DE393371C - Verfahren fuer die Verarbeitung harter manganhaltiger Stahlsorten - Google Patents

Verfahren fuer die Verarbeitung harter manganhaltiger Stahlsorten

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DE393371C
DE393371C DEK81669D DEK0081669D DE393371C DE 393371 C DE393371 C DE 393371C DE K81669 D DEK81669 D DE K81669D DE K0081669 D DEK0081669 D DE K0081669D DE 393371 C DE393371 C DE 393371C
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DE
Germany
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steel
containing manganese
processing hard
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Expired
Application number
DEK81669D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Rittershausen
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P25/00Auxiliary treatment of workpieces, before or during machining operations, to facilitate the action of the tool or the attainment of a desired final condition of the work, e.g. relief of internal stress
    • B23P25/003Auxiliary treatment of workpieces, before or during machining operations, to facilitate the action of the tool or the attainment of a desired final condition of the work, e.g. relief of internal stress immediately preceding a cutting tool

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM !.APRIL 1924
RBICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- ΛΓί 393371-KLASSE 49 a GRUPPE
(K8i66gl\4ga?-)
Fried. Krupp Akt-Ges. in Essen, Ruhr*).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1922 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung von manganhältigen Stahlsorten, die als nur durch Schleifen bearbeitbar gelten, und bezweckt, die Bearbeitung dieser Werkstoffe mit spanabhebenden Metallwerkzeugen (Dreh- oder Hobelstählen, Fräsern, Bohrern ii. dgl.) zu ermöglichen.
Es ist zwar möglich, Werkstücke, die aus z. B. 12 prozentigem Manganstahl hergestellt
ίο sind, durch Schleifen zu bearbeiten, und dünne Bleche aus diesem Stahl mit der Schere zu schneiden oder Löcher in sie hineinzustanzen, dne Bearbeitung mit spanabhebenden Werkzeugen durch Drehen, Fräsen, Hobeln, Bohren u. dgl. war aber bisher praktisch so gut wie unmöglich. Gegenstände, die einer Bearbeitung durch spanabhebende Werkzeuge bedürfen, konnte man bisher nur in der Weise aus Manganstahl herstellen, daß man für die zu bearbeitenden Stellen Stücke aus weichem Stahl vorsah und diese mit Manganstahl umgoß. Dieses Verfahren war aber nur in ganz besonderen Fällen anwendbar, war sehr umständlich und ergab viel Ausschuß. In den meisten Fällen war das Einsetzen weichen Stahles bei der Herstellung von Gußstücken aus 12 prozentigem Manganstahl überhaupt nicht möglich, besonders nicht, wenn aus solchen Gußstücken Gegenstände durch Schmieden oder Walzen hergestellt werden sollten.
Die Erfindung ermöglicht nun, Werkstoffe der in Frage stehenden Art ebenso leicht mit spanabhebenden Metallwerkzeugen zu bearbeiten wie gewöhnliche Werkstoffe. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das Werkstück in erhitztem Zustande bearbeitet wird. Zur Bearbeitung werden Werkzeuge aus Schnelldrehstahl oder einem Metall mit ähnlichen Eigenschaften, z. B. Stellit, benutzt, deren Schneide sich auf verhältnismäßig hphe Temperaturen erwärmen darf. Die höchstzulässige Temperatur der Schneide wird infolge des erhitzten Zustandes des Werkstückes zwar schon bei verhältnismäßig geringen Schnittgeschwindigkeiten erreicht, und die Schnittleistung ist daher nicht so groß wie bei der Bearbeitung gewöhnlichen Stahles, sie ist aber bei passend gewählter Temperatur des Werkstückes von der gleichen Größe, wie bei der Bearbeitung eines noch gut bearbeitbaren Stahles höherer Bruchfestigkeit mit nicht schnellschneidenden Werkzeugen. Die Temperatur, auf die das Werkstück bei der Bearbeitung zu erhitzen ist, beträgt bei dem 12 prozentigeii Manganstahl ζ. Β. etwa 4000 C. Dpch ist eine wesentliche Verbesserung der Bearbeitbarkeit schon bei Temperaturen von etwa 150° C an zu erreichen. Jedenfalls soll die Temperatur unterhalb der Rotgluthitze liegen.
Durch die Erfindung wird das Anwendungsgebiet des 12 prozentigen Manganstahles bedeutend erweitert. So kann man nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren, z. B. bei geschmiedeten Bagger-
*J Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Dr. Fpit{ Rittershausen in -Essen.
eimermessern, die an bestimmten Stellen mit Löchern zur Befestigung an den Eimern versehen werden müssen, die Löcher nunmehr ohne weiteres durch Bohren ,herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    \7erfahren, die Bearbeitung von maiigauhaltigen Stahlsorten, die wegen ihrer außerordentlichen Zähigkeit als nur durch Schleifen bearbeitbar gelten, durch spanabhebende Metallwerkzeuge (Dreh- oder Hobelstähle, Fräser, Bohrer u. dgl.) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in erhitztem Zustand hei einer unterhalb der Rotgluttemperatur licgenden Temperatur bearbeitet wird.
DEK81669D 1922-04-20 1922-04-20 Verfahren fuer die Verarbeitung harter manganhaltiger Stahlsorten Expired DE393371C (de)

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