DE3932555A1 - Baggerlader - Google Patents
BaggerladerInfo
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- DE3932555A1 DE3932555A1 DE19893932555 DE3932555A DE3932555A1 DE 3932555 A1 DE3932555 A1 DE 3932555A1 DE 19893932555 DE19893932555 DE 19893932555 DE 3932555 A DE3932555 A DE 3932555A DE 3932555 A1 DE3932555 A1 DE 3932555A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/16—Cabins, platforms, or the like, for drivers
- E02F9/166—Cabins, platforms, or the like, for drivers movable, tiltable or pivoting, e.g. movable seats, dampening arrangements of cabins
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
- E02F3/30—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets with a dipper-arm pivoted on a cantilever beam, i.e. boom
- E02F3/301—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets with a dipper-arm pivoted on a cantilever beam, i.e. boom with more than two arms (boom included), e.g. two-part boom with additional dipper-arm
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- E02F3/36—Component parts
- E02F3/38—Cantilever beams, i.e. booms;, e.g. manufacturing processes, forms, geometry or materials used for booms; Dipper-arms, e.g. manufacturing processes, forms, geometry or materials used for dipper-arms; Bucket-arms
- E02F3/382—Connections to the frame; Supports for booms or arms
- E02F3/384—Connections to the frame; Supports for booms or arms the boom being pivotable relative to the frame about a vertical axis
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/96—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements for alternate or simultaneous use of different digging elements
- E02F3/963—Arrangements on backhoes for alternate use of different tools
- E02F3/964—Arrangements on backhoes for alternate use of different tools of several tools mounted on one machine
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Baggerlader mit einem auf
Rädern abgestützten Fahrwerkrahmen, der am vorderen Ende ein
Ladergestell mit Ladeschwinge und Ladeschaufel und am anderen
Ende einen um 360° drehbaren Oberwagen trägt, auf dem eine
Fahrerkabine, Antriebsaggregat und die Lagerung eines Bagger
auslegers vorgesehen sind, wobei die auf einer Seite der
Längsmittelachse des Oberwagens angeordnete Fahrerkabine einen
im allgemeinen auf die Geradeausstellung des Auslegers ausge
richteten Fahrerstand aufweist.
Die einfachste Bauform eines aus Bagger und Lader bestehenden
Kombinationsgerätes bildet ein Traktor mit vorn angebauter
Frontladeschaufel und einem am Heck angeordneten, meist seit
lich verschiebbaren Anbaubagger. Um eine kompakte Bauweise zu
erzielen, ist die um 180° seitenverschwenkbare Auslegerbau
gruppe in zusammengefalteten Zustand seitlich an den Anbaurah
men anlegbar, so daß die zum Arbeiten erwünschte weite Ausla
dung beim Transport vermieden werden kann.
Größere Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit bieten bekannte
Baggerlader, die als Knicklenker-Fahrzeuge ausgeführt sein
können, wobei auf dem Fahrwerkrahmen ein um 360° schwenkbarer
Oberwagen mit einem Baggerausleger als vollwertiger Mobilbag
ger einsetzbar ist. Bei einer aus Prospekt TM 50 der Firma MTP
bekannten Bauform dieser Geräteart ist die Ladeschaufel auf
einem teleskopisch ausfahrbarem und um eine waagerechte Achse
schwenkbarem Schwingenarm zum Be- und Entladen kippbar ange
ordnet. In der Schürf- und Ruhestellung des Schaufelladers
erstreckt sich der Schwingenarm von seiner in etwa Fahrzeug
mitte befindlichen tiefen Anlenkung versenkt im Fahrwerkrahmen
bis zur Fahrzeugvorderseite, von wo die Schaufel nach unten
weist. In diesem Betriebszustand hat der Fahrzeugführer von
der Kabine aus einen guten Überblick über das Ladegerät. An
der Rückseite des die Kabine tragenden Oberwagens ist der Bag
gerausleger angelenkt, so daß beim Arbeiten mit der Ladeschau
fel die Auslegerbaugruppe weit über das Heck nach hinten hin
ausragt und beim Fahren auf unebenem Gelände für Instabilität
sorgt. Für den Baggerbetrieb befindet sich in der Fahrerkabine
ein zweiter Fahrerstand, der mit Hilfe eines Drehsitzes er
reichbar ist. Für den Fahrbetrieb wird der Baggerausleger über
das Ladergestell geschwenkt und das Arbeitswerkzeug in der La
deschaufel abgestützt, während der Maschinenführer seinen Sitz
in die von den Arbeitswerkzeugen abgewandte Richtung ver
schwenkt, in der er sich vor dem mit einem Lenkrad versehenen
Fahrerstand befindet. Dieser bekannte Baggerlader ist aufwen
dig, weil er ein besonders gestaltetes Ladergestell mit einem
stark auf Biegung beanspruchten teleskopischen Monoausleger
für die Ladeschaufel einschließlich eines speziell gestalteten
Fahrwerkrahmens zur versenkten Unterbringung des Ladergestells
aufweist. Vom Aufbau aufwendig und auch von der Bedienung um
ständlich ist die Kabine mit zwei Fahrerständen und einem
schwenkbarem Sitz, weil die hydraulischen und elektrischen
Anschlußleitungen und Betätigungshebel an beide Fahrerstände
geführt und untergebracht werden müssen, so daß ein erhöhter
Platzaufwand entsteht.
Aufgrund der Einführungstatsache, daß bei diesen Kombinations
geräten die mit dem Bagger auszuführenden Arbeiten bei etwa
80% oder 90% liegen und eine Benutzung der Ladeschaufel in
weit geringerem Umfang anfällt, liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, einen Baggerlader anzugeben, der einen voll
einsatzfähigen Mobilbagger aufweist und mit einen konventio
nellen, d. h. ausgereift und billig herstellbaren Ladergestell
so kombiniert ist, daß bei Aufrechterhaltung guter Sichtver
hältnisse der Umrüstvorgang vom Bagger- auf Ladebetrieb bzw.
in den Transportzustand und umgekehrt einfach und schnell er
folgt, ohne daß eine aufwendige Kabine mit zwei Fahrerständen
benötigt wird.
Bei einer ersten grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
- - daß die waagerechte Schwenkachse des Auslegers auf einem seitlich neben der Fahrerkabine um eine senkrechte Achse schwenkbaren Anbauhalter angeordnet ist, mit dem der Ausleger von seiner in der Oberwagenlängsrichtung liegenden Geradeaus stellung nach beiden Seiten verschwenkbar ist,
- - daß für Straßenfahrten der nach vorn eingestellte, angeho bene Ausleger mit nach unten gerichtetem Löffelstiel eine Ruhestellung aufweisen, in der diese Auslegerbaugruppe seit lich unter einem solchen Winkel aus dem Sichtfeld der Fahrer kabine weggeschwenkt ist, daß sie noch innerhalb der seitli chen Fahrzeugbegrenzungen verbleibt,
- - und daß zum Ablegen des Arbeitswerkzeuges bei in die Ruhe stellung verschwenkter Auslegerbaugruppe eine Auflage insbe sondere auf dem oberen Abschnitt mindestens des einen vorderen Kotflügels vorgesehen ist.
Bei dieser auch für Bagger kleinerer Abmessungen praktikablen
Bauform ist der Ausleger mit dem auf einer senkrechten Achse
gelagerten Anbauhalter seitlich verschwenkbar, so daß bei ver
schwenktem Oberwagen seitlich versetzte, zur Fahrrichtung
parallele Gräben gezogen werden können. Diese seitliche
Abknickbarkeit des Auslegers ist im übrigen vorteilhaft, um
möglichst kurze Fahrzeugabmessungen zu erreichen, da kein be
sonderer Platz zwischen Ladergestell und Oberwagen zum Ablegen
des Arbeitswerkzeuges benötigt wird. Die seitlich verschwenkte
Ruhestellung des Auslegers ermöglicht dem Fahrzeugführer freie
Sicht auf den Schaufellader, wobei in jedem Fall mindestens
ein schmalerer Grablöffel innerhalb der seitlichen Fahrzeugbe
grenzungen z. B. auf einem als Auflage ausgebildeten Kotflügel
abgelegt werden kann. Außer der beim Laderbetrieb erreichten
unbehinderten Sicht kann das Fahrzeug damit auch im Straßen
verkehr eingesetzt werden. Schmale Grabwerkzeuge brauchen
nicht abgekoppelt zu werden, während bei größeren Löffelbrei
ten eine seitliche Ablage z. B. auf einem der Kotflügel neben
dem Ladergestell vorgesehen sein kann. Im Laderbetrieb kann
der Ausleger in seitlich verschwenkter Stellung verbleiben,
wenn er dabei über die seitliche Fahrzeugkontur hinausragt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Baggerladers nach dem
Hauptanspruch besteht darin, daß eine am Oberwagen angeordnete
Tragkonstruktion, welche die senkrechte Achse zum Anschluß und
zur Verschwenkung des Anbauhalters bildet, an der Vorderseite
des Oberwagens seitlich neben der Kabinenvorderwand angeordnet
ist. Der Anbauhalter kann über einen seitlichen Anschluß an
einem Schwenkantrieb, z. B. einem Hydraulikzylinder angeschlos
sen sein, so daß er mit der Auslegerbaugruppe von seiner Gera
deausstellung aus nach beiden Richtungen um wenigstens ca. 60°
seitenverschwenkbar ist.
Um die Gesamtfahrzeughöhe gering zu halten, andererseits aber
einen ausreichend weiten und tiefen Grabbereich mit dem Bagger
zu gewährleisten, kann der Ausleger eine abgewinkelte Bauform
aufweisen und in seiner angehobenen Endstellung mit seinem un
teren Abschnitt soweit rückwärts geneigt sein, daß noch keine
Kollision mit der Fahrerkabine entsteht, wenn die Auslegerbau
gruppe um die senkrechte Achse des Anbauhalters verschwenkt
wird.
Die weiter oben definierte Aufgabe wird gemäß einer zweiten
grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß die waagerechte Schwenkachse des Auslegers auf einer La gerhalterung neben der Fahrerkabine angeordnet ist,
- - daß die aus Ausleger, Grabarm, Löffelstiel und Arbeitswerk zeug bestehende Auslegerbaugruppe in zusammengefaltetem Zu stand durch Rückwärtsneigen des Auslegers oberhalb des Fahr werkrahmens und weitgehend neben der Kabine Platz findet,
- - und daß für das Arbeitswerkzeug der zusammengefalteten Aus legerbaugruppe zwischen der Drehkranzauflage auf den Fahrwerk rahmen und der Rückseite des Ladergestells eine freie Ablage fläche vorgesehen ist.
Während die zuerst beschriebene grundsätzliche Ausführungsform
eine allgemeinere Lösung darstellt, die auch bei Arbeitsgerä
ten mit kleineren Abmessungen sinnvoll anwendbar ist, weil mit
einem gegenüber dem Oberwagen abknickbaren Baggerarm zahlrei
che und häufig anfallende Arbeiten und Reparaturen ausgeführt
werden können, ist bei der an zweiter Stelle genannten Bauform
der Ausleger mit seiner waagerechten Schwenkachse auf dem
Oberwagen neben der Kabine gelagert und nur zusammen mit dem
gesamten Oberwagen nach der Seite bzw. rundum schwenkbar. Wenn
hier auf den Anbauhalter mit Seitenverschwenkbarkeit verzich
tet wird, läßt sich die waagerechte Schwenkachse des Auslegers
auf dem Oberwagen weiter nach hinten bzw. neben den vorderen
Bereich der seitlich vorstehenden Fahrerkabine verlegen. Damit
das Arbeitswerkzeug in zusammengelegtem Zustand der Ausleger
baugruppe auf dem Fahrwerkrahmen noch vor dem Oberwagen abge
legt und gleichzeitig die Fahrzeughöhe im Bereich üblicher Ab
messungen gehalten werden kann, ist zwischen Ausleger und Löf
felstiel noch ein schwenkbarer Grabarm eingeschaltet. Diese
dreigliedrige Ausführung der Auslegerbaugruppe kommt der For
derung nach möglichst geringer Fahrzeuglänge und auch nach
Beschränkung der Fahrzeughöhe sowie der Anlenkung des Ausle
gers im Bereich des Oberwagens neben der Fahrerkabine entge
gen. Mit beiden vorgeschlagenen Lösungen entsteht ein in allen
Richtungen des eingestellten Oberwagens gleichgut einsatzfähi
ger Bagger und auch ein in der normalen Fahrstellung über
sichtlicher und voll ausnutzbarer Schaufellader, der ohne be
sondere Maßnahmen und Einrichtungen zur Umrüstung vom Betrieb
des einen auf den des anderen Gerätes betrieben werden kann.
In weiterer Ausgestaltung des vorbeschriebenen Baggerladers
kann die Ablage für das Arbeitswerkzeug auf dem Fahrwerkrahmen
in der Draufsicht durch eine Aussparung der Oberwagenplattform
seitlich von der Fahrerkabine und vor dem seitlichen Antriebs
aggregat oder anderen dort untergebrachten Baggeraufbauten
vorgesehen sein. Vorzugsweise besteht die Ablagefläche für das
Arbeitswerkzeug auf dem Fahrwerkrahmen zwischen der Rückwand
der Kotflügel und der Kabinenvorderseite.
Weitere Merkmale und Vorteile des Baggerladers nach der Erfin
dung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen sowie aus den Zeichnun
gen, die ebenfalls erfindungswesentliche Merkmale enthalten.
Die einzelnen Merkmale können jeweils für sich oder in belie
biger anderer Kombination weitere Ausführungsformen der Erfin
dung bilden. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Baggerladers mit abgelegtem
Baggerlöffel in der Transport- oder Fahrstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Baggerlader gemäß Fig. 1 mit
zur Sichtfreiheit des Baggerführers für Straßenfahrten
und für Ladearbeiten seitlich verschwenktem Baggeraus
leger,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer gegenüber Fig. 1 unterschied
lichen Ausführungsform eines Baggerladers nach der Er
findung in Transportstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 3
und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Baggerladers nach Fig. 3 mit in
rückwärtiger Arbeitsstellung befindlichem Bagger und
auf Ladeschaufel und Stützbeinen abgestützten Fahwerk
rahmen.
Gemeinsame Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungs
beispiele von Baggerladern nach der Erfindung bestehen aus ei
nem auf dem gegebenenfalls auch als Knicklenker ausgeführten
Fahrwerkrahmen 10 drehbaren Oberwagen 32, auf dem der Bagger
ausleger 42 mit Löffelstiel und Arbeitswerkzeug in eine Ruhe
stellung gebracht und so positioniert werden, daß von der Fah
rerkabine aus eine weitgehend uneingeschränkte Sicht auf die
Frontladevorrichtung verbleibt und somit unbehinderte Schwenk
bewegungen mit der Ladeschwinge 16 und Kippbewegungen mit der
Ladeschaufel 18 ausgeführt werden können.
In den gezeigten Beispielen umfaßt der Baggerlader einen mit
Bodenrädern 12 versehenen Fahrwerkrahmen 10, auf dem ein kon
ventionelles Ladergestell aufgebaut ist mit etwa senkrechten
Stützen 14, an denen die aus Schwenkarmen 16 bestehende Lade
schwinge um waagerechte Achsen angelenkt ist. Am vorderen Ende
der Schwinge ist die Ladeschaufel 18 angeschlossen, die in be
kannter Weise über Hydraulikzylinder 22 und ein Kippgestänge
20, 24 zwischen nach vorn bzw. unten offenen Entladestellungen,
einer Schürfstellung gemäß Fig. 5 und einer Transportstellung
gemäß Fig. 1 und 3 bewegt bzw. verschwenkt wird.
Auf dem rückwärtigen Bereich des Fahrwerkrahmens 10 ist ein
beispielsweise mittels eines Drehkranzes 30 drehbarer Oberwa
gen 32 gelagert, auf dessen Plattform außer einer seitlichen
Fahrerkabine 34 ein Motoraggregat 36, eine hydraulische Druck
versorgungseinheit 38 und die Auslegerbaugruppe angeordnet
sind.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist der Ausleger 42 am Oberwagen 32 um eine
senkrechte Achse 50 schwenkbar gelagert. Diese Achse wird ge
bildet durch zwei unter senkrechtem Abstand zueinander ange
ordnete Ansätze 48 eines Anschlußgestells an der Oberwagen
plattform und durch von der Rückseite des Anbauhalters 44 aus
gehende obere und untere Anschlußlaschen 46, die mit den An
sätzen 48 von gemeinsamen Schwenkzapfen durchsetzt sind. Der
Ausleger läßt sich von einer in Fig. 2 nicht gezeigten, paral
lel zur Fahrzeuglängsmittelachse verlaufenden Geradeausstel
lung nach beiden Seiten um wenigstens jeweils 45° verschwen
ken. Zu diesem Zweck befindet an dem in Fig. 2 nicht einge
zeichneten Anbauhalter ein seitlicher Ansatz 52 als Anschluß
für einen anderenends am Oberwagen angelenkten Schwenkzylinder
54.
Die seitliche Verschwenkung ist zweckmäßig, um bei relativ
kurzen Abmessungen des Fahrzeugs die Auslegerbaugruppe in
zusammengefalteten Zustand gemäß Fig. 1 sowohl für den Trans
portbetrieb als auch für den Laderbetrieb seitlich aus dem
Beobachtungsbereich des Fahrzeugführers herauszubewegen, der
somit durch die vordere Scheibe 40 der Fahrerkabine 34 über
eine unbehinderte Sicht bis zu den Zinken 28 der Ladeschaufel
18 hat. Zwischen den senkrechten Stützen 14 und dem Oberwagen
bleibt entsprechend Fig. 1 kein freier Raum, in dem das Grab
werkzeug oder ein Baggerlöffel untergebracht werden könnte.
Die in Fig. 2 dargestellte verschwenkte Stellung des Auslegers
42 ermöglicht außer einer freien Sicht auf das Ladegerät die
Unterbringung eines schmaleren Arbeitswerkzeuges innerhalb der
seitlichen Fahrzeugbegrenzungen. Für den Straßentransport oder
Laderbetrieb braucht folglich ein Grabwerkzeug geringer Breite
nicht abgekoppelt zu werden. Bei größeren Werkzeugbreiten ist
eine seitliche Ablage neben dem Ladegestell, z. B. auf einem
der Kotflügel 26 entsprechend Fig. 2 oder in der Laderschaufel
gemäß Fig. 1 vorgesehen, um eine Halterung während der Stra
ßenfahrt sicherzustellen. Beim Betrieb der Ladeschaufel kann
ein breites Werkzeug am seitlich verschwenkten Ausleger ange
koppelt bleiben, weil dann ein seitliches Überstehen über die
Fahrzeugkontur nicht stört.
Bei einer zweiten Lösung gemäß Fig. 3 bis 5 ist der Baggeraus
leger 42 auf dem Oberwagen neben der Kabine 34 auf oder in der
Nähe der Fahrzeuglängsachse lediglich zur Ausführung von
Schwenkbewegungen um eine waagerechte Achse 60 gelagert. Seit
liche Schwenkbewegungen des Auslegers allein sind in diesem
Fall nicht vorgesehen, sondern nur zusammen mit dem Oberwagen
möglich. Der Ausleger 42 ist im vorliegenden Fall vorzugsweise
dreigeteilt, so daß die Auslegerbaugruppe Fig. 3 zusammenge
faltet und einschließlich des Grabwerkzeuges 58 in einer Ruhe
stellung auf einer Ablagefläche 66 etwa in Fahrzeugmitte zwi
schen Ladergestell 14 und Drehkranzauflage auf dem Fahrwerk
rahmen aufgesetzt werden kann.
Ausleger 42, Grabarm 64 und Löffelstiel 56 können gemäß Fig. 3
zusammengefaltet werden, so daß sie praktisch nicht über das
Ladergestell 14 hinwegragen und auch nicht die Sicht aus der
Kabine auf das Ladegerät behindern. Das Arbeitswerkzeug ragt
teilweise bis unter die Plattform des Oberwagens. Unter Be
rücksichtigung der Forderung nach möglichst geringer Fahrzeug
länge sowie beschränkter Fahrzeughöhe ist die dreigeteilte An
ordnung von Ausleger und Grabarmen einerseits und auch die An
lenkung des Auslegers im Bereich des Oberwagens seitlich neben
der Kabine zweckmäßig. Dem Gesichtspunkt der Fahrzeuglänge
kommt hier zwar erst in zweiter Linie Bedeutung zu, denn pri
mär gilt die Vorschrift, daß der Abstand zwischen Lenkradmitte
und der Vorderkante des am weitesten entfernten Fahrzeugteils,
- im vorliegenden Fall des Zinkenende der Ladeschaufel - 3,5 m
nicht übersteigen darf.
In dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Transportzustand des Kombina
tionsgerätes befindet sich die mit rückwärts geneigtem Ausle
ger 42 zusammengefaltete Auslegerbaugruppe zu einem beträcht
lichen Anteil neben der Kabine 34, während das Arbeitswerkzeug
58 auf der Ablagefläche 66 aufliegt und dabei unterhalb der
Sichtlinie zwischen der Vorderseite der Kabine 34 und den an
vorderster Stelle befindlichen Zinken der Schaufel 18 befin
det. Die Auslegerbaugruppe läßt in diesem zusammengelegten Zu
stand eine unbehinderte Sicht auf die davor liegende Straße
oder das Fahrplanum zu, so daß dabei auch nahezu alle Arbeiten
mit der Ladeschaufel ausgeführt werden können.
Entsprechend Fig. 5 ist das Fahrzeug für den Baggerbetrieb
eingerichtet, wobei der Oberwagen aus der Transportstellung in
Fig. 3 um 180° gedreht ist und die Auslegerbaugruppe nach hin
ten weist. Zur Erhöhung der Standsicherheit sind die Lade
schaufel 18 und am Ende des Fahrwerkrahmens angeordnete Stütz
beine 68 auf dem Boden abgestützt. Im Unterschied zu Fig. 4
erkennt man in Fig. 5, daß die der Kabine 34 gegenüberliegende
Seite der Oberwagenplattform 32 mit dem darauf angeordneten
Motoraggregat etwa soweit wie die Kabine vorgezogen ist, wobei
dazwischen in dem Umfang eine Ausnehmung verbleibt, das ent
sprechend Fig. 4 dort das Arbeitswerkzeug aufgenommen und ab
gelegt werden kann. - Die in den Beispielen gezeigten 2- oder
3-geteilten Auslegerbaugruppen und Auslegerarten sind nicht
zwingend.
Bezugszeichenliste
10 - Fahrwerkrahmen
12 - Bodenräder
14 - senkrechte Stützen des Ladergestells
16 - Schwinge-Schwenkarm
18 - Ladeschaufel
20 - Kippschwinge
22 - Kippzylinder
24 - Lenker zwischen Schaufel und Kippschwinge
26 - Kotflügel
28 - Schaufelzinken
30 - Drehkranz
32 - Oberwagen
34 - Fahrerkabine
36 - Motoraggregat
38 - Hydraulikeinheit
40 - vordere Sichtscheibe in Kabine
42 - Baggerausleger
44 - schwenkbarer Anbauhalter
46 - Anschlußlaschen
48 - Ansätze am Oberwagen
50 - senkrechte Achse
52 - seitlicher Ansatz am Anbauhalter 44
54 - Schwenkzylinder
56 - Löffelstiel
58 - Grabwerkzeug
60 - waagerechte Ausleger-Schwenkachse
62 - Ausleger-Schwenkzylinder
64 - schwenkbarer Grabarm
66 - Ablagefläche auf Fahrwerkrahmen
68 - absenkbare Stützbeine
70 - Aussparung auf Oberwagen-Plattform
12 - Bodenräder
14 - senkrechte Stützen des Ladergestells
16 - Schwinge-Schwenkarm
18 - Ladeschaufel
20 - Kippschwinge
22 - Kippzylinder
24 - Lenker zwischen Schaufel und Kippschwinge
26 - Kotflügel
28 - Schaufelzinken
30 - Drehkranz
32 - Oberwagen
34 - Fahrerkabine
36 - Motoraggregat
38 - Hydraulikeinheit
40 - vordere Sichtscheibe in Kabine
42 - Baggerausleger
44 - schwenkbarer Anbauhalter
46 - Anschlußlaschen
48 - Ansätze am Oberwagen
50 - senkrechte Achse
52 - seitlicher Ansatz am Anbauhalter 44
54 - Schwenkzylinder
56 - Löffelstiel
58 - Grabwerkzeug
60 - waagerechte Ausleger-Schwenkachse
62 - Ausleger-Schwenkzylinder
64 - schwenkbarer Grabarm
66 - Ablagefläche auf Fahrwerkrahmen
68 - absenkbare Stützbeine
70 - Aussparung auf Oberwagen-Plattform
Claims (9)
1. Baggerlader mit einem auf Rädern abgestützten Fahrwerkrah
men, der am vorderen Ende ein Ladergestell mit Ladeschwinge und
Ladeschaufel und am anderen Ende einen um 360° drehbaren Ober
wagen trägt, auf dem eine Fahrerkabine, Antriebsaggregate und
die Lagerung eines Baggerauslegers vorgesehen sind, wobei die
auf einer Seite der Längsmittelachse des Oberwagens angeordnete
Fahrerkabine einen im allgemeinen auf die Geradeausstellung des
Auslegers ausgerichteten Fahrerstand aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die waagerechte Schwenkachse (60) des Auslegers (42) auf einem seitlich neben der Fahrerkabine (34) um eine senkrechte Achse schwenkbaren Anbauhalter (44) angeordnet ist, mit dem der Ausleger von seiner in der Oberwagenlängsrichtung liegenden Geradeausstellung nach beiden Seiten verschwenkbar ist,
- - daß für Straßenfahrten der nach vorn eingestellte, angehobene Ausleger (42) mit nach unten angefaltetem Löffelstiel (56) eine Ruhestellung aufweisen, in der diese Auslegerbaugruppe seitlich unter einem solchen Winkel aus dem Sichtfeld der Fahrerkabine weggeschwenkt ist, daß die Auslegerbaugruppe noch innerhalb der seitlichen Fahrzeugbegrenzungen verbleibt,
- - und daß zum Ablegen des Arbeitswerkzeuges (58) bei in die Ru hestellung verschwenkter Auslegerbaugruppe eine Auflage insbe sondere auf dem oberen Abschnitt mindestens des einen vorderen Kotflügels (26) vorgesehen ist.
2. Baggerlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ei
ne am Oberwagen angeordnete Tragkonstruktion, welche die senk
rechte Achse (50) zum Anschluß und zur Verschwenkung des Anbau
halters (44) bildet, an der Vorderseite des Oberwagens seitlich
neben der Kabinenvorderwand angeordnet ist.
3. Baggerlader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anbauhalter (44) über einen seitlichen Anschluß an ein
em Schwenkantrieb, insbesondere einen am Oberwagen angelenkten
Hydraulikzylinder angeschlossen ist, so daß der Anbauhalter mit
Auslegerbaugruppe von seiner Geradeausstellung aus nach beiden
Seiten jeweils um wenigstens ca. 60° verschwenkbar ist.
4. Baggerlader nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens der der Kabine gegenüberliegende
Kotflügel (26) als Auflage für Grabwerkzeuge ausgebildet und
entsprechend verbreitert ist.
5. Baggerlader nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger (42) eine abgewinkelte Bauform
aufweist und in seiner angehobenen Endstellung mit seinem unte
ren Abschnitt soweit rückwärts geneigt ist, daß noch keine Kol
lision mit der Fahrerkabine entsteht.
6. Baggerlader mit einem auf Rädern abgestützten Fahrwerkrah
men, der am vorderen Ende ein Ladergestell mit Ladeschwinge und
Ladeschaufel und am anderen Ende einen um 360° drehbaren Ober
wagen trägt, auf dem eine Fahrerkabine, Antriebsaggregate und
die Lagerung eines Baggerauslegers vorgesehen sind, wobei die
auf einer Seite der Längsmittelachse des Oberwagens angeordnete
Fahrerkabine einen in allgemeinen auf die Geradeausstellung des
Auslegers ausgerichteten Fahrerstand aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die waagerechte Schwenkachse (60) des Auslegers (42) auf einer Lagerhalterung neben der Fahrerkabine (34) angeordnet ist,
- - daß die aus Ausleger (44), Grabarm (64), Löffelstiel (56) und Arbeitswerkzeug (58) bestehende Auslegerbaugruppe in zusammen gefaltetem Zustand durch Rückwärtsneigen des Auslegers oberhalb des Fahrwerkrahmens und weitgehend neben der Kabine Platz fin det,
- - und daß für das Arbeitswerkzeug der zusammengefalteten Ausle gerbaugruppe zwischen der Vorderseite des Oberwagens und der Rückseite des Ladergestells und der Drehkranzauflage auf dem Fahrwerkrahmen eine Ablagefläche vorgesehen ist.
7. Baggerlader nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablagefläche für das Arbeitswerkzeug auf dem Fahrwerkrahmen
hinter dem Ladergestell und teilweise unter der Oberwagenplatt
form neben der Fahrerkabine vorgesehen ist.
8. Baggerlader nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (42) mindestens in einem solchen Winkel rück
wärts neigbar ist, daß der Löffelstiel 56 der zusammengefalte
ten Auslegerbaugruppe sich etwa senkrecht über der Ablagefläche
für das Arbeitswerkzeug (58) erstreckt.
9. Baggerlader nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalterung des Auslegers
und seines Schwenkzylinders in einem Freiraum (70) zwischen Ka
bine und seitlich angeordneter Hydraulikeinheit (38) auf dem
Oberwagen vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932555 DE3932555A1 (de) | 1989-09-29 | 1989-09-29 | Baggerlader |
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