DE394984C

DE394984C - Ruecklaufhemmung

Info

Publication number: DE394984C
Application number: DEL55109D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-05-13

Description

Rücklaufhemmung. Es sind bereits Klemmrollengesperre bekannt, deren Klemmkörper als Kugeln, Walzen u. dgl. ausgebildet sind und als Lagerkörper dienen. Es gibt andererseits Rücklaufhemmungen, bei welchen die Sperrung durch einen als Lager dienenden Stift o. dgl. erfolgt, welche Sperrung jedoch nicht genügend sicher ist und schnell abgenutzt wird. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und zwar dadurch, daß das erstgenannte Klemmrollengesperre auf die letztgenannte Rücklaufhemmung angewendet wird, jedoch erfindungsgemäß derart, daß die Klemmkörper das Lager voll ausfüllen und sich bei Leergang auf zwei Punkten des einen sperradartig ausgebildeten treibenden bzw. angetriebenen Teiles abstützen. Dadurch werden Stöße beim Drehrichtungswechsel vermieden und die Dauerhaftigkeit erhöht.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb.3 eine Einzelheit einer Abänderung. Der, Außenring i (Abb. i und 2) ist mit einer latten, zylindrischen Bohrung versehen, während der damit konzentrische, auf der Welle 3 festsitzende Innenring 2 auf seinem Außenumfang Schrägflächen q aufweist, welche genau eben und untereinander durch Radialebenen 5 verbunden sind, derart, daß dieser Teil ein Sperrad bildet. Die Flächen q. und 5 sind durch Rillen ii getrennt, um Staub usw. aufzunehmen. Das Sperrad besitzt somit im Profil die Form eines Fräserzylinders, dessen Schnittkanten bei 7 abgestumpft sind; dieser Teil kann mit Präzision als Massenartikel hergestellt werden. Der Ring i trägt zwecks Gewichtsverminderung Löcher 12.
Da der Schnittwinkel der Ebenen q. und 5 durch die ebene Fläche 7 abgestumpft ist, so ist eine Kugel oder Walze 8, welche zwischen. den beiden Arbeitsflächen eingeschaltet ist, gleichzeitig zur Ebene der Schrägfläche q. sowie der Fläche 7 und zur zylindrischen Innenfläche des Ringes i tangential, ohne anderen Spielraum, als wie er zur Schmierung notwendig ist. Andererseits berühren sich sämtliche Kugeln oder Walzen 8 untereinander.
Angenommen, daß der Ring i der Treibring ist und in der Pfeilrichtung 9 gedreht wird, so werden die Kugeln 8 auf der Innenfläche des Ringes i rollen und an ihren Berührungspunkten mit den Flächen 4. und 7 gleiten, auf welchen beiden Punkten sie sich abstützen. Die Kugeln oder Walzen werden dabei im Sinne des Pfeiles io in Drehung versetzt, wobei die einzig mögliche Bewegung des Ringes 2 diejenige entgegengesetzt zum Pfeil 9 sein könnte. Irgendeine ilemmung kann somit nicht erfolgen, und der Ring i läuft leer, ohne den Ring 2 mitzunehmen.
Sobald jedoch die Drehrichtung des Ringes i wechselt, werden die Kugeln zwischen den Ebenen q. der Schrägflächen und der Innenfläche des Ringcs i eingeklemmt, derart, daß der Ring 2 mitgenommen wird. Da sämtliche KugelningegenseitigerBerührungstehen, sowerden Stöße beim Drehrichtungswechsel vermieden.
Aus Abb. 3 ist es ersichtlich, daß man umgekehrt die Außenfläche des Innenringes 2 zylindrisch und die Innenfläche des Außenringes i sperradartig mit Schrägflächen q. ausgestalten kann. Wie Abb. 2 zeigt, können mehrere gleiche Einrichtungen auf ein und derselben Welle angeordnet sein, wobei die Drehrichtung der Welle 3 durch den Sinn der Neigung d( r Ebenen 4. bestimmt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rücklaufl_emmun," nach Art eines Klemmrollengesperres, dessen Klemmkörper als Lagerkörper dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (S) das Lager voll ausfüllen und sich bei Leergang auf zwei Punkten (:4 und 7) des einen treibenden bzw. angetriebenen, sperradartig ausgebildeten Teiles abstützen.
2. Rücklaufhemmung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sperradartige Teil mit Rillen (ii) versehen und im Profil in Form eines Fräserzylinders ausgebildet ist, dessen Schnittkanten durch Schrägflächen (;) abgestumpft sind.