DE19624444C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen von beim Schutzgasschweißen entstehenden Luftverunreinigungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen von beim Schutzgasschweißen entstehenden LuftverunreinigungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Absaugen von beim
Schutzgasschweißen entstehenden Luftverunreinigungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand ihres bevorzug
ten Anwendungsgebietes näher erläutert. Dabei handelt
es sich um das Metall-Schutzgasschweißverfahren (MAG,
MIG) mit abschmelzender Drahtelektrode, das zu den
Lichtbogen-Schweißverfahren gehört. Dabei brennt der
Lichtbogen zwischen der Elektrode und dem Werkstoff und
wird von einem Schutzgasmantel umhüllt. Schweißmetall
wird regelmäßig von einem von Drahtrollen abgewickelten
nackten Schweißdraht gebildet. Die hierbei entstehenden
Luftverunreinigungen sind Schadstoffe, die sich aus den
Grundwerkstoffen, den Gasen und Hilfsstoffen, auch aus
Fertigungsbeschichtungen und Oberflächenverunreinigun
gen, vor allem aber aus den verwendeten Schweiß-, Löt-
und Spritzzusätzen bilden. Die Luftverunreinigungen
fallen als Gase oder als partikelförmige Stoffe
(Schwebstoffe) an. Rauch sind Schwebstoffe mit einer
Partikelgröße von kleiner 1 µ, Stäube solche mit einer
Partikelgröße größer als 1 µ. Diese Luftverunreinigungen
werden im folgenden zusammenfassend als Schweißrauch
auch bezeichnet. Die in ihm enthaltenen verschiedenen
Schadstoffe führen zu unterschiedlichen Wirkungen beim
Einatmen.
Durch die Absaugung werden Schadstoffe entfernt und da
mit das Gefährdungspotential herabgesetzt. Erfindungs
gemäß erfolgt die Schadstoffabsaugung in unmittelbarer
Nähe der Schadstoffquelle, wobei die abgesaugte Luft in
der Regel gereinigt an die Atmosphäre abgegeben wird.
Die Absaugung ist erfindungsgemäß daher in der Regel im
Schutzgas-Schweißbrenner integriert.
Solche Verfahren sind an sich bekannt. Hierbei werden
je nach Größe der Eigengeschwindigkeit der im Schweiß
rauch enthaltenen Stäube die Staubteilchen längs einer
mehr oder weniger gebogenen Kurve in die Saugöffnung
eingesaugt. Die praktischen Erfahrungen zeigen jedoch,
daß auch bei richtig berechneten Absaugeinrichtungen
die Erfassung des Schweißrauches unvollständig ist, da
es im allgemeinen nicht gelingt, die erforderliche
Luftgeschwindigkeit des Saugzuges in der richtigen
Entfernung von der Saugöffnung richtig zu wählen bzw.
einzuhalten, so daß die Eigengeschwindigkeit bestimmter
Rauchpartikel im Verhältnis zur Luftgeschwindigkeit des
Saugzuges an der Saugöffnung zu groß wird und
Rauchteilchen nicht angesaugt werden.
Die DE-OS 23 43 098 zeigt z. B. eine Schutzgas
schweißeinrichtung mit konzentrisch angeordneter Absau
geinrichtung.
Die FR 2 701 880 A1 zeigt eine innere und eine weiter
außen liegende Zuführung von Schutzgas.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schweiß
rauch vollständiger zu erfassen und abzuführen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale im Anspruch 1 er
findungsgemäß gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird die Absaugung des Schweißrauches
durch einen Mantelstrahl unterstützt, der eine Schutz
glocke bildet, in der die Luftverunreinigungen des
Schweißraumes abgesaugt werden. Da der Mantelstrahl
über dem Brenner und der Schutzgasglocke erzeugt wird,
lassen sich auch die bislang von der Absaugung nicht
erfaßten Schweißrauche in die Absaugung umlenken, wobei
der vom Mantelstrahl nicht erfaßte Rest des Rauches vom
Schweißbrenner und damit vom Schweißer weggeblasen
wird.
Vorzugsweise wird der Mantelstrahl mit einem radial ge
richteten Gasstrahl erzeugt, da es sich herausgestellt
hat, daß der radiale Strahl zur Bezugsebene, in der die
Schweißung stattfindet abknickt, wenn die Austritts
stelle über der Schweißung in dem Verfahren nach An
spruch 2 angeordnet ist.
Das im Radialstrahl ausströmende und den Mantelstrom
erzeugende Gas kann von dem Schutzgas selbst, aber auch
von einem anderen gasförmigen Medium, insbesondere von
Zuluft gebildet werden, was Gegenstand des Anspruches 3
ist.
Bei einfacher Ausführung der Erfindung empfiehlt es
sich, von den Merkmalen des Anspruches 4 Gebrauch zu
machen. Hierbei wird durch den Radialstrahl ein Mantel
strahl erzeugt, der sich über den gesamten Umfang des
abbrennenden Schweißdrahtes erstreckt.
Es ist allerdings demgegenüber in der Regel vorteil
hafter, nach dem Verfahren gemäß Anspruch 5 vorzugehen.
Dabei wird der ringförmige Radialstrahl derart gestal
tet, daß in Richtung der fertigen Schweißnaht durch
eine Unterbrechung des radialen Strahles ein achsial
unsymmetrischer Mantelstrahl entsteht. Wie sich gezeigt
hat, läßt sich damit bei richtiger Wahl der Volumen
ströme der Absaugung und des Mantelstrahles nahezu der
gesamte Schweißrauch absaugen. In diesem Zusammenhang
hat sich die Größenordnung als optimal herausgestellt,
die Gegenstand des Anspruches 6 ist.
Die erfindungsgemäß erzielte verbesserte Absaugung des
Schweißrauches mit Hilfe eines von einem Radialstrahl
erzeugten Mantelstrahles läßt sich in der Praxis mit
den Merkmalen des Anspruches 7 optimieren. Hierbei wird
durch gegenseitige Abstimmung der Austrittshöhe des Ra
dialstrahles und seines Gasvolumens die Absaugung in
der Weise verbessert, daß mit zunehmender Höhe des Gas
austrittes über der Schweißnaht das Gasvolumen vergrö
ßert wird.
Der Mantelstrahl kann gemäß der Ausführungsform nach
Anspruch 8 von Teilstrahlen des Radialstrahles gebildet
werden, die im allgemeinen aus vorzugsweise düsenförmi
gen Öffnungen abgegeben werden.
Dabei eröffnet das erfindungsgemäße Verfahren die Mög
lichkeit, die Einzel- oder Teilstrahlen gemäß Anspruch
10 in Richtung auf die Schweißnaht zu neigen oder gemäß
Anspruch 11 in einer im wesentlichen orthogonal zur
Achse des Schweißbrenners liegenden Ebene anzuordnen.
Diese Ausführungsformen der Erfindung eröffnen hinrei
chen viele Möglichkeiten, die Strömungsverhältnisse um
den Schweißbrenner in der Art zu beeinflussen, daß die
Schutzgasglocke nicht negativ vom Mantelstrahl beein
flußt werden kann, die dadurch ihre Funktion, die at
mosphärische Luft von der Brandstelle fernzuhalten un
geschmälert erfüllt, während die mit dem Mantelstrahl
verbesserte Rauchabsaugung mit dem Wegblasen des Rau
ches vom Schweißer einhergeht.
Weitere Möglichkeiten, welche die Erfindung zur optima
len Einstellung der verschiedenen Strömungen eröffnet,
bestehen in den Ansprüchen 12 und 13. Hierbei ist der
Volumenstrom des Mantelstrahles kontinuierlich oder
pulsierend eingestellt.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Vorrichtungen zur Ausführung des be
schriebenen Verfahrens; es zeigen
Fig. 1 schematische und in einer Ansicht die verschie
denen Gasströme in einem erfindungsgemäßen
Schutzgas-Schweißbrenner, wobei der Schweiß
draht weggelassen und die Schweißnaht durch
eine Bezugsebene wiedergegeben ist,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Schutzgas-Schweißbren
ner im Längsschnitt, wobei der zur Zuführung
der Komponenten erforderliche Schlauch abgebro
chen dargestellt ist,
Fig. 3 zwei Ausführungsformen von Radialstrahldüsen
oben im Längsschnitt und unten im Querschnitt
jeweils längs der Linie III-III, und
Fig. 4 in der Fig. 3 entsprechender Darstellung Radi
alstrahl-Ringdüsen, wobei die Querschnitte
längs der Linie IV-IV wiedergegeben sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird von der allgemein
mit 1 bezeichneten Schutzgasschweißpistole gebildet,
die an einen Zuführungsschlauch 2 angeschlossen ist.
Ein Außenrohr 3 trägt eine Mehrzahl von Mantelstrahldü
sen 4, die weiter unten näher beschrieben werden, in
konzentrischer äußerer Anordnung auf dem Außenrohr 3,
das als Absaugrohr für angesaugten Schweißrauch dient.
Die Absaugöffnung 5 sieht dabei die durch die Pfeile
angedeuteten Gasströme vor, welche im Innenraum 6 des
Schlauches abgeführt werden. Das Absaugrohr umschließt
konzentrisch ein Schutzgasrohr 7, welches an einer Düse
8 endet, aus deren Öffnung 9 wie durch nach außen ge
richtete Pfeile angedeutet Schutzgas austritt und eine
Schutzgasglocke bildet, in der konzentrisch der konti
nuierlich vorgeschobene Schweißdraht 10 angeordnet ist.
Dieser Schweißdraht kommt von einer Spule und wird
durch nicht dargestellte Transportrollen der Düse 8 zu
geführt und in dieser wie bei 11 angeordnet geführt.
Das freie Drahtende 12 ist relativ kurz, wodurch trotz
geringer Drahtstärke hohe Stromstärken angewendet wer
den können. Ein Pol der Energiequelle wird von dem in
Fig. 2 nicht wiedergegebenen Werkstück gebildet, wäh
rend der andere Pol am Schweißdraht 10 anliegt. Dadurch
brennt ein Lichtbogen zwischen dem abschmelzenden
Schweißdraht 10 und dem Werkstück. Der Draht 10 ist
hierbei Lichtbogenträger und liefert gleichzeitig das
Schweißmetall. Das aus der Düse 8 ausströmende Schutz
gas schützt den Lichtbogen und das vom Schweißmetall
gebildete Schweißbad vor der atmosphärischen Luft. An
der Schweißstelle wird der Werkstoff durch eine punkt-
oder linsenförmige Quelle aufgeschmolzen, wobei in der
Schweißzone Temperaturen von über 1.600°C erreicht wer
den. Je nach Leistungsdichte, Schweißgeschwindigkeit
und Werkstoffart kann die maximale Temperatur höher
oder niedriger und der Temperaturanfall zum Grundwerk
stoff hin steiler oder flacher verlaufen.
Wie sich aus der Fig. 2 im Zusammenhang mit der Fig. 1
ergibt, treten aus den Mantelstrahldüsen wie in Fig. 2
durch die Pfeile angedeutete Radialstrahlen 14 aus,
welche von Zuluft oder Schutzgas gebildet werden, deren
Gesamtheit in der schematischen Darstellung der Fig. 1
mit 15 bezeichnet ist und Gasströme bildet, deren Vek
toren 16 mehr oder weniger steil in Richtung auf die
die Schweißnaht wiedergebende Bezugsebene 17 geneigt
sind. Hierdurch bildet sich ein Mantelstrahl, der im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 einen um die Symmetrie
achse 40 kontinuierlich verteilten Gasmantel bildet. Im
Anfangsbereich, d. h. in dem von den aus den Düsen 15
austretenden Radialstrahlen 16 gebildeten Bereich bil
den die durch strichpunktierte Linien angedeuteten Vek
toren des aufsteigenden Schweißrauches Rauchströme, die
bei 18 und 19 in Fig. 1 schematisch wiedergegeben sind
und zur Saugöffnung 5 abgelenkt und am weiteren Auf
steigen gehindert werden. Andere, restliche Rauchströme
anzeigende Vektoren 20, 21 aufsteigender Rauch- und
Luftströme werden dagegen von den Vektoren 16 des Man
telstromes nach außen von der Schweißstelle weggeblasen
und dadurch von dem Schweißer ferngehalten. Die abge
saugten und ebenfalls durch strichpunktiert wiedergege
benen Vektoren 22, 23 im Außenrohr 3 abgeführten
Schweißrauche sind hochkonzentriert und stellen daher
den überwiegenden Teil des entstandenen Schweißrauches
dar.
Wie sich aus der Fig. 1 ferner ergibt, sind die durch
die Vektoren 24 und 25 dargestellten Schutzgasströme in
einem Bereich um die Symmetrieachse 40 konzentriert,
der durch den Radius r2 angedeutet ist. Die aufsteigen
den und in die Saugöffnung 5 eintretenden und durch die
Vektoren 18 und 19 wiedergegebenen Schweißrauche befin
den sich dagegen in einer Glocke 26 mit einem maximalen
Radius r1 um die Symmetrieachse 40. Die nicht erfaßten
und durch die Vektoren 20, 21 wiedergegebenen restli
chen Schweißrauche beginnen im Abstand r3 um die Symme
trieachse 40.
Die Einstellung dieser Gasströme erfolgt in der Weise,
daß die Höhe 17a der Austrittsöffnung 5 im Abstand H
über der Bezugsebene 17 und das austretende Gasvolumen
derart aufeinander abgestimmt werden, daß mit zuneh
mendem Abstand H der Öffnung 5 über der die Schweißnaht
symbolisierenden Bezugsebene 17 das Gasvolumen vergrö
ßert wird.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 3 ergibt, können
die zur Erzeugung des Mantelstromes gemäß den Vektoren
16 vorgesehenen Düsen in unterschiedlicher Anzahl ange
ordnet werden. Auf dem Absaugrohr 3 sind dann in den
beiden in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
die Mantelstrahldüsen 27 über dem Boden 28 eines Düsen
rohres 29 mit den radialen Öffnungen 15 verwirklicht,
wobei in dem links in Fig. 3 gezeichneten Ausführungs
beispiel sieben Öffnungen 15 in gleichem Abstand von
einander vorgesehen sind. Durch eine oder mehrere Zu
lauföffnungen 30 wird Außenluft angesaugt und den Düsen
27 zugeführt.
Das rechts in Fig. 3 gezeichnete Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich hiervon lediglich durch die Anzahl
der Öffnungen 15, die in diesem Ausführungsbeispiel bei
vierzehn Düsen 27 liegt.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 4 verwenden dagegen
eine Ringdüse, welche über dem Boden 28 des Düsenrohres
29 einen Radialschlitz 31 aufweist. Dieser bildet einen
Radialauslaß für das im Ringraum 32 wie schon in den
Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 zugeführte Mantel
strahlgas, das dementsprechend im wesentlichen konti
nuierlich über den gesamten Umfang des Außenrohres 3
austritt. Das rechts in Fig. 4 dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel unterscheidet sich hiervon durch die ge
ringere Austrittsfläche der Öffnung 31. Diese Ein
schränkung ist durch einen Steg 33 gewährleistet, der
auf seiner Länge die Öffnung 31 blockiert und über ei
nen Sektor S reicht. Dieser beträgt ca. 1/4 des Umfan
ges der Öffnung 31.
Durch die Erfindung ergibt sich eine wesentliche Ver
besserung der Absaugung, die zu einem Teil die Luftver
unreinigungen erfaßt, aber mit Hilfe des durch den Ra
dialstrahl erzeugten Mantelstromes verbessert wird.
Dieser Mantelstrom verhindert das freie Aufsteigen des
Schweißrauches und damit sein Eindringen in die Sphäre
des Schweißers. Wenn der Steg 33 auf die fertige
Schweißnaht ausgerichtet wird, erfaßt die nur über die
restliche freie Öffnung 31 unvollständig ausgebildete
Mantelstrahlglocke erfahrungsgemäß den Schweißrauch
besser und vollständiger als die im Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 und links in Fig. 4 ausgebildeten Düsenfor
men. Erfindungsgemäß läßt sich aber auch mit solchen
Düsenformen die Absaugung wesentlich verbessern und die
Strömung im Ergebnis so einstellen, daß Schutzgas an
der Öffnung 9 gespart wird.
Das zur Erzeugung des Mantelstromes erforderliche Gas
wird im Innenraum des Schlauches 6 mit einer Leitung 35
zugeführt und durch eine von einer Düsennadel 36 gebil
dete Drossel nach Menge und Austrittsgeschwindigkeit
eingestellt. Das Schutzgas kann entsprechend über eine
nicht dargestellte Düsennadel im Schutzgasrohr 7 einge
stellt werden.
Wenn das Schutzgas zur Erzeugung des Mantelstromes ver
wendet wird, sollte es mit erhöhtem Druck bis an die
Düsen herangeführt werden. Wenn Schutzgas mit hohem
Druck ansteht, so kann mit Hilfe der beschriebenen Dü
sen der Druck für das Ausblasen der Schutzgasglocke und
die Erzeugung des Mantelstromes einzeln oder gemeinsam
reduziert werden. Durch das Absinken des Gasdruckes
wird die Temperatur im Bereich der Schweißung von innen
her in nicht unerheblichem Maße gekühlt. Andererseits
fällt im Brenner Wärme an, die von dem abgesaugten hei
ßen Schweißrauch stammt. Sie kann durch diese Kühlung
kompensiert werden. Dadurch ist eine baulich kleinere
Ausführung des Brenners möglich. Damit lassen sich die
bekannten Brenner mit Rauchgasabsaugung auch für das
erfindungsgemäße Verfahren verwenden. Hierfür ist le
diglich die Zuführung eines komprimierten Mantelstrom
gases und dessen Dekompression wie beschrieben erfor
derlich.
Andererseits lassen sich die durch die erhöhte Schweiß
rauchabsaugmengen freiwerdenen Wärmen zusätzlich mit
Hilfe von Kühlblechen abführen die in Fig. 2 bei 39
dargestellt sind. Sie bestehen aus mehreren Einzelble
chen, die radial im Ringraum zwischen dem Außenrohr 3
und dem Schutzgasrohr 7 sowie im Schutzgasrohr angeord
net und befestigt sind.
Claims (22)
1. Verfahren zum Absaugen von beim Schutzgasschweißen
entstehenden Luftverunreinigungen, dadurch gekenn
zeichnet, daß über dem Brenner und der Schutz
gasglocke mit einem einen Mantelstrahl formenden
Gas Schweißrauch in die Absaugung umgelenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelstrahl mit radial austretendem Gas
erzeugt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß für den Mantelstrahl
Schutzgas oder Zuluft verwendet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Man
telstrahl axial symmetrisch ausgebildet wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelstrahl
über einen die Schweißnaht enthaltenden Sektor
unterbrochen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sektor, in dem der Mantelstrahl unterbro
chen ist ca. 1/4 seines Vollkreises ausmacht.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein
stellung des Mantelstrahles die Höhe seines Gasaus
trittes und sein Gasvolumen eingestellt werden, wo
bei mit zunehmender Höhe des Gasaustrittes über der
Schweißnaht das Gasvolumen vergrößert wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Man
telstrahl mit einer Mehrzahl von in einer Radiale
bene angeordneten Einzelstrahlen erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas
des Mantelstrahles im wesentlichen kontinuierlich
verteilt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ra
dialstrahl in Richtung auf die Schweißnaht zur Sym
metrieachse geneigt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelstrahl
orthogonal zur Symmetrieachse gerichtet wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Man
telstrahlgas kontinuierlich zugeführt und radial
zum Austreten gebracht wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantel
strahlgas pulsierend zugeführt und zum Austreten
gebracht wird.
14. Verfahren nach einem oder mehren der vorausgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Man
telstrahl formende Gas mit gegenüber dem Schutzgas
erhöhtem Druck zugeführt und zur Kühlung des abge
saugten Schweißrauches verwendet wird.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die konzentrisch äußere Anord
nung einer oder mehrerer Mantelstrahldüsen (4) an
einem Absaugrohr (3), welches die Schutzgas- und
die Schweißmetallzuführung (7, 10) umschließt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß im Absaugrohr (3) Kühlflächen (39) ausge
bildet sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem Schlauch (2), der den abgesaugten Schweiß
rauch führt und eine Innenleitung (7) für Schutzgas
enthält, eine Druckleitung (35) für Mantelstrahlgas
angeordnet ist, die eine Drossel (36) zur Ein
stellung des Mantelstrahlgasvolumens vor den Man
telstrahldüsen (4) aufweist, die im festen Abstand
vor der Mündung (5) eines Absaugrohres (3) und
eines Schutzgaszuführungsrohres (8) im Bereich des
Austrittes des Schweißmetalls (12) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlflächen auf mehreren radial angeordneten Kühl
blechen (39) angeordnet sind, die als Abstandshal
ter des Schutzgaszuführungsrohres (7) im Außenrohr
(3) dienen.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mantelstrahldüsen (4) im wesentlichen aus einem Dü
senrohr (29), das das Außenrohr (3) konzentrisch
umgibt und einer oder mehreren Durchbrechungen (15,
31) bestehen, die über einem Verschlußboden (28)
des Düsenrohres (29) angeordnet sind, aus denen das
Mantelgas austritt.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Düsenrohr (29) einen Ringauslaß (31) für das Man
telstrahlgas aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß der Ringauslaß mit einem Steg (33) auf ei
nem Sektor (S) verschlossen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß der verschlossene Sektor (S) sich über ei
nen Bogen von ca. 1/4 des Ringauslasses (31) er
streckt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19624444A DE19624444C2 (de) | 1995-06-19 | 1996-06-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen von beim Schutzgasschweißen entstehenden Luftverunreinigungen |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19624444A DE19624444C2 (de) | 1995-06-19 | 1996-06-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen von beim Schutzgasschweißen entstehenden Luftverunreinigungen |
Publications (2)
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DE19624444A1 DE19624444A1 (de) | 1997-03-13 |
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DE19624444A Expired - Fee Related DE19624444C2 (de) | 1995-06-19 | 1996-06-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen von beim Schutzgasschweißen entstehenden Luftverunreinigungen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19624444C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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CN116833646A (zh) * | 2023-07-25 | 2023-10-03 | 佛山市康能精密钣金有限公司 | 基于焊接点降温的离心机外壳焊接装置及方法 |
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FR2701880A1 (fr) * | 1993-02-25 | 1994-09-02 | Westinghouse Electric Corp | Appareil et procédé pour un soudage en intervalle étroit. |
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1996
- 1996-06-19 DE DE19624444A patent/DE19624444C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19624444A1 (de) | 1997-03-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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