DE4414965A1 - Ausgleichsventil - Google Patents
AusgleichsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausgleichsventil, insbesondere
zur Verwendung mit hydraulischen Zylindern. Sie betrifft
insbesondere ein Ausgleichsventil mit Einrichtungen zum
Abführen eines Überdruckes in hydraulischen Zylindern.
Ausgleichsventile werden verwendet, um ein hydraulisches
Fluid in Hydraulikzylindern so zu halten, daß die Kolben
in den Zylindern ihre Position ohne Abweichung beibehal
ten. Ausgleichsventile gibt es in verschiedenen Größen
und Verhältnissen, mit verschiedenen Anzahlen von An
schlüssen, und sie können als Einfachventil oder Doppelven
til ausgebildet sein. Sie sind erforderlich, wenn sie in
Verbindung mit Vierwege-Steuerventilen verwendet werden,
da diese Ventile Ventilkolben verwenden, die eine Leckage
haben, was ein Driften der Kolben zur Folge haben kann.
Ausgleichsventile sind so gebaut, daß eine Leckage mini
miert wird, und sie sind entweder bei oder an einem zuge
hörigen Hydraulikzylinder montiert, so daß, wenn eine hy
draulische Leitung reißt, der Zylinder nicht zusammenbricht,
und beispielsweise eine Last fällt, wenn der Zylinder bei
spielsweise einer Hubeinrichtung oder einem bemannten Korb
eines Krans oder dgl. zugeordnet ist. Ausgleichsventile
sind selbstentlastend, so daß ein übermäßiger Druckaufbau
im Hydraulikzylinder auf einen vorgegebenen Druck abge
baut wird, wobei ein Teil des Hydraulikfluids aus der Zy
linderbohrung über das Ausgleichsventil zu einer Ventilöffnung
abfließt.
Bei Maschinen, wie z. B. Schlacken-Brech-Maschinen, wie sie
in Stahlwerken und dgl. verwendet werden, hat der Operator
eine Vielzahl von Schaltern zu betätigen. Zeitweilig muß der
Operator diese Schalter mit Handschuhen handhaben. So kann
es vorkommen, daß der Operator zufällig falsche Umstände
mit falschen Schaltpositionen kombiniert, was zu einem rapiden
Anstieg des hydraulischen Druckes im Zylinder führen kann.
Wenn beispielsweise das Stangenende eines Werkzeug-Zylinders
einer Maschine, wie z. B. einer Schlacken-Brech-Maschine,
unbeabsichtigt unter Druck gesetzt wird, beispielsweise durch
eine falsche Funktion, wie z. B. falsches Ausfahren, Antreiben
oder Anheben. Normalerweise wird durch das Ausgleichsventil
der Druck entlastet zur Anpassung an solche Anomalien, wenn
aber beispielsweise der Operator unbeabsichtigt einen Rück
holschalter für den Werkzeug-Zylinder betätigt, während der
Zylinder jedoch mechanisch durch eine äußere Kraft vorausge
zogen wird, beispielweise durch eine Verkeilung des in die
Schlacken eingreifenden Werkzeuges, dann kann der Zylinder
wegen der rapiden Drucksteigerung reißen. Ein Doppel-Ausgleichs
ventil kann einen Satz von Tellerventilen aufweisen, zur
Druckentlastung bei z. B. 266 kp/cm² (3800 psi) mit einem Ver
hältnis von 6 : 1, wegen der Geometrie und der Flächen des Aus
gleichsventils kann ein Verhältnis von 6 : 1 jedoch einen Multi
plikatoreffekt bei der Druckentlastungseinstellung von 7 : 1
haben. Dies kann dazu führen, daß der Druck im Ventil auf
1400 kp/cm² (20 000 psi) ansteigt. Da ein Zylinderausfall
etwa 560-700 kp/cm² auftreten kann, können periodisch
teure Zylinder-Ausfälle auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausgleichs
ventil so weiterzubilden, daß ein Rückdruck kompensiert wird,
der irrtümlich auftritt.
Die Erfindung sieht hierfür einen Kanal vor durch oder um
ein feder-vorbelastetes Tellerventil im Ausgleichsventil,
wobei der Kanal das hydraulische Arbeitsfluid vom einen
Ende des Tellerventiles zum anderen überträgt, um irr
tümliche, unbeabsichtigte Steigerungen des Arbeitsfluid
druckes gegen das Tellerventil zu kompensieren, die mit
der Druckentlastungsfunktion des Tellerventiles kollidieren
könnten.
Vorzugsweise ist der Kanal als Bohrung durch das Tellerven
til ausgebildet, und er enthält ein inneres Ventil. Dieses
Ventil blockiert die Bohrung, wenn ein Steuerdruck an das
Tellerventil gelegt wird und ermöglicht es, daß hydrauli
sches Arbeitsfluid durch die Bohrung auf die Steuerseite
das Tellerventiles strömt, wenn ein Rückdruck vorhanden ist,
der das Tellerventil in einer Blockier-Position hält.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung werden nach
folgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 in Draufsicht ein Doppel-Ausgleichs
ventil nach der Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Ventils
nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt im Schnitt ein Ausgleichsventil
nach dem Stand der Technik.
Fig. 4 zeigt im Schnitt ein Kegelventil,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt des Doppel-Aus
gleichsventiles längs der Linie 5-5
von Fig. 1, mit den Verbesserungen ge
mäß der Erfindung.
Es werden nachfolgend die Fig. 1-4 beschrieben.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Doppel-Ausgleichsventil 10
dargestellt. Das Ventil 10 umfaßt ein erstes Ausgleichs
ventil 12 und ein zweites Ausgleichsventil 14, wobei die
beiden Ventile 12, 14 spiegelbildlich zueinander angeord
net sind. Das Doppel-Ausgleichsventil 10 hat ein Paar er
ster Zylinderöffnungen 16, 18 zum Anschluß an einen hydrau
lischen Zylinder, die den Ausgleichsventilen 12, 14 ent
sprechend zugeordnet sind.
In Fig. 3 ist ein Teil des Doppel-Ausgleichsventiles 10
im Schnitt dargestellt, wobei der Aufbau des Ausgleichs
ventiles 12 gezeigt ist. Das Ausgleichsventil 14 ist in
seinem Aufbau identisch mit dem Ausgleichsventil 12, und
da beide identisch arbeiten, ist nur das Ausgleichsventil
12 dargestellt. Das Ventil 12 ist eingebaut zwischen dem
ersten Ventilanschluß 16, der direkt mit einem Anschluß
des Hydraulikzylinders 12, der einen Kolben 23 hat, ver
bunden ist sowie einem zweiten oder Steuer-Anschluß 24, der
mit einem Vierwege-Kolben-Steuerventil 25 verbunden ist.
Das Steuerventil 25 ermöglicht es, daß hydraulisches Fluid
aus dem Zylinder 22 durch den Anschluß 16 des Ventiles 12
und aus dem Steueranschluß 24 ausströmt. Normalerweise kann
das hydraulische Arbeitsfluid durch das Ventil 10 zurück
strömen und insbesondere durch das Ausgleichsventil 12, in
dem ein Kegelventil 20 in Richtung des Pfeiles 21 gegen
die Kraft einer Schraubenfeder 28 verschoben wird. Durch die
Bewegung des Kegelventiles 20 in Richtung des Pfeiles 26 ent
steht ein Spalt 29 zwischen einer kegeligen Ventilfläche
30 und einem Ventilsitz 32, der am Ende einer Büchse 34 aus
gebildet ist, welche verschiebbar das Kegelventil 20 hält.
Das hydraulische Arbeitsfluid strömt dann zum Spalt 29, indem
es durch eine Bohrung 36 in eine Kammer 38 strömt, dann um
die Büchse 34 und durch Öffnungen 40 in der Büchse zu einer
Ringkammer 42, die zwischen der Außenfläche des Kegelven
tiles 20 und der inneren Oberfläche der Büchse ausgebildet
ist, und diese Ringkammer steht in Verbindung mit dem Spalt
29.
Das Kegelventil 20 hat ein Steuer-Ende 44, gegen welches
Steuer-Fluid geführt wird, um das Kegelventil in Richtung
des Pfeiles 26 zu verschieben, wenn Hydraulikfluid vom Zy
linder 22 abgeführt werden soll, um eine Rückführung des
Kolbens 23 zu ermöglichen. Der Ventilsitz 22 hat einen
Durchmesser Ds, der das Verhältnis der Ventileinstellung be
stimmt im Vergleich mit dem Durchmesser Dp des Steuer-Endes
44 des Kegelventiles 20.
Wenn ein zu hoher Druck des Arbeitsfluides im Hydraulikzy
linder 22 entsteht, übt der Druck eine Kraft gegen die Diffe
renzfläche des Ventilsitzes 32 für die konische Ventilfläche
30 und der Dichtung 46 aus und bewirkt dadurch, daß das Ke
gelventil 20 sich in Richtung des Pfeiles 26 gegen die Kraft
der Feder 28 verschiebt ohne Anlegen des Steuer-Druckes.
Dies bewirkt eine Selbstentlastungs-Funktion. Die Druck
entlastung ist auf einen vorgewählten Druck eingestellt, bei
spielsweise auf etwa 266 kp/cm², abhängig von der beabsich
tigten Verwendung des Ausgleichsventiles 10.
Das Ventil 10 enthält ein Rückschlagventil 50, welches durch
eine Feder 52 geschlossen gehalten wird, ebenso wie durch den
hydraulischen Druck vom Hydraulikzylinder 22, der über die
Einlaßöffnung 16 angelegt ist. Wenn das Vierwege-Steuerventil
25 einen Druckaufbau über den Anschluß 24 bewirkt, um den Kol
ben 23 im Zylinder 22 auszufahren, öffnet das Rückschlagven
til 50 gegen die Vorspannung der Feder 52, so daß Hydraulik
fluid durch die Bohrung 16 strömen kann. Der hydraulische
Druck im Zylinder 22 und damit der über den Einlaßanschluß 16
angelegte Druck kann hoch werden, wenn ein Rückdruck im Anschluß
24 vorhanden ist, der gegen ein zweites Ende 60 des Kegelventiles 20
wirkt. Wenn diese Rückdruck-Kraft zu der Federkraft der
Feder 28 hinzuaddiert wird, wird die Entlastungsfunktion
des Kegelventiles 20 für alle praktischen Zwecke ausgeschaltet,
so daß sich sehr schnell ein exzessiver Druck im Hydraulik
zylinder 22 aufbauen kann.
Fig. 4 zeigt nun das Kegelventil 20 und die zugehörigen Tei
le wie die Feder 28, die kegelige Oberfläche 30, den Ventil
sitz 32 und die Ventilstirnfläche 44, für welche die fol
genden Parameter und Zusammenhänge gelten.
Es sind:
R Ventileinstellverhältnis;
As vom Sitz 32 umschlossene Fläche;
Ap Steuerfläche 32;
Fs Federkraft;
Pth thermisch erzeugter hydraulischer Druck am Hydraulikzylinder 22, infolge einer äußeren Erwärmung, z. B. durch Sonnenlicht;
Pc hydraulischer Druck vom Zylinder 22; und
Pv hydraulischer Rückdruck vom Vierwege-Steuer ventil 25.
R Ventileinstellverhältnis;
As vom Sitz 32 umschlossene Fläche;
Ap Steuerfläche 32;
Fs Federkraft;
Pth thermisch erzeugter hydraulischer Druck am Hydraulikzylinder 22, infolge einer äußeren Erwärmung, z. B. durch Sonnenlicht;
Pc hydraulischer Druck vom Zylinder 22; und
Pv hydraulischer Rückdruck vom Vierwege-Steuer ventil 25.
Beim Bestimmen der Verhältnisse, wie z. B. das Ventilent
lastungsverhältnis von 6 : 1 und der Multiplikatoreffekt von
7 : 1, gelten die folgenden mathematischen Zusammenhänge.
Wenn das Kegelventil 20 als Entlastungsventil arbeitet, muß der
Druck im Zylinder 22 die Feder 28 überwinden durch Einwirkung
auf die kleine Differenzfläche, die durch die konische Fläche
30 am Kegelventil geschaffen wird. Wenn kein Druck an der
Steuerseite 44 des Kegelventiles 20 ansteht, wirkt der über den
Anschluß 24 kommende Druck auf den vollen Ventilsitz Durch
messer D₅, der effektiv bei einem 6 : 1 Ventilverhältnis das
Siebenfache der Differenzfläche beträgt. Für jedes kp in der
Kammer 29, in welcher die Feder 28 sitzt, muß der Zylinderdruck
siebenmal soviel zunehmen. Das Verhältnis 6 : 1 ist exemplarisch
für ein Ventilverhältnis. Andere Verhältnisse können für an
dere Anwendungsfälle benutzt werden. Unabhängig von dem ge
wählten Ventilverhältnis besteht ein Multiplikatoreffekt
bei dem Ventil nach den Fig. 3 und 4.
Nachfolgend wird die Fig. 5 beschrieben.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung zum Lösen der Probleme, wie
sie bei dem Ventil nach dem Stand der Technik gemäß Fig. 3
auftreten. In Fig. 5 ist die Einlaßöffnung 16 des Ausgleichs
ventiles 12 mit dem Hydraulikzylinder 22 verbunden und die
Auslaßöffnung 24 ist an das Vierwege-Steuerventil 25 ange
schlossen in derselben Weise wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 3. Das Ausgleichsventil 12 nach Fig. 5 umfaßt
jedoch ein Kegelventil 70 und ein Federende 72, welche modifi
ziert sind und zentrale Bohrungen aufweisen. Das Kegelventil
70 hat eine zentrale Bohrung 74, die sich durch das gesamte
Ventil erstreckt, und der Federkopf 72 hat einen Fluidkanal
in Form einer zentralen Bohrung 76 mit einem Abschnitt 77 mit
kleinem Durchmesser. Nahe bei einem vorderen Ende 78 der zen
tralen Bohrung des Kegelventiles 70 ist eine Ventilkammer 80
ausgebildet, die ein Kugelventil 82 enthält. Die Ventilkugel
82 kann auf einen Ventilsitz 84 aufliegen und die Bohrung 74
sperren.
In der Ventilkammer 80 ist ein hohler Schaft 86 angeordnet, der
eine durchgehende Bohrung 88 mit relativ großem Durchmesser und
eine daran anschließende Bohrung 90 mit relativ kleinem Durch
messer aufweist, wobei die Bohrung 90 in Verbindung mit einer
Steuerölkammer 91 steht. In dem hohlen Schaft 86 ist ein Ven
til 92 ausgebildet, auf dem die Ventilkugel 82 aufliegt, wenn
der Fluiddruck in Richtung des Pfeiles 93 wirkt.
Wenn das Ausgleichsventil 12 geöffnet werden soll, wird der
Steuerdruck an die Steuerölkammer 91 gelegt und das Steuer
öl strömt durch die Bohrungen 90 und 88 in die Kammer 80. Hier
durch wird die Ventilkugel 82 gegen den Sitz 84 angedrückt
und dadurch die Bohrung 74 geschlossen. Der hohle Schaft 86
sitzt nicht eng in der Kammer 80, so daß das Steueröl zwi
schen dem Schaft und der inneren zylindrischen Oberfläche 94
des Ventiles 70 fließen kann, in welchem der Schaft ver
schiebbar aufgenommen ist. Ein O-Ring 96 verhindert, daß das
Steueröl hinter das zylindrische Ende 95 des Kegelventiles 70
fließt.
Das Ventil 70 hat eine Steuerdruckfläche 98, die einen Druck
flächenbereich Ap haben kann, der sechsmal so groß ist wie
die Differenz zwischen der Sitzfläche As minus dem Druckflächen
bereich Ap, was zu einem Ventilverhältnis führt, das wesentlich
größer ist als 1 : 1, hier im Beispiel zu einem Verhältnis von
6 : 1.
Ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Konzeptes würde dieselbe
Erscheinung wie anhand von Fig. 4 erläutert auch bei dem
Kegelventil 70 nach Fig. 5 auftreten, das heißt, es würde
ein Multiplikatoreffekt von 7 : 1 auftreten bei einer Ventil
einstellung bzw. einem Ventilverhältnis von 6 : 1. Um diese Er
scheinung zu vermeiden, die auftritt, wenn ein Rückdruck
vorhanden ist infolge einer falschen Positionierung des
Steuerventiles 25, ermöglichen es die Bohrungen 77 und 76
im Federkopf und die Bohrung 74 im Kegelventil 70, daß der
Rückdruck durch das Kegelventil 70 hindurchgeht. Der Ventil
druck wird damit an beide Enden 98 und 100 des Kegelventiles
70 gelegt, wodurch eine Kraft auf das Ventil 70 infolge eines
Ventil-Rückdruckes vermieden wird.
Da bei der Ventileinstellung ein Verhältnis von 1 : 1 vor
handen ist, ergibt sich für jedes kp/cm² des Ventildruckes
eine Zunahme der Entlastungseinstellung um 1 kp/cm². Dies
ist wesentlich besser als ein Multiplikatoreffekt von 7 : 1.
Der Ventil-Rückdruck wird ausgeglichen, weil das Hydraulik
fluid, das durch die Bohrungen 78, 76 und 74 strömt, die
Ventilkugel 82 vom Sitz 84 abhebt und in die Kammer 80 ein
strömt. Das Fluid strömt dann in den Raum 97 und übt eine
Kraft gegen die Steuerdruck-Fläche 98 aus, die eine Gegen
kraft zu der Kraft bildet, die auf das zweite Ende 100
des Kegelventiles 70 infolge des Rückdruckes einwirkt.
Effektiv wirkt der zu hohe Ventildruck sich selbst entgegen,
so daß mit einer Zunahme des Ventildruckes auch eine Zunahme
der Entlastung einhergeht.
Das Ventil 70 in Fig. 5 ist hier nur beispielsweise als
Kegelventil beschrieben worden, es kann in jeder anderen
geeigneten Weise ausgebildet sein, z. B. als Tellerventil,
Spindelventil, Schieberventil oder dgl.
Claims (10)
1. Ausgleichsventilanordnung (10) mit wenigstens einem
Ausgleichsventil (12), das zwischen einem ersten An
schluß (16) zum Verbinden des Ausgleichsventiles (12)
mit einem Hydraulikzylinder (22) sowie einem zweiten
Anschluß (24) zum Verbinden des Ausgleichsventiles
(12) mit einer Steuerung (25) angeordnet ist, wobei ein
Kegelventil (70) im Ausgleichsventil (12) eingebaut
ist, und das Kegelventil (70) eine Steuerfläche (98)
an einem ersten Ende hat sowie ein zweites Ende (100),
auf das eine Federkraft wirkt sowie eine Ventilfläche
(30), die mit einem Ventilsitz (32) zusammenwirkt;
wobei ferner eine Feder (28) das Kegelventil (70) in
eine geschlossene Position beaufschlagt, in der das
hydraulische Arbeitsfluid daran gehindert ist, vom
ersten Anschluß (16) zum zweiten Anschluß (24) über
eine Lücke (29) zwischen der Ventilfläche (30) und dem
Ventilsitz (32) zu fließen, wobei die Feder (28) einen
Entlastungsdruck einstellt, der es ermöglicht, daß das
Kegelventil (70) öffnet, wenn der an die Ventilfläche
(30) angelegte Druck den von der Feder (28) ausgeübten
Druck übersteigt; wobei das Ausgleichsventil (12) fer
ner eine Steuerkammer (91) nahe dem ersten Ende (98)
des Kegelventiles (70) aufweist, um ein hydraulisches
Steuerfluid in die Kammer einzuführen, um das Kegelven
til (70) gegen die Kraft der Feder (28) zu verschieben,
wenn das Ausgleichsventil (12) geöffnet werden soll,
gekennzeichnet durch eine Bohrung (74) durch das Kegel
ventil (70), die es ermöglicht, daß unter Druck stehendes
Hydraulikfluid vom zweiten Ende (100) des Kegelventils
(70) zum ersten Ende (98) des Kegelventiles (70) strömt,
daß ferner die Bohrung (74) ein inneres Ventil (82) auf
weist, um zu verhindern, daß hydraulisches Steuerfluid
vom ersten Ende (98) des Kegelventiles (70) durch das
zweite Ende (100) des Ventiles (70) fließt, daß die
Bohrung (76) ferner Mittel aufweist, die es erlauben,
daß hydraulisches Arbeitsfluid an dem inneren Ventil (82)
vorbeiströmt, wenn es vom zweiten Ende (100) des Ventiles
(70) zum ersten Ende (98) des Ventiles (70) fließt, so
daß der Druck des hydraulischen Arbeitsfluides auf beide
Enden (98, 100) des Kegelventiles (70) wirkt, wenn der
Druck des hydraulischen Arbeitsfluides am zweiten Ende (100)
des Kegelventiles (70) eine vorgegebene Höhe übersteigt.
2. Ausgleichsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Ventil eine Kammer (80) aufweist mit einem
ersten und zweiten Ventilsitz (84, 92) an gegenüberlie
genden Enden sowie eine Kugel (82) in der Kammer (80),
daß ferner durch den Steuerdruck des hydraulischen Steuer
fluides die Bohrung (74) geschlossen wird, indem die Ku
gel (82) gegen den ersten Sitz (84) gedrückt wird, während
ein Rückdruck von der hydraulischen Arbeitsflüssigkeit
die Kugel (82) gegen den zweiten Sitz (92) andrückt, so
daß das hydraulische Arbeitsfluid von der zweiten Fläche
(100) des Tellerventiles (70) durch und zur ersten Fläche
(98) des Tellerventiles (70) strömen kann.
3. Ausgleichsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Federkopf (72) vorgesehen ist, der eine durchgehen
de Bohrung (76) hat und gegen das zweite Ende (100) des
Ventiles (70) angedrückt wird, daß ferner die Bohrung (76)
im Federkopf (72) mit der Bohrung (74) im Ventil (70) fluch
tet, wodurch das hydraulische Arbeitsfluid durch den Fe
derkopf (72) in die Bohrung (76) des Kegelventiles (70)
strömen kann.
4. Ausgleichsventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (76) durch den Federkopf (72) einen Ab
schnitt (77) mit kleinem Durchmesser hat, wo das hy
draulische Arbeitsfluid in die Bohrung (76) durch den
Federkopf (72) einströmt sowie einen Abschnitt (76)
mit relativ großem Durchmesser, der direkt mit der
Bohrung (74) im Kegelventil (70) in Verbindung steht.
5. Ausgleichsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilfläche (30) des Ventiles (70) kegelig aus
gebildet ist, und daß der Ventilsitz (32) kreisförmig ist.
6. Ausgleichsventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerfläche (98) einen ersten ausgewählten Be
reich (Ap) hat, und daß der Ventilsitz (32) einen zwei
ten ausgewählten Bereich (As) bildet, der größer ist als
der erste ausgewählte Bereich (Ap), wodurch das Verhält
nis (R) der ersten ausgewählten Fläche (Ap) dividiert
durch die Flächendifferenz zwischen der zweiten Fläche
(As) und der ersten Fläche (Ap) ein Ventilverhältnis (R)
bildet, das im wesentlichen ein Mehrfaches von 1 ist.
7. Ausgleichsventil nach Anspruch 6, wobei das Verhältnis
(R) zu einem Multiplikatoreffekt führt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Multiplikatoreffekt durch die Bohrung
(74) im Ventil (70) kompensiert wird.
8. Ausgleichsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilfläche (30) des Ventiles (70) kegelförmig
und der Ventilsitz (32) kreisförmig ausgebildet ist.
9. Ausgleichsventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerfläche (98) einen ersten ausgewählten Be
reich (Ap) hat und der Ventilsitz (32) einen zweiten aus
gewählten Bereich (As) definiert, der größer ist als der
erste ausgewählte Bereich (Ap), und daß das Verhältnis
der ersten gewählten Fläche (Ap) dividiert durch die
Flächendifferenz zwischen der zweiten Fläche (As) und
der ersten Fläche (Ap) ein Ventilverhältnis (R) ergibt,
das im wesentlichen ein Mehrfaches von 1 ist.
10. Ausgleichsventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis (R) zu einem Multiplikatoreffekt
führt, der durch die Bohrung (74) im Ventil (70) kompen
siert wird.
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