DE3935339A1 - Hydraulikventil - Google Patents
HydraulikventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/22—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hydraulikventil nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1, das insbesondere zur Realisierung
eines 3(-Anschlüsse) / 2(-Wege)-Ventils für Pressen
steuerungen geeignet ist.
Es ist bekannt, für Pressensteuerungen geregelte Sitzventile
als Hydraulikventile einzusetzen, die den hohen Dichtheits
anforderungen genügen. Sitzventile sind jedoch nur als
2(-Anschlüsse) / 2(-Wege)-Ventile ausführbar, so daß für die
Realisierung eines 3/2-Ventils der Zusammenbau zweier Sitz
ventile erforderlich ist.
Die Erstellung der bekannten Sitzventile erfordert einen
hohen technologischen und einen großen Materialaufwand, was
sich insbesondere bei einem 3/2-Ventil als Nachteil erweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hydraulikventil
zur Verfügung zu stellen, das den hohen Dichtheitsanforde
rungen genügt und dessen konstruktive Gestaltung einen rela
tiv geringen Herstellungsaufwand erfordert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Hydraulikventil
nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Der in
der Ventilbohrung zum Öffnen und Schließen axial beweglich
angeordnete und gegenüber der Ventilbohrung abgedichtete
Schieber wird aus einer rohrförmigen Hülse gebildet. Diese
Hülse liegt in einer axialen Stellung mit einer ihrer beiden
Stirnflächen am gesamten Umfang dicht an einer in die Bohrung
hineinragenden und an dem Ventilgehäuse befestigten, konzen
trischen Steuerfläche an und verschließt die radiale Öffnung,
über die die Verbindung zum Verbraucher hergestellt wird
(Schließstellung). In Öffnungsstellung ist die Hülse von der
Steuerfläche abgehoben, hat die radiale Öffnung und somit die
Verbindung zum Verbraucher freigegeben und kann axial durch
strömt werden.
Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß der als Hülse
ausgebildete Schieber zugleich durchströmbarer Bestandteil
des Ventilanschlusses ist, wodurch der Aufwand gegenüber den
Lösungen des Standes der Technik erheblich verringert wird.
Um den steuerungstechnischen Aufwand zur axialen Verschiebung
der rohrförmigen Hülse gering zu halten, hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, am Umfang der Hülse und an der Boh
rungswandung umlaufende Hunde vorzusehen, die zusammen mit
Hülse und Bohrungswandung Vorsteuerkammern bilden. Diese
Kammern sind wechselseitig mit Vorsteuerdruck beaufschlagbar
und ermöglichen die axiale Verschiebung und Positionierung
der Hülse.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 3 kann die Hülse in axialer
Richtung druckbeaufschlagt werden, ohne daß eine zusätzliche
axiale Baulänge erforderlich ist. Diese Druckbeaufschlagung
kann zur axialen Verstellung der Hülse und/oder zur axialen
Druckkompensation der Hülse erfolgen.
Im Hinblick auf eine optimale Abdichtung der Hülse gegenüber
der Ventilbohrung zur Vereinfachung der Fertigung und zur
Verbesserung der Führung wird eine feststehende Führungshülse
in der Ventilbohrung angeordnet, die im Aktionsbereich der
verschiebbaren Hülse mit der Ventilbohrung eine konzentrische
Führungsnut bildet, in der die verschiebbare Hülse dichtend
geführt ist.
Der Grund der konzentrischen Führungsnut ist mit der Seite
der Ventilbohrung, in die die Schließfläche der Hülse ragt,
hydraulisch verbindbar, wenn Druckausgleich herbeigeführt und
damit der für die axiale Verschiebung der rohrförmigen Hülse
erforderliche Druck gering gehalten werden soll.
Die erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere auch zur Erstel
lung eines 3/2-Ventils geeignet.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes 2/2-Ventil im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein 3/2-Ventil unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Lösung.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind in einem Ventil
gehäuse 1 eine Ventilbohrung 2 und ein radial von dieser
ausgehender und zum Verbraucher führender Kanal 3 angeord
net. In der Ventibohrung befindet sich eine feststehende
Führungshülse 4, die gegenüber der Ventilbohrung mit einem
Dichtring 5 abgedichtet ist und die im Aktionsbereich einer
rohrförmigen und axial verschiebbaren Hülse 6 einen gegenüber
dem Ventilbohrungsdurchmesser geringeren Außendurchmesser hat
und mit der Ventilbohrungswandung somit eine konzentrische
Führungsnut 7 für die Hülse 6 bildet.
Die Hülse 6 trägt an ihrem Umfang einen Bund 8, der in einer
ringförmigen Nut 9 der Ventilbohrung gleitend angeordnet
ist. Der Umfang der Hülse 6, deren Bund 8, die Nut 9 der
Ventilbohrung und der Bund 10 bilden zwei Vorsteuerkammern
11, 12. Die Bunde 8 und 10, die feststehende Führungshülse 4
sowie die Ventilbohrungswandung besitzen Dichtringe 13.
Zwischen dem Grund der Führungsnut 7 und dem zum Verbraucher
führenden Kanal 3 ist zum Zwecke des Druckausgleiches eine
Druckausgleichsbohrung 14 vorgesehen. Am Ventilbohrungsgrund
befindet sich eine am Ventilgehäuse befestigte, konzentrische
Steuerfläche 15, an der die Hülse 6 in Schließstellung an
liegt.
Wird nun die Vorsteuerkammer 11 über die Druckleitung 16 bei
gleichzeitiger Entlastung der Vorsteuerkammer 12 über die
Druckleitung 17 mit einer Vorsteuerdruckquelle verbunden, so
erfolgt eine Beaufschlagung des Bundes 8 der axial verschieb
baren Hülse 6, die dadurch gegen die konzentrische Steuer
fläche 15 gedrückt wird und die radiale Öffnung zum Kanal 3
verschließt (Schließstellung). Eine Beaufschlagung des Bundes
8 über die Vorsteuerkammer 12 bewirkt eine entgegengesetzte,
axiale Verschiebung und damit ein Freigeben der radialen
Öffnung und somit eine Beaufschlagung eines angeschlossenen
Verbrauchers mit dem Druck P.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ein 3/2-Ventil gemäß
Fig. 2, in dem zwei erfindungsgemäße Hydraulikventile zusam
menwirken. Das Ventil wird dadurch gebildet, daß in einer
fluchtenden Ventilbohrung 18 zwischen Pumpenzuleitung (P) und
Rücklauf (T) eine zweiseitige Steuerinsel 19 angeordnet ist,
die zwei Steuerflächen 20 besitzt und als ortsfester Sitz für
die axial verschiebbaren Hülsen 21 dient. Die Hülsen tragen
an ihrem Umfang jeweils Bunde 22, die gegenüber der Umfangs
nut 23 mit Dichtringen 24 abgedichtet sind. Zwischen einem an
der jeweiligen Umfangsnut 23 angeordneten Bund 25, den jewei
ligen Bunden 22, der jeweiligen Umfangsnutwandung und der
jeweiligen Hülse werden Vorsteuerkammern 26, 27, 28 und 29
gebildet, die wechselseitig über die jeweiligen Drucklei
tungen 30, 31, 32 und 33 mit einer Druckquelle verbunden
werden können. Zum Zwecke des Druckausgleichs ist der jewei
lige Grund der Umfangsnut 23 mit dem zum Verbraucher führen
den Kanal 34 durch eine Druckausgleichsleitung 35 hydraulisch
verbunden.
Wird nun die Vorsteuerkammer 27 bei gleichzeitiger Entlastung
der Vorsteuerkammer 26 mit einer Vorsteuer-Druckquelle über
die Druckleitung 30 verbunden, erfolgt eine Beaufschlagung
des die eine Kammerwand bildenden Bundes und die Hülse 21
wird axial verschoben und mit ihrer Stirnfläche auf die
Steuerfläche 20 der Steuerinsel 19 gedrückt und verschließt
somit den Rücklauf (Schließstellung der Rücklaufseite T).
Gleichzeitig befindet sich die belastungsseitige Hülse 21
(Pumpenzuleitung) in Öffnungsstellung, die Hülse kann durch
strömt und ein angeschlossener Verbraucher mit Druck beauf
schlagt werden.
In der Verbraucherentlastungsphase wird die Vorsteuerkammer
28 über die Druckleitung 32 bei gleichzeitiger Entlastung der
Vorsteuerkammer 29 mit der Druckquelle verbunden und die
zugehörige Hülse 21 wird nun ihrerseits gegen die ihr zuge
wandte Steuerfläche 20 gedrückt und verschließt in Folge die
Öffnung zum Kanal 34 (Schließstellung der Pumpenzuleitung
P). Auf der Rücklaufseite wird nun die Vorsteuerkammer 26
über die Druckleitung 31 mit der Vorsteuerdruckquelle bei
gleichzeitiger Entlastung der Vorsteuerkammer 27 verbunden
und die Hülse wird von der Steuerfläche 20 abgehoben
(Öffnungsstellung des Rücklaufs T), so daß der Verbraucher
(V) entlastet werden kann.
Bezugszeichenaufstellung
1 Ventilgehäuse
2 Ventilbohrung
3 Kanal zum Verbraucher
4 feststehende Führungshülse
5 Dichtring
6 rohrförmige Hülse
7 konzentrische Führungsnut
8 Bund
9 Nut
10 Bund
11 Vorsteuerkammer
12 Vorsteuerkammer
13 Dichtring
14 Druckausgleichsbohrung
15 Steuerfläche
16 Druckleitung
17 Druckleitung
18 Ventilbohrung
19 Steuerinsel
20 Steuerfläche
21 Hülse
22 Bund
23 Umfangsnut
24 Dichtring
25 Bund
26 Vorsteuerkammer
27 Vorsteuerkammer
28 Vorsteuerkammer
29 Vorsteuerkammer
30 Druckleitung
31 Druckleitung
32 Druckleitung
33 Druckleitung
34 Kanal zum Verbraucher
35 Druckausgleichsleitung
2 Ventilbohrung
3 Kanal zum Verbraucher
4 feststehende Führungshülse
5 Dichtring
6 rohrförmige Hülse
7 konzentrische Führungsnut
8 Bund
9 Nut
10 Bund
11 Vorsteuerkammer
12 Vorsteuerkammer
13 Dichtring
14 Druckausgleichsbohrung
15 Steuerfläche
16 Druckleitung
17 Druckleitung
18 Ventilbohrung
19 Steuerinsel
20 Steuerfläche
21 Hülse
22 Bund
23 Umfangsnut
24 Dichtring
25 Bund
26 Vorsteuerkammer
27 Vorsteuerkammer
28 Vorsteuerkammer
29 Vorsteuerkammer
30 Druckleitung
31 Druckleitung
32 Druckleitung
33 Druckleitung
34 Kanal zum Verbraucher
35 Druckausgleichsleitung
Claims (6)
1. Hydraulikventil
mit einem Schieber, der in der Ventilbohrung zum Öffnen
und Schließen einer Öffnung der Ventilbohrung axial
geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber eine rohrförmige Hülse (6) ist, welche von dem Ölstrom, der von der Öffnung kommt oder zu der Öffnung fließt, axial durchströmt wird,
daß die Hülse gegenüber der Ventilbohrung (2) abgedichtet ist,
daß die Hülse in einer axialen Stellung (Schließstellung) mit einer ihrer Stirnflächen (Schließfläche) gegen eine in die Ventilbohrung ragende, an dem Ventilgehäuse (1) befestigte, zur Hülse konzentrische Steuerfläche (15) derart anschlägt, daß die Steuerfläche die Hülse ver schließt,
und in einer entgegengesetzten axialen Stellung (Öffnungsstellung) von der Steuerfläche abgehoben ist und die Hülse öffnet.
der Schieber eine rohrförmige Hülse (6) ist, welche von dem Ölstrom, der von der Öffnung kommt oder zu der Öffnung fließt, axial durchströmt wird,
daß die Hülse gegenüber der Ventilbohrung (2) abgedichtet ist,
daß die Hülse in einer axialen Stellung (Schließstellung) mit einer ihrer Stirnflächen (Schließfläche) gegen eine in die Ventilbohrung ragende, an dem Ventilgehäuse (1) befestigte, zur Hülse konzentrische Steuerfläche (15) derart anschlägt, daß die Steuerfläche die Hülse ver schließt,
und in einer entgegengesetzten axialen Stellung (Öffnungsstellung) von der Steuerfläche abgehoben ist und die Hülse öffnet.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse auf ihrem Außenumfang und die Bohrungswandung
auf ihrem Innenumfang umlaufende Bunde (8; 10) aufweisen,
welche zwischen der Hülse und der Bohrungwandung Vor
steuerkammern (11; 12) bilden, die mit Vorsteuerdruck zur
axialen Verstellung und Positionierung der Hülse druck
beaufschlagbar sind.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse mit ihrer von der Schließfläche abgewandten
Seite in einer zur Ventilbohrung (2) konzentrischen
Führungsnut (7) dichtend geführt ist.
4. Ventil nach Anspruch 3 oder 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Ventilbohrung (2) eine feststehende Führungshülse
(4) angeordnet ist, die mit der Ventilbohrung eine
konzentrische Führungsnut (7) bildet, in der die
verschiebbare Hülse (6) mit ihrer von der Schließfläche
abgewandten Seite dichtend geführt ist.
5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grund der Führungsnut (7) mit der der Schließfläche
zugewandten Seite der Ventilbohrung hydraulisch verbunden
ist.
6. 3/2-Wegeventil, vorzugsweise Sitzventil,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil aus zwei Ventilen nach einem der vorange
gangenen Ansprüche besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3935339A DE3935339C2 (de) | 1988-10-26 | 1989-10-24 | Hydraulikventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3836407 | 1988-10-26 | ||
DE3935339A DE3935339C2 (de) | 1988-10-26 | 1989-10-24 | Hydraulikventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935339A1 true DE3935339A1 (de) | 1990-05-03 |
DE3935339C2 DE3935339C2 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=6365928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3935339A Expired - Fee Related DE3935339C2 (de) | 1988-10-26 | 1989-10-24 | Hydraulikventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935339C2 (de) |
Cited By (3)
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DE19536663A1 (de) * | 1995-09-30 | 1997-04-03 | Wabco Gmbh | Einrichtung zur Steuerung des Druckes in Druckmittelleitungen |
DE19626454A1 (de) * | 1996-07-02 | 1998-01-08 | Wabco Gmbh | Ventileinrichtung |
CN107606289A (zh) * | 2017-10-11 | 2018-01-19 | 中国航发西安动力控制科技有限公司 | 一种位移自找正阀门结构 |
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1989
- 1989-10-24 DE DE3935339A patent/DE3935339C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3935339C2 (de) | 1996-02-08 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TIEFENBACH BERGBAUTECHNIK GMBH, 45136 ESSEN, DE |
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