DE19714505B4 - Rückschlagventil - Google Patents

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Abstract

Entsperrbares Rückschlagventil mit einem Ventilglied (28, 30, 80), das gegen einen Ventilsitz vorgespannt ist, und mit einem Aufsteuerteil (82), das von extern an einem Steuerbund (35) mit einem Steuerdruck beaufschlagbar ist, um das Ventilglied (28, 30, 80) zu entsperren, wobei das Aufsteuerteil (82) mit einer im Hauptstrompfad liegenden Durchgangsbohrung (63, 65, 66) versehen ist, über die eine Fluidverbindung zwischen einem Anschluß (X1) und dem Ventilsitz herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsteuerteil (82) vor jeder Seite des Steuerbundes (35) einen im Durchmesser gegenüber dem Steuerbund kleineren Endabschnitt (38, 40) besitzt und daß die druckbeaufschlagte Stirnfläche des ventilsitzseitigen Endabschnittes (38) etwa gleich der druckbeaufschlagten Stirnfläche des anschlußseitigen Endabschnittes (40) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein entsperrbares Rückschlagventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Derartige zur Gruppe der Sperrventile gehörenden Rückschlagventile haben eine Durchflußrichtung, in der eine Durchströmung von einem Eingangsanschluß zu einem Ausgangsanschluß möglich ist, während eine Durchströmung in der Gegenrichtung in der Grundstellung gesperrt ist. Die gesperrte Durchflußrichtung kann durch eine hydraulische Steuerung freigegeben werden, so daß auch eine Durchströmung in Gegenrichtung möglich ist. Diese Ventilbauart wird häufig zur Einspannung von Hydrozylindern, zur Rücklaufentlastung beim Einfahren eines doppelt wirkenden Hydrozylinders als hydraulisch betätigtes Ablaufventil oder als Sperrventil in Innenhochdruckumformanlagen verwendet.
  • In der DE 25 00 610 A1 ist ein gattungsgemäßes Rückschlagventil offenbart, bei dem ein Ventilglied – beispielsweise eine Kugel oder ein Kolben – gegen einen Ventilsitz vorgespannt sind, so daß eine Durchströmung in Öffnungsrichtung des Ventilgliedes möglich ist, während der Durchfluß in umgekehrter Richtung gesperrt ist. Zum Ermöglichen des Durchflusses in dieser umgekehrten Richtung ist dem Ventilglied ein Aufstoßkolben zugeordnet, der mit einem Steuerdruck derart beaufschlagbar ist, daß er in Anlage an das Ventilglied bringbar ist, um dieses von seinem Ventilsitz abzuheben. Der Aufstoßkolben ist in Axialrichtung von einer Durchgangsbohrung durchsetzt, durch die das Hydrauliköl in beiden Durchflußrichtungen strömen kann, so daß keine eigenen Bohrungen im Ventilgehäuse vorgesehen werden müssen und somit eine Schwächung der Gehäusewandungen verhindert wird.
  • Wie bereits eingangs angedeutet wurde, liegt ein wichtiger Anwendungsbereich derartiger entsperrbarer Rückschlagventile in der Verwendung bei Innenhochdruckumformanlagen, über die metallische Hohlkörper kalt verformbar sind. In diesen Anlagen können Drücke bis zu 6000 bar auftreten, so daß an die eingesetzten Ventileinrichtungen erhebliche Festigkeitsanforderungen gestellt werden.
  • Da der Aufstoßkolben mit Höchstdruck beaufschlagt ist, muß der Steuerdruck gegen die Kraft einer Steuerfeder des Aufstoßkolbens und die resultierende Druckkraft wirken.
  • Beim Betrieb des bekannten Rückschlagventiles hat es sich desweiteren gezeigt, daß es aufgrund der an den Stirnseiten des Aufstoßkolben wirkenden Höchstdruckes (bis zu 6000 bar) zu einem vorzeitigen Verschleiß der Steuerfeder, des Aufstoßkolbens und der den Aufstoßkolben umgebenden Ventilgehäusewandungen kommen kann, so daß die Lebensdauer des Rückschlagventils nicht den Anforderungen der Betreiber der Innenhochdruckumformanlagen entspricht. Die Steuerfeder muß so ausgelegt sein, daß der Aufstoßkolben unabhängig von den an den Anschlüssen X1, X2 herrschenden Drücken in seiner Anlegeposition gehalten werden kann.
  • Der Druckmittelstrom fließt bei vom Sitz abgehobenen Ventilkörper in Dokument DE 2208841 A1 zwischen einem Einlaß und einem Auslaß. Eine Durchgangsbohrung ist in einem Entsperrkolben außerhalb des Hautstrompfades vorgesehen. Der Ventilkörper wird über den Entsperrkolben betätigt, an dessen einer Seite ein Druck eines Vorsteuerfluids anliegen kann, das über ein Vorsteuerventil in einen weiteren Einlaß des Gehäuseteils geführt wird, und an dessen anderer Seite ein um den Druckabfall über einer Drossel verminderter Druck anliegen kann.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein entsperrbares Rückschlagventil zu schaffen, bei dem mit minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand eine zuverlässige Funktion gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein entsperrbares Rückschlagventil mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Durch die Maßnahme, die mit Höchstdruck beaufschlagten Stirnseiten des Aufsteuerteiles mit etwa gleichen Stirnflächen auszubilden, so daß dieses praktisch die Geometrie eines Gleichgangkolbens aufweist, wirken auf beide Stirnseiten im wesentlichen gleiche Axialkräfte, so daß das Auf stoßteil gegen den Höchstdruck ausgeglichen ist. Die Beanspruchung des Aufsteuerteiles und der Führungs- und Anschlagelemente des Ventilgehäuses kann somit gegenüber der herkömmlichen Lösung, bei der eine Flächendifferenz am Aufstoßkolben ausgeführt war, auf ein Minimum reduziert werden. Desweiteren werden die von Steuerfeder und Steuerdruck aufgebrachten Kräfte nicht durch die Höchstdruckkräfte überlagert, die aus den an den Anschlüssen X1, X2 anliegenden Drücken resultieren.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Aufsteuerteil mit einem Steuerbund versehen wird, auf dessen Ringfläche der Steuerdruck zum Aufsteuern des Ventilgliedes wirkt. Dabei wird vorteilhafterweise derjenige Bereich der Ventilbohrung, in dem der Steuerbund geführt ist, über jeweils eine Dichtung zu denjenigen Ventilbohrungsabschnitten abgedichtet, in denen die beiden Endabschnitte des Aufsteuerteiles geführt sind. Durch diese Maßnahme ist der den Steuerbund aufnehmende Teil der Ventilbohrung gegenüber dem an den Endabschnitten wirkenden Höchstdruck abgedichtet, so daß die Beanspruchung der Ventilgehäusewandung im Bereich des Steuerbundes vergleichsweise gering ist und somit eine Wandung mit geringer Wandstärke ausgebildet werden kann.
  • Ein Ventilgehäuse mit besonders geringen Abmessungen und hoher Festigkeit läßt sich realisieren, wenn diejenigen Teile, in denen die Höchstdruckdichtungen, die Endabschnitte des Aufsteuerteiles und das Ventilglied gelagert bzw. geführt sind, als höchstdruckfeste Einsatzteile mit hoher Festigkeit ausgeführt werden, während die sonstigen Bauteile des Ventilgehäuses aus einem Material geringerer Festigkeit hergestellt werden können. D.h., bei dieser Konstruktionsvariante werden lediglich die höchstbelasteten Abschnitte aus hochfestem Material hergestellt, so daß die Herstellungskosten des Rückschlagventiles minimal sind.
  • Bei dieser Variante ist es besonders vorteilhaft, wenn die Stützringe zur Axialabstützung der Dichtungen ebenfalls aus einem Material hoher Festigkeit gefertigt werden. Die Materialfestigkeit kann jedoch unter derjenigen der Einsätze liegen.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform des Rückschlagventiles sind das Aufsteuerteil und das Ventilglied getrennt voneinander ausgeführt, wobei das Aufsteuerteil an seinem dem Ventilglied zuweisenden Endabschnitt einen Stößel hat, der in Anlage an die benachbarte Stirnfläche des Ventilgliedes bringbar ist, um dieses von seinem Sitz abzuheben. Dabei wird es bevorzugt, wenn das Aufsteuerteil über eine Steuerfeder gegen einen Anschlag vorgespannt ist, so daß der Steuerdruck die Kraft der Steuerfeder überwinden muß, um die Aufsteuerbewegung des Aufstoßteiles einzuleiten.
  • Um die Steuerdruckbeaufschlagung der Aufsteuerteilstirnfläche zu vereinfachen, kann in der am Anschlag anliegenden Fläche des Aufsteuerteiles eine Nut, vorzugsweise eine Spiralnut ausgebildet werden.
  • Bei dieser Variante mit getrenntem Aufsteuerteil und Ventilglied wird es bevorzugt, wenn letzteres in einem weiteren Einsatz geführt ist, der gemeinsam mit dem Einsatz zur Aufnahme des benachbarten Endabschnittes des Aufsteuerteiles den Ventilsitz ausbildet.
  • In einer Alternativausführung sind das Ventilglied und das Aufstoßteil einstückig als Gleichgangkolben ausgeführt, so daß das Ventilglied praktisch als ventilsitzseitiger Endabschnitt des Gleichgangkolbens ausgebildet ist. Bei dieser Konstruktionsvariante wird der Gleichgangkolben über die Vorspannfeder gegen den Ventilsitz vorgespannt, so daß der Steuerdruck zunächst die Kraft der Vorspannfeder über winden muß, um den Gleichgangkolben von seinem Ventilsitz abzuheben.
  • Es kann ein zweiter Steueranschluß vorgesehen werden, über den der Gleichgangkolben mit einem Steuerdruck beaufschlagbar ist, der diesen zusätzlich zur Kraft der Vorspannfeder in Richtung auf den Ventilsitz vorspannt, so daß der Gleichgangkolben gegen einen Druck am ventilsitzseitigen Anschluß zugehalten wird.
  • Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
  • Im folgenden werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele des entsperrbaren Rückschlagventiles anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze der Ventillogik einer Innenhochdruckumformanlage;
  • 2 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines in der Anlage gemäß 1 verwendeten entsperrbaren Rückschlagventiles und
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines derartigen Rückschlagventiles.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Ventillogik einer Innenhochdruckumformanlage 1. Zentralstück einer derartigen Umformanlage 1 ist ein Druckübersetzer 2, der einen Differentialkolben aufweist, dessen Durchmesserverhältnisse das Übersetzungsverhältnis des Druckübersetzers bestimmen. Der in 1 angedeutete Differentialkolben hat einen Hochdruckkolbenabschnitt 4 und einen Niederdruckkolbenabschnitt 6, der einen wesentlich größere Stirnfläche als der Hochdruckkolbenabschnitt 4 aufweist. Ein Ringraum 8 und ein Zylinderraum 10 desjenigen Teiles des Druckübersetzers 2, in dem der Niederdruckkolbenabschnitt 6 geführt ist, sind über Niederdruckleitungen 12, 14 mit einem Wegeventil 16 verbunden, das in seiner mit (0) bezeichneten Grundstellung beide Niederdruckleitungen 12, 14 und damit den Zylinderraum 10 und den Ringraum 8 mit dem Tankanschluß T verbindet (Schwimmstellung). In einer mit (a) gekennzeichneten Schaltstellung wird der Ringraum 8 über die Niederdruckleitung 14 mit einem Pumpenanschluß P verbunden, an den eine Pumpe 18 angeschlossen ist. Gleichzeitig wird die Arbeitsleitung 12 und damit der Zylinderraum 10 mit dem Tankanschluß T verbunden, so daß der Differentialkolben 4, 6 in der Darstellung nach 1 nach unten bewegt und das Hydrauliköl aus dem Zylinderraum 10 in den Tank T verdrängt wird; es wird ein Saughub durchgeführt.
  • Beim Umsteuern des Wegeventiles 16 wird entsprechend der Zylinderraum 10 mit Hydrauliköl aus der Pumpe 18 beaufschlagt und das Hydrauliköl im Ringraum 8 über die Niederdruckleitung 14 zum Tank T zurückgeführt, so daß in dieser Schaltstellung (b) der Differentialzylinder 4, 6 nach oben bewegt wird und einen Arbeitshub durchführt.
  • Beim Saughub wird Hochdruckfluid – im folgenden HFA genannt –, das aus einer Wasser-Ölemulsion bestehen kann, über eine Ansaugleitung 20 zugeführt und strömt in einen Hochdruckzylinderraum 22 ein, in dem der Hochdruckkolbenabschnitt 4 geführt ist. Zwischen dem Hochdruckzylinderraum 22 und der Ansaugleitung 20 befindet sich ein mit 24 angedeutetes entsperrbares Rückschlagventil, das in seiner Sperrstellung eine HFA-Strömung hin zum Hochdruckzylinderraum 22 unterbindet, das aber durch Anlegen eines Steuerdruckes entsperrbar ist, um das Zuströmen des HFA zu ermöglichen.
  • Während des Arbeitshubes (Schaltstellung (b) des Wegeventiles 16) wird das HFA im Hochdruckzylinderraum 22 verdichtet und in eine Hochdruckleitung 26 verdrängt und einem nicht gezeigten Werkzeug zur Innenhochdruckumformung zugeführt. Durch den Druck des HFA wird ein Ventilglied 28 des Rückschlagventiles 24 von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß die HFA-Strömung zum Druckaufbau im Innenhochdruckumformwerkzeug ermöglicht ist, während das Rückschlagventil 24 für die Durchströmung in Gegenrichtung (vom Innenhochdruckumformwerkzeug zum Druckübersetzer 2) gesperrt ist.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer Innenhochdruckumformanlage 1 muß der Druckübersetzer 2 in der Regel mehrere Arbeitshübe durchführen, um den für die Kaltverformung des Werkstückes erforderlichen Druck im Werkzeug aufzubauen.
  • Anstelle eines einzigen Druckübersetzers können auch mehrere Druckübersetzer parallel geschaltet werden, wobei beispielsweise ein größerer Druckübersetzer zum Füllen des Werkzeuges und zum Aufbau eines Vordruckes verwendet wird, während ein weiterer, kleinerer Druckübersetzer zur Regelung des Spitzendruckes und zur Dekomprimierung eingesetzt wird.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Rückschlagventiles 24, wie es in einer Anlage gemäß 1 eingesetzt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind ein Aufstoßteil und ein Ventilglied einstückig durch einen Gleichgangkolben 30 realisiert, der in einer Ventilbohrung 32 eines Ventilgehäuses 34 geführt ist. Das Ventilgehäuse hat einen Eingangsanschluß X1 und einen Ausgangsanschluß X2, die als Axialanschlüsse ausgeführt sind.
  • Der Gleichgangkolben 30 hat einen radial erweiterten Steuerbund 35, der in einem im Durchmesser vergrößerten Mittelabschnitt 36 der Ventilbohrung 32 geführt ist.
  • Der ventilsitzseitige Endabschnitt 38 und der andere Endabschnitt 40 des Gleichgangkolbens sind in jeweils im wesentlichen identisch aufgebauten Einsätzen 43 bzw. 44 geführt, die jeweils in einer Befestigungsbohrung 42 des Ventilgehäuses 34 befestigt sind. Jeder Einsatz besteht aus höchstdruckfestem Material, das auch bei Maximaldruck (≥ 6000 bar) keinen Verschleiß oder nennenswerte Verformungen aufweist. Jeder Einsatz 43 oder 44 hat eine Führungsbohrung 46, in die der jeweilige Endabschnitt 40 bzw. 38 des Gleichgangkolbens 30 eintaucht.
  • An der zum Steuerbund 35 weisenden Stirnfläche jedes Einsatzes 43, 44 ist ein Stützring 48 abgestützt, dessen Innenbohrung den gleichen Durchmesser wie die Führungsbohrung 46 hat. Jeder Stützring 48 ist mit seiner vom jeweiligen Einsatz 43, 44 entfernten Stirnfläche an jeweils einer Anlageschulter 50 bzw. 52 abgestützt, die im Mittelabschnitt 36 der Ventilbohrung 32 ausgebildet ist.
  • Die Führungsbohrung 46 jedes Einsatzes 43 bzw. 44 ist an ihrem zum Stützring 48 weisenden Endabschnitt stufenförmig erweitert, so daß in dem entstehenden Ringraum jeweils eine Höchstdruckdichtung 54 aufnehmbar ist, die in Axialrichtung einerseits am Einsatz 43 bzw. 44 und andererseits am benachbarten Stützring 48 abgestützt ist. Die Innenbohrung jedes Dichtringes 48 ist mit einer Dichtung 56 gegenüber dem Gleichgangkolben 30 und die Stirnseite des Stützringes über eine Dichtung 58 gegenüber dem Ventilgehäuse 34 abgedichtet. Eine entsprechende Dichtung 60 ist auch im Außenumfang des Steuerbundes 35 angeordnet, so daß die vom Steuerbund 35 getrennten Teilbereiche des Mittelabschnitts 36 der Ventilbohrung 32 gegeneinander abgedichtet sind.
  • Die jeweilige Führungsbohrung 46 ist radial zu einer Verbindungsbohrung 62 verringert, die in dem Anschluß X2 bzw. X1 mündet, der jeweils in einer Stirnplatte 64 ausgebildet ist, die in die Befestigungsbohrung 42 eingeschraubt ist.
  • Der Gleichgangkolben 30 ist mit einer axialen Durchgangsbohrung versehen, über die die beiden Stirnseiten des Gleichgangkolbens 30 miteinander verbindbar sind. Die Durchgangsbohrung hat eine sich vom anderen Endabschnitt 40 des Gleichgangkolbens 30 bis fast zum Endabschnitt 38 erstreckende Axialbohrung 63, die in zwei Schrägbohrungen 65 und 66 übergeht, die an einer durch eine Anphasung gebildete Ringschrägfläche 68 am Endabschnitt 38 des Gleichgangkolbens 30 münden.
  • An dem Steuerbund 35 greift eine Vorspannfeder 70 an, die an dem dem anderen Endabschnitt 40 des Gleichgangkolbens 30 zugeordneten Stützring 48 abgestützt ist. Durch diese Vorspannfeder 70 wird der Gleichgangkolben 30 mit der in der Ansicht nach 2 die beiden Schrägflächen verbindenden Stirnseite A1 gegen einen Ventilsitz vorgespannt, der durch die Stirnfläche der Führungsbohrung 46 gebildet ist.
  • Ein als Radialanschluß ausgebildeter Steueranschluß B mündet in demjenigen Teil des Mittelabschnittes 36 der Ventilbohrung 32, in dem die Vorspannfeder 70 aufgenommen ist. In dem anderen vom Steuerbund 35 und vom ventilsitzseitigen Stützring 48 begrenzten Teil des Mittelabschnittes 36 mündet ein weiterer, ebenfalls als Radialanschluß ausgebildeter Steueranschluß A.
  • Wird nun ein derartiges Rückschlagventil 24 gemäß der Ventillogik aus 1 verschaltet, so liegt bei einem Arbeitshub des Druckübersetzers 2 am Anschluß X1 ein Höchstdruck an, durch den der Gleichgangkolben 30 gegen die Kraft der Vorspannfeder 70 aus seiner Schließposition abgehoben werden kann, so daß das druckbeaufschlagte HFA durch den Anschluß X1, die Verbindungsbohrung 62, die Schrägbohrungen 65, die Axialbohrung 63, die Führungsbohrung 46 und die Verbindungsbohrung 62 zum Ausgangsanschluß X2 und damit in die Hochdruckleitung 26 geleitet wird.
  • Da der Mittelabschnitt 36 der Ventilbohrung 30 über die Höchstdruckdichtungen 54 gegenüber dem Höchstdruck in den Führungsbohrungen 46 der beiden Einsätze 43 bzw. 44 abgedichtet ist, sind die im Bereich des Mittelabschnittes 36 ausgebildeten Bauelemente wesentlich geringer belastet als die mit Höchstdruck beaufschlagten Bauelemente. Somit ist es hinreichend, wenn nur die höchstdruckbeaufschlagten Bauteile aus höchstdruckfestem Material hergestellt werden.
  • Da die beiden Endabschnitte 38, 40 des Gleichgangkolbens 30 mit gleichem Durchmesser ausgeführt sind, ist dieser höchstdruckausgeglichen, wenn an den beiden Arbeitsanschlüssen X1 und X2 der gleiche Druck anliegt, so daß in diesem Fall die Beanspruchung und damit der Verschleiß der Bauelemente minimal ist.
  • Beim Saughub des Druckübersetzers 2 muß das Rückschlagventil 24 entsperrt werden, so daß eine Durchströmung vom Arbeitsanschluß X2 zum Anschluß X1 möglich ist. Dazu wird an den Steueranschluß A ein Steuerdruck angelegt, der hinreichend groß sein muß, um die Kraft der Vorspannfeder 70 zu überwinden. Dieser Aufsteuerdruck kann bei einem Nenndruck von beispielsweise 4200 bar (Druck am Innenhochdruckumformwerkzeug) etwa 3500 bar betragen. Dieser Druck kann beispielsweise an dem Druckübersetzer 2 abgegriffen werden. Durch Anlegen des Steuerdruckes an den Steueranschluß A wird der Gleichgangkolben 30 gegen die Kraft der Vorspannfeder von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß das HFA durch die Ansaugleitung 20, den Anschluß X2, die Verbindungsbohrung 62, die Führungsbohrung 46 und die Axialbohrung 63, die Schrägbohrungen 65, 66 zum Anschluß X1 und damit zum Druckübersetzer 2 geführt werden kann.
  • Beim Umsteuern des Druckübersetzers 2 vom Saughub zum Arbeitshub wird der Steueranschluß A mit dem Tankanschluß T verbunden, so daß die Vorspannfeder 70 den Gleichgangkolben 30 wieder auf den Ventilsitz vorspannt. Falls der Gleichgangkolben 30 gegen einen vergleichsweise hohen Druck am Anschluß X1 zugehalten werden soll, kann an dem weiteren Steueranschluß B ein Steuerdruck angelegt werden, der die Wirkung der Vorspannfeder 70 unterstützt und somit den Gleichgangkolben 30 auch bei hohen Drücken am Eingangsanschluß X1 in seiner Schließposition hält.
  • Die Ausbildung der Einsätze 43, 44 und der Stirnplatten 64 aus höchstdruckfestem Material kann auch dann von Vorteil sein, wenn der Kolben nicht als Gleichgangkolben 30 ausgeführt ist, sondern Endabschnitte mit unterschiedlichen Stirnflächendurchmessern aufweist.
  • Das in 2 dargestellte Rückschlagventil hat Leckölanschlüsse Y1 und Y2, über die etwa austretendes Lecköl abführbar ist.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rückschlagventiles 24 dargestellt, bei dem kein einstückiger Gleichgangkolben 30 verwendet wird, sondern ein als Ventilglied wirkender Ventilkolben 80 und ein als Gleichgangkolben ausgeführter Aufstoßkolben 82, durch den der Ventilkolben 80 von seinem Ventilsitz abhebbar ist. Bei der folgenden Beschreibung werden für einander entsprechende Bauelemente die gleichen Bezugszeichen wie in 2 verwendet.
  • Das Ventilgehäuse 34 des in 3 dargestellten Rückschlagventiles 24 hat eine sich in Axialrichtung erstreckende Ventilbohrung mit einem radial erweiterten Mittelabschnitt 36, in dem ein Steuerbund 35 des Aufstoßkolbens 82 geführt ist. Die beiden Endabschnitte des Aufstoßkolbens 82 tauchen in Führungsbohrungen 46 ein, die in Einsätzen 43 bzw. 44 ausgebildet sind. Beide Einsätze sind in Befestigungsbohrungen 42 des Ventilgehäuses 34 befestigt.
  • Der in 3 linke Einsatz 43 hat einen nabenförmigen Vorsprung 84, an dem der Eingangsanschluß X1 ausgebildet ist. Die Innenbohrung des Vorsprungs 84 und die Führungsbohrung 46 sind über die Verbindungsbohrung 62 verbunden. In einer Ringnut der Führungsbohrung 46 des Einsatzes 43 ist eine Höchstdruckdichtung 54 aufgenommen, die in Axialrichtung durch einen Stützring 48 abgestützt ist, die an der benachbarten Stirnfläche des Einsatzes 43 anliegt und von diesem gegen die Anlageschulter 50 des Mittelabschnittes der Ventilbohrung 32 vorgespannt ist. Die Axialfestlegung des Stützringes 48 erfolgt mittels des Einsatzes 43, der in die Befestigungsbohrung 42 eingeschraubt ist. In den Mittelabschnitt 36 der Ventilbohrung mündet der Steueranschluß A, der wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel als Radialanschluß ausgeführt ist.
  • Der in 3 rechte Endabschnitt des Aufstoßkolbens 82 hat einen auskragenden, im Durchmesser verringerten Stößel 86, der in der dargestellten Grundposition des Aufstoßkolbens 86 gerade in Anlage am Ventilkolben 80 ist, so daß dieser auf seinem Ventilsitz verbleibt. Die Führungsbohrung 46 des Einsatzes 44 ist zum Ventilsitz hin zurückgestuft, wobei der Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Stößels 86 gewählt ist, so daß ein Ringraum verbleibt, durch den das HFA hindurchtreten kann.
  • Der Aufstoßkolben 82 hat – wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel – eine Axialbohrung 63, die in Schrägbohrungen 65, 66 übergeht, die ihrerseits in einen angephasten Teil der Stirnfläche des stößelseitigen Endabschnittes des Aufstoßkolbens 82 münden. Wie aus 3 hervorgeht, münden die Schrägbohrungen 65, 66 beidseitig des Stößelfusses.
  • In der Aufnahmebohrung 46 des Einsatzes 44 ist ebenfalls eine Ringnut zur Aufnahme einer Höchstdruckdichtung 54 ausgebildet, wobei die Axialabstützung der Höchstdruckdichtung 54 ebenfalls durch einen Stützring 48 erfolgt, der seinerseits an einer Schulter des Mittelabschnittes 36 abgestützt ist. Der Einsatz 44 und der dazugehörige Stützring 48 sind durch eine Abschlußbuchse 88 gegen die Schulter des Ventilgehäuses 34 vorgespannt, wobei die Abschlußbuchse 88 in die Befestigungsbohrung 42 eingeschraubt ist. Die Abschlußbuchse 88 hat einen Vorsprung 84, an dem der Ausgangsanschluß X2 ausgebildet ist. Die Abschlußbuchse 88 hat eine Axialbohrung 90, die koaxial zur Führungsbohrung 46 angeordnet ist und in der der Ventilkolben 80 axial verschiebbar geführt ist. Der Durchmesser der Axialbohrung 90 und damit des Ventilkolbens 80 ist größer als der Durchmesser des radial zurückgestuften Teiles der Führungsbohrung 46, so daß an der benachbarten Stirnfläche des Einsatzes 44 im Mündungsbereich der Führungsbohrung 46 der Ventilsitz für den Ventilkolben 80 ausgebildet ist. Der Ventilkolben 80 ist über eine Vorspannfeder 92 gegen den Ventilsitz vorgespannt, die ihrerseits an einer Schulter der Abschlußbuchse 88 abgestützt ist. Der Ventilkolben 80 ist mit einer Axialbohrung 94 versehen, die – ähnlich wie beim Aufstoßkolben 82 – in mehrere Schrägbohrungen 96, 98 übergeht, die in einem angephasten Abschnitt des ventilseitigen Endes des Ventilkolbens 80 münden. Die Axialbohrung 90 für den Hauptventilkolben 80 ist über eine Verbindungsbohrung 62 mit dem Anschluß X2 verbunden.
  • Gemäß 3 ist der Aufstoßkolben 82 über eine Steuerfeder 100 vorgespannt, die ihrerseits an dem dem Einsatz 44 zugeordneten Stützring 48 abgestützt ist. Durch die Steuerfeder 100 wird der Steuerbund 35 mit der von der Steuerfeder 100 entfernten Ringfläche 102 gegen den benachbarten Stützring 48 gedrückt.
  • In der Ringfläche 102 des Steuerbundes 35 ist eine Spiralnut, über die Steueröl vom als Radialanschluß ausgebildeten Steueranschluß A zur Ringfläche 102 führbar ist.
  • Zur Abführung von Lecköl sind beispielsweise im Bereich des Mittelabschnittes 36 und in den Trennebenen zwischen den Einsätzen 44 und den benachbarten Bauelementen Leckölkanäle angeordnet, die in 3 mit Y1, Y2, Y3 bezeichnet sind.
  • Ähnlich wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind an den Stützringen 48 Dichtungen 56, 58 und am Außenumfang des Steuerbundes 35 eine Dichtung 60 vorgesehen, über die der mit Steuerdruck beaufschlagte Bereich abgedichtet ist.
  • Die Steuerfeder 100 hat eine wesentliche größere Federkonstante als die Vorspannfeder 92, so daß eine vergleichsweise geringe Kraft erforderlich ist, um den Ventilkolben 80 von seinem Ventilsitz abzuheben.
  • Beim Einbau des in 3 dargestellten Rückschlagventiles in eine Schaltung gemäß 1 wird bei einem Arbeitshub des Druckübersetzers 2 das HFA mit hohem Druck zum Anschluß X1 geführt und von diesem durch die Verbindungsbohrung 62, die Axialbohrung 63 des Aufstoßkolbens 82, die Schrägbohrungen 65, 66, die Führungsbohrung 46 zum Ventilsitz geführt, wobei der Druck (bspw. 6000 bar) groß genug ist, um den Ventilkolben 80 von seinem Sitz abzuheben, so daß das HFA weiter durch die Schrägbohrungen 96, 98, die sich daran anschließende Axialbohrung 94 und die Verbindungsbohrung 62 zum Ausgangsanschluß X2 und damit zum Innenhochdruckumformwerkzeug geführt wird. Da die beiden Stirnflächen des Aufstoßkolbens 82 den gleichen Durchmesser aufweisen und in beiden Führungsbohrungen 46 der gleiche Druck herrscht, ist der Aufstoßkolben 82 höchstdruckausgeglichen.
  • Beim Saughub des Druckübersetzers 2 muß das Rückschlagventil 24 entriegelt werden, wozu ein Steuerdruck (bspw. ca. 3500 bar) an den Steueranschluß A angelegt wird, so daß die Ringfläche 102 mit dem Steuerdruck beaufschlagt wird und der Aufstoßkolben gegen die Kraft der Steuerfeder 100 nach rechts (Ansicht nach 3) hin zum Ventilkolben 80 bewegt wird. Durch diese Axialbewegung des Aufstoßkolbens 82 wird der Ventilkolben 80 gegen die Kraft der Vorspannfeder 92 von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß das HFA vom Anschluß X2, durch die Verbindungsbohrung 62, die Axialbohrung 94, die Schrägbohrungen 96, 98, die Führungsbohrung 46, die Schrägbohrungen 65, 66, die Axialbohrung 63, die Verbindungsbohrung 62 zum Anschluß X1 und damit zum Hochdruckzylinderraum strömen kann.
  • Beim sich anschließenden Arbeitshub wird der Steueranschluß A mit dem Tank T verbunden, so daß der Aufstoßkolben 82 in seine gezeigte Ausgangsposition (Anlage an Stützring 48) zurückbewegt wird und der Hauptkolben 80 wieder mittels der Vorspannfeder in Richtung seines Ventilsitzes mit einer Kraft beaufschlagt wird.
  • Die in 3 gezeigte Variante hat den Vorteil, daß die Federrate der Vorspannfeder 92 wesentlich geringer ist als diejenige der Vorspannfeder 70 beim Ausführungsbeispiel gemäß 2, die eine Doppelfunktion hatte: einmal muß durch die Vorspannfeder 70 der Gleichgangkolben 30 gegen den Ventilsitz vorgespannt werden, zum anderen dient die Vorspannfeder 70 beim Ausführungsbeispiel gemäß 2 auch zur Beaufschlagung des Aufstoßteiles und hat somit eine höhere Federrate als die Vorspannfeder des in 3 dargestellten Ausführungsbeispieles. Demzufolge ist bei der normalen Durchströmung von X1 nach X2 der Energieverlust bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 größer, da die Kraft der vergleichsweise starken Vorspannfeder 70 überwunden werden muß, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 bei einer Durchströmung von X1 nach X2 lediglich die Kraft der schwächeren Vorspannfeder 92 kompensiert werden muß. Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel herrscht an den beiden Stirnseiten des Aufstoßkolbens stets der gleiche Druck, so daß dieser unabhängig vom Druck an den Anschlüssen X1 oder X2 höchstdruckausgeglichen ist.
  • Anstelle des Ventilkolbens 80 können auch andere Ventilglieder, wie beispielsweise eine Kugel oder ein Ventilkolben mit einer Vorentlastung verwendet werden.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht neben der Ausbildung des Aufstoßkolbens 82 als Gleichgangkolben auch darin, daß nur für die höchstdruckbeanspruchten Teile (Einsätze 43, 44 und gegebenenfalls die Stirnplatten 64 und die Abschlußbuchse 88, etc.) höchstdruckfestes Material verwendet wird, während die sonstigen Bauelemente des Ventilgehäuses 34 aus Material geringerer Festigkeit hergestellt werden können.
  • Offenbart ist ein entsperrbares Rückschlagventil, bei dem ein Ventilglied gegen einen Ventilsitz vorgespannt ist und zum Ermöglichen einer Durchströmung in Gegenrichtung mittels eines Aufsteuerteiles vom Ventilsitz abhebbar ist. Die im Höchstdruckbereich angeordneten Stirnflächen des Aufsteuerteiles haben etwa die gleichen Durchmesser, so daß dieses höchstdruckausgeglichen ist und somit die Belastung und der Verschleiß auf ein Minimum reduziert werden können. Bei einem Ausführungsbeispiel sind das Ventilglied und das Aufsteuerteil einstückig ausgeführt, während bei einem zweiten Ausführungsbeispiel das Aufstoßteil und das Ventilglied als getrennte Bauelemente ausgebildet sind.

Claims (11)

  1. Entsperrbares Rückschlagventil mit einem Ventilglied (28, 30, 80), das gegen einen Ventilsitz vorgespannt ist, und mit einem Aufsteuerteil (82), das von extern an einem Steuerbund (35) mit einem Steuerdruck beaufschlagbar ist, um das Ventilglied (28, 30, 80) zu entsperren, wobei das Aufsteuerteil (82) mit einer im Hauptstrompfad liegenden Durchgangsbohrung (63, 65, 66) versehen ist, über die eine Fluidverbindung zwischen einem Anschluß (X1) und dem Ventilsitz herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsteuerteil (82) vor jeder Seite des Steuerbundes (35) einen im Durchmesser gegenüber dem Steuerbund kleineren Endabschnitt (38, 40) besitzt und daß die druckbeaufschlagte Stirnfläche des ventilsitzseitigen Endabschnittes (38) etwa gleich der druckbeaufschlagten Stirnfläche des anschlußseitigen Endabschnittes (40) ist.
  2. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsteuerteil (82) einen Steuerbund (35) hat, dessen Ringfläche (102) mit einem Steuerdruck beaufschlagbar ist und daß ein Mittelabschnitt (36) einer Ventilbohrung (32), in dem sich der Steuerbund (35) befindet, mittels jeweils einer Dichtung (54) gegenüber denjenigen Ventilbohrungsabschnitten (46) abgedichtet ist, in denen die Endabschnitte (38, 40) des Aufsteuerteiles (82) geführt sind.
  3. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse verschleißfeste Einsätze (43, 44) hat, in denen die beiden Ventilbohrungsabschnitte (46) ausgebildet sind und in denen vorzugsweise jeweils eine der Dichtungen (54) abgestützt ist.
  4. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dichtung (54) in Axialrichtung einerseits an einer Ringschulter des Einsatzes (43, 44) und andererseits an einem Stützring (48) abgestützt ist.
  5. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsteuerteil (82) an seinem ventilsitzseitigen Endabschnitt einen Stößel (86) hat, über den bei Anlegen des Steuerdruckes das Ventilglied (80) von seinem Sitz abhebbar ist, und daß das Aufsteuerteil (82) mittels einer Steuerfeder (100) gegen den benachbarten Stützring (48) vorgespannt ist.
  6. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringfläche (102) eine Nut, vorzugsweise eine Spiralnut (104) ausgebildet ist.
  7. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen dritten Einsatz (88), der mit einem der anderen Einsätze (44) gemeinsam den Ventilsitz ausbildet und in dem das Ventilglied (80) geführt ist.
  8. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied und das Aufsteuerteil einstückig als Gleichgangkolben (30) ausgebildet sind, der über die Vorspannfeder (70) gegen den Ventilsitz vorgespannt ist.
  9. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 8, gekennzeichnet durch einen zweiten Steueranschluß (B), über den eine zweite Ringfläche des Steuerbundes (35) mit einem zweiten Steuerdruck beaufschlagbar ist, durch den der Gleichgangkolben (30) in Richtung seiner Schließstellung vorspannbar ist.
  10. Entsperrbares Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung des Aufsteuerteils (30, 82) eine Axialbohrung (63) hat, an die sich eine Vielzahl von Schrägbohrungen (65, 66) anschließen, die in einer Ringschrägfläche (68) der ventilsitzseitigen Stirnfläche münden.
  11. Entsperrbares Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steueranschluß (A, B) als Radialanschluß ausgebildet ist.
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