DE3933539A1 - Verfahren zur herstellung eines mittels zur behandlung von leichten verbrennungen und mittel hergestellt nach diesem verfahren - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines mittels zur behandlung von leichten verbrennungen und mittel hergestellt nach diesem verfahren

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DE3933539A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/56Materials from animals other than mammals
    • A61K35/57Birds; Materials from birds, e.g. eggs, feathers, egg white, egg yolk or endothelium corneum gigeriae galli

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Behandlung von Verbrennungen der Haut, insbesondere zur Behandlung von leichten Verbrennungen.
Insbesondere leichte Verbrennungen treten sehr häufig auf. So sind z. B. beim Umgang mit heißen Speisen und Backwerk leichte Verbrennungen der Haut, z. B. der Arme und Hände sehr häufig. Es treten leichte Verbrennungen auf, die nach einigen Tagen wieder abheilen, zum Teil aber bereits Narben hinterlassen. Insbesondere zur Behandlung solcher Verbrennungen fehlt es an einfachen, natürlichen aber hochwirksamen und gut verträglichen Substanzen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung solcher Substanzen vorzuschlagen, das selbst ebenfalls sehr einfach ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß frisches Eigelb auf Brattemperatur erhitzt und solange eingebraten wird, bis sich aus der eingebratenen Substanz eine Flüssigkeit absondert, worauf diese abgezogen und abgekühlt wird. Die Flüssigkeit enthält jene Wirkstoffe, die für eine vorteilhafte und hochwirksame Behandlung von Brandwunden maßgeblich sind. Das Trennen der Flüssigkeit von dem durch die Erhitzung des Eigelbs entstandenen dunklen bis schwarzen Feststoff kann man recht einfach dadurch herbeiführen, daß man die gesamte Substanz abkühlen und bei Bedarf eine Zeit lang ruhen läßt. Dabei sedimentiert der Feststoff, d.h. er setzt sich von der Flüssigkeit ab. Diese kann nunmehr abgeschöpft oder aus dem Gefäß abgegossen werden.
Vorteilhafte Gestaltungen der Möglichkeiten zur Gewinnung des erfindungsgemäßen Mittels folgen aus den Unteransprüchen. Sie umfassen ebenfalls das nach diesem Verfahren gewonnene Mittel selbst.
Nachfolgend wird die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
  • 1. Das Eigelb von 25 frischen Hühnereiern ergibt ein Volumen von etwa 500 cm3. Diese Masse wird ohne Fett etwa 30 bis 35 min in einem offenen Gefäß auf Brattemperatur gehalten. Während dieser Zeit trennt sich aus der Masse der Feststoff von den Flüssigkeitsbestandteilen. Die Flüssigkeitsbestandteile verkochen oder verdampfen nicht. Sie entstehen dann, wenn sich das Eigelb bereits dunkel bis schwarz verfärbt hat. An Flüssigkeit wird eine Menge von etwa 90 bis 100 cm3 gewonnen. Der Feststoffanteil setzt sich nach einer Ruhezeit auf dem Boden des Gefäßes ab. Der Flüssigkeitsbestandteil wird entweder aus dem Gefäß abgeschöpft oder abgegossen. Der Feststoffanteil kann noch ausgepreßt werden.
  • 2. Das Eigelb von 25 Hühnereiern entsprechend einem Volumen von etwa 500 cm3 wird mit 50 gr. Butter in einem offenen Gefäß etwa 40 bis 50 min lang gebraten. Während dieser Zeit des Bratens trennt sich der Feststoff weitgehend von den Flüssigkeitsbestandteilen. Der Feststoff­ anteil wird ausgepreßt. Durch Abschöpfen und Auspressen werden etwa 125 cm3 an flüssigen Bestandteilen gewonnen.
Die nach den vorgenannten Beispielen jeweils gewonnene Flüssigkeit kann bereits unmittelbar als Behandlungsmittel verwendet werden, indem sie ohne weitere Verarbeitung auf verbrannte Hautteile aufgetragen wird. Die gewonnene Flüssigkeit kann aber auch als Bestandteil von Salben oder Lösungen verwendet werden, die neben der erfindungs­ gemäßen Flüssigkeit noch weitere Zutaten aufweisen. Neben zusätzlichen Fetten kommen hier pflanzliche und/oder künstliche Zutaten in Betracht, die auf der Haut eine Kühlwirkung erzeugen. Ebenso können schmerzlin­ dernde Zutaten in Betracht kommen.
Neben den vorbeschriebenen Methoden des Trennens des Feststoffs von den Flüssigkeitsbestandteilen durch Sedimentation oder Auspressen kann nach einer weiteren Verfahrensvariante die Flüssigkeit von dem Feststoff durch Schleudern, d. h. durch Zentrifugieren, getrennt werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß mit dem erfindungsgemäß gewonnenen Mittel bei Auftrag auf z. B. leicht verbrannte Hautstellen ein außeror­ dentlich günstiger Verlauf der Heilung erzielt wird.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Behandlung von Verbren­ nungen der Haut, insbesondere von leichten Verbrennungen, dadurch gekennzeichnet, daß frisches Eigelb auf Brattemperatur erhitzt und solange eingebraten wird, bis sich aus der eingebratenen Substanz eine Flüssigkeit absondert, worauf diese Flüssigkeit abgezogen und abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Eigelb über einen Zeitraum zwischen 20 bis 60 min, vorzugsweise 30 bis 35 min, erhitzt hält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß man das Eigelb auf Temperaturen zwischen 100 und 250°C, vorzugsweise 120 bis 180°C, erhitzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß man das Eigelb in einem offenen Gefäß erhitzt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Eigelb zusammen mit tierischem Fett erhitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Eigelb mit frischer Butter erhitzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß man das Eigelb von Hühnereiern verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß man den Feststoff zur weiteren Gewinnung von Flüssigkeit auspreßt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Flüssigkeit auf -5°C bis -30°C unterkühlt wird.
10. Flüssigkeit zur Behandlung von Verbrennungen, insbesondere leichter Art, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
11. Salbe oder Lösung zur Behandlung von insbesondere leichten Verbrennungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Grundlage oder mindestens als Bestandteil eine Flüssigkeit nach Anspruch 10 enthält.
DE3933539A 1989-10-07 1989-10-07 Verfahren zur herstellung eines mittels zur behandlung von leichten verbrennungen und mittel hergestellt nach diesem verfahren Withdrawn DE3933539A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GR1002634B (el) * 1996-02-27 1997-03-04 Προιον θερμικης κατεργασιας γεννητικου υλικου ωοτοκων ζωων για τη θεραπεια διαφορων βλαβων του δερματος ανθρωπων και ζωων και μεθοδος παρασκευης του.
WO2021170193A1 (en) 2020-02-26 2021-09-02 Sahebi Suekrueye Composition comprising egg yolk and burnt ceral powder for wound healing

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