DE3934895A1 - Kettenglied fuer schmuck- oder maschinenketten - Google Patents

Kettenglied fuer schmuck- oder maschinenketten

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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C11/00Watch chains; Ornamental chains

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Description

Die Erfindung betrifft neuartige Kettenglieder für Ketten insbesondere Schmuckketten.
Es sind zahlreiche Kettenformen und Kettenglieder bekannt. Die einfachste Form einer Kette besteht aus einzelnen, an­ einandergehängten kreisrunden oder ovalen Ringen. Dabei ist üblicherweise jedes Kettenglied nicht durchgehend einstückig sondern weist eine Trennstelle auf, so daß nach dem Aufbie­ gen des Kettenglieds an dieser Trennstelle dieses in das vorangehende Kettenglied eingehängt werden kann. Es ist fer­ ner bekannt, die Kettenglieder nach dem Ineinandereinhängen an der Trennstelle durch Löten oder Schweißen zu schließen. Beispielhaft wird auf die DE-A1-32 23 420 verwiesen, die ein derartiges Kettenglied zeigt, das dabei noch in besonderer Weise schmuckartig ausgebildet ist.
Aus der DE-A1-25 36 061 ist eine Schmuckkette bekannt, bei der die einzelnen Kettenglieder aus zwei profilierten Längs­ schenkeln und zwei Querstegen bestehen. Im Bereich eines Querstegs ist ein Schlitz vorgesehen, so daß jedes Glied im Bereich des Schlitzes aufgebogen, über das benachbarte Glied geschoben und in die Ausgangsform derart zurückgebogen wird, daß die Längsschenkel wieder parallel zueinander liegen. Die Profilierung der Längsschenkel sowie Form und Größe der Querstege ist so gewählt, daß die Längsschenkel von benach­ barten Gliedern jeweils um 90° versetzt sind und dabei in­ einandergreifen, wodurch ein volles Aussehen der Kette er­ zielt wird. Im einzelnen werden Kettenglieder beschrieben, deren Längsschenkel sich in Querschnittsrichtung von außen nach innen verjüngen. Dabei kann die Ober- oder Außenseite der Längsschenkel rund, flach oder winklig ausgebildet sein. Im zusammengebauten Zustand ergibt sich für die Kette eine runde, quadratische oder achteckige Außenform. Diese be­ kannte Kette hat den Nachteil, daß die einzelnen Kettenglie­ der zum Aneinanderhängen aufgebogen und wieder zurückgebogen werden müssen, was zu einer entsprechenden Materialbeanspru­ chung an der Biegestelle führt. Außerdem befindet sich der Schlitz bzw. die Trennstelle im Bereich eines der Querstege, wodurch bei einer Zugbeanspruchung die Gefahr des Aufbiegens sehr groß ist. Da für das Aneinanderhängen von Kettenglie­ dern ein Verbiegen des Materials erforderlich ist, können besonders harte oder spröde Materialien nicht verwendet wer­ den.
Ähnliche Ketten sind in der DE-B1-25 19 791 und DE-A1-27 24 625 beschrieben. Die darin beschriebenen Ketten weisen ebenfalls Kettenglieder mit zwei Längsschenkeln und zwei Querstegen auf, wobei einer der Querstege zum Aneinanderhän­ gen der Kettenglieder geschlitzt ist. Auch diese bekannten Ketten haben den Nachteil, daß die einzelnen Kettenglieder zum Aneinanderhängen aufgebogen und wieder zurückgebogen werden müssen und nur Materialien, die eine entsprechende Verbiegbarkeit aufweisen, verwendet werden können sowie keine übermäßige Zugbeanspruchung vertragen.
Aus der DE-A1-33 16 086 ist eine Schmuckkette in Sechskantform bekannt. Die einzelnen ineinanderhängbaren Kettenglieder weisen jeweils ein plattenförmiges Basisteil in Sechskant­ form mit drei sternförmig auf Lücke sitzenden Armen auf, welche in Bandrichtung abgewinkelt und mit ihren Enden vor­ zugsweise bis zum gegenseitigen Schluß einwärts gewinkelt sind. Alternativ besteht das Kettenglied aus einem platten­ förmigen Basisteil in Sechskantform mit sechs sternförmig angeordneten Armen, wovon wechselweise drei in einer Band­ richtung und die dazwischenliegenden in anderer Bandrichtung abgewinkelt und mit ihren Enden jeweils bis zum gegenseiti­ gen Schluß einwärts gewinkelt sind. Die einzelnen Ketten­ glieder werden so aneinander gehängt, das das plattenförmige Basisteil eines Kettengliedes von den einwärts gewinkelten Enden der Arme des benachbarten Kettengliedes umfaßt wird. Die Arme der jeweils benachbarten Kettenglieder sind jeweils um 60° zueinander verdreht angeordnet. Diese bekannte Schmuckkette hat den Nachteil, daß zur Formung der Ketten­ glieder diese an mindestens zwei Stellen abgewinkelt werden müssen und nur Material mit einer entsprechenden Verbiegbar­ keit verwendet werden kann. Außerdem stellt der Schlitz eine Schwachstelle dar; bei dieser bekannten Kette kann sich durch Zugbeanspruchung ein einzelnes Kettenglied am Stirn­ ende öffnen und die Kette reißt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ket­ tenglieder für Ketten, insbesondere Schmuckketten, bereitzu­ stellen, die stabil sind und die zum Aneinanderhängen von Kettengliedern nicht verbogen werden müssen. Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der Patentansprüche.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß jedes Kettenglied mindestens drei Längselemente und zwei Querelemente aufweist. Dabei sind die Längselemente in Band­ richtung über den Umfang auf Lücke angeordnet und an ihren Enden oder im Abstand von ihren Enden mit den Querelementen verbunden. Die Verbindung zwischen den Längselementen und den Querelementen wird vorzugsweise durch Kleben, Löten, Schweißen oder eine geeignete Steckverbindung hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Kettenglieder haben den Vorteil, daß für die Verbindung von zwei benachbarten Kettengliedern kein Verbiegen oder Aufbiegen der Längselemente bzw. der Querele­ mente erforderlich ist. Stattdessen werden einzelne Ketten­ glieder zunächst teilweise vorgefertigt, indem jeweils ein Querelement mit der vorgesehenen Anzahl von Längselementen verbunden wird. Zum Herstellen einer Kette werden die so vorgefertigten Kettenglieder einzeln nacheinander in das vorhergehende Kettenglied eingesteckt, wobei die Längsele­ mente eines Kettengliedes gegenüber den Längselementen des vorhergehenden Kettenglieds winkelmäßig versetzt angeordnet sind, d. h., daß sich die Längselemente des einen Ketten­ glieds in die Lücken zwischen den Längselementen des anderen Kettenglieds einfügen. Im Anschluß wird das zweite Querele­ ment des vorangehenden Kettenglieds an den Längselementen befestigt. Zum Beispiel wird das Querelement zwischen den Enden der Längselemente in Position gebracht und durch Löten an den Berührungsstellen mit diesen verbunden. Auf diese Weise läßt sich Kettenglied an Kettenglied aneinanderreihen.
Gemäß einem alternativen Verfahren werden einzelne Ketten­ glieder zunächst teilweise vorgefertigt, indem jeweils zwei Querelemente mit einem Teil der vorgesehenen Anzahl von Längselementen verbunden werden, die vorgefertigten Ketten­ glieder ineinandergehängt werden, wobei die Längselemente eines Kettenglieds gegenüber den Längselementen des vorher­ gehenden Kettenglieds regelmäßig versetzt angeordnet sind, und daß anschließend die fehlenden Längselemente angebracht werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine rationelle Ferti­ gung und ist insbesondere geeignet für eine maschinelle Her­ stellung einer Kette.
Die Erfindung läßt sich anwenden auf Kettenglieder mit 3, 4, 5, 6 oder mehr Längselementen. Durch die Verwendung von meh­ reren Längselementen weist die Kette eine sehr hohe Zugfe­ stigkeit auf. Außerdem hat die Verwendung von flächenförmi­ gen Querelementen den Vorteil, daß die Zugbelastung nicht punktuell sondern flächig angreift. Dadurch wird die Nicht­ verformbarkeit der Glieder bei Zugbelastung erhöht. Zudem ist jedes Glied in sich geschlossen, d. h. es sind keine of­ fenen Stellen vorhanden im Gegensatz zu den eingangs be­ schriebenen bekannten Ketten, die einen Schlitz bzw. eine Trennstelle aufweisen.
Im Schmuckbereich hat die erfindungsgemäße Kette den Vor­ teil, daß nahezu beliebige Profilformen für die Längsele­ mente wählbar sind und diese bei Bedarf aus unterschiedli­ chen Materialien, wie z. B. verschiedene Metalle, bestehen können. Insbesondere können durch geeignete Wahl der Profil­ formen für die Längselemente massiv wirkende Ketten herge­ stellt werden.
Die erfindungsgemäße Kette hat ferner den Vorteil, daß durch die Anzahl der Längselemente und deren Profilform Polygonal- Ketten gebildet werden können, die im Querschnitt drei oder mehr Ecken haben, bzw. kreisförmigen Querschnitt haben kön­ nen. Die fertiggestellte erfindungsgemäße Kette gleicht dem Gefüge eines versetzt gemauerten Mauerwerks, wobei die ein­ zelnen Längselemente der Kettenglieder jeweils versetzt zu­ einander angeordnet sind. Wenn die Querelemente im Abstand von den Enden der Längselemente angeordnet sind, verdecken die Längselemente bei geeigneter Profilform nahezu vollstän­ dig die Querelemente und wirken somit als Blende. Dadurch eignet sich die erfindungsgemäße Kette besonders als Schmuckkette, die nach außen sehr massiv wirkt.
Gemäß der Erfindung können Längselemente mit beliebigem Querschnitt, kreisförmig, dreieckig, viereckig oder mit be­ liebigem Profil eingesetzt werden. Vorzugsweise sind die Längselemente hohl ausgeführt, wodurch Material eingespart wird und dennoch die Zugfestigkeit im wesentlichen auf­ rechterhalten bleibt. Alternativ können die Längselemente hohlkehlartig ausgebildet sein. Die Materialeinsparung bei hohl bzw. hohlkehlartig ausgeführten Längselementen führt zu einer Senkung der Produktionskosten und damit zu einer Ver­ besserung der Herstellung und des Absatzes.
Insbesondere bei den hohlkehlartigen Längselementen können auf der Außenfläche zur Ausschmückung weitere Materialien, wie Steine, andere Metalle, organische Stoffe eingebracht werden, die die Schmuckwirkung noch erhöhen. Die erfindungs­ gemäße Kette hat den Vorteil, daß die an der Außenfläche der Längselemente eingesetzten Edelsteine gegen Verschleiß bestens geschützt sind. Eine Reibung zwischen benachbarten Kettengliedern kann nur im inneren Bereich der Kette auftre­ ten, die Außenfläche der Kettenglieder ist gegen Schläge und Druck von benachbarten Kettengliedern geschützt.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung be­ steht eine Kette aus jeweils zwei verschiedenen Kettenglied­ typen mit unterschiedlicher Form und Größe. Die Längsele­ mente sowie Querelemente der beiden Kettengliedertypen sind dabei jeweils so aufeinander abgestimmt, daß die Längsele­ mente eines ersten Kettenglieds in den Freiräumen zwischen den Längselementen eines zweiten Kettenglieds Platz finden und die Querelemente sind so ausgebildet, daß die Ketten­ glieder ineinander verschiebbar sind.
Die nachfolgend als zweites Ausführungsbeispiel beschriebene Kette besteht aus zwei verschiedenen Kettengliedertypen. Im Gesamtquerschnitt gesehen ist die Kette dreieckförmig. Hier­ bei weist der erste Kettengliedertyp drei Längselemente auf, die im Querschnitt der Kette im Bereich der drei Ecken eines gleichschenkeligen Dreiecks angeordnet sind und der zweite Kettengliedertyp B weist drei Längselemente auf, die jeweils im mittleren Bereich der Schenkel des gleichschenkeligen Dreiecks, d.h. im wesentlichen im Freiraum zwischen den von dem ersten Gliederkettentyp A angeordnet sind. Die Querele­ mente, die beim ersten und zweiten Kettengliedertyp die Längselemente verbinden, haben im wesentlichen Dreieckform, wobei jeweils die Spitzen der Querelemente mit den Längsele­ menten verbunden sind. Weitere Einzelheiten gehen aus der nachstehenden Figurenbeschreibung hervor.
Die erfindungsgemäße Kette läßt sich in vorteilhafter Weise im technischen Bereich zur Kraftübertragung oder als Steuer­ kette einsetzen. Bei der Verwendung als Transmissionskette, d. h. zur Kraftübertragung, ist insbesondere von Vorteil, daß die Kette eine im wesentlichen konstante Länge aufweist und eine hohe Zugfestigkeit hat. Bei der Verwendung als Steuer­ kette ist insbesondere von Vorteil, daß die Abstände zwi­ schen einzelnen Kettengliedern, d. h. die Abstände zwischen den Längselementen von benachbarten Gliedern Freiräume bil­ den, in die Schalthebel oder Zähne von Zahnrädern eingreifen können. Beispielsweise können um eine fünfeckige Polygon- Kette gemäß der vorliegenden Erfindung mehrere Zahnräder am Umfang angeordnet werden, wobei deren Achsen im Winkel von 90° zur Kettenlängsachse ausgerichtet sind. Auf diese Weise kann mit einer erfindungsgemäßen Kette in vorteilhafter Weise Arbeitskraft gleichzeitig in verschiedene Richtungen verteilt werden, wobei durch die Anordnung der Zahnräder auf einem Kreis um die Kette eine kompakte Bauweise erzielt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausfüh­ rungsform eines erfindungsgemäßen Kettengliedes,
Fig. 1b eine perspektivische Ansicht einer Kette, bestehend aus Kettengliedern gemäß Fig. 1a,
Fig. 2a eine Vorderansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform mit zwei verschiedenen Kettenglied­ typen,
Fig. 2b eine perspektivische Ansicht der zweiten erfin­ dungsgemäßen Ausführungsform mit zwei verschiedenen Kettengliedtypen,
Fig. 2c eine perspektivische Ansicht einer Kette, bestehend aus den Kettengliedern gemäß Fig. 2a bzw. Fig. 2b,
Fig. 3a eine Vorderansicht einer dritten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung mit zwei verschie­ denen Kettengliedtypen,
Fig. 3b eine perspektivische Ansicht der dritten Ausfüh­ rungsform mit zwei verschiedenen Kettengliedtypen,
Fig. 3c eine perspektivische Ansicht einer Kette, bestehend aus Kettengliedern gemäß Fig. 3a bzw. Fig. 3b,
Fig. 4a einer Vorderansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung mit zwei verschiedenen Kettengliedty­ pen,
Fig. 4b eine perspektivische Ansicht der vierten Ausfüh­ rungsform mit zwei verschiedenen Kettengliedtypen und
Fig. 4c eine perspektivische Ansicht einer Kette, beste­ hend aus Kettengliedtypen gemäß Fig. 4a bzw. 4b.
Das in Fig. 1a gezeigte Kettenglied besteht aus drei Längs­ elementen L und zwei Querelementen Q. In diesem Ausführungs­ beispiel sind die Längselemente im Querschnitt dreieckig. Die Querelemente, die zur Verbindung der Längselemente die­ nen, werden von dreieckförmigen Platten mit einem ausge­ stanzten Loch gebildet. An den drei Ecken der Querelemente sind nach innen gerichtete Einkerbungen vorhanden, in die die Längselemente mit einer Kante eingepaßt werden. In dem gezeigten Beispiel sind die Querelemente im Abstand von den Enden der Längselemente angeordnet.
Alternativ kann (nicht dargestellt), in die Längselemente im Bereich der Berührungspunkte mit den Querelementen eine Ein­ kerbung, eine Bohrung, oder ein Schlitz eingebracht werden, die mit den Querelementen, d. h. ihren Ecken eine Steckver­ bindung bilden. Gegebenenfalls kann bei dieser Ausführungs­ form die Verbindungsstelle gelötet, geschweißt oder geklebt werden. Die Steckverbindungstechnik hat den Vorteil einer einfacheren Montage der Kettenglieder und führt zu einer hö­ heren Produktionsgeschwindigkeit und damit zu geringeren Produktionskosten.
Wie aus Fig. 1b hervorgeht, setzt sich die erfindungsgemäße Kette bei dieser Ausführungsform aus gleichen Kettengliedern zusammen, wobei jeweils aufeinanderfolgende Kettenglieder umfangsmäßig um jeweils 60° gegeneinander versetzt sind. Zur Herstellung einer Kette wird ein vorgefertigtes Kettenglied bestehend aus den drei Längselementen und einem Querelement in ein weiteres vorgefertigtes Kettenglied mit drei Längs­ elementen und einem Querelement eingesteckt und anschließend das zweite Querelement des ersten Kettengliedes an den Längselementen angebracht. Auf diese Weise werden weitere Kettenglieder zu einer Kette aneinandergereiht. Der Zusam­ menhalt der Kettenglieder ergibt sich also dadurch, daß die Querelemente von benachbarten Kettengliedern einander hin­ tergreifen. Abhängig von dem Abstand, in dem die Querele­ mente von den Enden der Längselemente angebracht sind, erge­ ben sich bei der fertigen Kette größere oder kleinere Ab­ stände zwischen den Längselementen. Der größtmögliche Ab­ stand und damit die größtmögliche Beweglichkeit der Kette ist erreichbar, wenn die Querelemente direkt am Ende der Längselemente bzw. an der Stirnseite der Längselemente ange­ bracht sind. Umgekehrt ist der kleinste Abstand zwischen den Längselementen so zu wählen, daß die Beweglichkeit der Kette quer zur Achsenrichtung ausreicht.
Aus Fig. 2 ist eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform ersichtlich, die aus zwei verschiedenen Kettengliedtypen (Glied A, Glied B) besteht. In der Vorderansicht von Fig. 2a ist sowohl Glied A als auch Glied B im Querschnitt zu se­ hen. Das Profil der Längselemente von beiden Kettengliedern bildet im Querschnitt insgesamt ein gleichschenkeliges Drei­ eck. Im einzelnen weist Glied A drei Längselemente auf, die im Bereich der Ecken des gleichschenkeligen Dreiecks ange­ ordnet sind, während Glied B drei Längselemente aufweist, die im Bereich zwischen den Ecken des gleichschenkeligen Dreiecks angeordnet sind. Die Querelemente werden im wesent­ lichen von dreieckförmigen Platten gebildet, deren Ecken mit den Längselementen verbunden sind.
Wie insbesondere aus Fig. 2b hervorgeht, sind die Querele­ mente im Abstand von den Enden der Längselemente angeordnet.
Eine aus abwechselnd von Kettengliedern A und Kettengliedern B gebildete Kette ist in Fig. 2c dargestellt. Zu den Ab­ ständen der Längselemente voneinander gilt das zuvor für die Ausführungsform gemäß Fig. 1 Gesagte.
Die in Fig. 3 dargestellte weitere Ausführungsform der Er­ findung setzt sich ebenfalls aus zwei verschiedenen Ketten­ gliedtypen zusammen. Eine fertige Kette ist im Querschnitt insgesamt quadratisch. Jedes Kettenglied besteht aus vier im wesentlichen im Querschnitt quadratischen Längselementen, die über quadratische Querelemente miteinander verbunden sind. Beim Kettengliedtyp A sind die Längselemente in den Ecken eines Vierecks angeordnet, während die Längselemente beim Kettengliedtyp B im Bereich der Längsseiten des Vierecks angeordnet sind.
Wie insbesondere aus Fig. 3b hervorgeht, sind die Querele­ mente im Abstand von den Enden der Längselemente angeordnet. Es ist ersichtlich, daß die Größe, d. h. insbesondere der Querschnitt der Längselemente sowohl des Kettengliedtyps A wie auch des Kettengliedtyps B so aufeinander abgestimmt sind, daß bei einer aus diesen beiden Kettengliedtypen zu­ sammengesetzten Kette Abstände in Seitenrichtung wie auch in Längsrichtung vorhanden sind.
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Er­ findung (siehe Fig. 4a, b, und c) besteht eine im Quer­ schnitt fünfeckige Kette aus zwei verschiedenen Kettenglied­ typen. Jedes Kettenglied weist fünf Längselemente auf, die mit jeweils zwei Querelementen verbunden sind. Die Quer­ schnittsform der Längselemente des Kettengliedtyps A und des Kettengliedtyps B sind so aufeinander abgestimmt, daß sie umfangsmäßig insgesamt ein Fünfeck beschreiben und die Längselemente bei jedem Kettenglied am Umfang des Quer­ elements im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind nur beispielhaft. Gemäß der Erfindung sind Kettenformen, bei denen die einzelnen Kettenglieder 6, 7, 8 oder mehr Längs­ elemente aufweisen, möglich, ebenso sind nahezu beliebige Profilformen der Kettenglieder einsetzbar.

Claims (16)

1. Kettenglied, gekennzeichnet durch mindestens drei Längs­ elemente und zwei Querelemente, wobei die Längselemente in Bandrichtung über den Umfang auf Lücke angeordnet sind und an ihren Enden oder im Abstand von ihren Enden mit den Querelementen verbunden sind.
2. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querelement von einer Platte mit mindestens drei Ecken gebildet wird, wobei die Anzahl der Ecken des Querelements der Anzahl der Längselemente des Ketten­ glieds entspricht.
3. Kettenglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ecke des Querelements abgeflacht und/oder nach in­ nen eingekerbt ist, wobei die Form der Ecke an die Form des Längselements an der Berührungsstelle zwischen Längselement und Querelement angepaßt ist.
4. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Längselement an der Berüh­ rungsstelle zwischen Längselement und Querelement eine Einkerbung, Bohrung oder Schlitz aufweist, die mit dem Querelement eine Steckverbindung bildet.
5. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Querelement ein zentrales Stanz­ loch aufweist.
6. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Längs­ elementen und dem Querelement durch Löten, Schweißen, Kleben oder durch eine Steckverbindung bewirkt wird.
7. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Längselement Profilform mit drei oder mehr Ecken aufweist.
8. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente hohl sind.
9. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente hohlkehlartig aus­ gebildet sind.
10. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente an der Außenseite des Kettenglieds mit weiteren Materialien, wie Edelstei­ nen, Halbedelsteinen, Metallen oder organischen Stoffen besetzt sind.
11. Kette bestehend aus Kettengliedern nach einem der An­ sprüche 1 bis 10.
12. Kette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß je­ weils zwei aufeinanderfolgende Kettenglieder unter­ schiedlich sind.
13. Kette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente sowie Querelemente der beiden Kettenglie­ dertypen in Form und Größe so aufeinander abgestimmt sind, daß die Längselemente eines ersten Kettenglieds in den Freiräumen zwischen den Längselementen eines zweiten Kettenglieds Platz finden und die Querelemente so ausge­ bildet sind, daß die Kettenglieder ineinander verschieb­ bar sind.
14. Kette nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kette im Querschnitt drei oder mehr Ecken aufweist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Kette nach einem der An­ sprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Kettenglieder zunächst teilweise vorgefertigt werden, indem jeweils ein Querelement mit der vorgesehenen An­ zahl von Längselementen verbunden wird, die vorgefertig­ ten Kettenglieder einzeln nacheinander in das vorherge­ hende Kettenglied eingesteckt werden, wobei die Längs­ elemente eines Kettenglieds gegenüber den Längselementen des vorhergehenden Kettenglieds regelmäßig versetzt an­ geordnet sind, daß anschließend das zweite Querelement des vorangehenden Kettenglieds an den Längselementen be­ festigt wird und daß nacheinander weitere Kettenglieder eingesetzt und die jeweils zweiten Querelemente an den Längselementen befestigt werden.
16. Verfahren zur Herstellung einer Kette nach einem der An­ sprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Kettenglieder zunächst teilweise vorgefertigt werden, indem jeweils zwei Querelemente mit einem Teil der vor­ gesehenen Anzahl von Längselementen verbunden werden, die vorgefertigten Kettenglieder einzeln ineinander einge­ hängt werden, wobei die Längselemente eines Kettenglieds gegenüber den Längselementen des vorhergehenden Ketten­ glieds regelmäßig versetzt angeordnet sind, das an­ schließend die übrigen Längselemente der Kettenglieder an den Querelementen befestigt werden.
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