DE3934992C2 - - Google Patents

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DE3934992C2
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Detlev Dipl.-Ing. 4902 Bad Salzuflen De Brockschmidt
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Hazemag & Epr 48249 Duelmen De GmbH
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Turmag Turbo-Maschinen-Gmbh Nuesse & Graefer 4322 Sprockhoevel De
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B45/00Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
    • B23B45/04Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor driven by fluid-pressure or pneumatic power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Handdrehbohrmaschine mit einem als Zahnradmotor ausgebildeten Druckluftmotor in einem Motorgehäuse, das von einem Schutzgehäuse mit zwei gegenüberliegenden Handgriffen umgeben ist, von denen der eine ein über ihn betätigbares Handgriffventil zur Regelung der Druckluft aufweist und die beiden Zahnradrotoren aus einem Leichtbauwerkstoff hergestellt sind. Eine bekannte Handdrehbohrmaschine dieser Art wurde deshalb geschaffen, um der Umschlaggefahr, dem relativ hohen Gewicht der bis dato bekannten Handdrehbohrmaschinen mit Zahnradrotoren aus Stahl sowie deren Lärmbelastung zu begegnen. Dabei bedeutet die Umschlaggefahr ein ungeheures Risiko für die mit einer derartigen Handdrehbohrmaschine arbeitenden Personen. Diese Umschlaggefahr tritt immer dann auf, wenn der Bohrer - durch welche Umstände auch immer - schlagartig von seiner Arbeitsdrehzahl auf Null abgebremst wird. Unter dem Umschlagen einer Handdrehbohrmaschine versteht man den bei einem derartigen plötzlichen Festsetzen des Bohrers schlagartig innerhalb von wenigen Millisekunden auftretenden Drehimpuls in Form eines zusätzlichen Reaktionsmomentes, das von der Bedienungsperson durch zusätzliche Haltekräfte beherrscht werden muß. Infolge dieses Drehimpulses wird das Schutzgehäuse mit den Handgriffen schlagartig um einen Abbremsverdrehungswinkel um die Längsachse des festsitzenden Bohrers verdreht. Bei diesem Verdrehungsvorgang haben sich nicht nur schwere Verletzungen, sondern auch solange mit tödlichem Ausgang für die betreffenden Bedienungspersonen ereignet. Aus diesem Grunde haben seit über 70 Jahren tausende von Fachleuten daran gearbeitet, dieses Problem "in den Griff" zu bekommen. Wie sämtliche, über mehrere Generationen von zahlreichen damit konfrontierten Fachleuten abgegebenen Lösungsvorschläge unter Beweis stellen, liefen diese entweder auf eine Entkupplung zwischen Antrieb und Bohrer (siehe DE-PS 2 87 713) oder auf eine Drosselung oder Unterbrechung der Antriebskraft durch den Luftstrom (siehe DE-PS 29 13 330) oder auf eine Stabilisierung mittels eines Schlickschen Schiffskreisels (siehe DE-PS 3 00 327) oder auf eine Entkupplung mittels einer Lamellen-Rutschkupplung (siehe DE-OS 33 15 307) hinaus, ohne dem Übel der Umschlaggefahr an seiner Hauptursache beizukommen, ja ohne diese überhaupt zu erkennen oder auch nur zu vermuten. Denn bis dato ging die Betrachtungsweise der Fachleute davon aus, daß die Umschlaggefahr durch die beim schlagartigen Abbremsen voll anstehende Druckluft von 4 bar bis 6 bar verursacht werde, zumal diese in einer Entfernung von einem Rotorradius von der Längsachse des Bohrers und dadurch mit diesem Hebelarm auf das Gehäuse einwirkt.
Mit dieser Betrachtungsweise hat erstmals der Erfinder der DE-PS 34 07 732 gebrochen, indem er als Hauptursache für den beim Umschlagen auftretenden Drehimpulse derartige Handdrehbohrmaschinen überwiegend die kinetische Energie der bis dato aus Stahl bestehenden Zahnradrotoren aufgrund ihrer Massen und nur zum geringeren Teil das durch die Druckluft ausgelöste Drehmoment vermutete und daher für die Zahnradrotoren einen Leichtbauwerkstoff, wie Leichtmetall oder Kunststoff, vorschlug. Von diesen Vorschlägen hat sich bislang als einziger ein Leichtbauwerkstoff, wie Kunststoff, sowie daraus hergestellte Zahnradrotoren bewährt. Diese Zahnradrotoren aus Kunststoff sind jedoch relativ schwierig und kostspielig herzustellen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Handdrehbohrmaschine der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß deren Zahnradrotoren noch leichter und preiswerter herstellbar sind und dadurch die Umschlaggefahr, ihr Gewicht sowie die Schallemission bei gleichzeitiger Verminderung ihrer Feuchtigkeitsaufnahme und Verbesserung ihrer Laufeigenschaften noch weiter herabgesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten Alternative in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zahnradrotoren aus Brettschichtholz bestehen, deren Schichten in einer zur jeweiligen Rotorwelle querverlaufenden Ebene miteinander verleimt, verklebt, verpreßt oder sonstwie verbunden sind. Vorteilhaft verläuft die Ebene der einzelnen Schichten des Brettschichtholzes um 90° zur Rotorwelle, wobei das Brettschichtholz aus Ebenholz, Bongossi, Buche oder Eiche besteht. Die Brettschichten sind platten- oder segmentförmig ausgebildet und entweder längs-, kreuz-, sternförmig oder tangential angeordnet. Die Brettschichten können aus Holzfurnieren bestehen, die mit härtbaren Kunstharzen unter Druck und Wärmezufuhr miteinander verpreßt sind. Durch diese Maßnahmen kann das Gewicht der Zahnradrotoren auf weniger als ein Siebtel des Gewichtes von Stahlrotoren heruntergedrückt werden, was mit einer entsprechenden Verminderung der Umschlaggefahr verbunden ist. Selbst Zahnradrotoren aus Ebenholz oder Bongossi, die mit einem geringfügig über Wasser liegenden spezifischen Gewicht behaftet sind, weisen gegenüber verschiedenen Kunststoffen eine geringere - zusätzliche, z. B. durch die stets feuchte Druckluft - Aufnahmefähigkeit von Wasser während des Betriebes auf, da sie bereits von Haus aus einen erheblichen Wassergehalt beinhalten. Auch die Lauf- und Dämmeigenschaften haben sich als äußerst vorteilhaft erwiesen.
Zum paßgenauen Einsatz in das innere Motorgehäuse sowie zur Verlängerung ihrer Lebensdauer sind die Einzelschichten des Brettschichtholzes vorteilhaft über an beiden Enden auf der Rotorwelle angeordnete Gewindescheiben gegeneinander verspannt. Um ihnen darüber hinaus noch ein relativ leichtes Stützkorsett zu verleihen, ist an mehreren Stellen eines Zahnradrotors eine Brettschicht ganz oder teilweise durch eine Stahlscheibeneinlage ersetzt, die mit den beiderseits angrenzenden Brettschichten formschlüssig verklammert ist und mit eine entsprechende Stahlscheibeneinlage des anderen Zahnradrotors kämmt.
Um der Reibungswärme sowie einer eventuellen Brandgefahr entgegenzuwirken, ist die Oberfläche der Zahnradrotoren mit einem Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt überzogen, oder die Brettschichten sind damit unter Druck oder unter Vakuum getränkt oder imprägniert. Denn ein Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt ist ein sehr schlechter Leiter für Wärme und Elektrizität und erreicht etwa die Härte des Kupfers bei einem spezifischen Gewicht von nur 1,25. Erst bei einer Temperatur von über 300°C beginnt ein solches Kondensationsprodukt zu verkohlen, ohne zu schmelzen. Das darin enthaltene freie Formaldehyd beträgt weit weniger als 1% und ist physiologisch völlig unbedenklich.
Nach einer zweiten, vorteilhaften, selbständigen Lösungsalternative sind die Zahnradrotoren aus einem feinkeramischen Werkstoff hergestellt. Derartige Stoffe haben nicht nur eine hohe Resistenz gegen Feuchtigkeitsaufnahmen und gegen Abrieb, sondern sind darüber hinaus auch äußerst formstabil und hitzebeständig und weisen günstige Lauf- und Dämmeigenschaften auf. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn die Zahnradrotoren auch nichtsilikathaltigen sowie nichtwasseraufnehmenden feinkeramischen Werkstoffen, wie Oxyden, Karbiden, Boriden, Nitriden oder Siliciden von Metallen oder von Nichtmetallen, bestehen.
Es ist jedoch nach einer zweiten, wenngleich auch nicht so vorteilhaften Alternative möglich, in den Aluminium-Silikaten von feinkeramischen Werkstoffen Flußmittel, wie Feldspat und Metalloxyde, einzulagern.
Und schließlich kann in Fortführung einer Handdrehbohrmaschine der eingangs genannten Art mit einem Leichtbauwerkstoff aus Kunststoff diese aus einem schlagzähen und hochtemperaturbeständigen Thermoplatten, wie Polyetheretherketon (PEEK), oder einem Polyamidimid hergestellt werden. Diese Kunststoffe erfüllen zwar die in sie gesetzten Erwartungen bei der Herstellung der Zahnradrotoren, sind jedoch relativ schwierig und kostspielig herzustellen. Zur Verbesserung ihrer Laufeigenschaften werden in den Kunststoffen vorteilhaft feingranulierte Füllkörper und/oder Stäube aus Glas und/oder aus Kohlefasern, Glasfasern und/oder Schmieröl und/oder Molybdän eingemischt bzw. eingelagert.
Zur Gewährleistung einer günstigen Ergonomie infolge eines geringeren Gesamtgewichtes der Handdrehbohrmaschine sowie zur Verbesserung der Schalldämmung erweist es sich als vorteilhaft, das Motorgehäuse aus Leichtmetall, wie beispielsweise einer Aluminium-Magnesium-Silicium-Legierung und das Schutzgehäuse aus einem Kunststoff, wie hochdruckvernetztes Polyurethan, herzustellen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 Eine Schnittansicht durch die Handdrehbohrmaschine unter Fortlassung der Handgriffe mit zwei Zahnradrotoren aus Brettschichtholz,
Fig. 2 die Schnittansicht von zwei auf ihren Rotorwellen befindlichen sowie miteinander kämmenden Zahnradrotoren aus einem feinkeramischen Werkstoff für die Handdrehbohrmaschine von Fig. 1,
Fig. 3 die Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 die Schnittansicht von zwei auf ihren Rotorwellen angeordneten Zahnradrotoren aus Kunststoff mit eingelagerten Fremdstoffen und
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 besteht die neue Handdrehbohrmaschine (1) im wesentlichen aus einem in einem inneren Motorgehäuse (2) aus einem leichtmetallischen Werkstoff, wie beispielsweise einer Aluminium-Magnesium-Silicium-Legierung, einem Druckluftmotor (3), einem Untersetzungsgetriebe (4), einer hohlausgebildeten Rotorwelle (5), einem Bohrfutter (6), einem angedeuteten Bohrer (7) und einem Schutzgehäuse (8) aus einem Kunststoff, wie einem hochdruckvernetzten Polyurethan.
Der als Zahnradmotor ausgebildete Druckluftmotor (3) besteht aus zwei walzenförmigen Zahnradrotoren (9, 10) aus Brettschichtholz (22). Der Zahnradrotor (9) ist über Nadellager (11, 12) auf der Rotorwelle (5) drehbar gelagert, wohingegen der Zahnradrotor (10) mittels einer oder mehrerer Paßfederverbindungen (13) drehfest auf einer weiteren Rotorwelle (14) angeordnet ist, die nachfolgend als Antriebswelle (14) bezeichnet wird. Diese Antriebswelle (14) ist über Kugellager (15, 16) beidendig im Motorgehäuse (2) drehbar gelagert. Die Rotorwelle (5) ist mittels eines Kugellagers (17) und eines Nadellagers (18) einmal vor und ein weiteres Mal hinter dem Druckluftmotor (3) gelagert. In dem Bereich zwischen den Lagern (17, 18) ist die Rotorwelle (5) zur Gewichtseinsparung hohl ausgebildet.
Das Untersetzungsgetriebe (4) besteht aus den an der Rückseite des Druckluftmotors (3) angeordneten Stirnzahnrädern (19, 20), über welche der Zahnradrotor (10) des Druckluftmotors (3) mit der Rotorwelle (5) getrieblich verbunden ist. Diese Getriebeanordnung führt ohne zusätzlichen Material- und Gewichtsaufwand zu einer großen, ebenen Rückfläche (21) des Schutzgehäuses (8), die als Andruckfläche für den Körper der Bedienungsperson sehr erwünscht ist und auf diese Weise die Handhabung verbessert. Das Stirnrad (20) mit dem größeren Teilkreisdurchmesser ist drehfest auf der Rotorwelle (5) und das als Ritzel ausgebildete Stirnrad (19) mit dem kleineren Teilkreisdurchmesser ist drehfest auf der Antriebswelle (14) des Zahnradrotors (10) angeordnet.
Wie ferner aus Fig. 1 hervorgeht, ist mit der Antriebswelle (14) ein Zapfen (23) drehfest verbunden, auf dem ein summarisch mit der Bezugsziffer (24) bezeichneter Fliehkraftregler angeordnet ist. Dieser Fliehkraftregler (24) ist in seiner linken Schnittansichtshälfte in geöffneter und in seiner rechten Schnittansichtshälfte in geschlossener Position dargestellt. Er (24) besteht aus einer ersten, drehfest auf dem Zapfen (23) der Antriebswelle (14) sitzenden Scheibe (25) und einer zweiten, dazu axial entgegen der Wirkung einer Druckfeder (26) verschieblichen, mit konischer Innenquerschnittsfläche versehenen Scheibe (27), wobei zwischen den Scheiben (25, 27) als Fliehkraftgewichte Kugeln (28) angeordnet sind. Diese Kugeln (28) verschieben in Abhängigkeit von der Drehzahl der Antriebswelle (14) die verschiebliche Scheibe (27) in Richtung auf eine Durchströmblende (29), wodurch aufgrund der entsprechenden Verengung des Spaltes (30) der Druckluftstrom in Richtung des Pfeiles (31) gedrosselt wird, bis die Scheibe (27) entsprechend der rechten Hälfte der dargestellten Schnittansicht die Durchströmblende (29) schließt. Dadurch kann eine unerwünscht hohe Drehzahl, insbesondere ein sogenanntes "Durchgehen des Motors", unterbunden werden.
Beim plötzlichen Festsetzen des Bohrers (7) werden schlagartig auch die Zahnradrotoren (9, 10) und damit die Antriebswelle (14) von einer Drehzahl von 3000 U/min. bis 4000 U/min. stillgesetzt. Da in der Ausbildung der Fig. 1 diese Zahnradrotoren (9, 10) aus Brettschichtholz mit z. B. einem spezifischen Gewicht knapp über 1 g/cm³ bei Ebenholz und Bongossi sowie bei mit einem Kunstharz getränkter Buche bei etwa 1,35 g/cm³ bestehen, wird dadurch entsprechend auch das Massenträgheitsmoment gegenüber den bekannten Stahlrotoren mit einem spezifischen Gewicht von Stahl von mindestens 7,8 g/m³ herabgesetzt. Da das um die Längsachse (32) des Bohrers (7) drehende zusätzliche sowie von der Bedienungsperson durch zusätzliche Haltekräfte aufzufangende Reaktionsmoment aus der Superposition der Massenträgheitsmomente des Zahnradrotors (10) um den Radius (R) und des Zahnradrotors (9) zur Längsachse (32) sowie aus weiteren diesen entgegengerichteten, vom Motorgehäuse (2), vom Schutzgehäuse (8) und von den darin enthaltenen weiteren Trägheitsmomenten zusammensetzt, bedeutet es im Sinne der Aufgabenstellung eine zwar hinsichtlich des Gewichtes und der Ergonomie vorteilhafte, jedoch hinsichtlich der Umschlaggefahr eine risikobehaftete Lösung nicht nur die Gewichte der Zahnradrotoren (9, 10), sondern auch die Gewichte des inneren Motorgehäuses (2) und des äußeren Schutzgehäuses (8) zu verringern. Wie aus der gestrichelten Schraffur erkennbar ist, werden die Scheiben (25, 27) des Fliehkraftreglers (24) ebenso wie die Durchströmblende (29) und das innere Motorgehäuse (2) aus einem Leichtbauwerkstoff wie einer Aluminium-Magnesium-Silicium-Legierung hergestellt. Auch die beiden nicht dargestellten Handgriffe, von denen eine Schraubmuffe (33) des rechten teilweise aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 bestehen die Zahnradrotoren (9, 10) nach einer zweiten Ausführungsalternative der Erfindung aus einem feinkeramischen Werkstoff (34).
Gemäß den Fig. 4 und 5 bestehen nach einer dritten Ausführungsalternative die Zahnradrotoren (9, 10) in an sich bekannter Weise gemäß der DE-PS 34 07 732 aus Kunststoff (35). In diesem Kunststoff sind jedoch im Gegensatz zum Stand der Technik noch feingranulierte Füllkörper (36) enthalten bzw. eingelagert, die in Granulat- oder Staubform aus Glas und/oder aus Molybdän oder auch aus Schmieröl bestehen können, um die Gleiteigenschaften der Zahnflanken der Zahnradrotoren (9, 10) zu verbessern. Es ist auch möglich, als Füllkörper Kohle- oder Glasfasern einzulagern. Dadurch kann bei einer Ausrichtung der Fasern zur Oberfläche der Zahnradrotoren eine äußerst abriebfeste und damit bei relativ langer Lebensdauer paßgenaue Oberfläche der Zahnflanken bei hoher Wärmebeständigkeit sichergestellt werden. Ohne diese Füllkörper (36) haben sich bereits Zahnradrotoren aus einem schlagzähen und hochtemperaturbeständigen Thermoplasten, wie Polyetheretherketon (PEEK) oder einem Polyamidimid bewährt.
Bezugszeichenliste:
 1 Handdrehbohrmaschine
 2 Motorgehäuse
 3 Druckluftmotor
 4 Untersetzungsgetriebe
 5 Rotorwelle
 6 Bohrfutter
 7 Bohrer
 8 Schutzgehäuse
 9, 10 Zahnradrotoren
11, 12, 18 Nadellager
13 Paßfederverbindung
14 Antriebswelle
15, 16, 17 Kugellager
19, 20 Stirnzahnräder
21 Rückfläche des Schutzgehäuses 8
22 Brettschichtholz
23 Zapfen
24 Fliehkraftregler
25, 27 Scheiben des Fliehkraftreglers 24
26 Druckfeder
28 Kugeln
29 Durchströmblende
30 Spalt
31 Pfeil der Luftströmungsrichtung
32 Längsachse der Rotorwelle 5
33 Schraubmuffe
34 feinkeramischer Werkstoff
35 Kunststoff
36 Füllkörper
R Radius

Claims (15)

1. Handdrehbohrmaschine mit einem als Zahnradmotor ausgebildeten Druckluftmotor in einem Motorgehäuse, das von einem Schutzgehäuse mit zwei gegenüberliegenden Handgriffen umgeben ist, von denen der eine ein über ihn betätigbares Handgriffventil zur Regelung der Druckluft aufweist und die beiden Zahnradrotoren aus einem Leichtbauwerkstoff hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradrotoren (9, 10) aus Brettschichtholz (22) bestehen, deren Schichten in einer zur jeweiligen Rotorwelle (5, 14) querverlaufenden Ebene miteinander verleimt, verklebt oder verpreßt sind.
2. Handdrehbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der einzelnen Schichten des Brettschichtholzes (22) um 90° zur Rotorwelle (5, 14) verläuft.
3. Handdrehbohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettschichten platten- oder segmentförmig ausgebildet und längs-, kreuz-, sternförmig oder tangential geschichtet angeordnet sind.
4. Handdrehbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brettschichtholz (22) aus Ebenholz, Bongossi, Buche oder Eiche besteht.
5. Handdrehbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradrotoren (9, 10) aus Holzfurnieren bestehen, die mit härtbaren Kunstharzen unter Druck und Wärmezufuhr verbunden sind.
6. Handdrehbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschichten des Brettschichtholzes (22) über an beiden Enden auf der Rotorwelle (5, 14) angeordnete Gewindescheiben gegeneinander verspannbar sind.
7. Handdrehbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Stellen eines Zahnradrotors (9, 10) eine Brettschicht ganz oder teilweise durch eine Stahlscheibeneinlage ersetzt ist, die mit den beiderseits angrenzenden Brettschichten formschlüssig verklammert ist und mit einer entsprechenden Stahlscheibeneinlage des anderen Zahnradrotors (9, 10) kämmt.
8. Handdrehbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Zahnradrotoren (9, 10) mit einem Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt überzogen ist.
9. Handdrehbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettschichten mit einem Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt entweder unter Druck oder unter Vakuum getränkt oder imprägniert sind.
10. Handdrehbohrmaschine mit einem als Zahnradmotor ausgebildeten Druckluftmotor in einem Motorgehäuse, das von einem Schutzgehäuse mit zwei gegenüberliegenden Handgriffen umgeben ist, von denen der eine ein über ihn betätigbares Handgriffventil zur Regelung der Druckluft aufweist und die beiden Zahnradrotoren aus einem Leichtbauwerkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradrotoren (9, 10) aus einem feinkeramischen Werkstoff (34) hergestellt sind.
11. Handdrehbohrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Aluminium-Silikaten von feinkeramischen Werkstoffen Flußmittel, wie Feldspat und Metalloxide, eingelagert sind.
12. Handdrehbohrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradrotoren (9, 10) aus nichtsilikathaltigen sowie nichtwasseraufnehmenden feinkeramischen Werkstoffen bestehen.
13. Handdrehbohrmaschine mit einem als Zahnradmotor ausgebildeten Druckluftmotor in einem Motorgehäuse, das von einem Schutzgehäuse mit zwei gegenüberliegenden Handgriffen umgeben ist, von denen der eine ein über ihn betätigbares Handgriffventil zur Regelung der Druckluft aufweist und die beiden Zahnradrotoren aus einem Leichtbauwerkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradrotoren (9, 10) aus einem schlagzähen und hochtemperaturbeständigen Thermoplasten (35), wie Polyetheretherketon (PEEK), oder einem Polyamidimid hergestellt sind.
14. Handdrehbohrmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kunststoff (35) feingranulierte Füllkörper (36) und/oder Stäube aus Glas und/oder aus Kohlefasern, Glasfasern und/oder Schmieröl und/oder Molybdän enthalten sind.
15. Handdrehbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (27) aus Leichtmetall, wie beispielsweise einer Aluminium-Magnesium-Silicium-Legierung und das Schutzgehäuse (8) aus Kunststoff, wie Polyurethan, bestehen.
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