DE1909338A1

DE1909338A1 - Steuerventil

Info

Publication number: DE1909338A1
Application number: DE19691909338
Authority: DE
Inventors: Guenter Ackermann; Berthold Fischer; Rainer Hoheisel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1969-02-25
Filing date: 1969-02-25
Publication date: 1970-09-10
Also published as: GB1297541A; DE1909338B2; CH499730A; FR2037397A5

Description

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19.2.1969

Anlage zu einer Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT B 0 S C H GMBE, Stuttgart W, Breitscheidstraße 4

Steuerventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil, insbesondere vorgesteuertes Zuschalt- und Abschaltventil, mit einem in einer Gehäusebohrung gleitend geführten Steuerglied, das eine Verbindung zwischen einem Zulauf und einem Ablauf steuert, und das zwei einander gegenüberliegende, von der Gehäusebohrung umgebene druckbeaufschlagte Stirnseiten hat, wcbel der eine Teil der Gehäusebohrung zu einem Vorsteuerventil verbunden ist, nach dessen Öffnen der Druck in diesem Teil der Gehäusebohrung abgebaut wird, worauf das Steuerglied eine Endstellung einnimmt, in der es die Verbindung von Zulauf und Ablauf herstellt,

Ee ist schon vorgeschlagen worden, ein Steuerventil zu schaffen, bei dem in der genannten Endstellung des Steuerglied zwischen diesem und dem Vorsteuer-

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ventil eine Drosselstelle gebildet ist. Diese hat die Aufgabe, nach dem Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Zulauf und dem Ablauf durch den Steuerschieber eine, einen geringen, während eines Regelvorgangs erforderlichen Steuerölstrom mit entsprechend geringem Steuerölverlust zu bilden und offenzuhalten.

Diese Lösung genügt in vielen Fällen. Ist jedoch das Vorsteuerventil aus irgeneinem Grund nicht dicht, so fließt laufend, also auch wenn kein Regelvorgang stattfindet, Steueröl über dieses Ventil ab, wodurch sich ein unerwünschter Druckabfall in dem vor dem Vorsteuerventil liegenden Raum einstellt. Die fl| Folge davon ist, daß dadurch ein Schließen des Steuerglieds verhindert wird, da der Druck auf der dem Vorsteuerventil abgewandten Stirnseite des Steuergliedes nicht durch einen entsprechenden Gegendruck aufgehoben werden kann. Dadurch kann sich eine mehr oder weniger große Hysterese ausbilden.

Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch behoben, daß das Steuerglied

Steuer eine in seiner Bewegungsrichtung verlaufende, den Druckmitteijstrom mit dem Vorsteuerventil verbindende Längsbohrung besitzt, in der eine als Drossel wirkende Verengung ausgebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein vorgesteuertes Zu- und Abschaltventil,

Fig. 2 dasselbe Ventil, Jedoch mit einer vom Druckmittel unabhängigen SteuerölzulaufIe itung.

In einem Gehäuse 1 des Zu- und Abschaltventil ist eine durchgehende Bohrung angeordnet, in der ein Steuerschieber 3 gleitend geführt ist. Von der Bohrung führen eine Bohrung 4 für die Druckmitte lzufuhr und eine Bohrung 5 für den Druckmittelabfluß radial nach außen. Die Bohrung 2 weist im Bereich der Bohrung 4 eine ringförmige Erweiterung 6 und im Bereich der Bohrung 5 eine ringförmige Erweiterung 7 auf. Die ringförmige Erweiterung 7 bildet am Übergang zum mittleren Teil der Bohrung 2 eine Steuerkante 8.

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An einer Gehäusestirnseite 9 ist ein Deckel 12 befestigt, an der anderen Gehäusestirnseite 14 ist ein Vorsteuerkopf 15 angeordnet.

Der Steuerschieber 3 hat eine in seiner Längsrichtung verlaufende Stufenbohrung. Das gegen den Deckel 12 gewandte Ende 16 der Stufenbohrung ist erweitert. Dort mündet ein von der Bohrung 4 abzweigender, durch das Gehäuse und den Deckel 12 führender Kanal 17. An das Ende 16 der Stufenbohrung im Steuerschieber 3 schließt sich ein Abschnitt 18 mit geringem Durchmesser an, dessen dem Vorsteuerkopf 15 zugewandtes Ende als Drossel 19 ausgebildet ist. Eine dem Vorsteuerkopf 15 zugewandte Erweiterung 20 der Stufenbohrung dient als Aufnahmekaramer für eine Druckfeder 21, die sich mit ihrem aus dem Steuerschieber ragenden Ende gegen eine Ausnehmung 22 im Vorsteuerkopf 15 abstützt. ™ Der Steuerschieber 3 hat an seinem Umfang eine Einschnürung 23, deren eine, dem Steuerkopf 15 zugwandte Schulter eine Steuerkante 24 bildet.

Der Vorsteuerkopf 15 hat eine Längsbohrung 25, die senkrecht zur Bohrung 2 verläuft, und in der ein einstellbares Vorsteuerveatil 26 angeordnet ist. Es besteht aus einer Einschraubbüchse 27, in deren Mittelbohrung eine Spindel geführt ist. An dieser Spindel stützt sich das eine Ende einer Schließfeder 29 ab, deren anderes Ende ein konisches Schließglied 30 gegen die Mündung eines von der Ausnehmung 22 ausgehenden und zur Längsbohrung 25 führenden Kanals 31 drückt. Von der Längsbohrung 25 führt eine Bohrung 32 zu einem nicht dargestellten Behälter oder drucklosen Raum. Die beiden Stirnflächen

des Steuerschiebers sind mit 33 und 34 bezeichnet. ι

Wird dem Zu- und Abschaltventil durch die Bohrung 4 Druckmittel zugeführt, so strömt dieses einerseits In die ringförmige Erweiterung 6 und andererseits durch den Kanal 17 in das erweiterte Ende 16 der Stüfenbohrung im Steuerschieber 3 und beaufschlagt dessen Stirnseite 3J5. Ein Teil des Druckmittels gelangt über den Abschnitt 18 der Stufenbohrung durch die Drossel 19 in die Erweiterung 20 und den Kanal 31 in« Vorsteuerkopf 15 bis zum Schließglied 30. An beiden Stirnseiten des Steuerschiebers 3 herrseht nun derselbe Druck,da das Schließglied 30 an seinem Sitz anliegt, und die Druckfeder 21 hält den Steuerschieber in einer Lage, in der die Verbindung von der Bohrung 4 zur Bohrung 5 unterbrochen ist.

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Steigt nun der Druck über den am Vorsteuerventil eingestellten Wert, so hebt sich das Schließglied 30 von seinem Sitz ab. Aus dem von der zweiten Stirnfläche y\ des Steuerschiebers 3 begrenzten Raum fließt Druckmittel über das Vorsteuerventil 26 ab, so daß in diesem Raum der Druck zusammenbricht. Da über die Drossel 19 weniger Druckmittel nachströmt,als über das Vorsteuerventil abfließt, wird der Druck in dem von der Stirnfläche 33 begrenzten Raum größer, als in dem vorher erwähnten, wodurch der Steuerschieber 3 entgegen der Kraft der Druckfeder 21 Verschoben wird. Durch diese Bewegung des Steuerschiebers entsteht eine Verbindung zwischen den Bohrungen 4 und 5» über die nunmehr Druckmittel zum Verbraucher abfließen kann.

Erreicht der Steuerschieber 3 mit seiner Stirnfläche 3^ den Rand der Ausnehmung 22 im Vorsteuerkopf 15> so kann kein Druckmittel mehr abfließen. Dadurch aber gleicht sich der Druck in den Räumen vor den Stirnflächen 33 und y\ aus, und der Steuerschieber wird durch die Kraft der Druckfeder 21 etwas nach unten verschoben, und zwar so lange, bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat zwischen der nur am Steuerschieber herrschenden Druckdifferenz und der Kraft der Druckfeder. Diese Druckdifferenz wird durch die Drossel 19 verursacht, und der Steuerschieber wirkt als Druckwaage.

Ein Kleben der Stirnfläche 3^ des Steuerschiebers 3 *^η der Ausnehmung 22 des Vorsteuerkopfes 15 kann dadurch nicht eintreten. Eine leichte Undichtheit des Schließgliedes 30, die durch Verschmutzung oder Verschleiß verursacht werden könnte, wirkt sich dabei in keiner Weise nachteilig aus.

Bei dem fremdgesteuerten Zu- und Abschaltventil des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 wird das Druckmittel für den Steuervorgang nicht dem eigenen Kreis entnommen, sondern über eine Fremdleitung 17a (Fig. 2) von außen eingeführt. Alle übrigen Teile sowie die Arbeitsweise sind dieselben wie oben beschrieben.·

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Claims

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Patentansprüche;

j 1./Steuerventil, insbesondere vorgesteuertes Zuschalt- und Abschaltventil, mit einem in einer Gehäusebohrung gleitend geführten Steuerglied, das eine Verbindung' zwischen einem Zulauf und einem Ablauf steuert, und das zwei einander gegenüberliegende, von der Gehäusebohrung umgebene druckbeaufschlagte Stirnseiten hat, davon eine Stirnseite über eine Drossel, wobei der über die Drossel beaufschlagte Teil der Gehäusebohrung mit einem Vorsteuerventil verbunden ist, nach dessen Öffnen der Druck in diesem Teil der Gehäusebohrung abgebaut wird, worauf das Steuerglied eine Sndstellung einnimmt, in der es die Verbindung von Zulauf und Ablauf herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (3) eine in seiner Bewegungsrichtung ver- ™ laufende, den DruckmitteIsteuerstrom mit dem Vorsteuerventil (26) verbindende Längsbohrung (l6,l8,2O) besitzt, und daß die Drossel als Verengung (19) in der Längsbohrung (2) ausgebildet ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Druckmittelzulauf ein Steuerkanal (17) abzweigt, der zu der dem Vorsteuerventil (2β) abgewandten Stirnseite des Steuerglieds führt.

3· Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht mit Druckmittelzulauf verbundener Steuerkanal (17a) zu der dem Vorsteuerventil (26) abgewandten Stirnseite (33) des Steuerglieds führt.

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