DE3935392A1 - Verfahren und vorrichtung zum uebermitteln der rufdaten bei aufzuegen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übermitteln der von den Rufknöpfen erhaltenen Rufinfor­ mationen an das Steuersystem eines Aufzugs.

Bei gegenwärtig benutzten Steuersystemen für Aufzüge werden die von jedem Rufknopf auf den einzelnen Halteabsätzen und in den Aufzugfahrkörben erhaltenen Rufdaten einem gesonder­ ten Eingang in das Aufzugsteuersystem zugeführt. Eine sol­ che Lösung ist kompliziert und teuer.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.

Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Übermitteln der von den Rufknöpfen empfangenen Rufdaten an das Steuersystem eines Aufzugs zeichnet sich dadurch aus, daß die Rufdaten von den einem Stockwerk entsprechenden Rufknöpfen in Folgen an einen Steuersystemeingang weitergege­ ben werden, der dem fraglichen Stockwerk entspricht.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Ansprüchen vorgestellt.

Mit der Erfindung ist es möglich, die Zahl der Leiter und der für die Übermittlung der Rufdaten benötigten Eingangs- und Ausgangssignale zu verringern.

Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 die Schaltungsanordnung, durch die Rufknöpfe und Anzeigelämpchen mit der Aufzugsteueranlage ver­ bunden sind;

Fig. 2a bis 2c die von den verschiedenen Rufknöpfen erhal­ tenen Transistorsteuersignale;

Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Unterprogramms.

Fig. 1 zeigt eine Steuereinheit 2 eines Aufzugs mit Ruf­ knöpfen BC 1, BCi, die im Fahrkorb des Aufzugs angeordnet sind und verschiedenen Etagen oder Stockwerken 1, i des Ge­ bäudes entsprechen, sowie Aufwärts-Rufknöpfe BU 1, BUi und Abwärts-Rufknöpfe BD 1, BDi, die auf den einzelnen Stock­ werksniveaus angeordnet sind. Mit jedem Rufknopf ist ein Anzeigelämpchen LC 1, LCi, LU 1, LUi, LD 1, LDi sowie eine Di­ ode DC 1, DCi, DU 1, DUi, DD 1, DDi in Reihe geschaltet. Ein­ ander entsprechende Rufknöpfe verschiedener Stockwerke sind durch gemeinsame Leiter WCP, WCN, WUP, WUN, WDP, WDN an die Steuereinheit 2 angeschlossen. Ferner sind die jedem Stock­ werk entsprechenden Rufknöpfe und Anzeigelämpchen über ein und denselben Leiter W 1, Wi mit einem dem fraglichen Stock­ werk gemeinsamen Steuereinheitseingang ETAGE 1, ETAGE i verbunden.

Die Steuereinheit 2 weist Transistoren TCP, TUP und TDP auf, die den Leitern WCP, WUP und WDP eine positive Be­ triebsspannung V+ zuführen, sowie Transistoren TCN, TUN und TDN, über die die Leiter WCN, WUN, WDN entsprechend geerdet sind. Zu den Steuereinheitseingängen ETAGE 1 und ETAGE i gehören Transistoren T 1, Ti, die über Widerstände R 1, Ri gleichfalls an die positive Betriebsspannung V+ angelegt sind.

Es soll nunmehr die Betriebsweise eines Schaltkreises, wie dem in Fig. 1 gezeigten, zur Überwachung der Rufknöpfe und zum Steuern der Anzeigelämpchen erläutert werden, wobei da­ von ausgegangen wird, daß die Transistoren TCP und TCN von einem Transistorsteuersignal CC gemäß Fig. 2a gesteuert werden, die Transistoren TUP und TUN von einem Transistor­ steuersignal CU gemäß Fig. 2b und die Transistoren TDP und TDN von einem Transistorsteuersignal CD gemäß Fig. 2c. Die Transistorsteuersignale CC, CU und CD wechseln sich peri­ odisch auf solche Weise ab, daß während des Intervalles 0 bis t 1 das Signal CC ansteht, während des Intervalls t 1 bis t 2 das Signal CU und während des Intervalls t 2 bis t 3 das Signal CD und so weiter.

Im Zeitpunkt t = 0 wird durch das Transistorsteuersignal CC ein Prüfverfahren für den Fahrkorbruf eingeleitet, um fest­ zustellen, ob einer der Rufknöpfe BC 1, BCi im Aufzugfahr­ korb gedrückt ist. Wurde ein Knopf betätigt, so wird die in dem nicht gezeigten Speicher der Steuereinheit 2 enthaltene Information durch die Information "Fahrkorb von diesem Knopf gerufen" (ETAGE 1, ETAGE i) aktualisiert. Und darauf­ hin wird diese Information benutzt, um das dem fraglichen Rufknopf entsprechende Anzeigelämpchen LC 1, LCi zu steuern. Wurde kein Fahrkorbknopf gedrückt, dann wird das An­ zeigelämpchen auf der Basis der im Speicher gerade vorhan­ denen Information gesteuert, nämlich entweder "Fahrkorb von diesem Knopf gerufen" oder "Fahrkorb nicht von diesem Knopf gerufen". Im Zeitpunkt t = t 1 wird durch das Transistorsteu­ ersignal CC das Prüfverfahren für das Rufen vom Fahrkorb außer Betrieb gesetzt und vom Transistorsteuersignal CU ein Prüfverfahren für Aufwärtsrufe aktiviert, welches dem Prüf­ verfahren für die Fahrkorbrufe entspricht, außer daß es sich auf die Aufwärts-Rufknöpfe BU 1, BUi und die entspre­ chenden Anzeigelämpchen LU 1, LUi bezieht. Entsprechend wird im Zeitpunkt t = t 2 das Aufwärtsruf-Prüfverfahren entakti­ viert und ein Abwärtsruf-Prüfverfahren, welches die Ab­ wärts-Rufknöpfe BD 1, BDi und Anzeigelämpchen LD 1, LDi um­ faßt, in Gang gesetzt. Das Abwärtsruf-Prüfverfahren wird im Zeitpunkt t = t = entaktiviert, und daraufhin ist die Aus­ gangssituation für den Betrieb wieder hergestellt. Sobald die Rufe bedient worden sind, das heißt wenn der Aufzug an dem Stockwerk, zu dem er gerufen wurde, angekommen ist, wird in der Steuereinheit die dem Ruf entsprechende Infor­ mation durch die Information "Fahrkorb nicht von diesem Knopf gerufen" ersetzt. Der Speicher der Steuereinheit kann auch benutzt werden, um weitere Anzeigelämpchen für das gleiche Stockwerk einzuschalten, wenn das nötig ist. Die von den Rufknöpfen erhaltenen Rufdaten sind Transistorensteu­ ersignale, die zum Steuern verschiedener Rufknöpfe benutzt werden.

Zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung soll auf ein weiteres Beispiel einge­ gangen werden. Angenommen, der Rufknopf BUi sei gedrückt. Während des Aufwärtsruf-Prüfverfahrens, währenddessen die Transistoren TUP und TUN durchgesteuert sind, wird die dem Ruf entsprechende Spannung über den Leiter Wi in den Steuereinheitseingang ETAGE i eingelesen. Die dem Stockwerk "i" entsprechende Stockwerksinformation im Speicher der Steuereinheit wird von 0 zu 1 geändert. Der Transistor Ti, der von einem von einem Prozessor in der Steuereinheit er­ haltenen Signal Ci gesteuert wird, wird eingeschaltet und während des Vorhandenseins von "Aufwärts"-Impulsen in leit­ fähigem Zustand gehalten. In diesem Zustand fließt Strom von der positiven Spannung V+ über den Transistor TUP, die Diode DUi, Anzeigelämpchen LUi und Transistor Ti zur Erde. Deshalb leuchtet das Anzeigelämpchen LUi auf. Auf den ande­ ren Stockwerken, beispielsweise auf der Etage 1, ist das Anzeigelämpchen LU 1 ausgeschaltet, weil der Transistor T 1 nicht leitet und der Widerstand R 1 eine positive Spannung am Eingang ETAGE 1 aufrechthält.

Im Blockdiagramm gemäß Fig. 3 ist eine Unterbrechungsrou­ tine des Aufzugsteuersystems für den Fall gezeigt, daß die Anlage mit einem einzigen Rufknopf pro Stockwerksniveau statt mit getrennten Aufwärts- und Abwärts-Rufknöpfen ar­ beitet. Mit diesem Unterprogramm wird der Zustand der Ruf­ knöpfe in Intervallen von beispielsweise 10 ms geprüft. Zunächst wählt die Routine den zu überwachenden Knopf auf der Basis von Kennzeichen BK und BC aus, welche die Ruf­ knöpfe der Etage und die Rufknöpfe des Fahrkorbs darstel­ len. Eines dieser Kennzeichen ist immer 0 und das andere 1. Für den Fall eines Fahrkorbknopfes (BC = 1, BK = 0) wird gemäß diesem Programm zunächst der Zustand des Knopfes gelesen und gespeichert. Als nächstes wird das den Fahrkorb wieder­ gebende Kennzeichen auf BC = 0 gestellt, woraufhin auf der Basis der Stockwerksdaten (LK) die den Stockwerksknöpfen entsprechenden Anzeigelämpchen ein/ausgeschaltet werden, je nachdem, und das Kennzeichen des fraglichen Stockwerks auf BK = 1 eingestellt wird. Danach kehrt die Routine zum Haupt­ steuerprogramm zurück. Im Fall eines Etagenrufknopfes (BK = 1, BC = 0) wird mit dieser Routine gleichfalls der Zu­ stand des Etagenrufknopfes zunächst gelesen und gespei­ chert. Dann wird das dieses Stockwerksniveau angebende Kennzeichen auf BK = 0 gesetzt, woraufhin die Anzeigelämp­ chen, die den Fahrkorbrufknöpfen entsprechen, aufgrund der Stockwerksdaten (LK) ein/ausgeschaltet werden, je nachdem, und das Kennzeichen, welches den fraglichen Aufzugknopf wiedergibt, wird auf BC = 1 gesetzt. Danach kehrt die Routine zum Hauptsteuerprogramm zurück. Ein ähnliches Blockdiagramm läßt sich für ein System aufstellen, in dem auf den einzel­ nen Stockwerksniveaus getrennte Aufwärts- und Abwärts-Ruf­ knöpfe vorgesehen sind.

Claims (8)

1. Verfahren zum Übermitteln der von den Rufknöpfen er­ haltenen Rufdaten an das Steuersystem eines Aufzugs, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufdaten von den Rufknöpfen (BC 1, BU 1, BD 1, BCi, BUi,BDi), die einem Stockwerk (1, i) entsprechen, in Folgen an einen Steuersystemeingang (ETAGE 1, ETAGE i), der dem fraglichen Stockwerk entspricht, übermittelt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung des Zustandes der Rufknöpfe eine durch Prüfimpulse (CC, CU, CD) gesteuerte Spannung gleichzeitig an einander entspre­ chende Rufknöpfe verschiedener Stockwerke angelegt wird, und daß in den Intervallen zwischen den Prüfimpulsen eine Spannung ähnlich an die anderen Rufknöpfe angelegt wird, während ein den Zustand des überwachten Rufknopfes wieder­ gebendes Signal in einen entsprechenden Steuersystemeingang (ETAGE 1, ETAGE i) während des Vorhandenseins der Prüfim­ pulse eingelesen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufknöpfe mit Anzeigelämpchen (LC 1, LU 1, LD 1, LCi, LUi, LDi) in Reihe ge­ schaltet sind, die von einem Schalter (T 1, Ti) gesteuert werden, der in den jedem Stockwerk entsprechenden Steuersy­ stemeingang (ETAGE 1, ETAGE i) so eingebaut ist, daß beim Aufrufen eines gegebenen Stockwerks durch Drücken eines Rufknopfes ein Schaltkreis geschlossen wird, in welchem Strom über den Schalter und das dem fraglichen Rufknopf entsprechende Anzeigelämpchen fließt, wodurch das betrof­ fene Anzeigelämpchen während des Vorhandenseins von diesen Rufknopf überprüfenden Impulsen eingeschaltet wird.

4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An­ spruch 1 zum Übermitteln der von den Rufknöpfen erhaltenen Rufdaten an eine Steuereinheit (2) eines Aufzugs, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung stockwerksspezifische Eingangsleiter (W 1, Wi) aufweist, durch die Rufdaten von den Rufknöpfen (BC 1, BU 1, BD 1, BCi, BUi, BDi), die einem Stockwerk entsprechen, in Folgen an den Steuersystemeingang (ETAGE 1, ETAGE i) für das fragliche Stockwerk übermittelt werden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Leiter (WCP, WUP, WDP, WCN, WUN, WDN) zum Anlegen einer Spannung mindestens an die Rufknöpfe sowie Festkörperschalter (TCP, TUP, TDP, TCN, TUN, TDN) vorgesehen sind, die durch die Prüfimpulse (CC, CU, CD) gesteuert gleichzeitig an einander entspre­ chende Rufknöpfe verschiedener Stockwerke eine Spannung zur Überprüfung des Zustands der Rufknöpfe anlegen, wobei ande­ rerseits an die anderen Rufknöpfe in den Intervallen zwi­ schen diesen Prüfimpulsen eine Spannung angelegt wird, während ein den Zustand des überprüften Rufknopfes wiedergebendes Signal in den entsprechenden Eingang (ETAGE 1, ETAGE i) während des Vorhandenseins der Prüfimpulse eingelesen wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Festkörper­ schalter (T 1, Ti) aufweist, die in jeden stockwerksspezifi­ schen Steuersystemeingang (ETAGE 1, ETAGE i) eingebaut sind, sowie Anzeigelämpchen (LC 1, LU 1, LD 1 LCi, LUi, LDi), die mit den Rufknöpfen in Reihe geschaltet und von den Schaltern T 1, Ti) in den stockwerksspezifischen Steuersy­ stemeingängen (ETAGE 1, ETAGE i) so gesteuert sind, daß beim Rufen eines bestimmten Stockwerks durch Drücken eines Rufknopfes ein Schaltkreis geschlossen wird, in welchem Strom über den Schalter und das dem fraglichen Rufknopf entsprechende Anzeigelämpchen fließt, wodurch das betrof­ fene Anzeigelämpchen während des Vorhandenseins der diesen Rufknopf überwachenden Impulse eingeschaltet wird.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Ruf­ knopf und jedem Anzeigelämpchen Dioden (DC 1, DU 1, DD 1, DCi, DUi, DDi) in Reihe geschaltet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkörper­ schalter (T 1, Ti) in jedem stockwerksspezifischen Steuersy­ stemeingang (ETAGE 1, ETAGE i) über einen Widerstand (R 1, ri) mit der Betriebsspannung (V+) verbunden ist.