DE19714505A1 - Rückschlagventil - Google Patents
RückschlagventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K15/00—Check valves
- F16K15/18—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein entsperrbares Rückschlagven
til gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige zur Gruppe der Sperrventile gehörenden Rück
schlagventile haben eine Durchflußrichtung, in, der eine
Durchströmung von einem Eingangsanschluß zu einem Ausgangs
anschluß möglich ist, während eine Durchströmung in der Ge
genrichtung in der Grundstellung gesperrt ist. Die gesperr
te Durchflußrichtung kann durch eine hydraulische Steuerung
freigegeben werden, so daß auch eine Durchströmung in Ge
genrichtung möglich ist. Diese Ventilbauart wird häufig zur
Einspannung von Hydrozylindern, zur Rücklaufentlastung beim
Einfahren eines doppelt wirkenden Hydrozylinders als hy
draulisch betätigtes Ablaufventil oder als Sperrventil in
Innenhochdruckumformanlagen verwendet.
In der DE-OS 25 00 610 ist ein gattungsgemäßes Rück
schlagventil offenbart, bei dem ein Ventilglied - bei
spielsweise eine Kugel oder ein Kolben - gegen einen Ven
tilsitz vorgespannt sind, so daß eine Durchströmung in Öff
nungsrichtung des Ventilgliedes möglich ist, während der
Durchfluß in umgekehrter Richtung gesperrt ist. Zum Ermög
lichen des Durchflusses in dieser umgekehrten Richtung ist
dem Ventilglied ein Aufstoßkolben zugeordnet, der mit einem
Steuerdruck derart beaufschlagbar ist, daß er in Anlage an
das Ventilglied bringbar ist, um dieses von seinem Ventil
sitz abzuheben. Der Aufstoßkolben ist in Axialrichtung von
einer Durchgangsbohrung durchsetzt, durch die das Hydrauli
köl in beiden Durchflußrichtungen strömen kann, so daß kei
ne eigenen Bohrungen im Ventilgehäuse vorgesehen werden
müssen und somit eine Schwächung der Gehäusewandungen ver
hindert wird.
Wie bereits eingangs angedeutet wurde, liegt ein wich
tiger Anwendungsbereich derartiger entsperrbarer Rück
schlagventile in der Verwendung bei Innenhochdruckumforman
lagen, über die metallische Hohlkörper kalt verformbar
sind. In diesen Anlagen können Drücke bis zu 6000 bar auf
treten, so daß an die eingesetzten Ventileinrichtungen er
hebliche Festigkeitsanforderungen gestellt werden.
Da der Aufstoßkolben mit Höchstdruck beaufschlagt ist,
muß der Steuerdruck gegen die Kraft einer Steuerfeder des
Aufstoßkolbens und die resultierende Druckkraft wirken.
Beim Betrieb des bekannten Rückschlagventiles hat es
sich desweiteren gezeigt, daß es aufgrund der an den Stirn
seiten des Aufstoßkolben wirkenden Höchstdruckes (bis zu
6000 bar) zu einem vorzeitigen Verschleiß der Steuerfeder,
des Aufstoßkolbens und der den Aufstoßkolben umgebenden
Ventilgehäusewandungen kommen kann, so daß die Lebensdauer
des Rückschlagventils nicht den Anforderungen der Betreiber
der Innenhochdruckumformanlagen entspricht. Die Steuerfeder
muß so ausgelegt sein, daß der Aufstoßkolben unabhängig von
den an den Anschlüssen X1, X2 herrschenden Drücken in sei
ner Anlegeposition gehalten werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein entsperrbares Rückschlagventil zu schaffen, bei dem mit
minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand eine zuverlässige
Funktion gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch ein entsperrbares Rückschlag
ventil mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, die mit Höchstdruck beaufschlagten
Stirnseiten des Aufsteuerteiles mit etwa gleichen Stirnflä
chen auszubilden, so daß dieses praktisch die Geometrie ei
nes Gleichgangkolbens aufweist, wirken auf beide Stirnsei
ten im wesentlichen gleiche Axialkräfte, so daß das Auf
stoßteil gegen den Höchstdruck ausgeglichen ist. Die Bean
spruchung des Aufsteuerteiles und der Führungs- und An
schlagelemente des Ventilgehäuses kann somit gegenüber der
herkömmlichen Lösung, bei der eine Flächendifferenz am Auf
stoßkolben ausgeführt war, auf ein Minimum reduziert wer
den. Desweiteren werden die von Steuerfeder und Steuerdruck
aufgebrachten Kräfte nicht durch die Höchstdruckkräfte
überlagert, die aus den an den Anschlüssen X1, X2 anliegen
den Drücken resultieren.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn
das Aufsteuerteil mit einem Steuerbund versehen wird, auf
dessen Ringfläche der Steuerdruck zum Aufsteuern des Ven
tilgliedes wirkt. Dabei wird vorteilhafterweise derjenige
Bereich der Ventilbohrung, in dem der Steuerbund geführt
ist, über jeweils eine Dichtung zu denjenigen Ventilboh
rungsabschnitten abgedichtet, in denen die beiden Endab
schnitte des Aufsteuerteiles geführt sind. Durch diese Maß
nahme ist der den Steuerbund aufnehmende Teil der Ventil
bohrung gegenüber dem an den Endabschnitten wirkenden
Höchstdruck abgedichtet, so daß die Beanspruchung der Ven
tilgehäusewandung im Bereich des Steuerbundes vergleichs
weise gering ist und somit eine Wandung mit geringer Wand
stärke ausgebildet werden kann.
Ein Ventilgehäuse mit besonders geringen Abmessungen
und hoher Festigkeit läßt sich realisieren, wenn diejenigen
Teile, in denen die Höchstdruckdichtungen, die Endabschnit
te des Aufsteuerteiles und das Ventilglied gelagert bzw.
geführt sind, als höchstdruckfeste Einsatzteile mit hoher
Festigkeit ausgeführt werden, während die sonstigen Bautei
le des Ventilgehäuses aus einem Material geringerer Festig
keit hergestellt werden können. D.h., bei dieser Konstruk
tionsvariante werden lediglich die höchstbelasteten Ab
schnitte aus hochfestem Material hergestellt, so daß die
Herstellungskosten des Rückschlagventiles minimal sind.
Bei dieser Variante ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Stützringe zur Axialabstützung der Dichtungen ebenfalls
aus einem Material hoher Festigkeit gefertigt werden. Die
Materialfertigkeit kann jedoch unter derjenigen der Einsät
ze liegen.
Bei einer alternativen Ausführungsform des Rückschlag
ventiles sind das Aufsteuerteil und das Ventilglied ge
trennt voneinander ausgeführt, wobei das Aufsteuerteil an
seinem dem Ventilglied zuweisenden Endabschnitt einen
Stößel hat, der in Anlage an die benachbarte Stirnfläche
des Ventilgliedes bringbar ist, um dieses von seinem Sitz
abzuheben. Dabei wird es bevorzugt, wenn das Aufsteuerteil
über eine Steuerfeder gegen einen Anschlag vorgespannt ist,
so daß der Steuerdruck die Kraft der Steuerfeder überwinden
muß, um die Aufsteuerbewegung des Aufstoßteiles einzulei
ten.
Um die Steuerdruckbeaufschlagung der Aufsteuerteil
stirnfläche zu vereinfachen, kann in der am Anschlag anlie
genden Fläche des Aufsteuerteiles eine Nut, vorzugsweise
eine Spiralnut ausgebildet werden.
Bei dieser Variante mit getrenntem Aufsteuerteil und
Ventilglied wird es bevorzugt, wenn letzteres in einem wei
teren Einsatz geführt ist, der gemeinsam mit dem Einsatz
zur Aufnahme des benachbarten Endabschnittes des Aufsteuer
teiles den Ventilsitz ausbildet.
In einer Alternativausführung sind das Ventilglied und
das Aufstoßteil einstückig als Gleichgangkolben ausgeführt,
so daß das Ventilglied praktisch als ventilsitzseitiger En
dabschnitt des Gleichgangkolbens ausgebildet ist. Bei die
ser Konstruktionsvariante wird der Gleichgangkolben über
die Vorspannfeder gegen den Ventilsitz vorgespannt, so daß
der Steuerdruck zunächst die Kraft der Vorspannfeder über
winden muß, um den Gleichgangkolben von seinem Ventilsitz
abzuheben.
Es kann ein zweiter Steueranschluß vorgesehen werden,
über den der Gleichgangkolben mit einem Steuerdruck beauf
schlagbar ist, der diesen zusätzlich zur Kraft der Vor
spannfeder in Richtung auf den Ventilsitz vorspannt, so daß
der Gleichgangkolben gegen einen Druck am ventilsitzseiti
gen Anschluß zugehalten wird.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispie
le des entsperrbaren Rückschlagventiles anhand schemati
scher Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Ventillogik einer Innen
hochdruckumformanlage;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbei
spiel eines in der Anlage gemäß Fig. 1 verwendeten
entsperrbaren Rückschlagventiles und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines derarti
gen Rückschlagventiles.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Ventillogik ei
ner Innenhochdruckumformanlage 1. Zentralstück einer derar
tigen Umformanlage 1 ist ein Druckübersetzer 2, der einen
Differentialkolben aufweist, dessen Durchmesserverhältnisse
das Übersetzungsverhältnis des Druckübersetzers bestimmen.
Der in Fig. 1 angedeutete Differentialkolben hat einen
Hochdruckkolbenabschnitt 4 und einen Niederdruckkolbenab
schnitt 6, der einen wesentlich größere Stirnfläche als der
Hochdruckkolbenabschnitt 4 aufweist. Ein Ringraum 8 und ein
Zylinderraum 10 desjenigen Teiles des Druckübersetzers 2,
in dem der Niederdruckkolbenabschnitt 6 geführt ist, sind
über Niederdruckleitungen 12, 14 mit einem Wegeventil 16
verbunden, das in seiner mit (0) bezeichneten Grundstellung
beide Niederdruckleitungen 12, 14 und damit den Zylinder
raum 10 und den Ringraum 8 mit dem Tankanschluß T verbindet
(Schwimmstellung). In einer mit (a) gekennzeichneten
Schaltstellung wird der Ringraum 8 über die Niederdrucklei
tung 14 mit einem Pumpenanschluß P verbunden, an den eine
Pumpe 18 angeschlossen ist. Gleichzeitig wird die Arbeits
leitung 12 und damit der Zylinderraum 10 mit dem Tankan
schluß T verbunden, so daß der Differentialkolben 4, 6 in
der Darstellung nach Fig. 1 nach unten bewegt und das Hy
drauliköl aus dem Zylinderraum 10 in den Tank T verdrängt
wird; es wird ein Saughub durchgeführt.
Beim Umsteuern des Wegeventiles 16 wird entsprechend
der Zylinderraum 10 mit Hydrauliköl aus der Pumpe 18 beauf
schlagt und das Hydrauliköl im Ringraum 8 über die Nieder
druckleitung 14 zum Tank T zurückgeführt, so daß in dieser
Schaltstellung (b) der Differentialzylinder 4, 6 nach oben
bewegt wird und einen Arbeitshub durchführt.
Beim Saughub wird Hochdruckfluid - im folgenden HFA ge
nannt -, das aus einer Wasser-Ölemulsion bestehen kann,
über eine Ansaugleitung 20 zugeführt und strömt in einen
Hochdruckzylinderraum 22 ein, in dem der Hochdruckkolbenab
schnitt 4 geführt ist. Zwischen dem Hochdruckzylinderraum
22 und der Ansaugleitung 20 befindet sich ein mit 24 ange
deutetes entsperrbares Rückschlagventil, das in seiner
Sperrstellung eine HFA-Strömung hin zum Hochdruckzylinder
raum 22 unterbindet, das aber durch Anlegen eines Steuer
druckes entsperrbar ist, um das Zuströmen des HFA zu ermög
lichen.
Während des Arbeitshubes (Schaltstellung (b) des Wege
ventiles 16) wird das HFA im Hochdruckzylinderraum 22 ver
dichtet und in eine Hochdruckleitung 26 verdrängt und einem
nicht gezeigten Werkzeug zur Innenhochdruckumformung zuge
führt. Durch den Druck des HFA wird ein Ventilglied 28 des
Rückschlagventiles 24 von seinem Ventilsitz abgehoben, so
daß die HFA-Strömung zum Druckaufbau im Innenhochdruckum
formwerkzeug ermöglicht ist, während das Rückschlagventil
24 für die Durchströmung in Gegenrichtung (vom Innenhoch
druckumformwerkzeug zum Druckübersetzer 2) gesperrt ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer Innenhoch
druckumformanlage 1 muß der Druckübersetzer 2 in der Regel
mehrere Arbeitshübe durchführen, um den für die Kaltverfor
mung des Werkstückes erforderlichen Druck im Werkzeug auf
zubauen.
Anstelle eines einzigen Druckübersetzers können auch
mehrere Druckübersetzer parallel geschaltet werden, wobei
beispielsweise ein größerer Druckübersetzer zum Füllen des
Werkzeuges und zum Aufbau eines Vordruckes verwendet wird,
während ein weiterer, kleinerer Druckübersetzer zur Rege
lung des Spitzendruckes und zur Dekomprimierung eingesetzt
wird.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Rückschlag
ventiles 24, wie es in einer Anlage gemäß Fig. 1 einge
setzt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind ein
Aufstoßteil und ein Ventilglied einstückig durch einen
Gleichgangkolben 30 realisiert, der in einer Ventilbohrung
32 eines Ventilgehäuses 34 geführt ist. Das Ventilgehäuse
hat einen Eingangsanschluß X1 und einen Ausgangsanschluß
X2, die als Axialanschlüsse ausgeführt sind.
Der Gleichgangkolben 30 hat einen radial erweiterten
Steuerbund 35, der in einem im Durchmesser vergrößerten
Mittelabschnitt 36 der Ventilbohrung 32 geführt ist.
Der ventilsitzseitige Endabschnitt 38 und der andere
Endabschnitt 40 des Gleichgangkolbens sind in jeweils im
wesentlichen identisch aufgebauten Einsätzen 43 bzw. 44 ge
führt, die jeweils in einer Befestigungsbohrung 42 des Ven
tilgehäuses 34 befestigt sind. Jeder Einsatz besteht aus
höchstdruckfestem Material, das auch bei Maximaldruck
(≧ 6000 bar) keinen Verschleiß oder nennenswerte Verformun
gen aufweist. Jeder Einsatz 43 oder 44 hat eine Führungs
bohrung 46, in die der jeweilige Endabschnitt 40 bzw. 38
des Gleichgangkolbens 30 eintaucht.
An der zum Steuerbund 35 weisenden Stirnfläche jedes
Einsatzes 43, 44 ist ein Stützring 48 abgestützt, dessen
Innenbohrung den gleichen Durchmesser wie die Führungsboh
rung 46 hat. Jeder Stützring 48 ist mit seiner vom jeweili
gen Einsatz 43, 44 entfernten Stirnfläche an jeweils einer
Anlageschulter 50 bzw. 52 abgestützt, die im Mittelab
schnitt 36 der Ventilbohrung 32 ausgebildet ist.
Die Führungsbohrung 46 jedes Einsatzes 43 bzw. 44 ist
an ihrem zum Stützring 48 weisenden Endabschnitt stufenför
mig erweitert, so daß in dem entstehenden Ringraum jeweils
eine Höchstdruckdichtung 54 aufnehmbar ist, die in Axial
richtung einerseits am Einsatz 43 bzw. 44 und andererseits
am benachbarten Stützring 48 abgestützt ist. Die Innenboh
rung jedes Dichtringes 48 ist mit einer Dichtung 56 gegen
über dem Gleichgangkolben 30 und die Stirnseite des Stütz
ringes über eine Dichtung 58 gegenüber dem Ventilgehäuse 34
abgedichtet. Eine entsprechende Dichtung 60 ist auch im Au
ßenumfang des Steuerbundes 35 angeordnet, so daß die vom
Steuerbund 35 getrennten Teilbereiche des Mittelabschnitts
36 der Ventilbohrung 32 gegeneinander abgedichtet sind.
Die jeweilige Führungsbohrung 46 ist radial zu einer
Verbindungsbohrung 62 verringert, die in dem Anschluß X2
bzw. X1 mündet, der jeweils in einer Stirnplatte 64 ausge
bildet ist, die in die Befestigungsbohrung 42 eingeschraubt
ist.
Der Gleichgangkolben 30 ist mit einer axialen Durch
gangsbohrung versehen, über die die beiden Stirnseiten des
Gleichgangkolbens 30 miteinander verbindbar sind. Die
Durchgangsbohrung hat eine sich vom anderen Endabschnitt 40
des Gleichgangkolbens 30 bis fast zum Endabschnitt 38 er
streckende Axialbohrung 63, die in zwei Schrägbohrungen 65
und 66 übergeht, die an einer durch eine Anphasung gebilde
te Ringschrägfläche 68 am Endabschnitt 38 des Gleichgang
kolbens 30 münden.
An dem Steuerbund 35 greift eine Vorspannfeder 70 an,
die an dem dem anderen Endabschnitt 40 des Gleichgangkol
bens 30 zugeordneten Stützring 48 abgestützt ist. Durch
diese Vorspannfeder 70 wird der Gleichgangkolben 30 mit der
in der Ansicht nach Fig. 2 die beiden Schrägflächen ver
bindenden Stirnseite A1 gegen einen Ventilsitz vorgespannt,
der durch die Stirnfläche der Führungsbohrung 46 gebildet
ist.
Ein als Radialanschluß ausgebildeter Steueranschluß B
mündet in demjenigen Teil des Mittelabschnittes 36 der Ven
tilbohrung 32, in dem die Vorspannfeder 70 aufgenommen ist.
In dem anderen vom Steuerbund 35 und vom ventilsitzseitigen
Stützring 48 begrenzten Teil des Mittelabschnittes 36 mün
det ein weiterer, ebenfalls als Radialanschluß ausgebilde
ter Steueranschluß A.
Wird nun ein derartiges Rückschlagventil 24 gemäß der
Ventillogik aus Fig. 1 verschaltet, so liegt bei einem Ar
beitshub des Druckübersetzers 2 am Anschluß X1 ein Höchst
druck an, durch den der Gleichgangkolben 30 gegen die Kraft
der Vorspannfeder 70 aus seiner Schließposition abgehoben
werden kann, so daß das druckbeaufschlagte HFA durch den
Anschluß X1, die Verbindungsbohrung 62, die Schrägbohrungen
65, die Axialbohrung 63, die Führungsbohrung 46 und die
Verbindungsbohrung 62 zum Ausgangsanschluß X2 und damit in
die Hochdruckleitung 26 geleitet wird.
Da der Mittelabschnitt 36 der Ventilbohrung 30 über die
Höchstdruckdichtungen 54 gegenüber dem Höchstdruck in den
Führungsbohrungen 46 der beiden Einsätze 43 bzw. 44 abge
dichtet ist, sind die im Bereich des Mittelabschnittes 36
ausgebildeten Bauelemente wesentlich geringer belastet als
die mit Höchstdruck beaufschlagten Bauelemente. Somit ist
es hinreichend, wenn nur die höchstdruckbeaufschlagten Bau
teile aus höchstdruckfestem Material hergestellt werden.
Da die beiden Endabschnitte 38, 40 des Gleichgangkol
bens 30 mit gleichem Durchmesser ausgeführt sind, ist die
ser höchstdruckausgeglichen, wenn an den beiden Arbeitsan
schlüssen X1 und X2 der gleiche Druck anliegt, so daß in
diesem Fall die Beanspruchung und damit der Verschleiß der
Bauelemente minimal ist.
Beim Saughub des Druckübersetzers 2 muß das Rückschlag
ventil 24 entsperrt werden, so daß eine Durchströmung vom
Arbeitsanschluß X2 zum Anschluß X1 möglich ist. Dazu wird
an den Steueranschluß A ein Steuerdruck angelegt, der hin
reichend groß sein muß, um die Kraft der Vorspannfeder 70
zu überwinden. Dieser Aufsteuerdruck kann bei einem Nenn
druck von beispielsweise 4200 bar (Druck am Innenhochdruck
umformwerkzeug) etwa 3500 bar betragen. Dieser Druck kann
beispielsweise an dem Druckübersetzer 2 abgegriffen werden.
Durch Anlegen des Steuerdruckes an den Steueranschluß A
wird der Gleichgangkolben 30 gegen die Kraft der Vorspann
feder von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß das HFA durch
die Ansaugleitung 20, den Anschluß X2, die Verbindungsboh
rung 62, die Führungsbohrung 46 und die Axialbohrung 63,
die Schrägbohrungen 65, 66 zum Anschluß X1 und damit zum
Druckübersetzer 2 geführt werden kann.
Beim Umsteuern des Druckübersetzers 2 vom Saughub zum
Arbeitshub wird der Steueranschluß A mit dem Tankanschluß T
verbunden, so daß die Vorspannfeder 70 den Gleichgangkolben
30 wieder auf den Ventilsitz vorspannt. Falls der Gleich
gangkolben 30 gegen einen vergleichsweise hohen Druck am
Anschluß X1 zugehalten werden soll, kann an dem weiteren
Steueranschluß B ein Steuerdruck angelegt werden, der die
Wirkung der Vorspannfeder 70 unterstützt und somit den
Gleichgangkolben 30 auch bei hohen Drücken am Eingangsan
schluß X1 in seiner Schließposition hält.
Die Ausbildung der Einsätze 43, 44 und der Stirnplatten
64 aus höchstdruckfestem Material kann auch dann von Vor
teil sein, wenn der Kolben nicht als Gleichgangkolben 30
ausgeführt ist, sondern Endabschnitte mit unterschiedlichen
Stirnflächendurchmessern aufweist.
Das in Fig. 2 dargestellte Rückschlagventil hat
Leckölanschlüsse Y1 und Y2, über die etwa austretendes
Lecköl abführbar ist.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Rückschlagventiles 24 dargestellt, bei dem
kein einstückiger Gleichgangkolben 30 verwendet wird, son
dern ein als Ventilglied wirkender Ventilkolben 80 und ein
als Gleichgangkolben ausgeführter Aufstoßkolben 82, durch
den der Ventilkolben 80 von seinem Ventilsitz abhebbar ist.
Bei der folgenden Beschreibung werden für einander entspre
chende Bauelemente die gleichen Bezugszeichen wie in Fig.
2 verwendet.
Das Ventilgehäuse 34 des in Fig. 3 dargestellten Rück
schlagventiles 24 hat eine sich in Axialrichtung erstrec
kende Ventilbohrung mit einem radial erweiterten Mittelab
schnitt 36, in dem ein Steuerbund 35 des Aufstoßkolbens 82
geführt ist. Die beiden Endabschnitte des Aufstoßkolbens 82
tauchen in Führungsbohrungen 46 ein, die in Einsätzen 43
bzw. 44 ausgebildet sind. Beide Einsätze sind in Befesti
gungsbohrungen 42 des Ventilgehäuses 34 befestigt.
Der in Fig. 3 linke Einsatz 43 hat einen nabenförmigen
Vorsprung 84, an dem der Eingangsanschluß X1 ausgebildet
ist. Die Innenbohrung des Vorsprungs 84 und die Führungs
bohrung 46 sind über die Verbindungsbohrung 62 verbunden.
In einer Ringnut der Führungsbohrung 46 des Einsatzes 43
ist eine Höchstdruckdichtung 54 aufgenommen, die in Axial
richtung durch einen Stützring 48 abgestützt ist, die an
der benachbarten Stirnfläche des Einsatzes 43 anliegt und
von diesem gegen die Anlageschulter 50 des Mittelabschnit
tes der Ventilbohrung 32 vorgespannt ist. Die Axialfestle
gung des Stützringes 48 erfolgt mittels des Einsatzes 43,
der in die Befestigungsbohrung 42 eingeschraubt ist. In den
Mittelabschnitt 36 der Ventilbohrung mündet der Steueran
schluß A, der wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbei
spiel als Radialanschluß ausgeführt ist.
Der in Fig. 3 rechte Endabschnitt des Aufstoßkolbens
82 hat einen auskragenden, im Durchmesser verringerten Stö
ßel 86, der in der dargestellten Grundposition des Aufstoß
kolbens 86 gerade in Anlage am Ventilkolben 80 ist, so daß
dieser auf seinem Ventilsitz verbleibt. Die Führungsbohrung
46 des Einsatzes 44 ist zum Ventilsitz hin zurückgestuft,
wobei der Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser
des Stößels 86 gewählt ist, so daß ein Ringraum verbleibt,
durch den das HFA hindurchtreten kann.
Der Aufstoßkolben 82 hat - wie beim vorhergehenden Aus
führungsbeispiel - eine Axialbohrung 63, die in Schrägboh
rungen 65, 66 übergeht, die ihrerseits in einen angephasten
Teil der Stirnfläche des stößelseitigen Endabschnittes des
Aufstoßkolbens 82 münden. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, mün
den die Schrägbohrungen 65, 66 beidseitig des Stößelfußes.
In der Aufnahmebohrung 46 des Einsatzes 44 ist eben
falls eine Ringnut zur Aufnahme einer Höchstdruckdichtung
54 ausgebildet, wobei die Axialabstützung der Höchstdruck
dichtung 54 ebenfalls durch einen Stützring 48 erfolgt, der
seinerseits an einer Schulter des Mittelabschnittes 36 ab
gestützt ist. Der Einsatz 44 und der dazugehörige Stützring
48 sind durch eine Abschlußbuchse 88 gegen die Schulter des
Ventilgehäuses 34 vorgespannt, wobei die Abschlußbuchse 88
in die Befestigungsbohrung 42 eingeschraubt ist. Die Ab
schlußbuchse 88 hat einen Vorsprung 84, an dem der Aus
gangsanschluß X2 ausgebildet ist. Die Abschlußbuchse 88 hat
eine Axialbohrung 90, die koaxial zur Führungsbohrung 46
angeordnet ist und in der der Ventilkolben 80 axial ver
schiebbar geführt ist. Der Durchmesser der Axialbohrung 90
und damit des Ventilkolbens 80 ist größer als der Durchmes
ser des radial zurückgestuften Teiles der Führungsbohrung
46, so daß an der benachbarten Stirnfläche des Einsatzes 44
im Mündungsbereich der Führungsbohrung 46 der Ventilsitz
für den Ventilkolben 80 ausgebildet ist. Der Ventilkolben
80 ist über eine Vorspannfeder 92 gegen den Ventilsitz vor
gespannt, die ihrerseits an einer Schulter der Abschluß
buchse 88 abgestützt ist. Der Ventilkolben 80 ist mit einer
Axialbohrung 94 versehen, die - ähnlich wie beim Aufstoß
kolben 82 - in mehrere Schrägbohrungen 96, 98 übergeht, die
in einem angephasten Abschnitt des ventilseitigen Endes des
Ventilkolbens 80 münden. Die Axialbohrung 90 für den Haupt
ventilkolben 80 ist über eine Verbindungsbohrung 62 mit dem
Anschluß X2 verbunden.
Gemäß Fig. 3 ist der Aufstoßkolben 82 über eine Steu
erfeder 100 vorgespannt, die ihrerseits an dem dem Einsatz
44 zugeordneten Stützring 48 abgestützt ist. Durch die
Steuerfeder 100 wird der Steuerbund 35 mit der von der
Steuerfeder 100 entfernten Ringfläche 102 gegen den benach
barten Stützring 48 gedrückt.
In der Ringfläche 102 des Steuerbundes 35 ist eine Spi
ralnut, über die Steueröl vom als Radialanschluß ausgebil
deten Steueranschluß A zur Ringfläche 102 führbar ist.
Zur Abführung von Lecköl sind beispielsweise im Bereich
des Mittelabschnittes 36 und in den Trennebenen zwischen
den Einsätzen 44 und den benachbarten Bauelementen Lecköl
kanäle angeordnet, die in Fig. 3 mit Y1, Y2, Y3 bezeichnet
sind.
Ähnlich wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
sind an den Stützringen 48 Dichtungen 56, 58 und am Außen
umfang des Steuerbundes 35 eine Dichtung 60 vorgesehen,
über die der mit Steuerdruck beaufschlagte Bereich abge
dichtet ist.
Die Steuerfeder 100 hat eine wesentliche größere Feder
konstante als die Vorspannfeder 92, so daß eine vergleichs
weise geringe Kraft erforderlich ist, um den Ventilkolben
80 von seinem Ventilsitz abzuheben.
Beim Einbau des in Fig. 3 dargestellten Rückschlagven
tiles in eine Schaltung gemäß Fig. 1 wird bei einem Ar
beitshub des Druckübersetzers 2 das HFA mit hohem Druck zum
Anschluß X1 geführt und von diesem durch die Verbindungs
bohrung 62, die Axialbohrung 63 des Aufstoßkolbens 82, die
Schrägbohrungen 65, 66, die Führungsbohrung 46 zum Ventil
sitz geführt, wobei der Druck (bspw. 6000 bar) groß genug
ist, um den Ventilkolben 80 von seinem Sitz abzuheben, so
daß das HFA weiter durch die Schrägbohrungen 96, 98, die
sich daran anschließende Axialbohrung 94 und die Verbin
dungsbohrung 62 zum Ausgangsanschluß X2 und damit zum In
nenhochdruckumformwerkzeug geführt wird. Da die beiden
Stirnflächen des Aufstoßkolbens 82 den gleichen Durchmesser
aufweisen und in beiden Führungsbohrungen 46 der gleiche
Druck herrscht, ist der Aufstoßkolben 82 höchstdruckausge
glichen.
Beim Saughub des Druckübersetzers 2 muß das Rückschlag
ventil 24 entriegelt werden, wozu ein Steuerdruck (bspw.
ca. 3500 bar) an den Steueranschluß A angelegt wird, so daß
die Ringfläche 102 mit dem Steuerdruck beaufschlagt wird
und der Aufstoßkolben gegen die Kraft der Steuerfeder 100
nach rechts (Ansicht nach Fig. 3) hin zum Ventilkolben 80
bewegt wird. Durch diese Axialbewegung des Aufstoßkolbens
82 wird der Ventilkolben 80 gegen die Kraft der Vorspannfe
der 92 von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß das HFA vom
Anschluß X2, durch die Verbindungsbohrung 62, die Axialboh
rung 94, die Schrägbohrungen 96, 98, die Führungsbohrung
46, die Schrägbohrungen 65, 66, die Axialbohrung 63, die
Verbindungsbohrung 62 zum Anschluß X1 und damit zum Hoch
druckzylinderraum strömen kann.
Beim sich anschließenden Arbeitshub wird der Steueran
schluß A mit dem Tank T verbunden, so daß der Aufstoßkolben
82 in seine gezeigte Ausgangsposition (Anlage an Stützring
48) zurückbewegt wird und der Hauptkolben 80 wieder mittels
der Vorspannfeder in Richtung seines Ventilsitzes mit einer
Kraft beaufschlagt wird.
Die in Fig. 3 gezeigte Variante hat den Vorteil, daß
die Federrate der Vorspannfeder 92 wesentlich geringer ist
als diejenige der Vorspannfeder 70 beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2, die eine Doppelfunktion hatte: einmal muß
durch die Vorspannfeder 70 der Gleichgangkolben 30 gegen
den Ventilsitz vorgespannt werden, zum anderen dient die
Vorspannfeder 70 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
auch zur Beaufschlagung des Aufstoßteiles und hat somit ei
ne höhere Federrate als die Vorspannfeder des in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispieles. Demzufolge ist bei der
normalen Durchströmung von X1 nach X2 der Energieverlust
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 größer, da die
Kraft der vergleichsweise starken Vorspannfeder 70 überwun
den werden muß, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 bei einer Durchströmung von X1 nach X2 lediglich
die Kraft der schwächeren Vorspannfeder 92 kompensiert wer
den muß. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbei
spiel herrscht an den beiden Stirnseiten des Aufstoßkolbens
stets der gleiche Druck, so daß dieser unabhängig vom Druck
an den Anschlüssen X1 oder X2 höchstdruckausgeglichen ist.
Anstelle des Ventilkolbens 80 können auch andere Ven
tilglieder, wie beispielsweise eine Kugel oder ein Ventil
kolben mit einer Vorentlastung verwendet werden.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht neben der
Ausbildung des Aufstoßkolbens 82 als Gleichgangkolben auch
darin, daß nur für die höchstdruckbeanspruchten Teile
(Einsätze 43, 44 und gegebenenfalls die Stirnplatten 64 und
die Abschlußbuchse 88, etc.) höchstdruckfestes Material
verwendet wird, während die sonstigen Bauelemente des Ven
tilgehäuses 34 aus Material geringerer Festigkeit herge
stellt werden können.
Offenbart ist ein entsperrbares Rückschlagventil, bei
dem ein Ventilglied gegen einen Ventilsitz vorgespannt ist
und zum Ermöglichen einer Durchströmung in Gegenrichtung
mittels eines Aufsteuerteiles vom Ventilsitz abhebbar ist.
Die im Höchstdruckbereich angeordneten Stirnflächen des
Aufsteuerteiles haben etwa die gleichen Durchmesser, so daß
dieses höchstdruckausgeglichen ist und somit die Belastung
und der Verschleiß auf ein Minimum reduziert werden können.
Bei einem Ausführungsbeispiel sind das Ventilglied und das
Aufsteuerteil einstückig ausgeführt, während bei einem
zweiten Ausführungsbeispiel das Aufstoßteil und das Ventil
glied als getrennte Bauelemente ausgebildet sind.
Claims (11)
1. Entsperrbares Rückschlagventil mit einem Ventilglied (28,
30, 80), das gegen einen Ventilsitz vorgespannt ist, und
mit einem Aufsteuerteil (82), das mit einem Steuerdruck
beaufschlagbar ist, um das Ventilglied (28, 30, 80) zu
entsperren, wobei das Aufsteuerteil (82) mit einer Durch
gangsbohrung (63, 65, 66) versehen ist, über die eine
Fluidverbindung zwischen einem Anschluß (X1) mit dem Ven
tilsitz herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
druckbeaufschlagte Stirnfläche des ventilsitzseitigen
Endabschnittes (38) des Aufsteuerteiles (82) etwa gleich
der druckbeaufschlagten Stirnfläche des anschlußseitigen
Endabschnittes (40) des Aufsteuerteiles (82) ist.
2. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Aufsteuerteil (82) einen
Steuerbund (35) hat, dessen Ringfläche (102) mit einem
Steuerdruck beaufschlagbar ist und daß ein Mittel ab
schnitt (36) einer Ventilbohrung (32) mittels jeweils ei
ner Dichtung (54) gegenüber denjenigen Ventilbohrungsab
schnitten (46) abgedichtet ist, in denen die Endabschnit
te (38, 40) des Aufsteuerteiles (82) geführt sind.
3. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse verschleißfe
ste Einsätze (43, 44) hat, in denen die beiden Ventilboh
rungsabschnitte (46) ausgebildet sind und in denen vor
zugsweise jeweils eine der Dichtungen (54) abgestützt
ist.
4. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß jede Dichtung (54) in Axial
richtung einerseits an einer Ringschulter des Einsatzes
(43, 44) und andererseits an einem Stützring (48) abge
stützt ist.
5. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Aufsteuerteil (82) an sei
nem ventilsitzseitigen Endabschnitt einen Stößel (86)
hat, über den bei Anlegen des Steuerdruckes das Ventil
glied (80) von seinem Sitz abhebbar ist, und daß das Auf
steuerteil (82) mittels einer Steuerfeder (100) gegen den
benachbarten Stützring (48) vorgespannt ist.
6. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß in der Ringfläche (102) eine
Nut, vorzugsweise eine Spiralnut (104) ausgebildet ist.
7. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 5 oder
6, gekennzeichnet durch einen dritten Einsatz (88), der
mit einem der anderen Einsätze (44) gemeinsam den Ventil
sitz ausbildet und in dem das Ventilglied (80) geführt
ist.
8. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventilglied und das Auf
steuerteil einstückig als Gleichgangkolben (30) ausgebil
det sind, der über die Vorspannfeder (70) gegen den Ven
tilsitz vorgespannt ist.
9. Entsperrbares Rückschlagventil nach Patentanspruch 8, ge
kennzeichnet durch einen zweiten Steueranschluß (B), über
den eine zweite Ringfläche des Steuerbundes (35) mit ei
nem zweiten Steuerdruck beaufschlagbar ist, durch den der
Gleichgangkolben (30) in Richtung seiner Schließstellung
vorspannbar ist.
10. Entsperrbares Rückschlagventil nach einem der vorherge
henden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsbohrung des Aufsteuerteils (30, 82) eine Axial
bohrung (63) hat, an die sich eine Vielzahl von Schräg
bohrungen (65, 66) anschließen, die in einer Ringschräg
fläche (68) der ventilsitzseitigen Stirnfläche münden.
11. Entsperrbares Rückschlagventil nach einem der vorherge
henden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steueranschluß (A, B) als Radialanschluß ausgebildet ist.
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DE19714505A DE19714505B4 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Rückschlagventil |
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- 1997-04-08 DE DE19714505A patent/DE19714505B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19714505B4 (de) | 2006-06-22 |
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