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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern eines Volumens eines Laderaums eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, aufweisend eine bewegliche Ladefläche, jeweils eine Seitenwand und zumindest ein in der jeweiligen Seitenwand angeordnetes von einer Ruheposition in eine Stützposition schwenkbares Stützmittel, wobei das Stützmittel eine Stützfläche aufweist, auf welcher die Ladefläche in einer ersten Position gelagert wird.
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Es sind Ladeflächen für Fahrzeuge bekannt, die in ihrer Position in einem Laderaum nicht verstellbar sind. Beispielsweise bildet solch eine Ladefläche den Boden eines Kofferraums in einem Fahrzeug. Wenn nun der Boden tiefer liegt als eine untere Kante einer Öffnung des Kofferraums, so muss ein Nutzer einen Gegenstand an dieser unteren Kante von außen vorbeiführen und den Gegenstand auf den Boden, sprich auf die Ladefläche, ablegen, wobei die untere Kante in unbequemer Weise absteht. Alternativ sind feststehende Ladeflächen bekannt, die bündig mit der unteren Kante der Öffnung des Kofferraums ausgerichtet sind. Solch eine bündige Ladefläche verkleinert das Kofferraumvolumen, da der Raum unterhalb der bündigen Ladefläche nicht verwendet wird. Somit sind beiden vorhergehend genannten Positionen der Ladefläche mit Nachteilen behaftet.
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Die
EP 2 899 070 A1 lehrt eine höhenverstellbare Ladefläche eines Fahrzeugs. Die Ladefläche kann in einem Verstellvorgang in eine erste Ablageposition und eine zweite Ablageposition verstellt werden. Dabei wird sie in Richtung der Ladekante hochgezogen oder bezüglich der Ladekante abgesenkt. Dazu sind links und rechts unterhalb der Ladekante Bügel ausgebildet, die bezüglich ihrer Vertikalrichtung abklappbar sind. Sie werden derart von einer Seitenwand abgeklappt, dass sie einen nach oben geöffneten Winkel mit der Seitenwand einschließen. Die Bügel werden dabei um eine bezüglich der Erdanziehungsrichtung horizontalen Achse geklappt. Dadurch wird eine Stützfläche für die Ladefläche ausgebildet, auf die die Ladefläche abgelegt werden kann. Diese Ausführung der höhenverstellbaren Ladefläche hat jedoch den Nachteil, dass hohe Lasten auf der Ladefläche ein weiteres Abspreizen bis hin zur Zerstörung des Bügels bewirken, da aufgrund des nach oben geöffneten Winkels ein effektiver Hebel in Verbindung mit der Last auf der Ladefläche ein Drehmoment erzeugen. Solch eine verstellbare Ladefläche ist insbesondere für holprige Fahrten zum Beispiel mit einem Geländewagen ungeeignet.
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Ein ähnliches System mit den gleichen vorhergehend genannten Nachteilen schlägt die
WO 2013/ 178 199 A1 vor. Bei dieser Vorrichtung ist ebenfalls ein Stützmittel gezeigt, welches von einer Seitenwand um eine horizontale Achse abgespreizt wird, um eine Ladefläche darauf abzulegen.
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Die
EP 1 806 261 A1 zeigt ein Rückhaltemittel, welches zum Zurückhalten einer hochgeklappten Ladefläche in einem Fahrzeug verwendet wird. Wird eine Ladefläche nach oben geklappt, dann wird sie hinter die Rückhaltemittel mit ihrer Rastfunktion positioniert. Die federnden Rückhaltemittel werden dabei mittels einer jeweiligen Rampe elastisch ausgelenkt. Die Rampe weist einen Fortsatz auf, der der hochgeklappten Ladefläche entgegensteht und diese zurückhält. Das Rückhaltemittel weist die gleichen Probleme wie die vorhergehenden Vorschläge auf, da beispielsweise eine Zugkraft zum Zurückstellen der hochgeklappten Ladefläche ein Abspreizen bis hin zu Zerstörung des Rückhaltemittels bewirken würde.
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Ein ebenfalls um eine horizontale Achse abspreizbares Stützmittel ist in der
US 7 661 742 B2 gezeigt. Die Lehre dieser Schrift beinhaltet ein fragiles Stützmittel, auf welchem, nachdem es in eine zur Seitenwand senkrechten Position ausgerichtet wird, eine Ablagefläche aufgelegt wird. Eine hohe Belastung der Ablagefläche ist bei diesem Stützmittel ausgeschlossen, da das fragile Stützmittel unweigerlich durch die auftretenden Kräfte beschädigt würde. Daher weist die Lehre der
US 7 661 742 B2 die gleichen Nachteile wie die vorhergehenden Vorschläge auf.
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Eine Lösung der Probleme des Stands der Technik ist auch im Bereich von Fahrzeuganhängern nicht zu finden. Beispielsweise zeigt die
US 7 370 899 B2 einen Anhänger mit wiederum abspreizbaren durch Scharniere an Seitenwänden angebrachten Blechen. Die Bleche werden in eine Position mit einem rechten Winkel zur Seitenwand positioniert, um darauf eine Ladefläche anzuordnen. Diese Bleche werden wiederum so von der Seitenwand abgespreizt, dass sie einen Winkel einschließen, der nach oben geöffnet ist. Ein Drehmoment welches durch ein Gewicht auf der Ladefläche erzeugt wird, führt unweigerlich zu einer weiteren ungewollten Abspreizung des Blechs.
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Um dieser Problematik entgegenzuwirken, wird in der
US 6 688 820 B2 vorgeschlagen in den Seitenwänden Ausbuchtungen anzuordnen, in die Fortsätze einer Ladefläche eingefügt werden können. Solche Einbuchtungen sind jedoch ständig im Laderaum zugänglich, sodass insbesondere bei der Ladung von Schüttgut eine Verstopfung dieser Ausbuchtungen erfolgt. Um die Ausbuchtungen wieder betriebsbereit zu bekommen, müssen diese aufwendig gereinigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht eine Ladefläche mit einer hohen Last abzustützen, wobei die Vorrichtung gleichzeitig ein Verändern des Volumens des Laderaums ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verändern eines Volumens eines Laderaums eines Fahrzeugs gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern eines Volumens eines Laderaums von einem Fahrzeug. Solch ein Laderaum kann beispielsweise ein Kofferraum sein. Der Laderaum weist eine Öffnung auf, durch die Gegenstände auf eine Ladefläche im Laderaum abgelegt werden können. Die Gegenstände bilden eine Last, die auf die Ladefläche gelegt wird, wobei die Gegenstände über eine Ladekante der Öffnung befördert werden müssen. Die Ladefläche bildet zusammen mit Seitenwänden wenigstens einen Teil einer Begrenzung des Volumens des Laderaums. Beispielsweise ist das Volumen eines Kofferraums durch eine bodenseitige Ladefläche und Seitenwände, die links und rechts der Ladefläche angeordnet sind begrenzt. Zudem begrenzt eine Rückseite einer Sitzreihe eines Fahrgastraums des Fahrzeugs das Volumen des Laderaums. Um das Volumen des Laderaums vergrößern zu können, ist die Ladefläche zwischen zwei Positionen beweglich ausgebildet. Die Ladefläche wird in einer ersten Position angehoben und kann beispielsweise bündig mit der Ladekante ausgerichtet werden. In einer zweiten Position wird die Ladefläche herabgelassen und gegenüber der ersten Position weiter von der Ladekante beabstandet. Das Volumen des Laderaums ist in der ersten, angehobenen Position kleiner als in der zweiten, abgesenkten Position.
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Damit die Ladefläche in der ersten, angehobenen Position gehalten werden kann, ist an jeder Seitenwand zumindest ein Stützmittel vorgesehen. Das Stützmittel weist eine Stützfläche auf, auf die die Ladefläche in der ersten, angehobenen Position aufgelegt werden kann. Die Stützfläche ist vorzugsweise einer Unterseite der Ladefläche zugewandt. Dabei kann die Ladefläche ein Brett, eine glasfaserverstärkte Platte, eine Kunststoffplatte und/oder honigwabenartige Leichtbauplatte sein.
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Um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erlangen, wird vorgeschlagen das Stützmittel mit einer senkrecht zur Ladefläche ausgerichteten Schwenkachse zu versehen. Dadurch werden Kräfte, die vorzugsweise in Erdanziehungsrichtung wirken, in die Schwenkachse geleitet, sodass ein gegenüber einer horizontal ausgerichteten Schwenkachse höherer Widerstand gegen Drehmomente, die durch die Masse der Last und deren Abstand zu Seitenwand erzeugt werden, herrscht.
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Um die Ladefläche von der ersten, angehobenen in die zweite, abgesenkte Position zu befördern, können die Stützmittel beispielsweise händisch aus dem Laderaum in Richtung der Seitenwände geschwenkt werden. Im Fall von zwei Stützmitteln links und rechts der Ladefläche können die Stützmittel mit einer Hand durch die Öffnung des Laderaums erreicht werden, wenn eine darauf liegende Ladefläche angehoben wird. Nachdem die Stützmittel eingeschwenkt sind und nicht mehr in den Laderaum hineinragen, kann die Ladefläche herabgelassen werden, bis sie tiefer liegt als die Stützflächen. Ein Rand der Ladefläche kommt in der zweiten, abgesenten Position neben einem Stützmittel zum Liegen, und hält das Stützmittel in einer eingeschwenkten Lage. In dieser zweiten, abgesenkten Position ist die Ladefläche unterhalb der Stützfläche angeordnet und das Volumen des Laderaums gegenüber der ersten, angehobenen Position, bei der die Ladefläche auf der Stützfläche aufliegt, vergrößert.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schwenkachse scharnierartig ausgebildet ist. Dabei ist ein Bolzen durch wenigstens zwei Buchsen geführt. Wenigstens eine Buchse ist dem Stützmittel zugeordnet und wenigstens eine andere Buchse ist im Bereich der Seitenwand angeordnet. Die Buchsen sind axial fluchtend zueinander angeordnet, wobei der Bolzen durch die Buchsen hindurch gesteckt werden kann. Das Scharnier ermöglicht eine sehr effiziente Bewegung des Stützmittels.
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An die Schwenkachse kann eine Feder, die vorzugsweise als Torsionsfeder ausgebildet ist, angebracht werden. Die Torsionsfeder erzeugt eine Vorspannung des Stützmittels in Richtung des Laderaums. Wird beispielsweise die bewegliche Ladefläche bis über die Stützmittel angehoben, so können die Stützmittel durch die Vorspannung der Feder automatisch in den Laderaum hineinschwenken und unterhalb der Ladefläche positioniert werden. Beispielsweise kann eine Ladefläche, welche sich in der zweiten, abgesenkten Position befindet, mittels einer Hand angehoben werden, wobei die Stützmittel durch die Federn automatisch in eine ausgeschwenkte Lage gebracht werden, bei der die Stützflächen in den Laderaum hineinragen. Nun kann die Ladefläche auf die Stützflächen abgelegt werden und in die erste, angehobene Position gebracht werden. Der gesamte Verlauf für die Anordnung in die erste, angehobene Position kann dabei mit lediglich einer Hand erfolgen, sodass eine zweite Hand beispielsweise zum Transportieren und Ablegen einer Last auf die Ladefläche verwendet werden kann. Mit der Erfindung ist also eine einhändige Bedienung erreicht. Das automatische Ausschwenken der Stützmittel kann durch einen Handgriff initiiert werden. Beispielsweise kann durch einen Druck in Schwenkrichtung oder ein Anheben in Vertikalrichtung die automatische Schwenkbewegung erzeugt werden.
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Eine geschickte alternative Ausführungsform der Erfindung beinhaltet ein Rastmittel welches vorzugsweise innerhalb der Schwenkachse angeordnet ist. Das Rastmittel ermöglicht ein Einrasten des Stützmittels in einer eingeschränkten Lage, und widersteht somit der Kraft einer möglichen Feder, die eine Vorspannung in Richtung des Laderaums erzeugt. Das Rastmittel kann beispielsweise als ein axialer Fortsatz an einer der Buchsen des Scharniers ausgebildet sein. Eine der mit dem Fortsatz ausgestatteten Buchse gegenüberliegenden Buchse kann beispielsweise eine komplementäre Ausnehmung für die Aufnahme des Fortsatzes in einer eingeschränkten Lage des Stützmittels aufweisen. Ist nun das Stützmittel so weit eingeschwenkt, dass die Stützflächen nicht mehr in den Laderaum hineinragt, dann kann der Fortsatz in die komplementäre Ausnehmung einrasten und das Stützmittel an einem Ausschwenken in den Laderaum hindern. Alternativ zur komplementären Ausnehmung ist beispielsweise eine rampenartige axiale Ausformung auf der Buchse denkbar, wobei der Fortsatz entlang der rampenartigen axialen Ausformung gleitet bis er an ein Ende der Rampe gelangt. An diesem Ende der Rampe kann der Fortsatz beispielsweise hinter die Rampe einrasten oder auf einer Rastebene, die keine schiefe Ebene aufweist, zum Liegen kommen, und ein Ausschwenken in den Laderaum verhindern. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Ladefläche über die Stützmittel angehoben wird, und das Stützmittel lediglich mit einer Hand in eine eingeschwenkte Lage befördert werden muss. So kann beispielsweise im Fall von zwei Stützmitteln erst das eine Stützmittel und nachfolgend das andere Stützmittel mit einer Hand eingerastet werden, während die Ladefläche über den Stützmitteln mit der anderen Hand gehalten wird. Alternativ kann das Stützmittel in der ausgeschwenkten Lage eingerastet werden. Dies kann mittels der gleichen Maßnahmen erfolgen. Das Einrasten in der ausgeschwenkten Lage kann anstatt dem oder zusätzlich zu dem Einrasten in der eingeschwenkten Lage erfolgen.
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Um ein Ausschwenken eines eingerasteten Stützmittels zu erreichen, könnte das Stützmittel so weit in axialer Richtung der Schwenkachse angehoben werden, bis der Fortsatz aus der komplementären Ausnehmung oder über die Rampe angehoben wird. Das Anheben des Stützmittels kann entweder mittels einer durch eine Hand erzeugten Kraft oder durch die Kraft eine Druckfeder erzeugt werden. Die Druckfeder kann in der Schwenkachse eingebaut sein. Als Druckfeder ist vorzugsweise eine Spiralfeder denkbar, die koaxial zur Schwenkachse angeordnet ist. Die Druckfeder kann zwischen zwei Buchsen eines Scharniers eingebaut werden, und somit eine axiale Kraft zwischen den Buchsen erzeugen, welche eine Relativbewegung der Buchsen entlang der axialen Richtung der Schwenkachse erzeugt. Alternativ kann eine Entrastrampe vorgesehen werden, die durch Eindrücken oder Anziehen an dem Stützmittel in seiner Schwenkrichtung ein Ausrasten bewirkt. Es ist auch möglich, die Torsionsfeder mit der Druckfeder zu kombinieren.
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Des Weiteren kann günstiger Weise vorgesehen werden, die Schwenkachse auf einem Unterboden unterhalb der Ladefläche abzustützen. Der Unterboden unterhalb der Ladefläche ist vorzugsweise robust ausgeführt, und kann eine spezielle Ausformung zur Abstützung der Schwenkachse aufweisen. Es können auch separate Stützlager am Unterboden oder Konsolen für eine Abstützung an einer seitlichen Wandung des Fahrzeugs unterhalb der Schwenkachse vorgesehen werden. Insbesondere ist die Schwenkachse senkrecht zum Unterboden und/oder zu einer abstützenden Struktur ausgerichtet, sodass in die Schwenkachse geleitete Kräfte vollständig von dem Unterboden und/oder der abstützende Struktur aufgenommen werden. Bei einer Schwenkachse, die ein Scharnier mit einem Bolzen aufweist, kann der Bolzen wenigstens an einem nach unten gerichteten axialen Ende ein Stützlager aufweisen, das am Unterboden anliegt. Das Stützlager kann auch eine Lagerung für die Schwenkbewegung des Stützmittels darstellen. Vorzugsweise wird die Ladefläche in ihrer zweiten Position auf dem Unterboden abgelegt.
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Ferner kann die Schwenkachse innerhalb einer Seitenverkleidung der Seitenwand angeordnet sein. Die Seitenverkleidung ist vorzugsweise auf einer in den Laderaum gerichteten Seite der Seitenwand angeordnet. Die Seitenverkleidung kann aus Kunststoff und/oder Leder und/oder einem Gewebe ausgebildet sein. Insbesondere weist die Seitenverkleidung einen nach innen gerichteten filzartigen Bezug auf. Die Schwenkachse ist dabei aus einer Perspektive des Laderaums nicht zu sehen. Dies kann erreicht werden indem die Schwenkachse in die Seitenverkleidung selbst oder hinter die Seitenverkleidung angeordnet wird. Ist die Schwenkachse beispielsweise mittels eines Scharniers gebildet, dann ist dieses Scharnier hinter oder innerhalb der Seitenverkleidung verbaut. Das Scharnier kann auch durch eine Blende abgedeckt werden, welche vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Seitenverkleidung besteht. Dadurch werden empfindliche Bauteile der Vorrichtung zum Abstützen der Ladefläche unter geschützten Bedingungen hinter der Seitenverkleidung angeordnet.
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Vorteilhafter Weise weist das Stützmittel auf seiner nach oben gerichteten Seite die Stützfläche auf. Die Stützfläche kann an einem Ende des Stützmittels angeordnet sein, das am weitesten von dem Unterboden entfernt ist. Auf diese Weise ist das Stützmittel in einer ersten, angehobenen Position der Ladefläche im Laderaum nicht sichtbar und auch nicht zugänglich, sodass ein versehentliches Einschwenken des Stützmittels durch beispielsweise ein ungewolltes Verschieben einer Last auf der Ladefläche nicht erfolgt. In einer vorteilhaften Weiterbildung ragt das Stützmittel aus der Seitenverkleidung in der ersten, ausgeschwenkten Position hervor und ist in der zweiten, eingeschwenkten Position vollständig innerhalb der Seitenverkleidung versenkt. Dadurch kann das Stützmittel sich an die Kontur der Seitenverkleidung anschmiegen.
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Die Stützflächen weist ferner bevorzugt eine dreieckige Kontur auf. Insbesondere wenn das Stützmittel in den Laderaum eingeschwenkt ist, kommt eine dreieckig erscheinende Stützfläche zum Vorschein. Vorzugsweise ist eine Ecke der Stützfläche an der Schwenkachse angeordnet, sodass die Stützfläche um diese Ecke geschwenkt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stützfläche senkrecht zur Schwenkachse ausgebildet. Eine Ladefläche, die mit solch einer Stützfläche zusammenwirkt, ist in ihrer ersten, angehobenen Position, wenn sie auf der Stützfläche aufliegt, ebenfalls senkrecht zur Schwenkachse ausgerichtet. In ihrer zweiten, abgesenkten Position ist die Ladefläche zwischen den Stützmitteln unterhalb der Stützfläche vorzugsweise auf dem Unterboden aufliegend positioniert.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass das Stützmittel ebenfalls eine dreieckige vorzugsweise zur Stützfläche gleiche Kontur aufweist. Solch ein Stützmittel ist beispielsweise säulenartig ausgeführt, wobei die Säule einen dreieckigen Querschnitt aufweist. Das gesamte Stützmittel mit seinem dreckigen Querschnitt wird dabei ein- und ausgeschwenkt. Durch den dreieckigen Querschnitt wird eine raumsparende und dennoch stabile Struktur für das Stützmittel vorgesch lagen.
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Damit die Statik des belasteten Stützmittels weiter verbessert wird, kann sich das Stützmittel vorteilhafter Weise mit wenigstens einem Abstützpunkt bzw. einer Abstützfläche an dem Unterboden abstützen. Dieser Abstützpunkt kann beispielsweise an einer Ecke des dreieckigen Stützmittels vorliegen. Vorzugsweise ist der Abstützpunkt der am weitesten von der Schwenkachse entfernte Ort des ausgeschwenkten Stützmittels. Dadurch wird optimal einem durch eine Last erzeugte Drehmoment auf das Stützmittel entgegengewirkt.
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Zweckmäßigerweise kann an einer laderaumseitigen Seite des Stützmittels ein Fortsatz vorgesehen werden, an dem der Rand der Ladefläche in der zweiten, abgesenkten Position anliegt. Der Fortsatz erhebt sich von der laderaumseitigen Seite des Stützmittels, sodass die laderaumseitige Seite von dem Rand der Ladefläche beabstandet ist. Insbesondere ist der Fortsatz so bemessen, dass die laderaumseitige Seite in die Seitenverkleidung nach innen versetzt ist, sodass ein kleiner Versatz zwischen eine Außenseite der Seitenverkleidung und der laderaumseitigen Seite erzeugt wird. Der Betrag des Fortsatzes kann in Querrichtung des Laderaums gesehen etwa 4 mm betragen. Geschickter Weise weist der Fortsatz eine keil- bzw. kegelartige Form auf. Durch die keilartige Erweiterung des Fortsatzes wird die Abstzützfläche erweitert, so dass eine besonders widerstandsfähige Abstützung des Stützmittels erreicht ist. Die kegelartige bzw. die keilartige Ausführung dient zudem der Selbsthemmung einer ungewollten Rotation der Ladebodenunterstützu ng.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen
- 1 einen Laderaum mit einem erfindungsgemäßen Stützmittel und einer Ladefläche in einer zweiten, angehobenen Position,
- 2 eine Draufsicht des Stützmittels mit einem Scharnier, wobei das Stützmittel in einer eingeschwenkten und einer ausgeschwenkten Lage positioniert ist,
- 3 eine Explosionsdarstellung des Stützmittels mit einer Torsionsfeder,
- 4 eine Seitenansicht eines Schnitts durch das Stützmittel,
- 5 eine perspektivische Ansicht des Stützmittels,
- 6 das Scharnier mit einem Rastmittel gebildet durch einen Rastfortsatz und eine Ausnahme an axialen Enden von Rollen des Scharniers, und 7 ein axiales Ende mit einem alternativen rampenartigen Rastmittel.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verändern des Volumens eines Laderaums 10 eines Fahrzeugs gezeigt. Der Laderaum 10 kann ein Kofferraum sein, der sich beispielsweise hinter einer letzten Sitzreihe 11 eines Fahrgastraums 13 des Fahrzeugs befindet.
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Der Laderaum 10 weist eine bewegliche Ladefläche 12 auf, die den Boden des Laderaums 10 bildet. Die Ladefläche 12 ist in 1 gestrichelt dargestellt. Ferner ist das Volumen des Laderaums 10 durch jeweils links und rechts der Ladefläche 12 angeordnete Seitenwände 14 abgegrenzt. Die Seitenwände 14 sind mit einer Seitenverkleidung 24 bedeckt, die dem inneren des Laderaums 10 zugewandt ist.
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In der Seitenverkleidung 24, also in den Seitenwänden 14 ist jeweils zumindest eine Aussparung in einem unteren Bereich in Bodennähe ausgeformt. In dieser jeweiligen Aussparung ist ein Stützmittel 16 angeordnet. Das Stützmittel 16 ist entlang einer Schwenkrichtung 1 beweglich angeordnet. An einem in der Zeichnungsebene oberen Ende 26 weist das Stützmittel 16 eine Stützfläche 18 auf, auf welcher die bewegliche Ladefläche 16 aufgelegt ist. Die bewegliche Ladefläche 12 in 1 ist in einer angehobenen, also zweiten Position positioniert. Die angehobene, also zweite Position der Ladefläche 12 zeichnet sich dadurch aus, dass die Ladefläche 12 auf der Stützflächen 18 angeordnet ist. Es können zumindest zwei Stützmittel 16 in dem Laderaum 10 angeordnet werden, wobei zumindest ein Stützmittel 16 an der linken und zumindest ein Stützmittel 16 an der rechten Seitenwand 14 angeordnet ist.
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Die Stützfläche 18 ist dreieckförmig ausgebildet. Weiter kann der gesamte Querschnitt des Stützmittels 16 dreieckförmig ausgebildet sein, und den gleichen Querschnitt wie die Stützflächen 18 aufweisen. Dabei können alle drei Seiten der Stützfläche 18 eine sich in Vertikalrichtung erstreckende Wandung aufweisen.
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Alternativ kann lediglich eine Seite der Stützfläche 18 oder es können zwei Seiten der Stützfläche 18 eine Wandung aufweisen, die einer vertikalen Projektion der Kontur der Stützfläche 18 folgt. An einem der Stützfläche 18 gegenüberliegenden Ende des Stützmittels 16 ist ein Abstützpunkt 29, bzw. eine Abstützfläche 29 ausgebildet, mit dem sich das Stützmittel 16 auf einem Unterboden 22 abstützt. Dadurch wird einem Drehmoment entgegengewirkt, welches sich durch eine Last auf der Ladefläche 12 und einem Hebel der Stützfläche 18 ausbildet.
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Eine Draufsicht auf das dreieckige Stützmittel 16 ist in 2 gezeigt. Das Stützmittel 16 ist in einer eingeschwenkten Lage 32 (gestrichelt) und einer ausgeschwenkten Lage 34 dargestellt. Das Ein- und Ausschwenken erfolgt in einer Schwenkrichtung 1 um eine senkrechte Schwenkachse 20 herum, die durch ein Scharnier 21 gebildet wird. Eine Ecke des dreieckig strukturierten Querschnitts des Stützmittels 16 ist an der Schwenkachse 20 angeordnet, sodass sich der dreieckige Querschnitt in der Schwenkrichtung 1 um diese an der Schwenkachse 20 angeordneten Ecke dreht.
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Das Scharnier 21 ist senkrecht zur Ladefläche 12 ausgerichtet. Ferner ist das Scharnier 21 in die Seitenverkleidung 24, also in die Seitenwand 14 integriert. Das Scharnier 21 ist neben einem Rand der Aussparung in der Seitenverkleidung 24 so angeordnet, dass es nicht in den Laderaum 10 hineinragt. Es ist von einer Blende 31 verdeckt, sodass es aus einer Perspektive des Laderaums 10 nicht sichtbar ist. Die Verkleidung 24 ist mit einem Bezug 27 versehen, der ein Gewebe, Leder, Kunststoff oder ein filzartiger Stoff sein kann, bedeckt. Die Blende 31 kann aus dem Bezug 27 hergestellt sein. Vorzugsweise ist die Blende 31 T-förmig ausgebildet, und ein Schenkel der Blende 31 ist zwischen dem Rand der Aussparung und dem Scharnier 21 angeordnet. Die Blende 31 kann als Versteifungsrahmen in der Seitenverkleidung angeordnet sein.
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Das Scharnier ist aus in konzentrische Weise axial aneinander angeordneten Buchsen 17 aufgebaut, die durch einen Bolzen 19 miteinander verbunden sind. Der Bolzen 19 wird durch die Buchsen 17 durchgesteckt. Es sind wenigstens zwei Buchsen 17 in dem Scharnier vorhanden, wobei wenigstens eine Buchse 17 an dem Stützmittel 16 und eine Buchse 17 beispielsweise an der Seitenverkleidung 24 oder Seitenwand 14 angebracht ist. Wie in den Figuren erkennbar sind zwei Buchsen 17 an dem Stützmittel 16 angeordnet, die zueinander so beabstandet sind, dass die an der Seitenverkleidung 24 bzw. an der Seitenwand 14 angeordnete Buchse 17 zwischen beiden angeordnet werden kann.
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Die eingeschwenkte Lage 32 des dreieckigen Stützmittels 16 ist durch gestrichelte Linien schematisch dargestellt. Dabei ist das Stützmittel 16 vollständig in einem Zwischenraum 25, der zwischen der Seitenwand 14 und der Seitenverkleidung 24 vorhanden ist, eingefügt. Die laderaumseitige Seite 28 des Stützmittels 16 schmiegt sich dabei in die Kontur der Seitenverkleidung 24 ein. Das Stützmittel 16 ragt in der eingeschwenkten Lage 32 nicht über die Seitenverkleidung 24 in den Laderaum 10 hinaus.
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In der ausgeschwenkten Lage 34 ragt das Stützmittel 16 in den Laderaum 10 hinein. Dadurch wird die Stützfläche 18 in den Laderaum 10 freigelegt, sodass die Ladefläche 12 auf die Stützfläche 18 angeordnet werden kann.
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Das Ausschwenken des Stützmittels 16 wird mittels einer Feder 23, die vorzugsweise eine Torsionsfeder ist, unterstützt. Die Feder 23 ist in der Schwenkachse 20 verbaut und bewirkt eine in den Laderaum 10 wirkende Vorspannung, sodass das Stützmittel 16 von selbst in den Laderaum 10 ausschwenken kann.
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Damit eine möglichst hohe Last auf der Ladeflächen 12 durch das Stützmittel 16 gestützt wird, liegt wenigstens ein Abstützpunkt 29 bzw. einen Abstützfläche auf dem Unterboden 22 auf. Der Abstützpunkt 29 ist vorzugsweise an einer Ecke des dreieckförmigen Stützmittels 16 angeordnet, die möglichst weit von der Schwenkachse 20 beabstandet ist. Dadurch kann einem großen belastenden Drehmoment entgegengewirkt werden. Die Abstützfläche wird durch die Dreieckschenkel gebildet, die mit ihrer zur Stützfläche 18 gegenüberliegenden Fläche auf dem Unterboden aufliegen.
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Eine Explosionsdarstellung des Stützmittels 16 mit einem Scharnier 21 als Schwenkachse 20 ist in 3 gezeigt. Das Stützmittel 16 weist lediglich eine ebene Wandung 35 an der Stützfläche 18 auf, die rechteckig geformt ist. Die übrigen Seiten der dreieckigen Stützfläche 18 weisen keine Wandung auf. Das Stützmittel 16 kann im Wesentlichen ein L-förmiges Profil aufweisen. An einem oberen Ende der Wandung 35 ist in senkrechter Weise die Stützfläche 18 angeformt, die vorzugsweise eine dreieckige Kontur aufweist.
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An einer Längsseite der Wandung 35 ist die Schwenkachse 20 ausgebildet, wobei die Schwenkachse 20 beispielsweise aus dem Scharnier 21 ausgebildet sein kann, das insbesondere zwei Buchsen 17 an einem oberen und an einem unteren Ende der Längsseite der Wandung 35 aufweisen kann.
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Weiter besteht das Scharnier 21 aus einer weiteren Buchse 17, die an einem Haltemittel 37 befestigt ist. Das Haltemittel 37 kann durch die Seitenwand 14 oder durch die Seitenverkleidung 24 gebildet werden. Diese weitere Buchse 17 ist zwischen den beiden stützmittelseitigen Buchsen 17 angeordnet. Ein Bolzen 19 wird durch die ineinander konzentrisch angeordneten Buchsen 17 hineingesteckt. Der Bolzen 19 verläuft entlang der Schwenkachse 20.
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Des Weiteren ist konzentrisch zur Schwenkachse eine Torsionsfeder 23 angeordnet, durch die der Bolzen 19 durchgeführt wird. Die Torsionsfeder 23 weist zwei Schenkel auf, von denen einer mit dem Stützmittel 16 und der andere mit der Seitenverkleidung 24 bzw. der Seitenwand 14 verbunden ist, sodass die Vorspannung des Stützmittels 16 bewirkt ist.
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Bevorzugt ist der Bolzen 19 in den Buchsen 17 verliersicher aufgenommen, weswegen an zumindest einer Seite eine Aufschraubmutter 36 vorgesehen ist. Dabei ist der Bolzen 19 am leichtesten in der Zeichnungsebene gesehen von oben nach unten durch die Buchsen 17 steckbar. Der Bolzen 19 ist an einem bodenseitigen Ende zielführend abstützbar, sodass die Schwenkachse abgestützt ist. Dazu können an dem Unterboden 22 entsprechend ausgeführte Elemente angeordnet sein.
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In 4 ist die Ladefläche 12 in einer ersten, abgesenkten Position gezeigt. Dabei ist das Stützmittel 16 eingeschwenkt, sodass eine laderaumseitige Seite 28 des Stützmittels 16 nicht in den Laderaum 10 hineinragt. Das Stützmittel 16 ist innerhalb der Aussparung in der Seitenverkleidung 24 versenkt, wobei ein Spalt zwischen der Seitenverkleidung 24 und dem Stützmittel 16 durch die Blende 31 bedeckt ist. Dadurch ist der Spalt nicht sichtbar.
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In der ersten Position ist die Ladefläche 12 unterhalb der Stützfläche 18 angeordnet. Die Ladefläche 12 ist an einem unteren Ende des Stützmittels 16 positioniert. Benachbart zu einem Rand 15 der Ladefläche 12 ist an dem Stützmittel 16 ein Fortsatz 30 angeformt. Der Fortsatz 30 erhebt sich von der Seite 28 des Stützmittels 16 und erstreckt sich in Richtung des Laderaums 10. Der Fortsatz 30 kann sich um beispielsweise ungefähr 4 mm erheben. Durch den Fortsatz 30 ist die Seite 28 von dem Rand 15 um eine Distanz 2 beabstandet, die beispielsweise ungefähr vier mm beträgt. Vorzugsweise ist die Seite 28 gegenüber einer zum Innenraum gerichteten Oberfläche der Seitenverkleidung 24 in den Zwischenraum 25 versetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Seite 28 nicht in den Laderaum 10 hineinragt, sondern wenigstens bündig mit oder gar nach innen versetzt zu einer zum Innenraum 10 gerichteten Oberfläche der Seitenverkleidung 24 ist.
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Eine perspektivische Ansicht des Stützmittels 16 mit den Fortsatz 30 ist in 5 gezeigt. Fortsatz 30 ist keilförmig und einstückig an dem Stützmittels 16 angeformt. Es kann aus dem gleichen Material wie das Stützmittel 16 geformt sein. Dabei vergrößert sich der Fortsatzes 30 keilförmig von der Schwenkachse 20 ausgehend. Der Fortsatz 30 ist an einem unteren Ende gegenüberliegend zur Stützfläche 18 an dem Stützmittel 16 angeformt. Der Fortsatz 30 erstreckt sich entlang des Rands der Wandung 35 des Stützmittels 16. Der Fortsatz 30 ist an einer unteren Ecke der Wandung 35 angeformt, die den Abstützpunkt 29 bzw. die Abstützfläche des Stützmittels 16 bilden kann. So ist eine gute Abstützung des Stützmittels 16, auch der Schwenkachse 20 gewährleistet.
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In 6 ist ein Rastmittel gezeigt, dass aus einem Rastfortsatz 40 und einer Ausnehmung 42 gebildet ist. Der Rastfortsatz 40 ist an einem axialen Ende 44 einer Buchse 17 angeformt, während die Ausnehmung 42 an einem axialen Ende 44 einer gegenüberliegenden Buchse 17 ausgeformt ist. Die Ausnehmung 42 ist im Wesentlichen komplementär zum Rastfortsatz 40 ausgebildet.
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Das Rastmittel dient vorzugsweise zum Fixieren des Stützmittels 16 in einer eingeschwenkten Lage 32. Alternativ kann es auch zum Einrasten des Stützmittels 16 in einer ausgeschwenkten Lage 34 dienen. Werden die mit dem Rastfortsatz 40 und der Ausnehmung 42 versehenen Buchsen 17 relativ zueinander gedreht, bis der Rastfortsatz 40 in die Ausnehmung 42 einrastet, dann wird eine weitere relative Drehung der Buchsen 17 zueinander unterbunden. Dadurch kann beispielsweise ein Stützmittel 16, welches sich in einer Schwenkbewegung in Schwenkrichtung 1 befindet, eingerastet werden.
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Um das Stützmittel 16 aus dem eingerasteten Zustand zu befreien, muss eine axiale Kraft 3 entlang der Schwenkachse 20 erzeugt werden, sodass der Rastfortsatz 40 aus der Ausnehmung 42 herausgehoben wird. Diese axiale Kraft 3 kann beispielsweise durch eine Druckfeder 38 erzeugt werden. Die Druckfeder 38 kann als Spiralfeder ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, die Torsionsfeder 23 mit der Funktion einer Druckfeder 38 zu verbinden, sodass insgesamt für die Vorspannung in Schwenkrichtung 1 und die axiale Kraft zum Entrasten nur eine Feder notwendig ist.
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Ein alternatives Rastmittel ist in 7 gezeigt, dass eine Rastfunktion über wenigstens einen Rampe 46 realisiert. Die Rampe 46 ist an einem axialen Ende 44 der Buchse 17 angeordnet. In 7 sind zwei Rampen 46 angeordnet, deren Steigung in die gleiche Richtung ausgewiesen ist. Die Rampen 46 verlaufen kreisabschnittförmig um den Bolzen 19 herum.
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Die schiefe Ebene 48 der Rampe 46 entspringt aus dem axialen Ende 44 der Buchse 17 und geht am höchsten Punkt der Rampe 46 in eine Rastebene 50 über. Ist beispielsweise an einer gegenüberliegenden Buchse 17 ein Nocken als Rastfortsatz ausgebildet, der sich von einem axialen Ende 44 der gegenüberliegenden Buchse 17 axial erstreckt und auf dem axialen Ende 44 der Buchse 17 mit den Rampen 46 aufliegt, dann kann der Nocken durch eine relative Drehung der beiden Buchsen 17 entlang der schiefen Ebene 48 bis auf die Rastebene 50 gleiten. Da die Rastebene 50 gegenüber der schiefen Ebene 48 keine Hangabtriebskraft erzeugt, kann der Nocken auf der Rastebene 50 kräftefrei gelagert werden, was dazu führt, dass keine automatische relative Drehung der Buchsen 17 zueinander erfolgt. Dadurch ist das Rastmittel 16 quasi eingerastet.
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Durch die vorhergehenden Ausführungen der 1 bis 7 kann eine Vorrichtung kombiniert werden, bei der die Ladefläche 12 mit einer Hand in eine erste und eine zweite Position befördert werden kann. Beispielsweise kann die Ladefläche 12 mit einer Hand so weit angehoben werden, dass sie über die Stützfläche 18 gehoben wird. Durch die Torsionsfeder 23 können die Stützmittel 16 links und rechts automatisch in den Laderaum 10 ausgeschwenkt werden, nachdem sie ausgerastet werden. Das Ausrasten kann mittels der zweiten Hand erfolgen. Nun kann die Ladefläche 12 auf die Stützfläche 18 abgelegt werden.
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Um die Ladefläche 12 aus der zweiten, angehobenen Position in die erste, abgesenkte Position zu befördern, kann diese wieder mit einer Hand angehoben werden, während mit einer zweiten Hand, die Stützmittels 16 eingerastet werden. Die Ladefläche 12 kann auf den Unterboden 22 abgesenkt werden, da die Stützfläche 18 der Rastmittel 16 in der Seitenverkleidung 24 versenkt ist.
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Es ist auch denkbar, dass während des Absenkens der Ladefläche 12 zur Positionierung in die erste Position der Rand 15 der Ladefläche 12 den Fortsatz 30 an der Wandung 35 des Stützmittels 16 mit einer Kraft in Schwenkrichtung 1 beaufschlagt, sodass die Stützmittel 16 in der eingeschwenkten Lage 32 durch den Rand 15 in der ersten Position automatisch entrastet werden. So kann nach dem Anheben der Ladefläche 12 für eine Positionierung in die zweite Position ein gesondertes händisches Entrasten der Rastmittel 16 entfallen. Solch ein Fortsatz 30 ragt in dem eingerasteten Zustand des Stützmittels 16 in dem Laderaum 10 hinein, sodass der Rand 15, der sich lediglich im Laderaum 10 bewegt, den Fortsatz 30 erfassen kann. Der Fortsatz 30 kann dann wenigstens soweit in den Laderaum 10 hineinragen, dass ein Entrasten des Stützmittels 12 sicher erfolgen kann. Dazu kann der Fortsatz 30 an seiner Oberseite eine Schräge aufweisen, die während des Absenkens der Ladefläche 12 durch den Rand 15 beaufschlagt wird, und eine Kraft in Schwenkrichtung 1 nach außen erzeugt, die wiederum ein Entrasten bewirken kann.
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Bezugszeichenliste:
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- 1
- Schwenkrichtung
- 2
- Distanz
- 3
- Axialkraft
- 10
- Laderaum
- 11
- Sitz
- 12
- Ladefläche
- 13
- Fahrgastraum
- 14
- Seitenwand
- 15
- Rand der Ladefläche
- 16
- Stützmittel
- 17
- Buchse
- 18
- Stützfläche
- 19
- Bolzen
- 20
- Schwenkachse
- 21
- Scharnier
- 22
- Unterboden
- 23
- Torsionsfeder
- 24
- Seitenverkleidung
- 25
- Zwischenraum zwischen Seitenwand und Seitenverkleidung
- 26
- obere Seite des Stützmittels
- 27
- Bezug
- 28
- laderaumseitige Seite
- 29
- Punkt der Abstützung
- 30
- Fortsatz
- 31
- Blende
- 32
- eingeschwenkte Lage
- 34
- ausgeschwenkte Lage
- 35
- Wandung
- 36
- Aufschraubmutter
- 37
- Haltemittel
- 38
- Druckfeder
- 40
- Rastfortsatz
- 42
- Ausnehmung
- 44
- axiales Ende der Rolle
- 46
- Rampe
- 48
- schiefe Ebene der Rampe
- 50
- Rastebene