DE3932909A1 - Handschuhkasteneinrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Handschuhkasteneinrichtung fuer kraftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft eine Handschuhkasteneinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit den im Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Handschuhkasteneinrichtung ist bereits durch das DE-GM 76 04 159 bekannt, die zwei an der Unterseite des Armaturenbrettes nebeneinander ange­ ordnete Behälter aufweist. Die beiden von zugeordneten Deckeln verschließbaren Behälter erstrecken sich über annähernd die gesamte Innenraumbreite des Fahrzeugs, um möglichst viele Gegenstände sicher und unauffällig aufnehmen zu können. Ein wesentlicher Nachteil ist darin zu sehen, daß der auf der Fahrerseite befindliche Behälter während der Fahrt nicht eingesehen werden kann, da sonst der Fahrer des Fahrzeugs von dem herunterge­ schwenkten Deckel dieses Behälters erheblich gestört und damit die Fahrsicherheit beeinträchtigt wird. Ein weiterer Nachteil ist, daß der auf der Fahrerseite angeordnete Behälter in seinem Aufnahmevolumen durch eine Aussparung für die Lenksäule eingeschränkt ist. Da die Behälter beim Öffnen und Schließen zu verschwenken sind, können darin untergebrachte Gegenstände leicht in Unordnung geraten oder beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hand­ schuhkasteneinrichtung nach dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1 anzugeben, die leicht zugänglich und auf einfache Weise zu öffnen und zu schließen ist. Darüber hinaus sollen in der Handschuhkasteneinrichtung auch empfindliche Gegenstände geschützt und sicher mitgeführt werden können.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patent­ anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders vorteilhaft ist, daß die Ablagefächer jederzeit auch während der Fahrt zugänglich sind. Die Ablagefächer können in einer griffgünstigen Höhenlage über große Wandöffnungen zugänglich sein, die sich beispielsweise über eine große Breite und eine große Höhe erstrecken, so daß jeder mitgeführte Gegenstand rasch aufzufinden und zu ergreifen ist. Da zwischen den Ablagefächern ein die Deckel abstützender Schloßträger verläuft, der stabil ausgeführt werden kann, können die Deckel als Prallelemente ausgeführt werden, die einen unfallbe­ dingten Aufprall großflächig abfangen können. Durch die feststehend angeordneten Ablagefächer werden Teile beim Öffnen der Deckel nicht horizontal verlagert oder abgesenkt, so daß geordnet in den Ablagefächern abge­ legte Gegenstände nicht so leicht in Unordnung geraten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen­ stand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht auf die beiden leicht geöffneten Deckel,
Fig. 2 ein vertikaler Längsschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Handschuhkasteneinrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von der Schließeinheit in Fig. 1, mit beiden Koppel­ elementen in Wirkstellung,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht, mit je einem Koppelelement in Wirkstellung und in Lösestellung,
Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht mit gegenüber Fig. 4 umgekehrter Stellung der Koppelelemente,
Fig. 6 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht, in der beide Koppelelemente in Lösestellung sind,
Fig. 7 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht mit abgeänderter Schließeinheit und
Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Ansicht mit beiden Koppelelementen in Lösestellung.
Die gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 dargestellte Handschuhkasteneinrichtung weist im Arma­ turenbrettbereich eines Kraftfahrzeugs auf der Beifah­ rerseite zwei übereinander in einem Wandabschnitt fest angeordnete Ablagefächer 1, 1′ auf. Die Ablagefächer 1, 1′ sind über nicht dargestellte Wandöffnungen zugäng­ lich, die von je einem zugeordneten Deckel 2, 2′ abdeck­ bar sind. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der obere Randbereich des Deckels 2 um eine nicht dargestellte Querachse schwenkbar an dem Wandabschnitt befestigt, während der untere Randbereich des Deckels 2′ um eine zur Querachse parallele Achse schwenkbar an diesem Wandabschnitt des Armaturenbrettes angelenkt ist. Die Deckel 2, 2′ könnten auch auf andere Weise, beispiels­ weise über Gelenkarme und/oder Schiebeführungen vor die Wandöffnungen verlagerbar sein. Zwischen den beiden Ablagefächern 1, 1′ befindet sich ein quer verlaufender, fest an dem Wandabschnitt angeordneter Schloßträger 3, an dem eine Schließeinheit 4 befestigt ist, die ein separates Festhalten und Abschließen der geschlossenen Deckel 2, 2′ ermöglicht. Die Schließeinheit 4 weist hierzu für jeden der beiden Deckel 2, 2′ eine Schließ­ einrichtung auf, die bei dem Ausführungsbeispiel über einen gemeinsamen Schließzylinder 5 betätigbar sind, in den ein passender Schlüssel einzustecken und anschlie­ ßend zu verdrehen ist. Jeder Schließeinrichtung ist eine Drucktaste 6, 6′ zugeordnet, die in einem Gehäuse 7 der Schließeinheit 4 untereinander und außermittig auf der dem Fahrer des Fahrzeugs zugewandten Seite der Hand­ schuhkasteneinrichtung angeordnet sind. Die Schließ­ einrichtungen können dadurch von der Fahrerseite und von der Beifahrerseite leicht erreicht und betätigt werden. Ein Festhalten der geschlossenen Deckel 2, 2′ wird bei dem Ausführungsbeispiel über quer verlagerbare Riegel­ elemente 8, 8′ bewirkt, die in der jeweiligen Schließ­ stellung Stützschultern 9, 9′ an den Deckeln 2, 2′ hintergreifen. Die Stützschultern 9, 9′ sind bei dem Ausführungsbeispiel durch an den Umfang der Riegelele­ mente 8, 8′ angepaßte Öffnungen 10, 10′ in Laschen 11, 11′ gebildet, die von den Deckeln 2, 2′ nach innen zu dem Schloßträger 3 abstehen. Die Riegelelemente 8, 8′ sind von Federn in ihre Verriegelungsstellung zu den Laschen 11, 11′ belastet. Außerdem sind die Riegel­ elemente 8, 8′ mit Anlaufschrägen versehen, um eine selbsttätige axiale Rückverlagerung der Riegelelemente 8, 8′ zu bewirken, wenn beim Schließen der Deckel 2, 2′ die Randbereiche der Laschen 11, 11′ bis zum Fluchten der Öffnungen 10, 10′ mit den Riegelelementen 8, 8′ an diesen vorbeibewegt werden. Während die Drucktasten 6, 6′ außermittig angeordnet sind, wirken die Riegelele­ mente 8, 8′ in einem seitlich mittleren Bereich der Deckel 2, 2′ mit den Stützschultern 9, 9′ zusammen.
In der Schnittansicht gemäß Fig. 2 sind die bei dem Ausführungsbeispiel gewählten Querschnittsformen der Ablagefächer 1, 1′ erkennbar. In der Figur ist auch die eine Schwenkachse für den oberen Deckel 2 bildende Querachse 12 erkennbar, während die Schwenkachse des unteren Deckels 2′ nicht dargestellt ist. Die Ablage­ fächer 1, 1′ sind über griffgünstig hochliegende Wand­ öffnungen 13, 13′ zugänglich, die ein rasches Auffinden und bequemes Ergreifen von Gegenständen ermöglichen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Deckel 2, 2′ als Prallelemente ausgebildet, die sich an dem stabilen Schloßträger 3 abstützen und dadurch einen unfallbe­ dingten Körperaufprall großflächig abfangen können. Um Verletzungen zu vermeiden, sind die Deckel 2, 2′ in der Oberflächenkontur abgeflacht und gerundet. Da die Ablagefächer 1, 1′ beim Verschwenken der Deckel 2, 2′ in ihrer Lage verbleiben, können die in den Ablagefächern 2, 2′ geordnet abgelegten Gegenstände nicht so schnell in Unordnung gelangen oder beschädigt werden. Es ist auch vorgesehen, daß von einem Ablagefach oder von einem abgeteilten Fach in einem Ablagefach ein Airbag aufge­ nommen ist und der zugeordnete Deckel oder ein Teil des Deckels als Explosionsdeckel ausgebildet ist, der bei einer von Sensoren erfaßten Fahrzeugverzögerung wegge­ sprengt wird. In diesem Fall kann der Airbag aus dem Ablagefach austreten und durch Druckluft aufgeblasen ein schützendes Luftpolster bilden. Es ist auch möglich, hinter dem Schloßträger einen Aufnahmebehälter für einen Airbag anzuordnen, der über eine von einem Explosions­ deckel verschlossene Austrittsöffnung im Schloßträger oder zwischen den Deckeln im Wandabschnitt nach außen treten kann, wenn der Explosionsdeckel weggesprengt ist.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist die Schließeinheit 4 ein an dem Schloßträger zu befestigendes Gehäuse 7 auf, in dem untereinander zwei Schließeinrichtungen ange­ ordnet sind, von denen jeweils eine Schließeinrichtung einem Deckel zugeordnet ist. Wie bereits angegeben, weist jede Schließeinrichtung ein in die Verriegelungs­ stellung federbelastetes Riegelelement 8, 8′ auf, das in Querrichtung gegen Federkraft in eine Entriegelungs­ stellung verlagerbar ist. Bei dem Ausführungsbeispiel ist jedes Riegelelement 8, 8′ mit einem zwischen einer Sicherungsstellung und einer Wirkstellung verstellbaren Koppelelement 14, 14′ formschlüssig verbindbar. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Koppelelemente 14, 14′ im Querschnitt U-förmige Stangenelemente, die etwa in Verschieberichtung der Riegelelemente 8, 8′ angeordnet sind. Jeweils an dem von dem zugeordneten Riegelelement 8, 8′ abgewandten Endbereich sind die Riegelelemente 8, 8′ um eine Achse 15 schwenkbar an einem Schwenkhebel 16 befestigt, der über die zugeordnete äußere Drucktaste 6, 6′ um die Achse 17 verschwenkbar ist. Der Übersicht­ lichkeit wegen und da beide Schließeinrichtungen bei dem Ausführungsbeispiel denselben Aufbau aufweisen, ist in der Figur nur ein Schwenkhebel 16 dargestellt. Wird beispielsweise die Drucktaste 6′ in Pfeilrichtung 20 gedrückt, so verschwenkt der Schwenkhebel 16 in Richtung des Pfeiles 21, wodurch das Koppelelement 14′ in Pfeil­ richtung 22 und das über die Nase 18′ mit dem Koppel­ element 14′ formschlüssig verbundene Riegelelement 8′ in Pfeilrichtung 23 in eine Entriegelungsstellung verlagert werden, um ein Öffnen des betreffenden Deckels zu ermög­ lichen. Bei dem Ausführungsbeispiel können beide Schließeinrichtungen über einen gemeinsamen Schließ­ zylinder 5 einzeln und gemeinsam abgeschlossen und zur Betätigung über die Drucktasten 6, 6′ freigegeben werden. Hierzu ist mit dem Schließzylinder 5 eine koaxial zur Achse des Schließzylinders 5 angeordnete Nockenscheibe 24 verbunden, die auf der dem Wandab­ schnitt zugewandten Stirnseite eine Erhebung 25 auf­ weist, die je nach Drehstellung des Schließzylinders mit einem der Koppelelemente 14, 14′ oder mit beiden Kop­ pelelementen 14, 14′ gleichzeitig zusammenwirkt, um die Nasen 18, 18′ in das betreffende Langloch 19, 19′ abzusenken oder aus dem betreffenden Langloch 19, 19′ herauszuverlagern. Wird beispielsweise der Schließ­ zylinder 5 in Pfeilrichtung 26 und damit die Nocken­ scheibe 24 in Pfeilrichtung 27 verdreht, so verlagert die Erhebung 25 das Koppelelement 14′ in Pfeilrichtung 28 aus dem Langloch 19′, wodurch diese Schließeinrich­ tung verschlossen und damit der Deckel 2′ vor einem unberechtigten Öffnen gesichert ist.
Wird die Taste 6′ anschließend gedrückt, so führt das Koppelelement 14′ in Pfeilrichtung 22 einen Leerhub aus, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel bewirkt eine weitere Drehung des Schließ­ zylinders 5 um 90° in Pfeilrichtung 29 ein Verdrehen der Nockenscheibe 24 in Pfeilrichtung 30.
Die Koppelelemente 14, 14′ nehmen dadurch die in Fig. 5 dargestellte Lage ein, bei der die Nase 18 des Koppel­ elements 14 aus dem Langloch 19 verlagert ist und die Nase 18′ des Koppelelements 14′ in das Langloch 19′ eingreift.
Bei einer weiteren Drehung des Schließzylinders 5 um 90° in die in Fig. 6 dargestellte Lage, werden beide Nasen 18, 18′ aus den Langlöchern 19, 19′ verlagert, wodurch die beiden geschlossenen und über die Riegelelemente 8, 8′ veriegelten Deckel vor einem unberechtigten Öffnen gesichert sind.
In Fig. 7 ist die Schließeinheit in der nachfolgend beschriebenen Weise abgeändert. Der Schließzylinder 5 ist als Vier-Stellungs-Schließzylinder ausgebildet, bei dem sich in einer in der Figur dargestellten ersten Stellung beide Koppelelemente 14, 14′ in Wirkstellung befinden. Wird der Schließzylinder 5 in eine zweite Stellung verschwenkt, so sind beide Verriegelungsein­ richtungen wie in Fig. 8 dargestellt gesichert. Bei einer dritten Stellung ist die Schließeinheit von einer Zentralverriegelungseinheit gesichert, in der sich die Koppelelemente 14, 14′ in der in Fig. 8 dargestellten Lage befinden. Fällt die Zentralverriegelungseinrichtung aus, so kann bei dem Ausführungsbeispiel der Schließzy­ linder 5 in eine vierte Lage gebracht werden, in der eine Notentriegelung möglich ist, da sich die Koppel­ elemente 14, 14′ in dieser Lage in der in Fig. 7 dar­ gestellten Stellung befinden. Wie in Fig. 7 dargestellt ist, kann die Nockenscheibe 24 in der beschriebenen Weise von dem Schließzylinder 5 verschwenkt werden, um die Koppelelemente 14, 14′ in die Wirkstellung oder in die Lösestellung zu verlagern. Eine Verlagerung der Koppelelemente 14, 14′ in die Wirkstellung und in die Lösestellung kann aber auch beispielsweise über eine Mitnahmescheibe 32 oder dergleichen erfolgen, die beispielsweise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach einem Leergang drehfest mit der Nockenscheibe 24 ver­ bunden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel sind an den angrenzenden Stirnflächen der Nockenscheibe 24 und der Mitnahmescheibe 32 Zähne 33 so ausgebildet, daß die zur Sicherung der Koppelelemente 14, 14′ von der Zentral­ verriegelungseinheit verschwenkte Mitnahmescheibe 32 die Nockenscheibe 24 entsprechend mitverschwenkt, während bei dem Ausführungsbeispiel eine Rückverlagerung der Mitnahmescheibe 32 keine Verdrehung der Nockenscheibe 24 bewirkt. Dies wird durch entsprechende Neigung der Zähne 33 erreicht, die bei einer Rückverlagerung der Mitnah­ mescheibe 32 lediglich eine axiale Verlagerung der Nockenscheibe 24 in Pfeilrichtung 34 gegen die Kraft einer nicht dargestellten Feder bewirkt. Selbstver­ ständlich können die Nockenscheibe 24 und die Mitnah­ mescheibe 32 auch so ausgebildet sein, daß eine Zen­ tralsicherung und eine Zentralentsicherung über die Zentralverriegelungseinrichtung möglich ist.
Fällt die Zentralverriegelung in der in Fig. 8 darge­ stellten Zentralsicherungsstellung der Koppelelemente 14, 14′ aus, so kann der Schließzylinder 5 bei dem Ausführungsbeispiel in einem Leergang zwischen der Nockenscheibe 24 und der Mitnahmescheibe 32 in seine vierte Stellung verschwenkt werden, in der die Kop­ pelelemente 14, 14′ in die in Fig. 7 dargestellte Wirkstellung gelangen.
Anstelle der beschriebenen Schließeinheit kann auch eine andere, beispielsweise bekannte Schließeinheit verwendet werden. Ebenso ist es nicht erforderlich, beide Schließ­ einrichtungen über einen gemeinsamen Schließzylinder zu betätigen.

Claims (15)

1. Handschuhkasteneinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit zwei verschließbaren Ablagefächern im Armaturen­ brettbereich eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Ablagefächer (1, 1′) überein­ ander angeordnet sind und je einen Deckel (2, 2′) aufweisen, die von einer Schließeinheit (4) zu verschließen sind, die an einem zwischen den Ablageflächen (1, 1′) angeordneten Schloßträger (3) befestigt ist.
2. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinheit (4) zwischen den Ablagefächern (1, 1′) angeordnet ist.
3. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßträger (3) in Querrichtung verläuft.
4. Handschuhkasteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließ­ einheit (4) für jeden Deckel (2, 2′) je eine Schließeinrichtung aufweist, die über einen Schließzylinder (5) betätigbar sind.
5. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Schließeinrichtungen ein gemeinsamer Schließzylinder (5) zugeordnet ist.
6. Handschuhkasteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Ablagefach ein Airbag aufgenommen ist und der zugeordnete Deckel oder ein Teil des zugeordneten Deckels als Explosionsdeckel ausgebildet und bei einer vorgegebenen Fahrzeugverzögerung wegsprengbar ist.
7. Handschuhkasteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem in eine Verriegelungsstellung federbelasteten Riegelelement, das in Verriege­ lungsstellung eine Stützschulter an dem Deckel hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelelement (8, 8′) mit einem zwischen einer Sicherungsstellung und einer Wirkstellung ver­ stellbaren Koppelelement der Schließeinrichtung formschlüssig verbindbar ist.
8. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (14, 14′) und das Riegelelement (8, 8′) in Querrichtung ver­ stellbar an dem Schloßträger (3) angeordnet sind und das Koppelelement (14, 14′) an einem dem Riegelelement (8, 8′) abgewandten Endbereich schwenkbar an einem Schwenkhebel (16) befestigt ist, der über eine äußere Drucktaste (6, 6′) der Schließeinheit (4) zu verschwenken ist.
9. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (14, 14′) eine abstehende Nase (18, 18′) aufweist, die zur formschlüssigen Verbindung des Koppelelements (14, 14′) mit dem Riegelelement (8, 8′) in ein in Verstellrichtung des Riegelelements (8, 8′) ver­ laufendes Langloch (19, 19′) im Riegelelement (8, 8′) eingreift und von der Schließstellung aus dem Langloch (19, 19′) verlagerbar ist.
10. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (18, 18′) des Koppel­ elements (14, 14′) über eine Erhebung (25) an einer über den Schließzylinder (5) drehbaren Nocken­ scheibe (24) aus dem Langloch (19, 19′) verlagerbar ist.
11. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (24) koaxial zur Achse des Schließzylinders (5) ange­ ordnet und die Erhebung (25) an der zum Wandab­ schnitt gerichteten Stirnseite der Nockenscheibe (24) ausgebildet ist.
12. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nocken­ scheibe (24) oder an einem mit der Nockenscheibe (24) kuppelbaren Übertragungselement (Mitnahme­ scheibe 32) ein Stellglied eines Zentralverrie­ gelungsantriebs angreift.
13. Handschuhkasteneinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement eine koaxial an der freien Stirnseite der Nocken­ scheibe (24) anliegende Mitnahmescheibe (32) ist, die nach einem Leergang drehfest mit der Nocken­ scheibe (24) verbunden ist.
14. Handschuhkasteneinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel­ elemente (14, 14′) in einem zugeordneten Drehwin­ kelbereich des Schließzylinders (5) einzeln und gemeinsam mit den Riegelelementen (8, 8′) zu verbinden und von den Riegelelementen (8, 8′) zu lösen sind.
15. Handschuhkasteneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schließeinrichtung eine Drucktaste (6, 6′) zuge­ ordnet ist, die untereinander und außermittig auf der dem Fahrer des Fahrzeugs zugewandten Seite der Handschuhkasteneinrichtung angeordnet sind und die Riegelelemente (8, 8′) in einem seitlich mittleren Bereich der Deckel (2, 2′) mit Stützschultern (9, 9′) an den Deckeln (2, 2′) zusammenwirken.
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