DE3934539A1 - Elektrisch bzw. elektronische schlosseinrichtung mit einem einsteckschluessel zum betaetigen von schliesseinrichtung u. dgl. und zum ein- bzw. ausschalten von elektrisch bzw. elektronischen geraeten - Google Patents
Elektrisch bzw. elektronische schlosseinrichtung mit einem einsteckschluessel zum betaetigen von schliesseinrichtung u. dgl. und zum ein- bzw. ausschalten von elektrisch bzw. elektronischen geraetenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische bzw. elek
tronische Schloßeinrichtung mit einem Einsteck
schlüssel für Schießeinrichtungen und/oder zum Ein-
bzw. Ausschalten von elektrischen bzw. elek
tronischen Geräten und Einrichtungen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Schloßeinrichtun
gen, die als Sicherheitseinrichtung gegen Dieb
stahl oder dgl. bisher erfunden worden sind,
sind in vielfältiger Form bekannt. Als Bei
spiele sind zu nennen sowohl die üblichen
Bartschlüssel, insbesondere der Zylinder
schloßtyp, und elektrisch funktionierende
Schlösser als auch Schlösser mit maschinell
lesbaren Speichern, in denen ein Code abge
speichert ist, oder die auf magnetischem Wege
arbeiten, und solche, die durch optische Si
gnale betätigt werden. Die hier ganz kurz be
schriebenen Systeme, insbesondere des elektro
nischen Schlosses, sind nur eine Auswahl.
Beim bekannten Tastenschloß muß eine mehrstel
lige Zahl eingegeben werden, die nur bei rich
tiger Eingabe in der richtigen Reihenfolge die
Verriegelung aufhebt. Der Nachteil bei diesem
System liegt unter anderem auch darin, daß
Begleitpersonen beim Eintasten zuschauen und
die sich die Zahlenfolge merken können. In be
sonderen Situationen kann eine Zahl vergessen
oder falsch eingetastet werden und somit die
Verriegelung nicht aufheben.
Beim Magnetkartenschloß wird eine magnetisch
beschriebene Karte in ein Lesegerät eingescho
ben und auf ihre Richtigkeit geprüft. Nachtei
lig beim solchen System ist es, daß beim Able
gen der Karte in der Nähe stark elektromagne
tische Felder die Beschreibung gelöscht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
elektronisches Schloß zu schaffen, welches
eine sehr große Sicherheit insbesondere gegen
Diebstahl bietet. Die matrixenschreibweise Co
dierung des Schlüssels und Schlosses erlaubt
mehr als 1010 Möglichkeiten zur Codierung. Je
der Versuch, das Relais zu betätigen, ohne die
richtigen Code zu wissen, wird scheitern, da
die Wahrscheinlichkeit, daß der positive Pol
der Versorgungsspannung mit dem negativen Pol
der Versorgungsspannung überbrückt wird, dies
hätte zur Folge, daß die Signalanlage ausge
löst wird, sehr groß ist. Außerdem müssen we
gen logischer "AND"-Verknüpfung der Transi
storen, sowohl alle positiven Stellen als auch
alle negativen Stellen des Schlüssels und
Schlosses an den Kontaktstellen übereinander
liegen und miteinander übereinstimmen. Anson
sten, wie bekannt, werden die Transistoren
nicht geschaltet. Stimmen die Stellen in allen
Kontaktpunkten bis auf ein (n - 1) überein, so
reicht der so vorhandene Strom nicht aus, um
das Relais zu betätigen. Dabei sind die npn-
Transistoren, die nur mit positiver Ladung
geschaltet werden und die pnp-Transistoren,
die mit negativer Ladung geschaltet werden,
gruppenweise geteilt. Die Anzahl der Gruppe
ist von der Anzahl der positiven bzw. negati
ven Code abhängig. Der erste Transistor z. B.
T1 oder T4′ wird dann geschaltet, wenn sein
Kollektiv "UND" seine Basis gleichzeitig posi
tive (bei den npn-Transistoren) bzw. negative
(bei den pnp-Transistoren) Ladung erhält. Das
ist dann der Fall, wenn dieser Transistor sei
ne Versorgungsspannung am Kollektiv entweder
direkt oder indirekt vom Schloß oder von der
nächsten Gruppe erhält, "UND" seiner Versor
gungsspannung an der Basis von den nächstlie
genden seiner Gruppe zugehörigen Transistor.
Fig. 3 zeigt den oben beschriebenen Fall am
deutlichsten. Mit einem Stern bezeichnete
Leitungen weisen darauf hin, daß die Leitung
entweder an andere Kontaktstellen des Schlos
ses z. B. an der Rückseite des Schlosses oder
wenn nötig, an derselben Leitung, die zur
Spannungsversorgung der Basis bzw. des Kol
lektivs eines weiteren Transistors benutzt
wird, verbunden sind (Fig. 3II′, T9′). Die
zweite Möglichkeit trifft dann zu, wenn am
Schloß keine Stelle mehr frei ist. Mit zwei
Sternen bezeichnete Leitungen deuten darauf
hin, daß das Kollektiv des ersten Transistors
jeder Gruppe seine Versorgungsspannung entwe
der von der nächsten Gruppe, oder indirekt
(bzw. direkt) von einer Kontaktstelle (Fig.
3II′, T7′).
Wie vorher erwähnt, sind die wesentlichen Vor
teile der Erfindung darin zu sehen, daß neben
einfacher Bauausführung des Schlosses und des
Schlüssels die matrixenschreibweise Codierung,
die theoretisch aus m-Zeiten und n-Spalten be
sehen kann, Auswahl den Coden sehr vielfältig
gestalten läßt. Als weitere Möglichkeit sei
darauf hinzuweisen, daß die positive bzw. ne
gative Code in einer Spalte nicht unbedingt
hintereinander codiert werden müssen. Man kann
die Code in einer oder mehrere Spalten mit der
anderen Spalte variieren. Die Summe der posi
tiven Code in einer Spalte kann man dann als
eine arabische Ziffer darstellen. Zeilen bzw.
Spalten müssen nicht zwingend gleichen Abstand
haben, wichtig ist nur, daß Kontaktpunkte
übereinanderliegen und miteinander überein
stimmen. Im Schloßeingang kann dafür gesorgt
werden, daß der Schlüssel mit der richtigen
Seite im Schloß eingefügt wird. Beim Stromaus
fall könnte man durch den Schlüssel, der mit
einer Außenleitung 9 verbunden ist, den
Strom ins Schloß fließen lassen. Für Schutz
gegen Umwelteinflüsse kann an den Kontaktpunk
ten solche leitende Materialien verwendet
werden, die gegen Feuchtigkeit und andere Um
welteinflüsse beständig sind. Hauptsächlich
besteht das Schloß und der Schlüssel aus Iso
liermaterial, um die Überbrückung von positi
ven bzw. negativen Stellen zu vermeiden. Kon
takteinrichtungen im Schloß, wie Fig. 1c
zeigt, werden so gebaut, daß die sich vor
nehmlich in Axialrichtung bewegen können.
Die Feder 6 hat zwei Aufgaben zu erfüllen;
erstens durch Federkraft den Kontakt zwischen
Schloß und Schlüssel sicherzustellen und zwei
tens den Strom durchfließen zu lassen.
Die Feder wird durch zwei Scheiben, eine am
Stift 5′ befestigte Scheibe und eine Scheibe
7, die mit stromleitenden Mitteln 8 verbun
den ist, gehalten. Die Scheiben sind ebenfalls
stromleitfähig. Der Schlüssel kann mit einer
Folie 4 überzogen werden, die an den Kon
taktstellen stromleitfähig ist. Die Schloßöff
nung soll mit einer Klappe versehen werden, um
es vor Zerstörung zu schützen. Außer dem
Schloßeingang werden alle Teile der Schloßein
richtungen so eingebaut, daß sie bei Benutzung
unzugänglich sind. Die Verbindungsteile des
Einsteckschlüssels 14 und 14′ zwischen Seiten
wänden können der Stromübertragung von der
einen Seitenwand zur anderen dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1A eine perspektivische Darstellung eines
Schloßkörpers mit Schlüssel im Fall überein
anderliegender Kontaktpunkte.
Fig. 1B eine perspektivische Darstellung des
Schlüssels mit ihren Kontaktpunkten an der
Oberfläche des linken Teiles.
Fig. 1C Darstellung des Kontaktpunktes auf dem
Schlüssel und im Schloß mit ihrer Verschie
bungsmöglichkeit in Axialrichtung.
Fig. 2 Tabellarische Zifferndarstellung von
Codierungsmöglichkeiten in Matrixenschreibwei
se.
Fig. 3 Schematisch einen Schließvorgang mit
angeschlossenem Schaltkreis.
Fig. 3I Seitenansicht des linken Schlosses und
des Schlüssels mit einer Codemöglichkeit.
Fig. 3II u. II′ Logische "AND"-Verknüpfung von
npn- bzw. pnp-Transistoren mit dazugehörigen
Widerständen.
Fig. 4A, 4B, 4C Schematische Darstellung eines
Schalters mit angeschlossenem Schaltkreis.
Fig. 5 Schematische Darstellung einer Verrie
gerlung mit dem Schaltkreis von Fig. 4A.
Claims (10)
1. Elektrisch bzw. elektronisch arbeitende Schloßein
richtung mit einem Einsteckschlüssel, die beide an
ihren stromleitfähigen Stellen, vorher für den
positiven Pol bzw. negativen Pol der Versorgungs
spannung codiert, versehen sind, zum Betätigen von
Schließ- und/oder sonstigen Auswerteeinrichtungen,
um befugten Zugang zu Räumen, Autos und dgl. zu
ermöglichen, und/oder zum Ein- bzw. Ausschalten von
elektrischen bzw. elektronischen Geräten und Einrich
tungen nach Patent (. . .), (Patent P 38 13 262.1),
dadurch gekennzeichnet, daß der
Strom vom positiven Pol der Spannungsquelle durch
eine Sicherung und/oder eine Signalanlage (A) oder
dgl. und vom negativen Pol der Spannungsquelle ohne/
oder ebenfalls durch eine Signalanlage getrennt, an
vorgesehenen stromleitfähigen Stellen des Schloß
gehäuses durch elektrisch leitfähigen Materialien
(Fig. 1C) an diesen Stellen, und durch stromleitfä
higen Kontaktpunkte des Schlüssels (2) durch stromleit
fähige Mittel an den übrigen stromleitfähigen Stellen
des Schlüssels, welche im Falle des richtig einge
steckten Zustands mit den stromleitfähigen Stellen
des Schlosses Kontakt aufnehmen, gebaucht wird und
dadurch Strom von Schlüssel an das Schloß übertra
gen wird, und dann mit Hilfe von Stromleitungen und/
oder stromleitfähiger Mittel an eine Reihe von Wider
ständen und Transistoren oder anderen Schalters, oder
Transistoren und anderen Schalters, welche durch
logische "AND"-Verknüpfung oder dgl. miteinander
verbunden sind, weitergeleitet und bei Übereinstimmung
richtig übereinanderliegender (Fig. 3I) sowohl aller
positiver Kontaktpunkte des Schlüssels mit den posi
tiven Kontaktstellen des Schlosses (Fig. 3I u. II),
als auch aller negativer Kontaktpunkte des Schlüssels
mit den negativen Kontaktstellen des Schlosses (Fig.
3I u. II′) die Transistoren bzw. Schalter geschaltet
werden und Strom durchfließen lassen, die mit einem
Relais (R) oder andere Schalter, oder Relais und
anderen Schalters einen geschlossenen Stromschalt
kreis zur Aktivierung des Relais bzw. Schalters bilden.
2. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sowohl die Codierung der positiven Kontakt
stellen als auch die Codierung der negativen Kontakt
stellen im Schlüssel und des Schlosses in Matrizen
schreibweise bzw. "bit" oder dgl. festgelegt wird (Fig.
2).
3. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1 u. 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Transistoren bzw. Schalter,
die nach logischer "AND"-Verknüpfung oder dgl. mitein
ander verbunden werden und mit ihren Widerständen
gruppenweise aufgeteilt sind (Fig. 3), die mindestens
aus 2 Transistoren bzw. Schalter und einem Vorwider
stand je Gruppe bestehen, somit eine integrierte Schal
tung, sogenannte "IC′s"-Baustein oder dgl., bilden (Fig.
3, II u. II′).
4. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Stromkontaktpunkt des
Schalters (R, 10) eine Versor
gungsspannung (+ U) angeschlossen wird, die un
abhängig von der Versorgungsspannung im Schloß
bzw. im Schlüssel ist und zum Ein- bzw. Aus
schalten von elektrischen bzw. elektronischen
Geräten und Einrichtungen benutzt wird.
5. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängige
Versorgungsspannung (+ U) mit einem Schalter
(Fig. 4A, 12) und einem Generator (G) und der
negativen Versorgungsspannung einen geschlos
senen Stromkreis bilden, die den Generator
durch manuelle Umstellung des Schalters (12),
in Uhrzeigersinn und/oder gegen die Uhrzeiger
richtung dreht.
6. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher
Teil (z. B. 16) eines Schalters (Fig. 4B, 15 o. 4C, 27)
am Schloßgehäuse befetigt wird, daß im Falle
der Drehmöglichkeiten von Schloß (1) und
Schlüssel (2) um den Winkel α nach rechts
bzw. nach links, der Generator (G) in Uhrzei
gersinn bzw. gegen die Uhrzeigerrichtung
dreht.
7. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Schloßein
richtung zur Ermöglichung eines befugten Zu
gangs zu Räumen, Gebäuden, Autos u. dgl. und/
oder zum Betätigen von Schließfächern u. dgl.
eine Verriegelung (20) und zwei weitere
Schalter (21 u. 22) vorgesehen sind (Fig. 5),
die durch die Drehung des Generators (G) in
Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn, den Riegel
mittels Kraftübertragung (23) um das Maß e vorwärts
bzw. rückwärts bewegt, um den geschlossenen Stromkreis
in reihengeschaltete Kontaktpunkte des Relais (10),
Schalter (12 bzw. 15), Generator (G) sowie Schaltern
(21 und 22) zu unterbrechen (Fig. 5 bzw. Fig. 4A oder
4B bzw. 4C).
8. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Signalanlage (A) gegen
Fehlversuche vorgesehen ist.
9. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die anderen Schalter elektrisch,
elektronisch bzw. elektromagnetische Schalter oder
dgl. sind
10. Schloßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die geschlossenen Stromschaltkreise
weitere elektrische, elektronische bzw. elektromagneti
sche Bauelemente oder dgl. enthalten kann.
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Also Published As
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