DE102018107750A1

DE102018107750A1 - Ladebodenverriegelungen und verriegelungsanordnungen, und fahrzeuge mit diesen

Info

Publication number: DE102018107750A1
Application number: DE102018107750.5A
Authority: DE
Inventors: Gustavo Mejia Perez; Williams Reynaldo CELIS TORRES
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2017-04-06
Filing date: 2018-04-02
Publication date: 2018-10-11
Also published as: CN108688582A; US20180290597A1; US10112543B1

Abstract

Fahrzeuge, Ladeboden-Verriegelungsanordnungen und Verriegelungen sind zum selektiven Sichern und Zugreifen auf ein Staufach in einem Fahrzeug vorgesehen. Die Ladeboden-Verriegelungsanordnung beinhaltet einen Ladeboden mit einer oberen Fläche und einer unteren Fläche. Der Ladeboden ist in einer abgesenkten Position positionierbar. Die Ladeboden-Verriegelungsanordnung beinhaltet ferner eine Verriegelung, die um eine Schwenkachse zu einer geschlossenen Konfiguration drehbar ist, um den Ladeboden in der abgesenkten Position zu sichern. Die Verriegelung beinhaltet einen unteren Tragarm und einen oberen Spannarm. In der geschlossenen Konfiguration stützt der untere Tragarm die untere Fläche des Ladebodens und mindestens ein Teil des Gewichts des Ladebodens wird auf den unteren Tragarm ausgeübt und übt ein Drehmoment auf die Verriegelung aus, um eine von dem oberen Spannarm nach unten gerichtete Kraft zu verleihen.

Description

EINLEITUNG
Das technische Gebiet bezieht sich allgemein auf Staufächer in Fahrzeugen und insbesondere auf Ladeboden-Verriegelungsanordnungen zum selektiven Sichern und Zugreifen auf Staufächer in Fahrzeugen.
Im Hinblick auf ein zunehmendes soziales Bewusstsein der Auswirkungen von Kraftfahrzeugen auf die Umwelt besteht ein Bedarf, die Gesamtmasse des Fahrzeugs zu minimieren, während immer noch die Merkmalanforderungen des Verbrauchers erfüllt werden. Durch Verringerung der Masse der Innenraumkomponenten des Fahrzeugs können mehrere Ziele erreicht werden. Unter diesen Zielen ist das Gesamtgewicht des Fahrzeugs, das minimiert werden kann, um dadurch für den Betrieb des Fahrzeugs erforderliche Leistung und Kraftstoff zu verringern. Die Verringerung der Größe der Innenraumkomponenten von Fahrzeugen hat zu einem Bedarf nach einer effizienteren Nutzung des Innenraums geführt. Verschiedene Arten von Lagerbehältern für das Innere des Fahrzeugs sind vorgeschlagen worden, um diesem ständig steigenden Bedarf gerecht zu werden.
Heckladeräume und/oder Kofferräume moderner Kraftfahrzeuge sind üblicherweise mit abnehmbaren Ladebodenplatten versehen. Diese Platten unterstützen gewöhnlich das Gewicht von Gegenständen, die in den hinteren Lade- oder Kofferräumen angeordnet sind, und sind abnehmbar, um beispielsweise Zugang zu einem Ersatzreifen zu ermöglichen, der üblicherweise in einem Raum unter der Ladebodenplatte untergebracht ist. Es ist üblich, dass die Ladebodenplatte durch Schwerkraft und eine Bodenmatte, die normalerweise die Ladebodenplatte bedeckt, an Ort und Stelle gehalten wird. Die Ladebodenplatten sind üblicherweise mit Griffen ausgestattet, die mit der oberen Fläche der Ladebodenplatte bündig sind, um es einem Benutzer zu ermöglichen, die Platte bei Bedarf zu entfernen. Diese üblicherweise verwendete Anordnung hat jedoch insofern einen Nachteil, als die Ladebodenplatte beim Fahren über unebene Straßen verschoben werden kann. Da die Platte nicht an sicher befestigt ist, kann sie sich außerdem im Kofferraum lösen und klappern, was zu unerwünschten Geräuschen führt. Ferner kann sich der Ladeboden bei Sportfahrzeugen (SUVs) und Kombifahrzeugen innerhalb derselben Kabine befinden wie Insassen. Daher erfordert die Sicherheit, dass der Ladeboden im Falle einer Panikbremse oder einer Kollisionsbedingung in Position gehalten wird. In der Technik besteht weiterhin ein Bedarf für eine Verriegelung, um solche Ladebodenplatten an Ort und Stelle zu sichern.
Dementsprechend ist es wünschenswert, Ladeboden-Verriegelungsanordnungen zum Befestigen von Ladeböden bereitzustellen. Es ist auch wünschenswert, Ladeboden-Verriegelungsanordnungen bereitzustellen, die den Zugang zu dem durch den Ladeboden abgedeckten Staufach erleichtern. Zusätzlich ist es wünschenswert, Verriegelungen zum Befestigen von Ladeböden in einer abgesenkten Position und zum Stützen von Ladeböden in einer angehobenen Position bereitzustellen. Weiterhin werden andere wünschenswerte Funktionen und Merkmale aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und dem technischen Kontext.
KURZDARSTELLUNG
Eine Ladeboden-Verriegelungsanordnung ist zum selektiven Sichern und Zugreifen auf ein Staufach in einem Fahrzeug vorgesehen. Eine exemplarische Ladeboden-Verriegelungsanordnung beinhaltet einen Ladeboden mit einer oberen Fläche und einer unteren Fläche. Der Ladeboden ist in einer abgesenkten Position positionierbar. Die Ladeboden-Verriegelungsanordnung beinhaltet ferner eine Verriegelung, die einen unteren Tragarm und einen oberen Spannarm beinhaltet. Die Verriegelung ist um eine Schwenkachse zu einer geschlossenen Konfiguration drehbar, um den Ladeboden in der abgesenkten Position zu sichern. In der geschlossenen Konfiguration stützt der untere Tragarm die untere Fläche des Ladebodens und mindestens ein Teil des Gewichts des Ladebodens wird auf den unteren Tragarm ausgeübt und übt ein Drehmoment auf die Verriegelung aus, um eine von dem oberen Spannarm nach unten gerichtete Kraft zu verleihen.
Es ist ein exemplarisches Fahrzeug vorgesehen und beinhaltet ein Staufach und eine Verriegelung, die schwenkbar mit dem Fahrzeug neben dem Staufach verbunden ist. Das Fahrzeug beinhaltet ferner einen Ladeboden. Der Ladeboden ist in einer abgesenkten Position zum Abdecken des Staufachs positionierbar. Ferner ist der Ladeboden in einer erhöhten Position positionierbar, um Zugang zum Staufach zu erhalten. Die Verriegelung hat eine geschlossene Konfiguration, in der die Verriegelung den Ladeboden in der abgesenkten Position sichert. Außerdem hat die Verriegelung eine offene Konfiguration, in der die Verriegelung den Ladeboden in der erhöhten Position trägt.
Eine exemplarische Verriegelung ist vorgesehen und beinhaltet einen unteren Tragarm mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende. Die Verriegelung beinhaltet ferner einen oberen Spannarm mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende. Zwischen dem unteren Tragarm und dem oberen Spannarm ist eine Öffnung definiert, um ein zu sicherndes Objekt aufzunehmen. Die Verriegelung beinhaltet auch einen Körper, der das proximale Ende des unteren Tragarms und das proximale Ende des oberen Spannarms miteinander verbindet. Ferner beinhaltet die Verriegelung ein Schwenkelement, das an dem unteren Tragarm angeordnet ist und um das sich die Verriegelung zwischen einer geschlossenen Konfiguration und einer geöffneten Konfiguration dreht.
Figurenliste
Die vorliegende Thematik wird im Folgenden in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und worin:

1 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines exemplarischen Fahrzeugs mit einem Ladeboden ist, der gemäß einer Ausführungsform ein Staufach abdeckt;
2 eine perspektivische Explosionsansicht des Ladebodens von 1 ist, gezeigt in einer angehobenen Position über einem Staufach gemäß einer Ausführungsform;
3 eine schematische Ansicht eines Endes eines Ladebodens in einer abgesenkten Position und der Seiten von zwei Verriegelungen in der geschlossenen Konfiguration ist, die den Ladeboden gemäß einer hierin beschriebenen Ausführungsform sichert;
4 eine schematische Seitenansicht einer exemplarischen Verriegelung von 3 gemäß einer Ausführungsform hierin ist;
5 eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Verriegelung aus 3 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform hierin ist;
6 eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Fahrzeugstruktur für eine schwenkbare Verbindung mit der Verriegelung aus 5 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform hierin ist;
7 eine schematische Ansicht eines Abschnitts eines Endes eines Ladebodens in einer abgesenkten Position und der Seite einer Verriegelung in der geschlossenen Konfiguration ist, die den Ladeboden gemäß einer hierin beschriebenen Ausführungsform sichert; und
8 eine schematische Ansicht eines Abschnitts eines Endes eines Ladebodens in einer angehobenen Position und der Seite einer Verriegelung in der geöffneten Konfiguration ist, die den Ladeboden gemäß einer Ausführungsform hierin trägt.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die folgende ausführliche Beschreibung dient lediglich als Beispiel und soll den hierin beanspruchten Gegenstand in keiner Weise einschränken. Darüber hinaus besteht keinerlei Verpflichtung zur Einschränkung auf eine der im vorstehenden Hintergrund oder in der folgenden ausführlichen Beschreibung dargestellten Theorien.
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs 80. Das Fahrzeug 80 hat eine hintere Tür oder eine Heckklappe 82, die geöffnet wird, um einen Laderaum 84 freizulegen. Der Laderaum 84 ist mit einem Staufach oder -raum 90 (in 2 gezeigt) versehen, um beispielsweise einen Ersatzreifen, Werkzeuge oder dergleichen aufzunehmen. Wie in 1 gezeigt, ist das Fahrzeug 80 mit einem abnehmbaren Ladeboden 100 versehen. Der Ladeboden 100 liegt in einer abgesenkten Position über dem Laderaum 90 und deckt dadurch den Laderaum 90 ab.
2 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Ladebodens 100, der über dem Laderaum 90 liegt, der in dem Fahrzeug 80 von 1 ausgebildet ist. In 2 begrenzt und definiert eine innere Struktur 91, wie z. B. eine Manschette oder eine Wand, des Fahrzeugs 80 den Laderaum 90. Wie gezeigt, beinhaltet der Ladeboden 100 eine erste Seite 101 und eine zweite Seite 102. Der Ladeboden beinhaltet auch ein hinteres Ende 103 und ein vorderes Ende 104. Ferner beinhaltet der Ladeboden 100 eine untere Fläche 105 und eine obere Fläche 106. Wie gezeigt, wird die exemplarische obere Fläche 106 mit einem zentralen Bereich 107 und mit vertieften Bereichen 108, die niedriger als der zentrale Bereich 107 sind, ausgebildet, d. h. Bereichen, in denen die Stärke des Ladebodens 100 reduziert ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der zentrale Bereich 107 eben; jedoch kann der zentrale Bereich 107 mit verschiedenen Formen geformt sein, wie beispielsweise zur Verwendung für die Aufbewahrung, der Abstützung, der Traktion oder dergleichen. Jeder vertiefte Bereich 108 kann mit einer Kerbe 109 ausgebildet sein (wie in 3 gezeigt und nachfolgend beschrieben). In exemplarischen Ausführungsformen ist der Ladeboden 100 reversibel, sodass die untere Fläche 105 oder die obere Fläche 106 mit der Unterseite nach unten über dem Laderaum 90 platziert werden können. Für solche Ausführungsformen ist jede Fläche 105 und 106 mit vertieften Abschnitten 108 und Kerben 109 zum Eingriff mit den hierin beschriebenen Verriegelungen versehen, kann jedoch unterschiedlich ausgebildete zentrale Regionen 107 aufweisen.
3 ist eine Querschnittsansicht eines exemplarischen Ladebodens 100, der über dem Laderaum 90 liegt, der in dem Fahrzeug 80 ausgebildet ist. In 3 ist der Ladeboden 100 in einer abgesenkten Position 111 gezeigt. Der Ladeboden ist zwischen der abgesenkten Position 111 und einer angehobenen Position 112 bewegbar (wie in 8 gezeigt).
In 3 ist eine Verriegelungsanordnung 200 schwenkbar an dem Fahrzeug 80 neben dem Laderaum 90 angebracht und ist zwischen der geschlossenen Konfiguration 201 und einer geöffneten Konfiguration 202 (in 8 gezeigt) bewegbar. In der geschlossenen Konfiguration 201 von 3, stützt, greift und befestigt die exemplarische Verriegelungsanordnung 200 den Ladeboden 100 in der abgesenkten Position 111. Ferner ist die Verriegelungsanordnung 200 konfiguriert, um den Ladeboden 100 zu der erhöhten Position 112 (in 8 gezeigt) anzuheben, wenn sie von der geschlossenen Konfiguration 201 zu der geöffneten Konfiguration 202 bewegt wird.
Die exemplarische Verriegelungsanordnung 200 beinhaltet mindestens eine Verriegelung 210. In 3 beinhaltet die Verriegelungsanordnung 200 eine erste Verriegelung 211 an der ersten Seite 101 des Ladebodens 100 und eine zweite Verriegelung 212 an der zweiten Seite 102 des Ladebodens 100. Die Verriegelungen 211 und 212 sind strukturell identisch, und wenn dies angemessen ist, wird jedes hierin zur Vereinfachung der Beschreibung als Verriegelung 210 bezeichnet.
4 veranschaulicht die Struktur jeder Verriegelung 210 deutlicher. Eine exemplarische Verriegelung 210 beinhaltet einen unteren Tragarm 220, einen oberen Spannarm 230 und einen Körper 240, der den unteren Tragarm 220 und den oberen Spannarm 230 miteinander verbindet. In 4 hat der untere Tragarm 220 ein distales Ende 221 und ein proximales Ende 222. Ferner beinhaltet der untere Tragarm 220 eine obere Fläche 223 und eine untere Fläche 224. Der obere Spannarm 230 weist ein distales Ende 231 und ein proximales Ende 232 auf. Ferner beinhaltet der obere Spannarm 230 eine obere Fläche 233 und eine untere Fläche 234. Außerdem weist der obere Spannarm 230 einen Vorsprung 235 auf, der sich von der unteren Fläche 234 nach unten erstreckt. Wie weiter gezeigt ist, kann der obere Spannarm 230 mit einem Hohlraum 236 ausgebildet sein, um einen greifbaren Griff 237 für einen Benutzer zu formen, um den oberen Spannarm 230 von dem Ladeboden 100 zu lösen. Wie dargestellt, ist der Körper 240 an dem proximalen Ende 222 mit dem unteren Tragarm 220 verbunden und ist an dem proximalen Ende 232 mit dem oberen Spannarm 230 verbunden.
Eine Öffnung 250 ist zwischen dem unteren Tragarm 220 und dem oberen Spannarm 230 definiert, um ein Objekt aufzunehmen, wie den Ladeboden 100, wenn sich der Ladeboden in der abgesenkten Position 111 und die Verriegelung 210 sich in der geschlossenen Konfiguration 201 befindet, wie in 3 veranschaulicht. In 3 ist der Vorsprung 235 des oberen Spannarms 230 in der Kerbe 109 des Ladebodens 100 aufgenommen und steht mit dem Ladeboden 100 in Eingriff, um eine Bewegung des Ladebodens 100 zu verhindern. Als Ergebnis wird der Ladeboden 100 in der abgesenkten Position 111 durch die Verriegelungsanordnung 200 gesichert.
Wie ferner in den 3 und 4 gezeigt, ist die Verriegelung 210 mit einem Schwenkelement 254, beispielsweise einer Stange, zum Eingriff mit dem Fahrzeug 80 ausgebildet. Das Schwenkelement 254 sorgt für eine Drehung der Verriegelung 210 um eine Schwenkachse 255, die senkrecht zu der Ebene des Zeichenblattes ist. Wie gezeigt, kann das Schwenkelement 254 zylindrisch und in eine entsprechende Nut 95 eingepasst sein, die in dem Fahrzeug 80 ausgebildet ist. In der exemplarischen Verriegelung 210 ist das Schwenkelement 254 in dem unteren Tragarm 220 zwischen dem distalen Ende 221 und dem proximalen Ende 222 ausgebildet.
In 4 ist ein beliebiges Koordinatensystem mit einer x-Achse 301 in der x- oder horizontalen Richtung und einer y-Achse 302 in der y- oder vertikalen Richtung bezeichnet. Wie gezeigt, befindet sich die Schwenkachse 255 in einem ersten Abstand 271 in der x-Richtung von dem Körper 240. Ferner ist das distale Ende 221 des unteren Tragarms 220 in einem zweiten Abstand 272 in der x-Richtung von dem Körper 240 angeordnet. Der zweite Abstand 272 ist größer als der erste Abstand 271. Wie weiter gezeigt, befindet sich das distale Ende 231 des oberen Spannarms 230 in einem dritten Abstand 273 in der x-Richtung von dem Körper 240. In der Ausführungsform von 4 ist der dritte Abstand 273 größer als der erste Abstand 271 und kleiner als der zweite Abstand 272.
Wie weiter in 4 gezeigt, befindet sich der oberste Abschnitt 229 der oberen Fläche 223 nahe dem distalen Ende 221 des unteren Tragarms 220 in einer ersten Höhe 281 in der y-Richtung von der Schwenkachse 255. Die erste Höhe 281 ist größer als Null. Die untere Fläche 234 des distalen Endes 231 des oberen Spannarms 230 befindet sich in einer zweiten Höhe 282 in der y-Richtung von der Schwenkachse 255. Die zweite Höhe 282 ist größer als die erste Höhe 281.
5 stellt eine perspektivische Ansicht der exemplarischen Verriegelung 210 bereit, während 6 eine perspektivische Ansicht des Abschnitts des Fahrzeugs 80 bietet, der in die Verriegelung 210 eingreift. In 5 ist der untere Tragarm 220 der Verriegelung 210 mit einem ersten Arm 291 und einem zweiten Arm 292 ausgebildet, die durch einen Abstand 294 getrennt sind. Das Schwenkelement 254 erstreckt sich entlang der Schwenkachse 255 von dem ersten Arm 291 über den Abstand 294 zu dem zweiten Arm 292. Ferner ist der Körper 240 der Verriegelung 210 mit jedem Arm 291 und 292 verbunden und erstreckt sich auch über den Abstand 294.
In 6 ist die Struktur des Fahrzeugs 80, das mit der Verriegelung 210 in Eingriff tritt, deutlicher dargestellt. Wie dargestellt, bildet das Fahrzeug 80 eine in Richtung der Schwenkachse 255 verlaufende Nut 95. Insbesondere beinhaltet das Fahrzeug 80 einen gebogenen zylindrischen Vorsprung 96, der die Nut 95 begrenzt. Ferner ist das Fahrzeug 80 mit einer Öffnung 98 ausgebildet, durch die das Schwenkelement 254 hindurchtreten kann, wenn es in die Nut 95 eingeführt wird. Die Öffnung 98 kann mit einer Breite ausgebildet sein, die geringfügig kleiner ist als der Durchmesser des Schwenkelements 254, um einen Schnappeingriff zu ermöglichen.
Die 7 und 8 veranschaulichen die Bewegung der Verriegelung 210 zwischen der geschlossenen Konfiguration 201 und der geöffneten Konfiguration 202 und die Bewegung des Ladebodens 100 zwischen der abgesenkten Position 111 und der angehobenen Position 112. Wie gezeigt, wird die Verriegelung 210 um die Schwenkachse 255 in der Richtung des Pfeils 307 von der geschlossenen Konfiguration 201 zu der geöffneten Konfiguration 202 gedreht und wird um die Schwenkachse 255 von der geöffneten Konfiguration 202 in der Richtung des Pfeils 308 in die geschlossene Konfiguration 201 gedreht.
In 7 sichert die Verriegelung 210 den Ladeboden 100 in der abgesenkten Position 111, in der der Ladeboden das Staufach oder den Laderaum 90 des Fahrzeugs 80 abdeckt. In der geschlossenen Konfiguration 201 verriegelt die Verriegelung 210 automatisch den Ladeboden 100 in der abgesenkten Position 111 durch Eingriff zwischen der Kerbe 109 und dem Vorsprung 235. Infolgedessen hält die Verriegelung 210 den Ladeboden 100 trotz einer vertikalen Aufwärtskraft auf den Ladeboden 100 aufgrund einer Panikbremssituation oder eines Fahrzeugunfalls in der abgesenkten Position. Um die Verriegelung 210 und den Ladeboden 100 zu entriegeln oder zu lösen, kann durch einen Benutzer eine Kraft in Richtung des Pfeils 307 auf die Verriegelung 210 ausgeübt werden, der den Griff 237 des oberen Spannarms 230 ergreift und zieht. Die nach oben gerichtete Komponente einer solchen Kraft entfernt den Vorsprung 235 von der Kerbe 109, die in dem Ladeboden 100 ausgebildet ist. Ferner führt die Kraft zu der Drehbewegung der Verriegelung 210 um die Schwenkachse 255 in Richtung des Pfeils 307.
Als ein Ergebnis wird das distale Ende 221 des unteren Tragarms 220 von einer untersten Position in 7 in eine angehobene Position in 8 nach oben bewegt. Der untere Tragarm 220 hebt den Ladeboden 100 für den Zugriff auf den Laderaum90 aus der abgesenkten Position 111 von 7 zu der angehobenen Position 112 von 8 an, um einem Benutzer Zugang zu dem Laderaum 90 zu ermöglichen.
In der angehobenen Position 112 des Ladebodens 100 in 8 wird ein Zugang zu dem Staufach oder dem Laderaum 90, der unter dem Ladeboden 100 liegt, bereitgestellt. Die Verriegelung 210 kann die geöffnete Konfiguration 202, die in 8 gezeigt ist, halten und den Ladeboden 100 trotz des Gewichts des Ladebodens 100 und typischer Gegenstände, die auf dem Ladeboden 100 gelagert sind, aufgrund von Reibung zwischen dem Schwenkelement 254 und der Nut 95 in der erhöhten Position 112 stützen. Mit anderen Worten, wenn sich die Verriegelung 210 in der geöffneten Konfiguration 202 befindet und der untere Tragarm 220 den Ladeboden 100 in der angehobenen Position 112 über dem Staufach 90 hält, liegt der Ladeboden 100 auf dem unteren Tragarm 220 auf und die auf den unteren Tragarm 220 ausgeübte Kraft, die sich aus dem Gewicht des Ladebodens 100 und der Objekte darauf ergibt, übt kein ausreichendes Drehmoment auf die Verriegelung 210 aus, um die Verriegelung 210 in Richtung des Pfeils 308 in die geschlossene Konfiguration 201 zu schwenken. Ein Benutzer kann eine Kraft, wie beispielsweise eine nach unten gerichtete Kraft auf den Ladeboden 100 oder in Richtung des Pfeils 308 auf den Körper 240 oder den oberen Spannarm 230 ausüben, um die Reibung zu überwinden und die Verriegelung 210 um die Schwenkachse 255 zu bewegen, um die Verriegelung 210 in die geschlossene Konfiguration 201 zurückzubewegen. Eine solche Bewegung ermöglicht, dass der Ladeboden 100 in die abgesenkte Position 111 zurückkehrt.
Wenn der Ladeboden 100 abgesenkt und die Verriegelungsanordnung 200 geschlossen wird, wie beispielsweise in 7, wird zumindest ein Teil des Gewichts des Ladebodens 100 auf den unteren Tragarm 220 ausgeübt und übt ein Drehmoment auf die Verriegelung 210 um die Schwenkachse 255 auf, um eine nach unten gerichtete Kraft von dem oberen Spannarm 230 auf die obere Fläche 106 des Ladebodens 100 auszuüben. Daher kann ein Aufwärtsdrängen des Fahrzeugs nicht dazu führen, dass sich der Ladeboden 100 von dem Fahrzeug 80 löst. Wenn der Ladeboden 100 abgesenkt und die Verriegelungsanordnung 200 geschlossen wird, wie beispielsweise in 7, berührt der Körper 240 die Seite 101 des Ladebodens 100. Infolgedessen kann eine Seitenbewegung des Ladebodens 100 verhindert werden.
Wie in 7 gezeigt, befindet sich der Ladeboden 100 in der abgesenkten Position 111 zwischen dem unteren Tragarm 220 und dem oberen Spannarm 230. Wie in 8 gezeigt, befindet sich der Ladeboden 100 in der angehobenen Position 112 über dem unteren Tragarm 220.
Mit Querverweis von 2 mit 7-8 ist zu beachten, dass das vordere Ende 104 des Ladebodens 100 schwenkbar an dem Fahrzeug 80 angebracht sein kann, beispielsweise an der inneren Struktur 91 um eine Achse 310. Es ist ersichtlich, dass die Verriegelungs-Schwenkachsen 255 senkrecht zu der Ladeboden-Schwenkachse 310 sind. In einer solchen Ausführungsform schwenkt der Ladeboden 100 derart auf, dass das hintere Ende 103 des Ladebodens 100 von dem Laderaum 90 angehoben wird und das vordere Ende 104 des Ladebodens 100 um die Achse 310 schwenkt, wenn die Verriegelungen 210 geöffnet werden. Alternativ kann der gesamte Ladeboden 100, einschließlich beider Enden 103 und 104, durch die Verriegelungen 210 angehoben werden, wenn er geöffnet ist.
Während mindestens ein exemplarischer Aspekt in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung dargestellt worden ist, sollte darauf hingewiesen werden, dass eine große Anzahl an Variationen existiert. Es versteht sich weiterhin, dass der exemplarische Aspekt bzw. die exemplarischen Aspekte lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Ansprüche in keiner Weise einschränken sollen. Vorstehende ausführliche Beschreibung bietet Fachleuten vielmehr eine zweckmäßige Roadmap zur praktischen Anwendung eines exemplarischen Aspektes. Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen an der Funktion und der Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, die in einem exemplarischen Aspekt beschrieben sind, ohne vom Umfang abzuweichen, wie in den hierin beigefügten Ansprüchen dargelegt.

Claims

Ladeboden-Verriegelungsanordnung, umfassend: einen Ladeboden mit einer oberen Fläche und einer unteren Fläche, worin der Ladeboden in einer abgesenkten Position positionierbar ist; und eine Verriegelung, die einen unteren Tragarm und einen oberen Spannarm beinhaltet und um eine Schwenkachse zu einer geschlossenen Konfiguration drehbar ist, um den Ladeboden in der abgesenkten Position zu sichern, worin in der geschlossenen Konfiguration der untere Tragarm die untere Fläche des Ladebodens stützt und mindestens ein Teil des Gewichts des Ladebodens auf den unteren Tragarm ausgeübt wird und ein Drehmoment auf die Verriegelung ausübt, um eine von dem oberen Spannarm nach unten gerichtete Kraft zu verleihen.
Ladeboden-Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1, worin der Ladeboden in einer angehobenen Position positionierbar ist, worin die Verriegelung um die Schwenkachse von der geschlossenen Konfiguration in eine geöffnete Konfiguration drehbar ist, in der die Verriegelung den Ladeboden in der angehobenen Position stützt und worin, wenn die Verriegelung in die geöffnete Konfiguration gedreht wird, die Verriegelung den Ladeboden von der abgesenkten Position in die angehobene Position anhebt.
Ladeboden-Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1, worin der Ladeboden mit einer Kerbe in der oberen Fläche ausgebildet ist und worin die Verriegelung einen Vorsprung an dem oberen Spannarm aufweist, der in die Kerbe eingreift, wenn sich der Ladeboden in der abgesenkten Position und die Verriegelung sich in der geschlossenen Konfiguration befindet.
Ladeboden-Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1, worin: der untere Tragarm ein distales Ende und ein proximales Ende hat; der obere Spannarm ein distales Ende und ein proximales Ende hat, worin eine Öffnung zwischen dem unteren Tragarm und dem oberen Spannarm definiert ist, um den Ladeboden aufzunehmen, wenn sich der Ladeboden in der abgesenkten Position befindet und sich die Verriegelung in der geschlossenen Konfiguration befindet; und die Verriegelung auch einen Körper beinhaltet, der das proximale Ende des unteren Tragarms und das proximale Ende des oberen Spannarms miteinander verbindet.
Fahrzeug, umfassend: ein Staufach; eine Verriegelung, die schwenkbar mit dem Fahrzeug neben dem Staufach verbunden ist; und einen Ladeboden, worin der Ladeboden in einer abgesenkten Position positionierbar ist, um das Staufach abzudecken, und worin der Ladeboden in einer angehobenen Position positionierbar ist, um auf das Staufach zuzugreifen; worin die Verriegelung eine geschlossene Konfiguration hat, in der die Verriegelung den Ladeboden in der abgesenkten Position sichert; und worin die Verriegelung eine offene Konfiguration aufweist, in der die Verriegelung den Ladeboden in der erhöhten Position trägt.
Fahrzeug nach Anspruch 5, worin: die Verriegelung einen unteren Tragarm und einen oberen Spannarm beinhaltet; der obere Spannarm den Ladeboden in einer abgesenkten Position sichert, wenn die Verriegelung sich in einer geschlossenen Konfiguration befindet; und der untere Tragarm den Ladeboden in der angehobenen Position trägt, wenn sich die Verriegelung in einer offenen Konfiguration befindet.
Fahrzeug nach Anspruch 6, worin: sich der Ladeboden in der abgesenkten Position zwischen dem unteren Tragarm und dem oberen Spannarm befindet; sich der Ladeboden in der angehobenen Position über dem unteren Tragarm befindet; und wenn sich die Verriegelung in der geöffneten Konfiguration befindet und der untere Tragarm den Ladeboden in der angehobenen Position über dem Staufach hält, der Ladeboden auf dem unteren Tragarm ruht und das Gewicht des Ladebodens auf dem unteren Tragarm kein Drehmoment auf die Verriegelung anwendet, das ausreicht, um die Verriegelung in die geschlossene Konfiguration zu schwenken.
Verriegelung, umfassend: einen unteren Tragarm mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende; einen oberen Spannarm mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, worin eine Öffnung zwischen dem unteren Tragarm und dem oberen Spannarm definiert ist, um ein zu sicherndes Objekt aufzunehmen; einen Körper, der das proximale Ende des unteren Tragarms und das proximale Ende des oberen Spannarms miteinander verbindet; und ein Schwenkelement, das an dem unteren Tragarm angeordnet ist und um das sich die Verriegelung zwischen einer geschlossenen Konfiguration und einer geöffneten Konfiguration dreht.
Verriegelung nach Anspruch 8, worin: das Schwenkelement in einer ersten Entfernung in einer x-Richtung von dem Körper angeordnet ist; das distale Ende des unteren Tragarms in einem zweiten Abstand in der x-Richtung von dem Körper angeordnet ist, worin der zweite Abstand größer als der erste Abstand ist; das distale Ende des oberen Spannarms in einem dritten Abstand in der x-Richtung von dem Körper angeordnet ist, worin der dritte Abstand größer als der erste Abstand ist; das distale Ende des unteren Tragarms auf einer ersten Höhe in einer y-Richtung von dem Schwenkelement angeordnet ist, worin die erste Höhe größer als Null ist; und das distale Ende des oberen Spannarms sich in einer zweiten Höhe in der y-Richtung von dem Schwenkelement befindet, worin die zweite Höhe größer als die erste Höhe ist.
Verriegelung nach Anspruch 8, worin der untere Tragarm eine erste Abzweigung und eine zweite Abzweigung aufweist, die durch einen Abstand getrennt sind, und worin sich das Schwenkelement von der ersten Abzweigung über den Abstand zu der zweiten Abzweigung erstreckt.