DE19843344A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem in einer Bohrung (5) eines Ventilkörpers (1) axial verschiebbar geführten Ventilglied (7), dessen brennraumseitiges Ende eine Ventildichtfläche (9) aufweist, die zur Steuerung des Kraftstoffdurchtrittes zu einer, in den Brennraum der Brennkraftmaschine mündenden Einspritzöffnung (13) mit einem am brennraumseitigen Ende der Bohrung (5) vorgesehenen Ventilsitz zusammenwirkt und mit einer das Ventilglied (7) gleitverschiebbar in der Bohrung (5) führenden Führungsfläche (23) am brennraumabgewandten Ende des Ventilgliedes (7). Dabei sind in der Führungsfläche (23) des Ventilgliedes (7) eine Vielzahl von Ausnehmungen (25) vorgesehen, die das Ventilglied (7) hydraulisch in der Bohrung (5) zentrieren.
Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
aus. Bei derartigen Kraftstoffeinspritzventilen ist ein
kolbenförmiges Ventilglied axial verschiebbar in einer
Bohrung eines Ventilkörpers geführt, wobei das
brennraumseitige Ende des Ventilgliedes eine
Ventildichtfläche aufweist, mit der es zur Steuerung des
Kraftstoffdurchtrittes zu einer in den Brennraum der
Brennkraftmaschine mündenden Einspritzöffnung mit einem am
brennraumseitigen Ende der Bohrung vorgesehenen ortsfesten
Ventilsitz zusammenwirkt. Die Öffnungshubbewegung des
Ventilgliedes erfolgt dabei entgegen einer Rückstellkraft,
meist der Kraft einer Ventilfeder, durch einen am
Ventilglied in Öffnungsrichtung angreifenden hohen
Einspritzdruck des zuströmenden Kraftstoffes. Zur
Krafteinleitung dieses Öffnungsdruckes auf das Ventilglied
weist das Ventilglied dabei eine durch einen Ringabsatz
gebildete Druckschulter auf, die in einen durch eine
Querschnittserweiterung der Bohrung gebildeten Druckraum
ragt. Dabei ist das Ventilglied mit seinem
brennraumabgewandten, im Querschnitt vergrößerten
Schaftteil dichtend gleitverschiebbar in einem, einen
Führungsabschnitt bildenden Teil der Bohrung im
Ventilkörper geführt. Dieser Führungsabschnitt des
Ventilgliedes bildet dabei eine Führungsfläche am
brennraumabgewandten Ende des Ventilgliedes, die durch
seine sehr enge Führung in der Bohrung einem hohen
Verschleiß ausgesetzt ist. Dabei weisen die bekannten
Kraftstoffeinspritzventile insbesondere bei sehr hohen
Einspritzdrücken den Nachteil auf, daß sich innerhalb der
Ventilgliedführung Kraftstoffdruckfelder aufbauen, die
einseitige Seitenkräfte auf das Ventilglied übertragen und
so durch einseitiges Anlegen des Ventilgliedes eine
einseitige Flächenpressung zwischen Ventilglied und
Bohrungsführungsfläche verursachen, die verstärkt zu einem
Verschleiß führt, in dessen Folge ungewollte Leckage und
Zerstörung des Einspritzventils auftreten können.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 295 04 608 ist
bereits ein Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen bekannt, bei dem die Führungsfläche
zwischen dem Ventilglied und der Führungsbohrung im
Ventilkörper in zwei getrennte Führungsbereiche unterteilt
ist. Auf diese Weise soll dort eine einseitige Anlage des
Ventilgliedes an der Wand der Führungsbohrung und somit ein
einseitiger Verschleiß vermieden werden. Dabei hat das
bekannte Kraftstoffeinspritzventil jedoch den Nachteil, daß
infolge der großen Spielflächen zwischen dem Ventilglied
und der Führungsbohrungswand zwischen den getrennten
Führungsbereichen, ein Abreißen des Schmierfilmes zwischen
den bewegten Bauteilen auftreten kann, was erneut eine
Verschleißbildung fördert.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß ein
Verkanten des Ventilgliedes und somit ein einseitiger
Verschleiß an den Führungsflächen sicher vermieden werden
kann. Dies wird dabei in vorteilhafter Weise durch das
Vorsehen eines hydraulischen Keils zwischen dem Ventilglied
und der Führungsbohrung im Ventilkörper erreicht, der sich
über den wesentlichen Teil der Führungsfläche zwischen
Ventilglied und Bohrung erstreckt und der so das
Ventilglied hydraulisch in der Bohrung zentriert. Dabei
sind diese Ausnehmungen in der Führungsfläche des
Ventilgliedes vorzugsweise gleichmäßig über deren Umfang
verteilt angeordnet, so daß am Ventilglied ein
gleichmäßiger Druckausgleich aufgebaut wird, der örtliche
Druckspitzen zwischen Ventilglied und Führungsbohrung und
somit einseitige Seitenkrafteinleitungen sicher vermeidet.
Dabei können diese Ausnehmungen in der Führungsfläche des
Ventilgliedes als Nuten, vorzugsweise Quernuten, punktuelle
Vertiefungen oder auch als Schrägnuten ausgebildet sein,
wobei hier alternativ auch andere Ausnehmungsformen möglich
sind. Um dabei eine Abreißen des hydraulischen
Ölschmierfilmes zwischen dem bewegten Ventilglied und der
dieses führenden Bohrungswand sicher vermeiden zu können,
sind die Ausnehmungen lediglich in einem Mikrometerbereich
von etwa maximal 1 mm vorgesehen.
Bei der Verwendung von quer zur Achse des Ventilgliedes
verlaufenden Schmiernuten sind diese mit einem Radius
gewölbt ausgebildet, wobei dieser Radius vorzugsweise 0,1 mm
beträgt. Die Quernuten sollen dabei vorzugsweise eine
Breite von etwa 0,16 mm, eine maximale Tiefe von etwa 0,03 mm
und einen Abstand zueinander von etwa 0,6 bis 0,8 mm bei
einem Ventilglieddurchmesser von etwa 4 mm im Bereich der
Führungsfläche aufweisen.
Bei der Verwendung von einer Vielzahl von einzelnen
Ausnehmungen, die dabei sogenannte Schmiertaschen bilden,
weisen diese vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 0,2
und 0,5 mm auf und sind etwa 0,02 bis 0,05 mm tief in das
Ventilglied eingearbeitet. Das Herstellen dieser
Schmiertaschen erfolgt dabei vorzugsweise mittels eines
Lasereinbrennverfahrens oder eines Einwalzens in die
Mantelfläche des Ventilgliedes.
Ein weiterer Vorteil kann erreicht werden, wenn die einen
hydraulischen Druckausgleich herbei führenden Ausnehmungen
in der Führungsfläche des Ventilgliedes als Schrägnuten
ausgebildet sind, die etwa 180° des Ventilgliedumfanges
umfassen. Dabei können diese Schrägnuten in besonders
vorteilhafter Weise spiralförmig gekrümmt ausgebildet sein,
was den Vorteil hat, daß bei einem einseitigen Anlegen des
Ventilgliedes an der Führungsbohrung der höhere
hydraulische Druck am Beginn der Spiralnut eingeleitet wird
und dann auf die anliegende Ventilgliedseite geleitet wird.
Dabei ergibt die Breite der Spiralnut eine verstärkte
Rückführkraft, die ein Zentrieren des Ventilgliedes
innerhalb der Führungsbohrung unterstützt.
Die hydraulischen Druckausgleichsausnehmungen sind dabei
bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen in die
Umfangsfläche des Ventilgliedes eingearbeitet, es ist
alternativ jedoch auch möglich, diese
Druckausgleichsausnehmungen in der Wand der Führungsbohrung
im Bereich der Führungsfläche des Ventilgliedes vorzusehen
und so den gleichen hydraulischen Zentrierungseffekt zu
bewirken. Dabei sollten auch in diesem Fall die
Druckausgleichsausnehmungen im Bereich von Mikrometergrößen
ausgebildet sein, um ein Abreißen des Schmierfilmes
zwischen Ventilglied und Bohrung sicher zu vermeiden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventils für Brennkraftmaschinen sind in
der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventils, bei dem die Ausnehmungen in der
Führungsfläche des Ventilgliedes als Quernuten ausgebildet
sind, die Fig. 2 und 2A vergrößerte Ausschnitte aus der
Fig. 1 im Bereich der Führungsfläche des Ventilgliedes,
die Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer
vereinfachten Darstellung des Ventilgliedes im Bereich der
Führungsfläche, bei dem die Ausnehmungen als
Schmiertaschen-Vertiefungen ausgebildet sind und die Fig.
4 eine drittes Ausführungsbeispiel gemäß der Darstellung
der Fig. 3, bei dem die Ausnehmungen in der Führungsfläche
des Ventilgliedes als Schrägnuten ausgebildet sind.
Das in der Fig. 1 nur in seinem erfindungswesentlichen
Bereich dargestellte erste Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils für
Brennkraftmaschinen weist einen Ventilkörper 1 auf, in den
eine, von seiner brennraumfernen Stirnfläche 3 ausgehende
axiale Sacklochbohrung 5 eingebracht ist. In dieser
Sacklochbohrung 5 ist ein kolbenförmiges Ventilglied 7
axial verschiebbar geführt, dessen unteres,
brennraumseitiges Ende kegelförmig ausgebildet ist, wobei
die Kegelfläche eine konische Ventildichtfläche 9 bildet.
Diese Ventildichtfläche 9 wirkt dabei mit einem konischen,
die Sackbohrung 5 brennraumseitig begrenzenden Ventilsitz
11 zusammen, von dem stromabwärts der Dichtlinie zwischen
Ventildichtfläche 9 und Ventilsitz 11 eine Einspritzöffnung
13 abführt, die in den Brennraum der zu versorgenden
Brennkraftmaschine mündet. Desweiteren weist das
Ventilglied 7 eine durch eine Durchmesserverringerung des
Ventilgliedes 7 gebildete, in Richtung Ventildichtfläche 9
weisende Druckschulter 15 auf, die in eine, einen Druckraum
17 bildende Querschnittserweiterung der Bohrung 5 im
Ventilkörper 1 ragt. In diesen Druckraum 17 mündet ein
schräg von der Stirnfläche 3 ausgehender Hochdruckkanal 19,
der in nicht näher dargestellter Weise über Zulaufleitungen
an eine Kraftstoffeinspritzpumpe angeschlossen ist, die den
Druckraum 17 alternierend mit unter hohem Druck stehenden
Kraftstoff befüllt. Stromabwärts setzt sich der Druckraum
17 über einen, zwischen Ventilglied 7 und Bohrungswand 5
gebildeten Ringspalt 21 bis an die Ventilsitzfläche 11
fort, so daß der Kraftstoffhochdruck am Dichtquerschnitt
zwischen Ventildichtfläche 9 und Ventilsitz 11 ansteht.
Mit seinem ventilsitzabgewandt an die Druckschulter 15
angrenzenden Ventilgliedschaftbereich bildet das
Ventilglied 7 eine Führungsfläche 23, mit der das
Ventilglied 7 mit einer engen Passung gleitverschiebbar an
der Wand der Sackbohrung 5 geführt ist. Dabei sind in diese
Führungsfläche 23, wie auch in den Fig. 2 und 2A
vergrößert dargestellt, im ersten Ausführungsbeispiel quer
zur Achse des Ventilgliedes 7 verlaufende Ringnuten 25
eingearbeitet. Diese Mikroringnuten bewirken dabei mittels
eines hydraulischen Druckausgleichspolsters ein sicheres
Vermeiden eines Kippen beziehungsweise Verkanten des
Ventilgliedes 7 innerhalb der Sackbohrung 5 und verhindern
somit einen einseitigen Verschleiß an den Führungsflächen.
Dabei sind die Ringnuten 25 in der Wand der Führungsfläche
23 derart klein ausgebildet, daß ein Abreißen des
Schmierfilmes zwischen der Führungsfläche 23 und der Wand
der Bohrung 5 sicher vermieden werden kann. Die Ringnuten
25 weisen dabei im Ausführungsbeispiel bei einem
Ventilglieddurchmesser im Bereich der Führungsfläche 23 von
4 mm eine Breite b von etwa 0,16 mm und eine Tiefe t von etwa
0,03 mm auf. Die Abstände a zwischen den einzelnen Ringnuten
25 variieren dabei von 0,6 mm am ventilsitzfernen Ende und
0,8 mm am ventilsitzzugewandten Ende der Führungsfläche 23.
Desweiteren weisen die Ringnuten 25 im ersten
Ausführungsbeispiel eine radiusförmige Querschnittsfläche
auf, wobei der Radius der Ringnuten 25 dabei im
Ausführungsbeispiel 0,1 mm beträgt.
Das in der Fig. 3 nur im Bereich der Führungsfläche 23 des
Ventilgliedes 7 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich zum in den Fig. 1 bis 2A
dargestellten ersten Ausführungsbeispiel lediglich in der
Art der die Druckausgleichsausnehmungen bildenden
Ausnehmungen in der Führungsfläche 23. Dabei sind diese
Ausnehmungen in der Führungsfläche 23 des Ventilgliedes 7
beim zweiten Ausführungsbeispiel als eine Vielzahl von
Schmiertaschen 27 ausgebildet, die über den Umfang der
Führungsfläche 23 verteilt angeordnet sind. Die
Schmiertaschen sind dabei als Vertiefungen in der
Führungsfläche 23 ausgebildet, und weisen einen Durchmesser
zwischen 0,2 und 0,5 mm auf, die etwa 0,02 bis 0,05 mm tief
in die Wand des Ventilgliedes 7 eingearbeitet sind. Dabei
sind diese Schmiertaschen-Vertiefungen vorzugsweise mittels
eines Lasereinbrennverfahrens oder mittels eines Einwalzens
in die Führungsfläche 23 eingebracht.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventils sind die
Druckausgleichsausnehmungen in der Führungsfläche 23 des
Ventilgliedes 7 als Schrägnuten 29 ausgebildet, die jeweils
etwa 180° des Ventilgliedumfanges umfassen und dabei
versetzt zueinander angeordnet sind. Dabei weisen diese
Schrägnuten 29 an ihrem einen Ende einen größeren
Querschnitt als am zweiten abgewandten Ende auf oder sind
alternativ in nicht näher dargestellter Weise als
Spiralnuten ausgebildet. Die Schrägnuten 29 verbreitern
sich dabei in Richtung oberes, brennraumabgewandtes Ende
von etwa 0,15 mm am unteren Ende auf etwa 0,3 bis 0,5 mm am
oberen Ende.
Dabei bewirkt das versetzte Vorsehen der im Querschnitt
vergrößerten Endbereiche der einzelnen Schrägnuten, daß im
Falle eines einseitigen Anliegens des Ventilgliedes 7 an
der Wand der Sackbohrung 5 der höhere hydraulische Druck am
Beginn der Schrägnut, der in diesem Fall der anliegenden
Seite abgewandt ist auf die Anlageseite des Ventilglieds
geleitet wird und dort einen verstärkten hydraulischen
Druck aufbaut, der das Ventilglied 7 in seine zentrierte
Lage innerhalb der Sackbohrung 5 zurückverschiebt.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen arbeitet in folgender Weise.
Während der Einspritzpausen wird das Ventilglied 7 mittels
einer nicht näher gezeigten Ventilfeder mit seiner
Ventildichtfläche 9 dichtend in Anlage am Ventilsitz 11
gehalten, so daß der Kraftstoffdurchtritt vom Druckraum 17
zur Einspritzöffnung 13 verschlossen ist. Soll eine
Kraftstoffeinspritzung am Einspritzventil erfolgen, wird
unter hohem Druck stehender Kraftstoff von der nicht
gezeigten Kraftstoffeinspritzpumpe über den Hochdruckkanal
19 in den Druckraum 17 zugeführt, wo er über die
Druckschulter 15 in Öffnungsrichtung am Ventilglied 7
angreift. Nach Erreichen des notwendigen
Einspritzöffnungsdruckes übersteigt diese an der
Druckschulter 15 angreifende hydraulische Öffnungskraft die
Rückstellkraft der Ventilfeder und das Ventilglied 7 wird
entgegen der Schließkraft der Ventilfeder von seinem
Ventilsitz 11 abgehoben. Dabei strömt der unter hohem Druck
stehende Kraftstoff aus dem Druckraum 17 über den Ringspalt
21 und den nunmehr aufgesteuerten Querschnitt zwischen
Ventildichtfläche 9 und Ventilsitz 11 zur Einspritzöffnung
13 und gelangt über diese zur Einspritzung in den Brennraum
der zu versorgenden Brennkraftmaschine. Die Einspritzung
wird beendet, indem die Kraftstoffhochdruckzufuhr in den
Druckraum 17 beendet wird, so daß der Kraftstoffhochdruck
dort erneut unter den Schließdruck der Ventilfeder absinkt,
so daß das Ventilglied 7 von der Ventilfeder erneut zurück
in Anlage an den Ventilsitz 11 verschoben wird. Dabei
dichtet die Ventildichtfläche 9 den Durchtrittsquerschnitt
zur Einspritzöffnung 13 erneut am Ventilsitz 11 ab, so daß
kein weiterer Kraftstoff in den Brennraum der
Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
Um dabei ein einseitiges Verkanten des Ventilgliedes 7 in
der Sackbohrung 5 und damit verbundenen Verschleiß an den
Führungsflächen sicher vermeiden zu können, sind in die
Führungsfläche 23 des Ventilgliedes 7 entsprechende
Druckausgleichsausnehmungen eingearbeitet, die in den
beschriebenen Ausführungsbeispielen als Nuten oder
Ausnehmungen ausgebildet sind. Dabei werden diese
Druckausgleichsnuten 25, 29 beziehungsweise Schmiertaschen
27 mit Kraftstoff gefüllt und bilden dabei ein
hydraulisches Druckpolster zwischen dem Ventilglied 7 und
der Wand der Sackbohrung 5, durch die das Ventilglied 7
innerhalb der Sackbohrung 5 zentriert wird. Um dabei
gleichzeitig ein Abreißen des für eine gleichmäßige
Schmierung notwendigen Schmierfilms zwischen Ventilglied 7
und Sacklochbohrungswand 5 vermeiden zu können, sind die
Druckausgleichsausnehmungen in der Wand der Führungsfläche
23 des Ventilgliedes 7 im Mikrometerbereich ausgebildet, so
daß bei gleichzeitiger hydraulischer Stabilisierung ein
Abreißen des Schmierfilmes sicher vermieden werden kann.
Auf diese Weise ist es mit dem erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventil möglich, ein einseitiges Anlegen
des Ventilgliedes 7 an die Wand der Bohrung 5 zu vermeiden
und so einen zum Ausfall des Kraftstoffeinspritzventils
führenden Verschleiß sicher zu verhindern.
Claims (11)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit
einem in einer Bohrung (5) eines Ventilkörpers (1) axial
verschiebbar geführten Ventilglied (7), dessen
brennraumseitiges Ende eine Ventildichtfläche (9) aufweist,
die zur Steuerung des Kraftstoffdurchtrittes zu wenigstens
einer, in den Brennraum der Brennkraftmaschine mündenden
Einspritzöffnung (13) mit einem am brennraumseitigen Ende
der Bohrung (5) vorgesehenen Ventilsitz (11) zusammenwirkt
und mit einer das Ventilglied (7) gleitverschiebbar in der
Bohrung (5) führenden Führungsfläche (23) am
brennraumabgewandten Ende des Ventilgliedes (7), dadurch
gekennzeichnet, daß in der Führungsfläche (23) des
Ventilgliedes (7) eine Vielzahl von Ausnehmungen vorgesehen
sind, die das Ventilglied (7) hydraulisch in der Bohrung
(5) zentrieren.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als quer zur Achse des
Ventilgliedes (7) verlaufende Nuten (25) ausgebildet sind.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (25) einen radiusförmigen
Querschnitt aufweisen, wobei der Radius vorzugsweise 0,1 mm
beträgt.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (25) ≦ 1 mm ausgebildet sind
und vorzugsweise eine Breite von etwa 0,16 mm, eine maximale
Tiefe von etwa 0,03 mm und eine Abstand zueinander von etwa
0,6 bis 0,8 mm aufweisen.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen in der Führungsfläche
(23) des Ventilgliedes (7) als eine Vielzahl von
Schmiertaschen (27) ausgebildet sind, die über den Umfang
der Führungsfläche (23) verteilt angeordnet sind.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmiertaschen (27) als
Vertiefungen in der Führungsfläche (23) ausgebildet sind,
die vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 0,2 und 0,5 mm
aufweisen und etwa 0,02 bis 0,05 mm tief in das Ventilglied
(7) eingearbeitet sind.
7. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmiertaschen (27) mittels eines
Laserverfahrens hergestellt sind.
8. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmiertaschen (27) in die
Mantelfläche des Ventilgliedes (7) eingewalzt sind.
9. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen in der Führungsfläche
(23) des Ventilgliedes (7) als Schrägnuten (29) ausgebildet
sind, die etwa 180° des Ventilgliedumfanges umfassen.
10. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrägnuten (29) spiralförmig
gekrümmt ausgebildet sind.
11. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schrägnuten (29) in Richtung
ventilsitzabgewandtes Ende hin verbreitern.
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