DE3933276A1 - Rueckstrammvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt eines fahrzeugsitzes - Google Patents
Rueckstrammvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt eines fahrzeugsitzesInfo
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- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/195—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
- B60R22/1952—Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor
- B60R22/1953—Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor the cable being pulled by mechanical means, e.g. pre-stressed springs, bumper displacement during crash
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- A44B11/25—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückstrammvorrichtung für einen
Sicherheitsgurt eines Fahrzeugsitzes, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug, mit einem Rückstrammer, der zur Beseitigung
einer Gurtlose im Sicherheitsgurt bei einer extremen Fahr
zeuggeschwindigkeitsänderung eine Rückstrammbewegung er
zeugt, die über ein Zugseil auf ein Gurtschloß, mit welchem
Becken- und Schultergurtbereich verbunden sind, übertragen
wird.
Eine derartige Vorrichtung gewährleistet, daß bei einer
extremen Geschwindigkeitsänderung, insbesondere bei einer
durch einen Unfall verursachten Stoßbelastung (Crash
belastung) der Sicherheitsgurt straff am Körper des Fahr
zeuginsassen angelegt wird. Dabei wird eine Gurtlose im
Sicherheitsgurt beseitigt, mit welcher bei normalem Fahr
betrieb der Sicherheitsgurt locker am Körper des Fahrzeug
insassen anliegt. Aufgrund dieser Gurtlose besteht nämlich
die Gefahr, daß bei einem Unfall eine allzu starke Vorver
lagerung des Fahrzeuginsassen erfolgt, womit eine erhöhte
Verletzungsgefahr verbunden ist.
Um die aus Bequemlichkeitsgründen während des normalen
Fahrbetriebs im Sicherheitsgurt vorhandene Gurtlose im
Beckengurtbereich und Schultergurtbereich bei einem Unfall
rasch zu beseitigen, ist es erwünscht, die von dem Rück
strammer erzeugte Rückstrammbewegung möglichst unmittelbar
auf den Sicherheitsgurt, und hier bevorzugt auf das Gurt
schloß, über welches die Becken- und Schultergurtbereiche
miteinander verbunden sind, zu übertragen. Auf diese Weise
läßt sich ein gleichzeitiges Beseitigen der Gurtlose in
diesen beiden Bereichen erzielen. Damit der H-Punkt (Hüft
punkt), in welchem der Beckengurtbereich und der Schulter
gurtbereich bei mit dem Gurtschloß verriegeltem Sicher
heitsgurt zusammenlaufen, immer die gleiche Lage einnimmt,
ist es erwünscht, daß das Gurtschloß zusammen mit dem Fahr
zeugsitz verstellbar ist. Hieraus ergeben sich jedoch
Schwierigkeiten bei der Anordnung des Rückstrammers und der
Führung des vom Rückstrammer zum Gurtschloß laufenden Zug
seiles, welches die Rückstrammbewegung an das Gurtschloß
weitergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rückstrammvorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine kom
pakte Bauweise aufweist und ohne Schwierigkeiten mit dem
Fahrzeugssitz mitverstellbar integriert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - das Gurtschloß und das direkt mit dem Gurtschloß verbun dene Zugseil in einem Rückstrammschacht in einer Schacht führungsbahn bewegbar geführt sind;
- - der Rückstrammschacht mit einer Seilumlenkeinrichtung ver bunden ist, die zusammen mit dem Rückstrammer an einem mit dem Fahrersitz mitverstellbaren Sitzkonstruktionsteil befestigt ist; und
- - von der Seilumlenkeinrichtung Rückhaltekräfte, die durch den Sicherheitsgurt vermittelt und über das Gurtschloß auf das Zugseil übertragen werden, aufgenommen und in den Sitzkonstruktionsteil eingeleitet sind.
In bevorzugter Weise ist die Seilumlenkeinrichtung als
Umlenkblechkonstruktion ausgebildet, die entsprechend den
Anforderungen geformt ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird mit wenigen ein
fachen Konstruktionselementen eine kompakte Bauweise er
reicht, die einen problemlosen sitzintegrierten Einbau der
Rückstrammvorrichtung gewährleistet. Dabei ist außerdem er
reicht, daß durch die Seilumlenkeinrichtung eine crashsichere
Aufnahme der Rückhaltekräfte des Sicherheitsgurtes erreicht
wird und diese Kräfte in den verstellbaren Sitzkonstruktions
unterbau eingeleitet werden können. Hierdurch wird auch eine
im bevorzugt mechanisch ausgebildeten Rückstrammer vorgese
hene Rücklaufsperre entlastet. Diese Rücklaufsperre gewähr
leistet, daß das rückgestrammte Zugseil in zur Rückstramm
richtung entgegengesetzten Richtung blockiert ist. Bevorzugt
wird die Rückstrammvorrichtung an einer verstellbaren Anker
schiene, bevorzugt an der inneren, d. h. tunnelseitigen Anker
schiene, des Fahrzeugsitzes befestigt. Durch diesen sitzinte
grierten Einbau der Rückstrammvorrichtung sind keinerlei
Änderungen am Sitz erforderlich. Vielmehr kann die Rück
strammvorrichtung für alle vorhandenen Fahrzeugsitztypen zur
Anwendung kommen. Durch die Rückstrammvorrichtung wird für
den Rückstrammer, die außerhalb des Rückstrammers erfolgende
Zugseilführung und für die Führung des Gurtschlosses bei der
Rückstrammbewegung eine Baueinheit gebildet, die insgesamt
am verstellbaren Fahrzeugsitz befestigt werden kann.
Der Rückstrammschacht, in welchem das umgelenkte Zugseil
und das direkt mit dem Zugseil verbundene Gurtschloß geführt
sind, kann insgesamt starr ausgebildet sein oder in Richtung
der Rückstrammbewegung zusammenschiebbar sein.
In vorteilhafter Weise ist die Seilführungsbahn nach einer
Seite hin offen. Auf diese Weise wird für das Zugseil in
der Umlenkeinrichtung eine Ausweichmöglichkeit geschaffen,
wenn beispielsweise auf das Kopfstück des Rückstrammschachtes
ein Druck ausgeübt wird und dabei insbesondere bei dem balg
artig zusammenziehbaren Rückstrammschacht das Zugseil in
Rückstrammrichtung bewegt wird. Aufgrund der Steifigkeit
des Zugseiles kann diese Bewegung bis in den Rückstrammer
und auf die Sensorik des Rückstrammers übertragen werden,
so daß eine Fehlauslösung der Sensorik hierdurch bewirkt
werden kann. Dadurch, daß die Seilführungsbahn jedoch in
einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, in welcher
die von der Seilführungsbahn aufgenommenen Kräfte wirken,
geöffnet ist, kann das in der Seilführungsbahn liegende
Zugseilstück ausweichen, so daß die Bewegung, welche bei
einem Druck auf das Kopfstück des Rückstrammschachtes von
dem im Rückstrammschacht befindlichen Seilstück ausgeführt
wird, nicht bis in den Rückstrammer übertragen wird, sondern
im Bereich der Umlenkeinrichtung hierfür eine Ausweichmög
lichkeit geschaffen ist.
In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Anhand der Figuren wird die Erfindung
noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
im eingebauten Zustand;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 3 eine gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewan
delte Ausführungsform einer Umlenkeinrich
tung; und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Die in den Figuren als Ausführungsbeispiele dargestellten
Rückstrammvorrichtungen für einen Sicherheitsgurt eines
Fahrzeugsitzes beinhalten einen Rückstrammer 5, der bevor
zugt ein mechanischer Rückstrammer ist, wie er beispielsweise
in der deutschen Patentanmeldung P 39 32 090.1 beschrieben
ist. Dieser Rückstrammer 5 erzeugt im Falle einer extremen
Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung (Abbremsung oder Beschleuni
gung, Crashfall) eine Rückstrammbewegung, die über ein Zug
seil 3 auf ein Gurtschloß 1 (Fig. 2) übertragen wird. Das
Gurtschloß 1 ist direkt mit dem Zugseil 3 verbunden.
Bei der Erfindung sind das Gurtschloß 1 und der damit ver
bundene Teil des Zugseils 3 in einem Rückstrammschacht 2
entlang einer Schachtführungsbahn bewegbar geführt. Zwischen
dem Rückstrammer 5 und dem Rückstrammschacht 2 ist eine
Seilumlenkeinrichtung 4 vorgesehen. Diese besteht bevorzugt
aus einer Blechkonstruktion und ist als Umlenkblech ausge
bildet. In die Seilumlenkeinrichtung 4 ist für das Zugseil
3 eine Seilführungsbahn 7 eingeformt.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
hat die Seilführungsbahn 7 an dem Umlenkblech 4 einen drei
dimensionalen Krümmungsverlauf, der sich im wesentlichen an
der Kante des Umlenkbleches 4 erstreckt. Die Seilführungsbahn
in den Fig. 2 und 4 wird durch angeformte Umlenkelemente
14 bis 17 gebildet. Diese Umlenkelemente werden durch Stan
zen und entsprechendes Umbiegen an der Kante des Umlenk
bleches geschaffen. Die Form des Umlenkbleches 4 und seine
Befestigung an dem Sitzkonstruktionsteil 6, welches bevor
zugt die verschiebbare tunnelseitige Ankerschiene des Fahr
zeugsitzes sein kann, ist so, daß die vom Sicherheitsgurt
vermittelten, über das Gurtschloß 1 und das Zugseil 3 im
Rückstrammschacht 2 übermittelten Rückhaltekräfte aufge
nommen werden. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist die Rück
strammereinrichtung, und hier insbesondere die Umlenkein
richtung 4, an einem Befestigungsblech 21 des Sitzkonstruk
tionsteils 6, welches die obere verschiebbare Ankerschiene
des Fahrzeugsitzes ist, befestigt. Die verschiebbare Anker
schiene ist in einer unteren Schiene 22, die mit einem Be
festigungsblech 23 am Fahrzeugboden befestigt ist, ver
schiebbar geführt. Auf diese Weise wird auch die gesamte
Rückstrammereinrichtung (Rückstrammer 5, Umlenkeinrichtung
4 und Rückstrammschacht 5) zusammen mit dem Sitz mitbewegt.
Ferner ist die Rückstrammereinrichtung noch mit einem vor
deren Halter 24, an welchem das vordere Ende des Rück
strammers 5 gelagert ist, an der verschiebbaren Ankerschiene
6 befestigt.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Umlenkeinrichtung 4 ebenfalls als Umlenkblech aus
gebildet, das die Form eines Führungsrahmens aufweist.
Dieser Führungsrahmen besitzt eine äußere Seilführungsbahn,
die durch Einformungen in das Blech gebildet wird.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Umlenkeinrichtung 4 ist die Seilführungsbahn 7 rinnen
förmig ausgebildet. Wie die Ausführungsbeispiele zeigen,
sind die Seilführungsbahnen 7 jeweils nach einer Richtung
hin offen. Hierdurch wird eine Ausweichmöglichkeit für das
Zugseil 3 geschaffen, wenn beispielsweise durch Ausübung
eines Druckes auf ein Kopfstück 19 des Rückstrammschachtes
2 das Zugseilstück im Rückstrammschacht eine Bewegung aus
führt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. In der Fig. 4 ist
strichliert die Ausweichmöglichkeit des Zugseiles 3 im Be
reich der Umlenkeinrichtung 4 dargestellt. Das bedeutet,
daß die Bewegung des Zugseilstückes im Zugseilschacht 2 sich
nicht bis in den Rückstrammer 6 und die dort befindliche
Sensorik fortsetzt, so daß eine Fehlauslösung der Sensorik
hierdurch vermieden wird. Um eine definierte Auslenkung des
Zugseiles 3 im Bereich der Umlenkvorrichtung zu haben,
können noch entsprechend angeformte Führungsplatten vorge
sehen sein, innerhalb welcher das Zugseil die strichliert
dargestellte Ausweichbewegung durchführen kann. Wenn das
Kopfstück 19 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist, wird auch das Zugseil 3 wieder in die Seilführungsbahn
7 zurückgebracht.
Im Kopfstück 19 der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und
4 ist das Gurtschloß 1 angeordnet. Wie es in der Fig. 2 dar
gestellt ist, ist das Zugseil 3 mit seinem einen Ende mit
dem Gurtschloß 1 verbunden.
Das andere Ende des Zugseiles 3 führt zum Rückstrammer 5,
wobei hier das Zugseil 3 etwa parallel zur Fahrzeuglängs
achse A verläuft. Mit dem Rückstrammer 5 ist eine Zugseil
führung 8 verbunden, die das Zugseil 3 bis zur Umlenk
einrichtung 4 parallel zur Fahrzeugachse A führt.
Im Rückstrammer 5 ist das Zugseil 3 mit einem Kraftspeicher,
der bevorzugt als Druckfeder ausgebildet ist, verbunden.
Der Rückstrammer 5 ist bevorzugt als mechanischer Rück
strammer ausgebildet, wie er in der deutschen Patentschrift
P 39 32 090.1 beschrieben ist. In der Ruhestellung wird
der Kraftspeicher, insbesondere die Druckfeder, im Rück
strammer 5 unter Vorspannung gehalten, und das Gurtschloß 1
nimmt seine normale, in der Fig. 2 in ausgezogenen Strichen
gezeigte Stellung ein. Bei den in den Fig. 1 und 4 darge
stellten Ausführungsbeispielen befindet sich das Gurtschloß
in einem Kopfteil 19 des Rückstrammschachtes 2. Der Rück
strammschacht dieser Ausführungsbeispiele ist im mittleren
Bereich in Richtung der Rückstrammbewegung zusammenschiebbar
ausgebildet, während der Rückstrammschacht 2 des Ausführungs
beispiels der Fig. 2 insgesamt ein starres Gehäuse aufweist.
Bei der in den Figuren dargestellten Ruhelage der Gurt
schlösser kann der Sicherheitsgurt im Hüftpunkt, in welchem
das Gurtschloß 1 sich befindet, für den normalen Fahrbetrieb
verriegelt werden. Im Falle einer extremen Fahrzeuggeschwin
digkeitsänderung (Abbremsung oder Beschleunigung), welche
durch einen Unfall bedingt sein kann, zieht der Rückstrammer
5 das Zugseil 3 in Rückstrammrichtung (Pfeilrichtung Z), so
daß das Gurtschloß 1 die in der Fig. 2 dargestellte strich
lierte Lage einnimmt. Im Falle der Ausführungsbeispiele der
Fig. 1 und 4 wird der Rückstrammschacht 2 balgartig zusammen
gezogen, wobei das Kopfstück 19 mit dem darin angeordneten
Gurtschloß eine untere Position einnimmt.
Zum Entriegeln des Gurtschlosses sind in den Ausführungs
beispielen der Figuren getrennt vom Gurtschloß 1 Entriege
lungstasten 10 vorgesehen. Mit diesen Entriegelungs
tasten kann sowohl im normalen Fahrbetrieb als auch bei
rückgestrammtem Gurtschloß der nicht näher dargestellte
Sicherheitsgurt entriegelt werden. Wie in der Fig. 2 gezeigt
ist, ist hierzu mit der Entriegelungstaste 10 eine Betäti
gungsstange 9, die im Innern des Rückstrammschachtes 2 ange
ordnet ist, verbunden. Die Betätigungsstange ist starr mit
der federnd gelagerten Entriegelungstaste 10 verbunden und
ist im Rückstrammschacht 2 axial verschiebbar gelagert. Mit
dieser Betätigungsstange 9 ist ferner ein am Gurtschloß 1
in einer Schwenkachse angelenkter Entriegelungshebel 12
verbunden. Beim Drücken der Entriegelungstaste 1 wird diese
Bewegung über die Betätigungsstange 9 auf den Entriegelungs
hebel 12 übertragen, und dieser wirkt bei seiner Schwenk
bewegung auf ein Entriegelungselement 11, das an der Außen
seite des Gurtschlosses 11 vorgesehen ist. Das Gurtschloß 1
kann in bekannter Weise ausgebildet sein und beispielsweise
die in der deutschen Patentschrift P 39 32 090.1 beschrie
bene Konstruktion, die eine flache Bauweise gewährleistet,
aufweisen.
Wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zeigt, wird beim
Rückstrammen des Gurtschlosses 1 der Entriegelungshebel 12
entlang der Betätigungsstange 9 mitgeführt, so daß auch
in rückgestrammtem Zustand eine Entriegelung des Gurtschlos
ses 1 ermöglicht ist. Dieses Mitführen des Entriegelungs
hebels 12 wird durch einen am Gehäuse des Gurtschlosses 1
angeformten Hebelmitnehmer 13 gewährleistet.
Der Entriegelungshebel 12 besitzt an seinem freien Ende
zwei Klemmfinger 25 und 26, die mit der Betätigungsstange 9
wie folgt zusammenwirken. Wenn beim Rückstrammvorgang das
Gurtschloß 1 in der Fig. 2 nach unten in die strichlierte
Stellung gezogen wird, werden die beiden Klemmfinger 25 und
26 klemmfrei entlang der Betätigungsstange 9 mitgeführt.
Wenn jedoch die Betätigungsstange 9 durch Drücken der Ent
riegelungstaste 10 in ihrer axialen Richtung nach unten
bewegt wird, kommen die beiden Klemmfinger 25 und 26 in
Klemmeingriff mit der Betätigungsstange 9, da sie auf einem
Kreisbogen um die Anlenkstelle 18 bewegbar sind. Hierdurch
wird die axiale Bewegung der Betätigungsstange 9 in eine
Schwenkbewegung des Entriegelungshebels 12 umgesetzt, und
die Schwenkbewegung des Entriegelungshebels 12 wird auf das
Entriegelungselement 11 des Gurtschlosses 1 übertragen.
Wenn beim Loslassen der Entriegelungstaste 10 die Betäti
gungsstange 9 wieder nach oben sich bewegt, werden die
Klemmfinger 25 und 26 mit der Betätigungsstange 9 in die
Ausgangslage, welche in der Fig. 2 dargestellt ist, zurück
bewegt.
Claims (17)
1. Rückstrammvorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines
Fahrzeugsitzes, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit
einem Rückstrammer, der zur Beseitigung einer Gurtlose im
Sicherheitsgurt bei einer extremen Fahrzeuggeschwindigkeits
änderung eine Rückstrammbewegung erzeugt, die über ein Zug
seil auf ein Gurtschloß, mit welchem Becken- und Schulter
gurtbereich des Sicherheitsgurtes verbunden sind, übertrag
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Gurtschloß (1) und das direkt mit dem Gurtschloß (1) verbundene Zugseil (3) in einem Rückstrammschacht (2) ent lang einer Schachtführungsbahn bewegbar geführt sind;
- - der Rückstrammschacht (2) mit einer Seilumlenkeinrichtung (4) verbunden ist, die zusammen mit dem Rückstrammer (5) an einem mit dem Fahrzeugsitz mitverstellbaren Sitz konstruktionsteil (6) befestigt ist; und
- - von der Seilumlenkeinrichtung (4) Rückhaltekräfte, die durch den Sicherheitsgurt vermittelt und über das Gurt schloß (1) auf das Zugseil (3) übertragen werden, auf genommen und in den Sitzkonstruktionsteil (6) eingeleitet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seilumlenkeinrichtung (4) als Umlenkblech ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Seilumlenkeinrichtung (4) eine bogenförmige
Seilführungsbahn (7) für das Zugseil (3) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugseil (3) aus dem Rückstrammer
(5) etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse A geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die bogenförmige Führungsbahn (7) an
der Seilumlenkeinrichtung (4) zwischen einer zur Fahrzeug
längsachse parallelen Zugseilführung (8) und einer zum
H-Punkt (Hüftpunkt) im Rückstrammschacht (2) verlaufenden
Führungsbahn für das Zugseil (3) und das Gurtschloß (1) an
geordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die bogenförmige Seilführungsbahn (7)
an der Seilumlenkeinrichtung (4) einen dreidimensionalen
Krümmungsverlauf aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die bogenförmige Seilführungsbahn (7)
entlang einer Kante der als Umlenkblech ausgebildeten Seil
umlenkeinrichtung (4) in das Umlenkblech eingeformt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilführungsbahn (7) in einer zur
Richtung der von der Seilführungsbahn aufnehmbaren Kräfte
entgegengesetzten Richtung geöffnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilführungsbahn rinnenförmig aus
gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilführungsbahn (7) zu beiden
Seiten des Zugseils (3) an das Umlenkblech (4) angeformte
Führungslaschen (14 bis 17) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückstrammschacht (2) in Richtung
der zum H-Punkt verlaufenden Führungsbahn zusammenschiebbar
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückstrammschacht (2) in Richtung
der zum H-Punkt verlaufenden Führungsbahn starr ausgebildet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entriegelungstaste (10) getrennt
vom Gurtschloß (1) vorgesehen ist und über einen Betätigungs
mechanismus (9, 12) auf einen am Gurtschloß (1) vorgesehenen
Entriegelungsteil (11) wirkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, daß parallel zur Rück
strammbewegung des Gurtschlosses (1) im Innern des starr
ausgebildeten Rückstrammschachtes (2) eine Betätigungsstange
(9) angeordnet ist, die mit einem getrennt vom Gurtschloß
(1) am Rückstrammschacht (2) vorgesehenen Entriegelungs
taste (10) und einem am Gurtschloß (1) vorgesehenen Ent
riegelungsteil (11) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (9) über einen am
Gurtschloß (1) angelenkten Entriegelungshebel (12) mit dem
Entriegelungsteil (11) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Rückstrammbewegung des Gurtschlosses (1) der
Entriegelungshebel (12) entlang der Betätigungsstange (9)
mitgeführt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsmechanismus als Bowdenzug ausgebildet
ist.
Priority Applications (17)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893933276 DE3933276A1 (de) | 1989-10-05 | 1989-10-05 | Rueckstrammvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt eines fahrzeugsitzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933276A1 true DE3933276A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6390887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933276 Withdrawn DE3933276A1 (de) | 1989-05-13 | 1989-10-05 | Rueckstrammvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt eines fahrzeugsitzes |
Country Status (1)
Country | Link |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19802346A1 (de) * | 1997-01-23 | 1998-07-30 | Faure Bertrand Equipements Sa | Kraftfahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurtvorspanner |
-
1989
- 1989-10-05 DE DE19893933276 patent/DE3933276A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |