die Ansaugöffnungen 4 und den ringförmigen Kanal zum Ventilator. Der Abstand -der Saugringkammer zum Werkstück 5 beträgt 10 mm bis 30 mm vorzugsweise 20 mm.
• Ab. 2 veranschaulicht eine Einrichtung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels, vorzugsweise für das Pld smaschmelz schneiden.
• Beim Plasmaschmelzschneiden entsteht durch ultraviolette Strahlung Ozon in der Umgebung der Schneidstelle. Sowohl direkte schädliche Einwirkung der ultravioletten Strahlung auf Menschen wie indirekte durch Ozonbildung werden dadurch trastisch gemindert, daß der Abstand der Ringkammer 6 zum Werkstück 7 kleiner als 5 mm und die Öffnung 8 durch Ringblende 9 verkleinert sind.
• Vor Beginn und während des Schneidvorganges muß der Bediener den Brenner zeitweise optisch überwachen können.
• Abb. 3 veranschaulicht eine Einrichtung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels vorzugsweise für das Plasmaschmelzschneiden mit einer abschwenkbaren radialen Hälfte 10.
• Beide Hälften sind an den Seiten 11 geschlossen. Jede Hälfte ist mit der Saugleitung 12 verbunden. Scharnier 13 bildet das Gelenk. Das Abschwenken erfolgt von Hand oder mittels Elektromagnet, vorzugsweise durch Druckluftzylinder 14.
• Gegebenenfalls befindet sich der Druckluftzylinder an der Brenneraufhängung und die Kraft wird durch Seilzug übertragen. Druckluft oder elektromagnetisch betätigt, wird der Schwenkvorgang von Hand gesteuert. Das Steuerventil bzw.
• der Steuerschalter ist für den Bediener gut zugänglich an der Maschine oder am Lichtschutzschild angebracht. Das Anschwenken erfolgt durch eine Zugfeder 15 oder durch doppelwirkenden Druckluftzylinder0 (16). Der Öffnungswinkel beträgt 15 bis 450 vorzugsweise 30 . Durch diese Einrichtung kann der Bediener auf einfache Weise den Brenner überwachen.
• Abb. 4 veranschaulicht eine Einrichtung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels mit überlappten Ansaugöffnungen.
• Die Überlappungen 17 wirken als Luftleitbleche. Durch diese Einrichtung strömt die Zuluft erst parallel dann angenähert tangential zur Saugringkammerachse 18 und rotiert um den Brenner bei gleichzeitiger Verstärkung des Saugdruckes.

Claims (4)

1. Patentansprüche 1. Saugringkammer für Stäube und Gase die von thermischen Brennern verursacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen aus einem ringförmigen Kanal(l) bestehende Einrichtung gleichmäßig verteilte Ansaugöffnungen(4) konzentrisch zum Brenner aufweist.
2. 2. Saugringkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kanal(l) einen bis drei vorzugsweise zwei Saugleitungsanschlüsse(3) aufweist.
3. 3. Saugringkammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kanal in zwei radiale Hälften unterteilt ist von denen eine Hälfte(10) abgeschwenkt werden kann.
4. 4. Saugringkammer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen(4) durch Luftleitbleche(l7) überlappt sind.