DE3933539A1 - Verfahren zur herstellung eines mittels zur behandlung von leichten verbrennungen und mittel hergestellt nach diesem verfahren - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines mittels zur behandlung von leichten verbrennungen und mittel hergestellt nach diesem verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur
Behandlung von Verbrennungen der Haut, insbesondere zur Behandlung
von leichten Verbrennungen.
Insbesondere leichte Verbrennungen treten sehr häufig auf. So sind z. B.
beim Umgang mit heißen Speisen und Backwerk leichte Verbrennungen
der Haut, z. B. der Arme und Hände sehr häufig. Es treten leichte
Verbrennungen auf, die nach einigen Tagen wieder abheilen, zum Teil aber
bereits Narben hinterlassen. Insbesondere zur Behandlung solcher
Verbrennungen fehlt es an einfachen, natürlichen aber hochwirksamen
und gut verträglichen Substanzen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung solcher Substanzen vorzuschlagen, das selbst ebenfalls sehr
einfach ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß frisches Eigelb
auf Brattemperatur erhitzt und solange eingebraten wird, bis sich aus der
eingebratenen Substanz eine Flüssigkeit absondert, worauf diese
abgezogen und abgekühlt wird. Die Flüssigkeit enthält jene Wirkstoffe,
die für eine vorteilhafte und hochwirksame Behandlung von Brandwunden
maßgeblich sind. Das Trennen der Flüssigkeit von dem durch die
Erhitzung des Eigelbs entstandenen dunklen bis schwarzen Feststoff kann
man recht einfach dadurch herbeiführen, daß man die gesamte Substanz
abkühlen und bei Bedarf eine Zeit lang ruhen läßt. Dabei sedimentiert
der Feststoff, d.h. er setzt sich von der Flüssigkeit ab. Diese kann
nunmehr abgeschöpft oder aus dem Gefäß abgegossen werden.
Vorteilhafte Gestaltungen der Möglichkeiten zur Gewinnung des
erfindungsgemäßen Mittels folgen aus den Unteransprüchen. Sie
umfassen ebenfalls das nach diesem Verfahren gewonnene Mittel selbst.
Nachfolgend wird die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
- 1. Das Eigelb von 25 frischen Hühnereiern ergibt ein Volumen von etwa 500 cm3. Diese Masse wird ohne Fett etwa 30 bis 35 min in einem offenen Gefäß auf Brattemperatur gehalten. Während dieser Zeit trennt sich aus der Masse der Feststoff von den Flüssigkeitsbestandteilen. Die Flüssigkeitsbestandteile verkochen oder verdampfen nicht. Sie entstehen dann, wenn sich das Eigelb bereits dunkel bis schwarz verfärbt hat. An Flüssigkeit wird eine Menge von etwa 90 bis 100 cm3 gewonnen. Der Feststoffanteil setzt sich nach einer Ruhezeit auf dem Boden des Gefäßes ab. Der Flüssigkeitsbestandteil wird entweder aus dem Gefäß abgeschöpft oder abgegossen. Der Feststoffanteil kann noch ausgepreßt werden.
- 2. Das Eigelb von 25 Hühnereiern entsprechend einem Volumen von etwa 500 cm3 wird mit 50 gr. Butter in einem offenen Gefäß etwa 40 bis 50 min lang gebraten. Während dieser Zeit des Bratens trennt sich der Feststoff weitgehend von den Flüssigkeitsbestandteilen. Der Feststoff anteil wird ausgepreßt. Durch Abschöpfen und Auspressen werden etwa 125 cm3 an flüssigen Bestandteilen gewonnen.
Die nach den vorgenannten Beispielen jeweils gewonnene Flüssigkeit
kann bereits unmittelbar als Behandlungsmittel verwendet werden, indem
sie ohne weitere Verarbeitung auf verbrannte Hautteile aufgetragen
wird. Die gewonnene Flüssigkeit kann aber auch als Bestandteil von
Salben oder Lösungen verwendet werden, die neben der erfindungs
gemäßen Flüssigkeit noch weitere Zutaten aufweisen. Neben zusätzlichen
Fetten kommen hier pflanzliche und/oder künstliche Zutaten in Betracht,
die auf der Haut eine Kühlwirkung erzeugen. Ebenso können schmerzlin
dernde Zutaten in Betracht kommen.
Neben den vorbeschriebenen Methoden des Trennens des Feststoffs von
den Flüssigkeitsbestandteilen durch Sedimentation oder Auspressen kann
nach einer weiteren Verfahrensvariante die Flüssigkeit von dem Feststoff
durch Schleudern, d. h. durch Zentrifugieren, getrennt werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß mit dem erfindungsgemäß gewonnenen
Mittel bei Auftrag auf z. B. leicht verbrannte Hautstellen ein außeror
dentlich günstiger Verlauf der Heilung erzielt wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Behandlung von Verbren
nungen der Haut, insbesondere von leichten Verbrennungen, dadurch
gekennzeichnet, daß frisches Eigelb auf Brattemperatur erhitzt und
solange eingebraten wird, bis sich aus der eingebratenen Substanz
eine Flüssigkeit absondert, worauf diese Flüssigkeit abgezogen und
abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Eigelb über einen Zeitraum zwischen 20 bis 60 min, vorzugsweise 30
bis 35 min, erhitzt hält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß man das Eigelb auf Temperaturen zwischen 100 und 250°C,
vorzugsweise 120 bis 180°C, erhitzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß man das Eigelb in einem offenen Gefäß erhitzt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Eigelb zusammen mit tierischem Fett
erhitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Eigelb mit frischer Butter erhitzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß man das Eigelb von Hühnereiern verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß man den Feststoff zur weiteren Gewinnung von Flüssigkeit
auspreßt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Flüssigkeit auf -5°C bis -30°C unterkühlt wird.
10. Flüssigkeit zur Behandlung von Verbrennungen, insbesondere leichter
Art, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
11. Salbe oder Lösung zur Behandlung von insbesondere leichten
Verbrennungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Grundlage oder
mindestens als Bestandteil eine Flüssigkeit nach Anspruch 10
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3933539A DE3933539A1 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Verfahren zur herstellung eines mittels zur behandlung von leichten verbrennungen und mittel hergestellt nach diesem verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3933539A DE3933539A1 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Verfahren zur herstellung eines mittels zur behandlung von leichten verbrennungen und mittel hergestellt nach diesem verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933539A1 true DE3933539A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6391026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3933539A Withdrawn DE3933539A1 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Verfahren zur herstellung eines mittels zur behandlung von leichten verbrennungen und mittel hergestellt nach diesem verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933539A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GR1002634B (el) * | 1996-02-27 | 1997-03-04 | Προιον θερμικης κατεργασιας γεννητικου υλικου ωοτοκων ζωων για τη θεραπεια διαφορων βλαβων του δερματος ανθρωπων και ζωων και μεθοδος παρασκευης του. | |
WO2021170193A1 (en) | 2020-02-26 | 2021-09-02 | Sahebi Suekrueye | Composition comprising egg yolk and burnt ceral powder for wound healing |
-
1989
- 1989-10-07 DE DE3933539A patent/DE3933539A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GR1002634B (el) * | 1996-02-27 | 1997-03-04 | Προιον θερμικης κατεργασιας γεννητικου υλικου ωοτοκων ζωων για τη θεραπεια διαφορων βλαβων του δερματος ανθρωπων και ζωων και μεθοδος παρασκευης του. | |
WO2021170193A1 (en) | 2020-02-26 | 2021-09-02 | Sahebi Suekrueye | Composition comprising egg yolk and burnt ceral powder for wound healing |
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