DE3931933A1 - Verfahren zur expression eines eukaryontischen gens - Google Patents
Verfahren zur expression eines eukaryontischen gensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Expression
eines rekombinanten Gens, das AGA- oder/und AGG-Kodons
für Arginin enthält, in E. coli nach Transformation mit
einem Expressionsvektor, der das rekombinate Gen
enthält.
Die gentechnologische Herstellung von Proteinen oder
proteinhaltigen Genprodukten ist eines der Hauptziele
der modernen Biotechnologie. Da sich vor allem Prokaryonten
aufgrund ihrer leichten Fermentierbarkeit zur
Herstellung großer Proteinmengen eignen, wurde bereits
vielfach versucht, auch eukaryrontische Gene in Prokaryonten
zu exprimieren. Hierbei ergeben sich jedoch
Schwierigkeiten dahingehend, daß eukaryontische Proteine
in Prokaryonten-Zellen oft nur in geringen Mengen
hergestellt werden und die Zellen Fermentations/Wachstumsschwierigkeiten
bei erhöhter Produktion der Proteine
zeigen.
Derartige Probleme bei der Expression werden unter
anderem bei dem Gewebe(tissue type)-Plasminogen-Aktivator
t-PA beobachtet. Die Herstellung dieses Proteins ist
jedoch ein erstrebenswertes Ziel, da es sich bei der
klinischen Erprobung als zur Behandlung von Infrarotkrankheiten
geeignet erwiesen hat. Obwohl E. coli-Zellen die
auf einem Plasmid oder Vektor eingeführte t-PA-cDNA in
an sich befriedigender Menge exprimieren und t-PA produzieren
können, lassen die Zellen jedoch bei der Bildung
von Biomasse während der Fermentation stark nach,
so daß insgesamt die Produktion von t-PA nicht den
Stand erreicht, den man erwarten könnte, wenn man von
der Produktion einer einzelnen Zelle ausgeht. Auch ist
die Plasmidstabilität in den E. coli-Zellen gering, und
durch Verlust des kodierenden Plasmids nimmt die Produktionsrate
weiter ab. Bisher ist es daher nur möglich,
eine Expression von ca. 5% des Gesamtzellproteins an
t-PA zu erreichen (Rothstein und Bertonis, Gene 61
(1987), 41-50).
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
bereitzustellen, das es ermöglicht, rekombinante
Gene, deren Expression nach den bisher genannten Verfahren
zu einem deutlich verschlechterten Wachstum der
Wirtszellen und Plasmidinstabilität und damit zu geringen
Ausbeuten an Genprodukt führt, mit erhöhter Ausbeute
zu exprimieren.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch Verfahren
zur Expression eines rekombinanten Gens, das
AGA- oder/und AGG-Kodons für Arginin enthält, in E. coli
nach Transformation mit einem Expressionsvektor, der
das rekombinate Gen enthält, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die in den E. coli-Zellen vorhandene
Menge von t-RNA, die Arginin einbaut und die Kodons AGG
und AGA erkennt, auf mindestens das Fünffache der
normalerweise in diesen Zellen vorkommenden Menge
erhöht.
Hierbei ist im Rahmen der Erfindung unter dem Begriff
t-RNA, welche AGA/AGG-Kodons erkennt und Arginin einbaut,
nicht nur die natürliche in E. coli vorkommende, entsprechende
t-RNA zu verstehen, sondern auch jegliche synthetische,
mutierte oder Suppressor-t-RNA, die die genannten
Eigenschaften aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, rekombinante
Gene, deren Expression bisher aufgrund von
schlechtem Wachstum der E. coli-Wirtszellen nur in
geringen Ausbeuten zu den gewünschten Proteinen führte,
in deutlich erhöhten Mengen herzustellen. Dieser erreichte
technische Effekt ist insofern unerwartet, da
bei einem Mangel an der erfindungsgemäßen eingesetzten
t-RNA bei der Proteinsynthese in den Zellen davon
auszugehen gewesen wäre, daß das Fremdgen schlecht
exprimiert würde, und nicht, wie tatsächlich der Fall
ist, das Fremdgen gut exprimiert wird, aber die Zelle
kümmert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Menge der t-RNA, die AGA/AGG-Kodons erkennt und
Arginin einbaut (im weiteren auch nur mit t-RNA bezeichnet,
in den E. coli-Zellen dadurch erhöht, daß man
mindestens ein für eine derartige t-RNA kodierendes Gen
in die Zelle einführt. Dies kann vorzugsweise dadurch
geschehen, daß man ein oder mehrere t-RNA-Gene auf
einem extrachromosomalen Expressionsvektor in die Zelle
einführt.
Die natürliche t-RNA, welche in E. coli Arginin einbaut
und die Kodons AGA und AGG erkennt, ist ein Produkt des
dnaY-Gens, das von Garcia et al., in Cell 45 (1986),
453-459, beschrieben wurde. Dieses Gen ist in seiner
gesamten Sequenz bekannt, es enthält 118 essentielle
Basenpaare und wird bevorzugt zur Erhöhung der t-RNA-Menge
in E. coli durch Einführung des Gens verwendet. Es ist
jedoch auch möglich, ein Gen für eine synthetische,
mutierte oder Suppressor-t-RNA, die Arginin einbaut und
die AGA/AGG-Kodons erkennt, in die Zellen einzuführen.
Ebenso kann das Gen der t-RNA aus dem Phagen T₄ verwendet
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bringt man das oder die t-RNA-Gene zusammen mit dem
eukaryontischen Gen auf dem selben Expressionsvektor in
die Zelle ein. Hierbei ergibt sich, wenn der Expressionsvektor
ein High-copy-plasmid ist, bereits eine ausreichende
Erhöhung des intrazellulären t-RNA-Spiegels,
so daß keinerlei negative Auswirkungen auf die Wirtszellen
bei der Expression des eukaryontischen Gens zu
beobachten sind.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform bringt man
das t-RNA-Gen und das eukaryontische Gen auf verschiedenen
Expressionsvektoren in die E. coli-Zellen ein.
Die positiven Auswirkungen der Bereitstellung einer
t-RNA Arg(AGG/AGA) während der Expression rekombinanten
Proteins in E. coli ist nämlich nicht davon abhängig,
daß das Gen für diese t-RNA cis-ständig aus dem
jeweiligen Expressionsvektor vorhanden ist. Diese t-RNA
kann auch auf einem zweiten Vektor codiert sein (transaktiv).
Dieser Zusatzvektor muß allerdings mit dem
Expressionsvektor in der E. coli-Zelle kompatibel sein,
d. h. eine von dem als Expressionsplasmid verschiedenen
Replikationsursprung aufweisen.
Hierbei ist es möglich, einen Vektor mit geringerer
Plasmidkopienzahl als das Expressionsplasmid zu benutzen,
aber auch durch Verwendung eines Vektors, der in höherer
Kopienzahl vorliegt als der Expressionsvektor, auf dem
das eukaryontische Gen sich befindet, einen gegenüber
dem eukaryontischen Gen noch höheren t-RNA-Spiegel zu
erreichen. Im Falle des Einbringens des t-RNA-Gens und
des eukaryontischen Gens auf dem selben Expressionsvektor,
ist es sowohl möglich, die beiden Gene unter der
Kontrolle von verschiedenen Promotoren, oder aber die
beiden Gene in Form eines Operons unter der Kontrolle
desselben Promotors einzusetzen. Wesentlich ist hierbei
nur, daß sich zwischen dem eukaryontischen Gen und dem
t-RNA-Gen ein Stopcodon befindet, so daß sich bei der
Transkription kein Fusionsprotein ergibt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
integriert man das oder die t-RNA-Gene in das
Chromosom der Wirtszelle. Hierbei ist es besonders bevorzugt,
das Gen derart zu integrieren, daß es unter
einem starken Promotor exprimiert wird. Hierzu wird
vorzugsweise das oder die t-RNA-Gene gleich zusammen
mit einem starken Promotor, unter dessen Kontrolle die
t-RNA exprimiert wird, eingeführt.
Zur Einführung eines t-RNA-Gens in das Chromosom werden
ebenso wie zur Einführung des Gens in einen Expressionsvektor,
sowie für die Transformation der Wirtszellen an
sich bekannte Methoden angewandt. Zur Einführung in das
Chromosom werden vorzugsweise Methoden unter Verwendung
von Transposons oder Phagen und unter Ausnutzung von
Rekombinationsereignissen angewandt.
Eine weitere bevorzugte Möglichkeit, die t-RNA-Menge in
der Zelle zu erhöhen liegt darin, daß man den natürlichen
Promotor des chromosomalen Gens, das für diese
t-RNA codiert, derart verändert, daß die t-RNA in
größerer Menge gebildet wird. Hierzu wird besonders
bevorzugt der gesamte natürliche Promotor gegen einen
stärkeren, vorzugsweise induzier- oder/und reprimierbaren
Promotor ausgetauscht. Derartige Promotoren sind
dem Fachmann bekannt, ebenso die Verfahren zum Austausch
der Promotoren, die wiederum vorzugsweise unter Verwendung
von Transposons oder Phagen durchgeführt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Expression eines rekombinanten Gens, das AGA-
oder/und AGG-Kodons für Arginin enthält, in E. coli
durch Transformation mit einem Expressionsvektor, der
das rekombinante Gen enthält, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man einen E. coli-Stamm selektioniert, der
mindestens die fünffache Menge der normalerweise in
E. coli vorkommenden Menge an t-RNA, die die Kodons AGG
und AGA erkennt und Arginin einbaut, enthält und diesen
Stamm als Wirtszellen verwendet.
Bisher bekannte Stämme weisen meist nur eine derart
geringe Menge an t-RNA, die Arginin einbaut und die
Kondons AGA/AGG erkennt, auf und es treten die in der
Einleitung beschriebenen Folgen bei Expression eines
Fremdgens ein. Als Standard für E. coli-Stämme mit der
normalen geringen Menge der erfindungsgemäß eingesetzten
t-RNA können beispielsweise die Stämme DSM 3689,
DSM 2102, HFR 3000 und C600 (DSM 2093) (die beiden
letzteren siind bei Bachmann, Bacteriol. Rev. 36 (1972),
180-230 beschrieben) aufgeführt werden. Gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren können nun gegebenenfalls
E. coli-Stämme aufgefunden werden können, welche von
Haus aus eine höhere, nämlich mindestens die doppelte
Menge dieser t-RNA enthalten. Hierzu selektioniert man
bevorzugt derart, daß man Gesamt-RNA der E. coli-Zellen
herstellt und diese gegen ein markiertes Oligonukleotid
hybridisiert, das einem spezifischen Teil der DNA-Sequenz
der t-RNA entspricht. Bevorzugt wird daher die Northernblot-Technik
verwendet. Die Northernblot-Technik ist
dem Fachmann bekannt und beispielsweise in Maniatis
et al., (1982), Molecular Cloning. A Laboratory Manual.
Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, New
York, beschrieben. Zur Hybridisierung verwendet man
vorzugsweise ein radioaktiv markiertes Oligonukleotid,
jedoch können auch alle anderen Markierungen für DNA-Fragmente
vorteilhaft verwendet werden. Unter einem spezifischen
Teil der DNA-Sequenz der t-RNA, die die Kodons
AGG oder/und AGA erkennt, versteht man die DNA-Sequenzen
am und in der direkten Nachbarschaft des Anticodons
in der tRNA, der sogenannten Anticodon-Schleife. Im
Gegensatz zu der Pseudouridin- oder Dihydrouridin-Schleife
ist dieser Bereich einer tRNA nicht sehr homolog zu
anderen tRNAs, so daß ein Oligonukleotid der Sequenz
5′-CACGACTTAGAAGGTCGTTG-3′
oder
auch z. B. der kürzeren Sequenz
5′-GACTTAGAAGGTCGTT-3′,
sowie die
jeweils komplementären Oligonukleotide
(5′-CAACGACCTTCTAAGTCGTG-3′),
(5′-AACGACCTTCTAAGTC-3′)
als
spezifische Sonde zur Detektion und Charakterisierung
dieser tRNA verwendet werden können. Erfindungsgemäß
verwendet man vorzugsweise ein Oligonukleotid, das
zwischen 14 und 30 Basenpaare lang ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für alle
rekombinanten Gene, vorzugsweise werden eukaryontische
Gene bzw. deren cDNA exprimiert, und besonders solche,
die eine größere Anzahl von AGG oder/und AGA-Kodons
enthalten. Dies sind z. B. menschliche Urokinase, t-PA
oder Derivate davon, HIV-Proteine (z. B. gp41, p24),
α-Gluocosidase aus Hefe. Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt hierbei auch darin, daß
die rekombinanten Gene konstitutiv exprimiert werden
können.
Besonders bevorzugt ist das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von t-PA, indem man als rekombinantes
Gen das t-PA-Gen (beschrieben von Pennica et al.,
Nature 301 (1083) 214-221) oder eine Variante davon
exprimiert. Gegenüber der bisher im Stand der Technik
bekannten Expressionsrate von etwa 5% t-PA pro E. coli
Gesamtzellprotein kann erfindungsgemäß die Ausbeute
mehr als 30% gesteigert werden. Dies bedeutet eine
600%ige Steigerung der Ausbeute mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
exprimiert man das Plasmid pUBS 98.skyl, DSM 4898,
in E. coli, das das Gen für t-PA und das dnaY-Gen
enthält.
Weitere Gegenstände der Erfindung sind Expressionsvektoren,
die ein rekombinantes Gen und ein Gen für eine
t-RNA, die Arginin einbaut und die Kodons AGG oder/und
AGA erkennt, enthalten. Hierbei können beide Gene jeweils
unter der Kontrolle von verschiedenen Promotoren
stehen, wobei die für das jeweiligen Gen homologen oder
aber auch heterologe Promotoren verwendbar sind, oder
aber, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, unter der Kontrolle eines gemeinsamen Promotors
in Form eines Operons stehen.
Ein allgemein zur Klonierung und Expression von rekombinanten
Genen in E. coli verwendbarer bevorzugter
Expressionsvektor besteht aus
- - einem konstitutiven oder regulierbaren in E. coli transkribierbaren Promotor (z. B. lac-, tac-, trp-, E. coli ribosomale Promotoren, Bacillus stearothermophilus α-Galactosidase-Promotor,
- - wahlweise gefolgt von einer Ribosomenbindestelle zur Translationsinitiation,
- - wahlweise gefolgt von einem Translationsinitiationscodon (bevorzugt ATG)
- - gefolgt von einem Polyklinker zur Klonierung des zu exprimierenden Gens/cDNA,
- - wahlweise gefolgt von einer mBNA- stabilisierenden Sequenz,
- - gefolgt von einem Transcriptionsterminator (vorzugsweise fd-Terminator),
- - einem Resistenzgen (vorzugsweise Kanamycinresistenzgen),
- - einem in E. coli zur stabilen Plasmidpropagation fähigen Replikationsorigin,
- - sowie einem Gen für eine tRNA Arg(AGG/AGA).
Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Plasmid ist
pUBs 98.skyl, DSM 4898. Dieses Plasmid enthält sowohl
das dnaY-Gen als auch das t-PA-Gen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Expressionshilfsvektoren,
die das Gen für eine t-RNA, die Arginin
einbaut und die Kodons AGG oder/und AGA erkennt, enthalten
und einen von dem der ColE1-Plasmide und deren
Abkömmlingen verschiedenen Replikationsursprung besitzen.
Hierdurch wird eine Cokultivierung zusammen mit einem
ColE1-Expressionsvektor in E. coli-Zellen ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
steht das Gen für die t-RNA unter der Kontrolle seines
in E. coli natürlichen, also homologen Promotors, in
einer anderen bevorzugten Ausführungsform unter der
eines heterologen Promotors, besonders bevorzugt des
lac-, tac-, mgl- oder trp-Promotors, oder des α-Galactosidase-Promotors
aus Bacillus stearothermophilus.
Weitere Gegenstände der Erfindung sind die Verwendung
der obigen Expressuionsvektoren zur Expression des darin
vorhandenen rekombinanten Gens, wobei stark erhöhte
Ausbeuten erhalten werden, und die Verwendung der obengenannten
Expressionshilfsvektoren zur Erhöhung der
Ausbeute bei der Expression eines Gens, das in Form
einer zur Expression des Gens geeigneten rekombinanten
DNA in eine E. coli-Zelle eingebracht wird. Erfindungsgemäß
läßt sich hierbei, bei Verwendung eines konstitutiven
Promotors, das rekombinante Gen konstitutiv
exprimieren.
Die folgenden Beispiele erläutern in Verbindung mit der
Abbildung die Erfindung weiter.
Fig. 1/Tabelle 1 zeigt die Steigerung der Expressionsleistung
von rekombinantem
t-PA bei Induktion und Cotransfektion
mit einem Expressionshilfsplasmid,
sowie die positiven Auswirkungen des Expressionshilfsplasmides
auf die Vitalität der Zellen
bei t-PA-Expression.
Als Ausgangsplasmid zur Konstruktion eines verbesserten
t-PA-Expressionsplasmids wurde das Plasmid
pePa 98.1 (EP-A 2 42 836) verwendet. Die ca. 400 bp
lange 3′-untranslatierte Region der t-PA-cDNA in
diesem Plasmid wurde durch Deletion eines 361 bp
langen XhoII-Fragmentes auf ca. 40 bp verkürzt.
Das resultierende Plasmid erhielt den Namen
pePa 126.1, und kann von pePa 98.1 z. B. dadurch
unterschieden werden, daß bei einem Doppelverdau
dieser Plasmide mit den Restriktionsendonukleasen
BamHI und HindIII bei pePa 98.1 zwei Fragmente der
Länge 2234 bp und 4372 bp nachgewiesen werden
können, bei Plasmid pePA 126.1 hingegen zwei
Fragmente der Länge 1873 bp und 4372 bp.
Das Expressionsplasmid pUBS 98.skyl enthält ein
ca. 3000 bp großes DraI-Fragment von Plasmid
pDM 201, welches ein Gen (dnaY) für eine t-RNA
Arg(AGG/AGA) enthält (Garcia et al., Cell 45,
1986, 453-459), das in ein DraI geschnittenes
t-PA-Expressionsplasmid insertiert wurde, welches
ein kanamycinresistentes Derivat des oben beschriebenen
Plasmids pePa 126.1 ist. pUBS 98.skyl
wurde unter der Nummer 4898 bei der deutschen
Sammlung für Mikroorganismen (DSM) hinterlegt.
Das Gen für die t-RNA Arg(AGG/AGA) wurde auf ein Plasmid
kloniert, welches kompatibel ist mit dem t-PA-Expressionsvektor
pePa 126.1, welcher einen ColE1-Replikationsorigin
besitzt (ein pBR322-Derivat ist).
Plasmid pACYC 177 (Chang und Cohen, J. Bact. 134, 1978,
1141-1156), DSM 3693P, wurde hierzu mit DraI geschnitten
und ein 3230 bp-Fragment isoliert. Dieses Fragment
wurde mit dem ca. 3000 bp DraI-Fragment aus Plasmid
pDM 201, welches das dnaY-Gen enthält ligiert, und der
Ligationsansatz in E. coli, DSM 2102, transformiert.
Kanamycinresistente Klone, die das Plasmid pUBS 400
bzw. pUBS 401 enthalten, wurden durch Koloniefilterhybridisation
mit dem Oligonukleotid
[5′-A G C A A C G A C C T T C T A A G T C G T G G G-3′]
identifiziert und
isoliert. Die derart isolierten Plasmide pUBS 400 und
pUBS 401 unterscheiden sich von pACYC 177 durch ein
3000 bp Insert in der DraI-Schnittstelle, auf welchem
sich das Gen für eine t-RNA Arg(AGG/AGA) befindet, und
untereinander in der Orientierung des 3000 bp-DraI-Inserts
(Beispiel 1) im Vektor.
pUBS 400 wird dadurch charakterisiert, daß in Southernanalysen
HindII-HindIII-doppelverdauter Plasmid-DNA ein
ca. 3300 bp-Fragment mit dem synthetischen Oligonukleotid
[5′-A G C A A C G A C C T T C T A A G T C G T G G G-3′]
hybridisiert. pUBS 401 wird dadurch charakterisiert,
daß in analog durchgeführten Analysen ein ca.
1700 bp-Fragment hybridisiert.
Das Plasmid pIQ 500 ist ein pACYC 177-Derivat, welches
das la Iq-Gen enthält. Das Plasmid pIQ 500 enthält das
la I-Gen (P. J. Farabaugh, Nature 274, 765-769, 1978)
mit der iq-Promotormutation (Calos, Nature 274, 762-765,
1978) als HindII-Fragment (partial aus pMCl Calos 1978
s. o) insertiert in HindII-geschnittenes Plasmid
pACYC 177 (Chan and Cohen J. Bact. 134, 1978, 1141-1156).
pIQ 500 enthaltende E. coli-Zellen sind kanamycinresistent
und (- im Gegensatz zu pACYC 177 enthaltend)
ampicillinsensibel), und enthalten eine wesentlich
höhere Konzentration an Lac-Repressormolekülen (lacI)
als vergleichbare E. coli ohne dieses Plasmid, pIQ 500
wurde zur Unterstützung der Repression rekombinanter
Gene im nicht induzierten Zustand verwendet, sofern
diese Gene unter Kontrolle des lac-Promotors oder
Derivaten davon, z. B. tac; trc usw. transkribiert
werden, und die Expressionsplasmide kompatibel mit
pIQ 500 sind (wie z. B. pKK 223-3-Derivate).
Die Klonierung eines t-RNA-Arg(AGG/AGA)-Gens auf dieses
Plasmid zusätzlich zum lac Iq-Gen ermöglicht es, der
E. coli-Zelle nicht nur die zur Repression im nicht
induzierten Zustand erforderlichen Engen an lac-Repressor,
sondern auch die während der Expression eukaryontischer
Proteine benötigten großen Mengen an t-RNA
Arg(AGG/AGA) zu liefern.
Plasmid pIQ 500 wurde mit DraI geschnitten, und ein
4836 bp Fragment isoliert. Dieses Fragment wurde mit
dem ca. 3000 bp DraI-Fragment aus Plasmid pDM 201,
welches das dnaY-Gen enthält ligiert, und der Ligationsansatz
in E. coli, DSM 2102, transformiert.
Kanamycinresistente Klone, welche das Plasmid pUBS 500
bzw. pUBS 501 enthalten, wurden durch Koloniefilterhybridisation
mit dem synthetisch hergestellten Oligonukleotid
[5′-A G C A A C G A C C T T C T A A G T C G T G G G-3′]
identifiziert und isoliert.
Die derart isolierten Plasmide pUBS 500 und pUBS 501
unterscheiden sich von pIQ 500 durch ein 3000 bp
Insert in der DraI-Schnittstelle, auf welchem sich das
Gen für eine t-RNA Arg(AGG/AGA) befindet, und untereinander
in der Orientierung des 3000 bp-Inserts im Vektor.
pUBS 500 wird dadurch charakterisiert, daß in Southernanalysen
HindII-verdanter Plasmid-DNA ein ca. 4000 bp-Fragment
mit dem synthetischen Oligonukleotid
[5′-A G C A A C G A C C T T C T A A G T C G T G G G-3′]
hybrisiert. pUBS 501 wird dadurch charakterisiert, daß in
analog durchgeführten Analysen ein ca. 1700 bp-Fragment
hybridisiert.
Die Expressionshilfsplasmide pUBS 400 und pUBS 500 sind
in der Lage, transaktiv die negativen Auswirkungen der
t-PA-Expression mit dem Plasmid pePa 126.1 durch Bereitstellung
der nötigen t-RNA Arg(AGG/AGA) zu kompensieren.
Expression bei Cotransformation von gängigen E. coli-Laborstämmen
(z. B. C-600) mit Plasmid pUBS 400 oder
pUBS 500 und pePa 126.1 führt zu Ausbeuten und Vitalität
wie bei t-PA-Produktion mit pUBS 98.skyl.
Tabelle 1 und Fig. 1 zeigen den Vergleich der Expression
von rekombinanten t-PA aus pePa 126.1 in E. coli,
DSM 2102, cotransformiert mit pIQ 500 (Probe A) bzw.
pUBS 500 (Probe B) bei Induktion mit 5 mM IPTG.
Die Plasmide pePA 133 (DE 36 13 401), pePA 126.1 (Beispiel
1) und pUBS 98.skyl, DSM 4898, wurden in E. coli,
DSM 3689, transformiert, der ein Iq-Plasmid enthält.
Transformanten wurden auf LB-Platten (Maniatis, (1982)
supra) mit 25 µg/ml Kanamycin (bei pePa 133 und
pUBS 98.skyl) und 50 µg/ml Ampicillin (bei pePa 126.1)
angezogen.
Plasmidhaltige Zellen wurden in LB bis zur OD 550 nm = 0,3
angezogen, induziert (Zusatz von 10 mmol/l IPTG)
und bei 37°C fermentiert. Das Wachstum der Kulturen
wurde durch Kontrolle der Zelldichte (OD 550) in regelmäßigen
Abständen kontrolliert.
4 Stunden nach Induktion wurden die Zellen geerntet und
durch Ultraschallbehandlung aufgeschlossen. Das so
gewonnene Zell-Lysat wurde elektrophoretisch analysiert
(Coomassieblau gefärbte SDS-Gele), t-PA wurde in Westernblots
mit polyklonalen Antikörpern gegen t-PA aus Ziege
nachgewiesen und über densitometrische Auswertung
coomassiegefärbter SDS-Gele nach vorhergegangener
Proteinbestimmung des Zellysates quantifiziert.
Tabelle 2 zeigt einen Vergleich der Ausbeuten und
anderer Parameter bei der Expression der genannten
Plasmide in E. coli, DSM 3689.
Die t-PA-Expression mit Plasmid pePa 133,6 ist schon in
der DE-36 13 401 beschrieben.
Die Expression mit Plasmid pePa 126.1 beeinträchtigt
das Wachstum produzierender E. coli in 5 mol Rollerkulturen
nur unwesentlich, wesentlich jedoch im Fermentationsmaßstab
(10 l), und außerdem wird intakter t-PA
nur in geringer Menge produziert, statt dessen t-PA-Fragmente
in großer Menge.
Expression von t-PA in E. coli mit Plasmid pUBS 98.skyl
ermöglicht eine sehr hohe Expressionsleistung intakten
t-PA's (30% des Gesamtzellproteins), ohne negative
Auswirkungen auf den Produktionsorganismus, t-PA produzierende
Zellen wachsen mit diesem Plasmid sehr schnell
und zu hohen Zelldichten, t-PA läßt sich sogar konstitutativ
exprimieren.
Die Plasmide pUBA 110 (enthaltend die Sequenz für
menschliche Pro-Urokinase ohne Signalpeptid, Holmes et
al., Biotechnology 3 (1985) 923-929), pGP41 (enthaltend
die codierende Sequenz für das p41-Protein des menschlichen
HIV-Virus, Ratner et al., Nature 313 (1985)
277-284), pKK 177-3/GLUCPI (enthaltend die Sequenz für
α-Glocosidase aus Hefe, EPA 03 00 425), pBT 102
(DSM 2091) (α-Glucosidase aus E. coli) und Plasmid
pUR 289 (enthaltend die Sequenz für β-Glacatosidase aus
E. coli, Rüther und Mulker, EMBO J. 2 (1983) 1791-1794)
wurden in E. coli, DSM 3689, der ein Iq-Plasmid enthält,
transformiert. Die Anzucht der Transformanten sowie die
Fermentation wurden analog Beispiel 3 durchgeführt.
Tabelle 3 zeigt den Vergleich der Expression der rekombinanten
Proteine mit und ohne das Expressionshilfsplasmid
pUBS 500.
Es zeigt sich, daß bei Expression von Pro-Urokinase und
HIV-GP 41, deren mRNA einen sehr hohen AGG- und AGA-Gehalt
aufweist, bei Expression ohne Expressionshilfsplasmid
die Expressionsausbeute und Vitalität der
exprimierenden E. coli-Zellen deutlich reduziert ist.
Durch Zugabe des Expressionshilfsplasmids pUBS 500 wird
eine sehr hohe Expressionsleistung sowie eine hohe
Vitalität der Klone erreicht.
Auch die Expression der α-Glucosidase wird durch das
Expressionshilfsplasmid gesteigert. Da dieses Gen jedoch
weniger AGG/AGA-Codons beinhaltet als Pro-Urokinase und
HIV-GP 41, ist auch die beobachtete Expressionssteigerung
bei Zugabe des Expressionshilfsplasmids nicht so
drastisch wie für Pro-Urokinase und HIV-GPG 1.
Das Gen für die α-Galactosidase aus E. coli beinhaltet
noch weniger AGG/AGA-Codons als der α-Glucosidase-Gen
aus Hefe. Deshalb ist die Steigerung der Expression
durch Zugabe des Expressionshilfsplasmids relativ gering,
aber immer noch deutlich sichtbar.
Claims (27)
1. Verfahren zur Expression eines rekombinanten Gens,
das AGA- oder/und AGG-Kodons für Arginin enthält,
in E. coli nch Transformation mit einem Expressionsvektor,
der das rekombinante Gen enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die in den E. coli Zellen vorhandene Menge
von t-RNA, die Arginin einbaut und die Kodons AGG
und AGA erkennt, auf mindestens das Fünffache der
normalerweise in diesen Zellen vorkommenden Menge
erhöht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man mindestens
ein für diese t-RNA kodierendes Gen in die
Zelle einführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man das
oder die t-RNA-Gene auf einem extrachromosomalen
Expressionsvektor in die Zelle einführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man das
oder die t-RNA-Gene und das rekombinante Gen auf
dem selben Expressionsvektor einführt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man das
oder die t-RNA-Gene und das rekombinante Gen auf
verschiedenen Expressionsvektoren einführt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man das
oder die t-RNA-Gene in das Chromosom der Wirtszelle
integriert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man das
oder die t-RNA-Gene derart in das Chromosom integriert,
daß sie unter einem starken Promotor
exprimiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man das
oder die t-RNA-Gene zusammen mit einem starken
Promotor, unter dessen Kontrolle die t-RNA-exprimiert
wird, einführt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man den
natürlichen Promotor des chromosomalen Gens, das
für diese t-RNA kodiert, derart verändert, daß die
t-RNA in größerer Menge gebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man den
natürlichen Promotor des chromosomalen Gens, das
für diese t-RNA kodiert, gegen einen stärkeren,
vorzugsweise induzier- oder/und reprimierbaren
Promotor austauscht.
11. Verfahren zur Expression eines rekombinanten Gens,
das AGA- oder/und AGG-Kodons für Arginin enthält,
in E. coli durch Transformation mit einem Expressionsvektor,
der das rekombinante Gen enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Stamm selektioniert, der mindestens
die fünffache Menge der normalerweise in E. coli
vorkommenden Menge an t-RNA, die die Kodons AGG
und AGA erkennt und Arginin einbaut, enthält und
diesen Stamm als Wirtszellen verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß man selektioniert,
indem man Gesamt-RNA der E. coli-Zellen
isoliert und diese gegen ein markiertes Oligonukleotid
hybridisiert, das einem spezifischen Teil
der DNA-Sequenz der t-RNA entspricht.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein
Oligonukleotid verwendet, das 14 bis 30 Basenpaare
lang ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als rekombinantes Gen ein eukaryontisches
Gen bzw. die cDNA dieses Gens exprimiert.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß man
t-PA-cDNA exprimiert.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Plasmid pUBS 99. sky 1, DSM 4898,
exprimiert.
17. Expressionsvektor, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein rekombinantes
Gen und ein Gen für eine t-RNA, die
Arginin einbaut und die Kodons AGG oder/und AGA
erkennt, enthält.
18. Expressionsvektor nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens das t-RNA- Gen unter der Kontrolle
eines E. coli-Promotors für eine derartige t-RNA
steht.
19. Expressionsvektor nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens das t-RNA-Gen unter der Kontrolle
des lac-, tac-, mgl-, trp- oder des Bacillus
stearothermophilus α-Galactosidase-Promotors
steht.
20. Expressionsvektor nach einem der Ansprüche 17 bis
19, dadurch
gekennzeichnet, daß das rekombinante
Gen und das Gen für die t-RNA unter der
gemeinsamen Kontrolle eines Promotors stehen.
21. Plasmid pUBS 98 sky.1, DSM 4898.
22. Expressionshilfsvektor, dadurch
gekennzeichnet, daß er das Gen
für eine t-RNA, die Arginin einbaut und die Kodons
AGG oder/und AGA erkennt, enthält und exprimiert
und kompatibel zu einem Expressionsvektor mit
einem ColE1-Replikationsursprung ist.
23. Expressionshilfsvektor nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das t-RNA-Gen unter der Kontrolle eines in
E. coli natürlichen Promotors für eine derartige
t-RNA steht.
24. Expressionshilfsvektor nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das t-RNA-Gen unter der Kontrolle des lac-,
tac-, mgl-, trp- oder Bacillus stearothermophilus
α-Galactosidase-Promotors steht.
25. Verwendung eines Expressionsvektors nach einem der
Ansprüche 17 bis 21 zur Expression des rekombinanten
Gens in E. coli.
26. Verwendung eines Expressionshilfsvektors, der das
Gen für eine t-RNA, die Arginin einbaut und die
Kodons AGG oder/und AGA erkennt, enthält zur
Erhöhung der Ausbeute bei der Expression eines
rekombinanten Gens, das AGA- oder/und AGG-Kodons
für Arginin enthält, in E. coli durch Cotransfektion
von E. coli-Zellen mit dem Expressionshilfsvektor
und einem, das rekombinante Gen enthaltenden
Vektor, wobei der Expressionshilfsvektor einen
von dem das rekombinante Gen enthaltenden Vektor
verschiedenen Replikationsursprung aufweist.
27. Verwendung nach Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß man einen
das rekombinante Gen enthaltenden Vektor mit einem
ColE1-Replikationsursprung und einen Expressionshilfsvektor
nach einem der Ansprüche 22 bis 24
verwendet.
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IL9226489A IL92264A (en) | 1988-11-11 | 1989-11-09 | A process for the expression of recombinant genes containing codons for arginine AGA and / or GGA in ILOC bacteria. E |
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CN112852853A (zh) * | 2021-01-08 | 2021-05-28 | 重庆医科大学附属儿童医院 | 一种高强度聚焦超声生物靶向增效剂及运用 |
-
1989
- 1989-09-25 DE DE19893931933 patent/DE3931933A1/de not_active Withdrawn
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CN112852853B (zh) * | 2021-01-08 | 2023-06-02 | 重庆医科大学附属儿童医院 | 一种高强度聚焦超声生物靶向增效剂及运用 |
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