DE3226515A1 - Expressionsvektoren - Google Patents
ExpressionsvektorenInfo
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Description
ζzoo ι ο
HOFFMAN^J mTIiIS '&
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · Dl PL.-I NG. W. EITLE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING, K. FOCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABEILASTRASSE 4 . D-8000 M 0 NCHEN BI . TELE FON (089) »11087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
37 190 m/hl
Genex Corporation,
Rockville, Maryland / USA
Rockville, Maryland / USA
Expressionsvektoren
Die Erfindung betrifft Expressionsvektoren.
Auf dem Gebiet der Gentechnologie wird zur Erzielung der Expression eines fremden Proteins durch einen prokaryontischen
Organismus im allgemeinen eine Methode angewandt, die darin besteht, daß der Organismus mit.einem Plasmid,
das derart modifiziert wurde, daß es die genetische Information zur Spezifizierung des gewünschten Fremdproteins
enthält, transformiert wird. Verschiedene eukaryontische Gene wurden mit Erfolg in Plasmide insertiert und veranlassen
- nach Einführung in die prokaryontischen Organismen diese Organismen ein fremdes Protein zu exprimieren.
In dieser Weise wurde von der Produktion menschlichen Interferons, menschlichen Wachstumhormons, menschlichen
Insulins, Hühner-Ovalbumin, Somatostatin und dergl. durch
genetisch modifizierte Stämme von Escherichi coli berichtet.
Taniguichi, T. et al., Proc. Natl. Acad. Sei.
USA, 77, 5230-5233 (1980); Villa-Komaroff, L. et al.,
Proc. Natl. Acad. Sei. USA, Ύ5_, 3727-3731 (1978); und
Goeddel, D.V. et al. Nature, 28J[, 544 (1979).
Die Konstruktion eines Organismus, der in der Lage ist, ein Premdprotein zu exprimieren, schließt eine Anzahl von
Schritten ein. Zu allererst wird das Gen, welches die Instruktionen für die Biosynthese des gewünschten Proteins
-trägt, identifiziert und isoliert. Verfahren zur Identifizierung
und Isolierung von Genen unterscheiden sich deutlich voneinander, doch kann jedes Verfahren angewandt
werden, bei welchem das gewünschte Gen in im wesentlichen reiner Form erhalten werden kann.
Eine häufig angewandte Methode zum Erhalt eukaryontischer Gene beginnt mit der Isolierung der Boten- oder messenger-RNA
(mRNA) . Die Proteinsynthese wird in den Zellen durcli das Verfahren der Transkription initiiert, welches die
enzymatische Synthese einer RNA-Kette, welche mit einem DNA-template korrespondiert, umfaßt. Die auf diese Weise
gebildete RNA tritt in Wechselwirkung mit dem Proteinsynthetisierenden Apparat der Zelle, um das Protein zu
produzieren. Die durch ein bestimmtes Gen spezifizierte
RNA (und welche somit ein bestimmtes Protein spezifiziert),
wird messenger-RNA genannt. Wenn die Zelle Protein produziert,liegt
mRNA in viel größeren Konzentrationen vor als das Gen, welches die Protein-synthetisierende
Information trägt. Zusätzlich liegt die mRNA im allgemeinen i
einer -Form vor, die zur Isolation und Reinigung besser verfügbar ist als chromosomale DNA. Konventionelle Reinigungsmethoden,
wie Dichtegradientensedimentation, Affinitäts-Chromatographie und Elektrophorese können
angewandt werden, um mRNA aus Zelllysaten oder -homogenaten zu isolieren. Diese Methoden wurden z.B. angewandt,
um Insulin-mRNA aus Pankreas-Zellen zu gewinnen
L C ü s/ IO
(Villa-Komaroff, L., et al., Literatur wie vorstehend) sowie
Interferon-mRNA aus Human-L eukocyt (Goeddel, D.V.
et al., Nature, 287, 411 (1980)) und Fibroblastzelllinien
(Taniguchi, T., et al., Literatur wie oben).
Die so erhaltene mRNA kann dann verwendet werden, um ein
einzelsträngiges DNA-Molekül herzustellen (bekannt als Komplementär-DNA (cDNA)) (Ullrich et al., Science, 196,
1313 (1977)). Das erhaltene einzelsträngige DNA-Molekül hat eine 3'-terminale Haarnadelstruktur, die einen Primer
für die darauffolgende Synthese eines zweiten DNA-Stranges
unter Verwendung des Enzymes DNA-Polymerase darstellt. Der Ring (loop), welcher die zwei DNA-Stränge verbindet,
wird dann gebrochen (z.B. unter Verwendung des Enzymes Sl Nuclease), wodurch sich ein cDNA-Segment ergibt, welches
identisch mit dem ursprünglichen Gen ist. Die erhaltene cDNA wird im allgemeinen isoliert und gereinigt, z.B.
durch Gelelektrophorese, und ihre Struktur kann durch Sequenzanalyse oder Restriktionskartierung bestätigt
werden. Die Enden der so erhaltenen DNA-Segmente können modifiziert werden, wie im nachfolgenden beschrieben wird,
um die Insertion in einen Transfervektor zu erleichtern.
Gene können in prokaryontische Zellen via Transfervektoren,
die im allgemeinen Plasmide oder Bacteriophagen darstellen, in welche das interessierende Gen insertiert worden
ist, eingeführt werden. Wenn der Zweck der Einführung des Gens in einen Organismus darin liegt, das Gen zu amplifizieren
(d.h. verwertbare Mengen des Gens durch Klonen zu erhalten), wird der Transfervektor manchmal als
"Klonierungsvektor" bezeichnet. Wenn der Zweck der Einführung des Gens in einen Organismus darin liegt, eine
Proteinexpression zu erhalten, so wird der Transfervektor manchmal als "Expressionsvektor" bezeichnet. Die vorliegen-35
de Erfindung betrifft neue Transfervektoren, und insbesondere Plasmid-Expressionsvektoren. Plasmide sind relativ
kleine geschlossene Ringe von DNA. Das zunehmende Verständnis der Wirkung der Restriktionsendonuklease-Enzyme und die Entdeckung
und Isolierung einer Anzahl derartiger Enzyme machen es für den Molekularbiologen möglich, Plasmide zu charakterisieren
und sie für eine verbesserte Verwertung als Transfervektoren zu modifizieren. So kann z.B.nicht gewünschte DNA
weggelassen und so die Größe des Plasmids reduziert werden?
Restriktionsstellen zur Insertion eines Gens können maßgeschneidert (tailored) werden; und selektierbare Gene,
wie Antibiotikaresistenz, können in ein Plasmid insertiert werden.
Das reine "splicing" eines Gens in ein Plasmid sichert nicht
die Proteinexpression. Die Proteinsynthese erfordert die Gegenwart
verschiedener Kontrollsignale in der Nachbarschaft des Gens. Guarante, L., et al., Cell, 2Q_, 543-553 (1980).
Diese· Signale iniziieren, regulieren und terminieren sowohl die mRNA-Transkription und die mRNA-Translation (d.h. Protein-Synthese)
. Es wurde gefunden, daß Köntrollsignale, die in Verbindung mit der Synthese eines bestimmten Proteins durch
ein Bakterium stehen, angewandt werden können zur Kontrolle der Synthese eines Fremdproteins durch ein Bakterium.
Diese Erkenntnis wurde mit Vorteil angewandt, um vielfältige Plasmid-Expressionsvektoren zu konstruieren. Roberts, T.M.,
et al., Proc. Natl. Acad. Sei. USA, 76>, 760-764 (1979);
Guarante, et al., Literaturstelle wie vorstehend).
Die mit der Proteinsynthese assoziierten Kontrollsignale werden graphisch in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellt,
welche ein Segment einer doppelsträngigen DNA darstellt, assoziiert mit der Kontrolle der Enzyme, die bei der Biosynthese
von Tryptophan (trp) involviert sind. "P" stellt
3225515
- ίο -
eine Basenpaarsequenz dar, welche als die Promotorregion
bekannt ist. Während der Proteinsynthese signalisiert die Promotorregion die Initiierung der mRNA-Transkription.
"O" stellt eine Basenpaarsequenz dar, die als Operatorregion bekannt ist. Diese Region kontrolliert - in Verbindung mit
einem Repressor - die Menge der mRNA-Transkription. Zum Beispiel tritt bei der Tryptophan-Biosynthese überschüssiges
Tryptophan in Wechselwirkung mit einem Repressor und vermindert das Niveau von trp mRNA-Transkription. Obwohl die
Promotor- und Operator-Regionen graphisch getrennt dargestellt sind, können einige Operatorregionen uUntersequenzen innerhalb
einer Promotorsequenz darstellen. "S-D" stellt eine Basenpaarsequenz dar, die als Shine-Dalgarno-Sequenz bekannt
ist. Diese Sequenz ist ein Signal, durch welche der Proteinsynthetisierende Apparat (das Ribosom) die mRNA erkennt.
Somit ist die Shine-Dalgarno-Sequenz für die mRNA-Synthese nicht erforderlich, jedoch für die Proteinsynthese. "ATG"
stellt den Methionin- oder Initiator-Codon dar. Dieser Codon ist das Signal für den Start der Proteinsynthese in Bakterien.
Diese Signale sind - zu einem großen Teil - idiosynkratisch,
indem verschiedene Organismen verschiedene Codes verwerten. Wenn daher aus diesem Grunde ein eukaryontisches Gen, welches
die eukaryontischen Regulationsregionen enthält, in ein Plasmid insertiert und dann in eine prokaryontische Zelle
insertiert wird, kann es sein, daß die Zelle weder Protein noch mRNA exprimiert, aufgrund des Nichterkennens der erforderlichen
KontrollSequenzen. Andererseits kann eine Promotor-Operator-Region,
die assoziiert ist mit der Synthese eines bestimmten Proteins in einem prokaryontischen Organismus,
an ein eukaryontisches Gen gebunden werden; ei*1 Plasmid-Klon,
der eine derartige Kombination enthält, kann den Protein-synthetisierenden Apparat eines derartiges prokaryontischen
Organismus verwerten, um ein fremdes Protein zu exprimieren.
Von dieser Entdeckung haben die Molekularbiologen mit Vorteil Gebrauch gemacht, um die sogenannten".transportierbaren
(portable) Promotoren" zu synthetisieren (Roberts, T.M., et al., Literaturstelle wie vorstehend). Derartige "portable"
Promotoren, die in Fig. 2 illustriert sind, enthalten Promotor-, Operator- und Shine-Dalgarno-Regionen, die von
einem bestimmten Wirtsorganismus erkannt werden können. Sie sind an jedem Ende von spezifischen λ Restriktionsenzym-Erkennungssequenzen
begrenzt, die es ihnen erlauben, nach geeigneter enzymatischer Behandlung herausgeschnitten
und anderswo insertiert zu werden. Vorzugsweise haben einander gegenüberIiogande Enden eines derartigen "portable" Proinotors
Basenpaarsequenzen, die mit verschiedenen Restriktionsenzymen korrespondieren. In Fig. 2 sind diese Enden mit
X und Y markiert, wobei diese unterschiedlichen Restrik-
• tionsenzymen entsprechen, die willkürlich mit. X und Y bezeichnet
worden sind. Eine solche Struktur gewährleistet die richtige Orientierung des portable Promotors in bezug auf das zu
exprimierende Gen; es schafft auch eine einzige Insertionsstelle in dem resultierenden Plasmid (wie nachstehend diskutiert)
. Ein Plasmid, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, welches Restriktionsstellen X und Y aufweist, die mit jedem
Ende des portable . .Promotors korrespondieren, kann durch Abbau (digestion) mit geeigneten Restriktionsenzymen geöffnet
werden und der portable Promotor darin insertiert werden, z.B. unter Verwendung des Enzyms Ϊ4 Ligase. Das erhaltene
Plasmid (Fig. 4) kann als ein Expressionsvektor verwendet werden.
Um einen solchen Expressionsvektor zu verwerten, wird das gewünschte Gen wie vorstehend beschrieben isoliert und seine
Enden werden chemisch modifiziert, um Sequenzen entsprechend dem Y Restriktionsenzym aufzuweisen. Wenn das Gen keinen
Initiierungs- und Terminierungscodon besitzt, muß jedes Ende so modifiziert werden, daß es derartige Coclons
einschließt. Nach dem öffnen des Plasmids mit dem Restriktions-
enzym Y kann das modifizierte Gen insertiert werden, um
das gewünschte Plasmid zu schaffen (Fig. 5).
Die Tranformation eines geeigneten prokaryontischen Organismus mit einem solchen Plasmid kann in einer Expression des fremden Proteins unter Kontrolle der Tryptophan-Kontrollsignale
resultieren. In der Tat kann jegliche bakterielle Promotor-Operator-Shine-Dalgarno-Region für
diesen Zweck eingesetzt werden.
Wie vorstehend erläutert sollten Gene, die in bisher bekannte Transfervektoren insertiert werden, Initiierungs- und
Terminierungssxgnale tragen. Im Falle der Terminierungssignale ist dieses Erfordernis nicht besonders schwierig *>
zu handhaben, da beim Isolieren" des Gens ein Restriktionsenzym in der Weise ausgewählt werden kann, daß der Terminierungscodon
mit eingeschlossen ist; es macht dabei nichts aus, wenn zusätzliche DNA (nach dem Terminierungscodon)
ebenfalls erhalten wird..
Andererseits kann der räumliche Abstand (spacing) zwischen der Shine-Dalgarno-Sequenz und dem Initixerungscodon sehr
wichtig sein (Guarante, L., et al., Literaturstelle wie vorstehend). Ein Restriktionsenzym zu finden, welches
ein Gen aus einem längeren DNA-Strang auf solche Weise herausschneidet, daß der Initixerungscodon erhalten wird,
ohne auch nicht erwünscht lange "leader"-Anteile der DNA zu erhalten, ist ein glücklicher Zufall. Häufiger wird das
Gen in einer solchen Weise durchgeschnitten, daß der Initiierungscodpn und ein Teil des Gens verlorengehen. Die verlorene
DNA, der Initiierungscodon und ein. geeigneter "leader" müssen
dann im allgemeinen auf enzymatische oder chemische Weise erneut angefügt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Expressionsvektor zur Einführung eines Gens in einen prokaryontischen
Organismus zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Expressionsvektor gelöst, welcher eine geschlossen ringförmige DNA umfaßt, und Signale
besitzt, so daß er in der Lage ist, in einer prokaryontischen Wirtszelle repliziert zu werden und im weiteren umfaßt:
a) Promotor, Operator und Translations-Initiations-
Sequenzen, die für die prokaryontische Wirtszelle erkennbar
sind;
b) eine Shine-Dalgarno-Sequenz und ein Initiatorcodon innerhalb
der Translations-Initiationssequenz; und
c) eine Erkennungssequenz für eine Restriktionsendonuklease,
welche in der Nachbarschaft des Initiatorcodons liegt, und welche nach dem Spalten den genannten Initiatorcodon
oder dessen Komplement innerhalb der Translations-Initiationssequenz beläßt.
Der neue Expressionsvektor gemäß der Erfindung wird in Fig. 6 der Zeichnungen dargestellt. Pig. 6 zeigt ein zirkuläres
Plasmid mit einem Promotor, Operator, Shine-Dalgarno-Regionen und dem Methionin (ATG)-Initiatorcodon. Eine Stelle für eine
Restriktionsendonuklease (willkürlich mit Z bezeichnet) befindet sich nächst dem Initiatorcodon. Ein
derartiger Transfervektor kann sehr vielseitig sein, da nach dem öffnen des Plasmids mit einer Restriktionscndonuklease Z
und Insertierung eines Gens, das Plasmid alle Signale aufweisen wird, die -für die mRNA-Transkription und für die
Translation des Gens, welche das gewünschte fremde Protein codiert, erforderlich sind.
In dem Plasmid-Expressionsvektor gemäß der Erfindung kann
die Zusammensetzung und Länge des Segmentes zwischen der 35
Shine-Dalgarno-Sequenz und dem Initiatorcodon akkurät
und reproduzierbar kontrolliert werden. Somit kann dieses Segment auf ein bestimmtes verwendetes Promotor-Operator-System
maßgeschneidet werden, um die Genexpression zu optimieren. Außerdem besitzt der Expressionsvektor eine Insertionsstelle,
die so lokalisiert ist, daß die Spaltung des Plasmids mit einer geeigneten Restriktionsendonuklease
den Initiatorcodon in der Translations-Initiatorsequenz beläßt. Auf :diese Weise stört die Manipulierung des Expressionsvektors
zur Insertierung eines Gens nicht die Translations-Initiationssequenz,
und diese Sequenz bleibt intakt, unabhängig davon, daß das Gen insertiert wird. In der vorliegenden
Beschreibung umfaßt der Ausdruck "Translations-Initiationssequenz" die Shine-Dalgarno-Sequenz (Ribosombindungsstelle),
den Initiatorcodon (gewöhnlich ATG) und das DNA-. Segment zwischen diesen zwei Sequenzen.
Die Expressionsvektoren gemäß der Erfindung können abgeleitet
werden von Plasmiden vom Wild-Typ oder Modifikationen
derselben. Vorteilhafterweise hat das als Ausgangsmaterial
ausgewählte Plasmid Replikationsfunktionen, die durch nachfolgende Manipulationen nicht beeinflußt werden. Diese Replikationsfunktionen
gewährleisten, daß der endgültige Transfervektor in der gewünschten Weise der Replikationskontrolle
unterliegt,d.h. in multiplen Kopien oder einer einzigen Kopie pro Zelle oder in einer kontrollierbaren Anzahl von Kopien,
pro Zelle vorliegen wird. Ein derartiges Plasmid-Ausgangsmaterial ist auch vorzugsweise klein dimensioniert. Dadurch
daß es klein ist, ist das Plasmid in der Lage, große Geninsertierungen
zu akzeptieren, die Transformation der Zellen ist erleichtert und das Plasmid leitet nicht unnötigerweise
große Mengen an zellulärer Energie und Nährstoffen für die Produktion von nicht gewünschten Makro-
molekülen ab. Vorteilhafterweise ist das Plasmid kleiner
als ca. 10 Kilobasen und vorzugsweise liegt es im Bereich von ca. 2 Kilobasen zu ca. 5 Kilobasen.
Um einen Expressionsvektor gemäß der Erfindung herzustellen, werden Kontrollsignale, die mit der RNA-Transkription
und Translation assoziiert sind, in das Ausgangsplasmid insertiert. Obwohl derartige Kontrollsignale in jeder Form
vorliegen können, die von dem beabsichtigten Wirtsorganismus erkannt '.WiTd/ werden bestimmte Systeme bevorzugt. Die
Promotor-Operator-Regionen, die mit der prokaryontisohen Proteinsynthese assoziiert sind, variieren in ihrer Effizienz,
Im allgemeinen ist ein hocheffizientes System bevorzugt, da ein solches System in einem hohen Niveau der Protein-
1-5 expression resultiert. Bekannte-Promotor-Operator-Systeme,
die insbesondere bei der Synthese der neuen Transfervektoren gemäß der Erfindung geeignet sind, sind die Escherichia-Systeme
für die Kontrolle des Lactose-(Iac)- und Tryptophan-(trp)
-Metabolismus und die Promotor-Operator-Region (P1-)
des Bacteriophagen λ. Die Iac- und trp-Systeme sind im
allgemeinen für die Synthese der vorliegenden Expressionsvektoren bevorzugt.
Diese Kontrollsignale können durch Herausschneiden aus irgendeiner DNA, in welcher sie vorliegen, erhalten werden.
Die Methode des Herausschneidens wird von den Restriktionsenzymen abhängen, die verfügbar sind, und der Gegenwart
geeigneter Restriktionsstellen, die das System begrenzen. Die Promotor-, Operator- und Shine-Dalgarno-Regionen
werden vorzugsweise als ein intaktes Segment der DNA gewonnen. Das herausgeschnittene DNA-Segment, welches die gewünschten
Signale enthält, wird dann in das Plasmid insertiert, wobei man sich konventioneller Verfahren zur Geninsertion
bedient.
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Andererseits kann ein Plasmid verwendet werden, welches bereits die gewünschten Kontrollsignale enthält, als
Ausgangsmaterial zur Synthese des Expressionsvektors gemäß der Erfindung. Ein besonders bevorzugtes Plasmid-Ausgangsmaterial
wird als pGLiO1 bezeichnet und wurde von Guarante, L., et al., Literatur wie vorstehend, beschrieben,
auf welches hiermit Bezug genommen wird. Dieses Plasmid, welches graphisch in Fig. 7 dargestellt ist, enthält
Restriktionsstellen für jedes der Enzyme EcoRI und EcvuII
und trägt Gene für die Ampicillin-Resistenz. Dieses Plasmid enthält auch die Promotor-Operator-Shine-Dalgarno-Sequenzen
eines E. coli lac-Operons. Das System wurde von einer
Iac UV5 Mutante durch Abbau mit AIuI Restriktionsendonuklease
abgeleitet. Die UV5 Mutation macht den lac-Promotor
gegenüber katabolischer Repression durch ein katabolisches Gen-Aktivator-Protein (CAP) unempfindlich. Die AIuI-Enden
dos Promotor-Operator-Shine-Dalgarno-Segmentes wurden
modifiziert, um EcoRI und BamHI kohäsive Enden zu schaffen,
und dieses Segment wurde in Plasmid pBR322 insertiert (Bolivar, F., et al., Gene, ^, 74 (1977)) nach Abbau mit
EcoRI und BamHI, wobei. Plasmid pGL101 hergestellt wurde.
Ein Plasmid, wie pGL101, oder ein Promotor-Operator-Shine-Dalgarno-Segment,
wie z.B. das zur Konstruktion des Plasmids pGL101 verwendete, kann vorteilhafterweise modifiziert
werden, so daß es die Initiatorcodon-Restriktionsstellen-Konfiguration
des Expressionsvektors gemäß der Erfindung enthält. Zur Durchführung dieser Modifikation
kann eine Restriktionsenzymstelle, welche den Initiatorcodon
enthalt (z.B. ATG) als Teil seiner Erkennungsequenz zu dem Segment, welches die Promotor-Operator-Shine-Dalgarno-Sequenzen
enthält, zugefügt werden. Alternativ kann eine Erkennungssequenz für ein Enzym vom Typ, wonach die Erkennungssequenz von der Schnittstelle durch eine gewisse Zahl von
nicht spezifischen Nukleotidbasenpaaren getrennt ist, verwen-
det werden. Der nicht spezifische Anteil der Sequenz würde in diesem Falle den Initiatorcodon enthalten. Zum Beispiel
schneidet das Restriktionsenzym Hgal bei 5 bis 10 Basenpaaren von der Sequenz GACGC; deshalb könnte eine
Restriktionsstelle für dieses Enzym den Initiatorcodon in dem nicht spezifischen 5-bis 10-Basenpaar-Segment umfassen.
Die Restriktionsstelle liegt vorteilhafterweise innerhalb 3 Basenpaaren des Initiatorcodons, und vorzugsweise
ist die Restriktionsstelle so positioniert, daß nach Spaltung mit der Restriktionsendonuklease, die Translations-Initiationssequenz
mit dem Initiatorcodon oder dessen Komplement endet.
Die Sequenz, welche den Initiatorcodon enthält, kann in einfacher Weise in ein Plasmid insertiert oder an ein
■ lineares DNA-Segment als ein .synthetischer "linker" mit glattem {blunt) Ende .angefügt werden, d.h. ein
DNA-Segment, welches aus individuellen Nukleotiden synthetisiert ist. Im Falle des Plasmids pGL101 kann z.B. das Plasmid
an der Erkennungsstelle nächst der Shine-Dalgarno-Sequenz mit PvuII geöffnet und der synthetische "linker"'
durch Verbindung am glatten Ende (blunt end ligation) insertiert werden. (Anmerkung: PvuII bildet bündige bzw. ebene
(flush) Endschnitte).
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Eine bevorzugte Restriktionsenzym-Erkennungssequenz stellt die für das Enzym Sphl dar. Diese Erkennungssequcnz ist
ein Hexanukleotid, welches den ATG-Initiatorcodon enthält.
Die Erkennungssequenz für dieses Enzym wird in Fig. 8 gezeigt, und die Lokationen für die Schnitte sind durch eine
gestrichelte Linie angezeigt.
Diese neue Restriktionsstellen-Initiatorcodon-Konfiguration
schafft verschiedene deutliche Vorteile. Eine einzige bzw. einzigartige Insertionsstelle wird in das Plasmid eingeführt,
32265T5
din Gf'ijonwart dos. Initlatorcodons ist gewährleistet und
der Abstand zwischen der Shine-Dalgarno-Sequenz und dem
Initiatorcodon kann präzise kontrolliert werden.
Obwohl die Bedeutung des Abstandes zwischen der Shine-Dalgarno-Sequenz
und dem Initiatorcodon nicht aufgeklärt ' ist, nimmt man an, daß dieser Abstand für ^eine" effiziente
Proteinexpression wichtig ist.
Vorzugsweise ist dieser Abstand angenähert dem natürlichen Abstand für das angewandte Promotor-Operator-System, welcher
im allgemeinen im Bereich zwischen ca. 0 und ca. 22 Basenpaaren liegt, vorzugsweise von ca. 3 bis ca. 7 Basenpaaren.
Dieser Abstand kann auf einfache Weise durch Regeln der Größe des synthetischen "linkers"·, welcher für die Addition
des Initiatorcodons verwendet wird, kontrolliert werden. Die Sequenzlänge kann durch entsprechende Auswahl optimiert
werden, die sich nach der Leistung bzw. Wirkung der Organismen richtet, welche Plasmide mit Sequenzen verschiedener Länge
enthalten.
Da ein Gen selten eine besondere Restriktionsstelle am Anfang'
seiner Codierungssequenz aufweist, ist eine gewisse Modifizierung des Gens im allgemeinen erforderlich, bevor dieses
in den Expressionsvektor insertiert werden kann. Wenn' die gewünschten Restriktionsstellen in der Nähe des Genanfangs
und an und oder nahe dem Genende liegen, resultiert der Abbau durch das Restriktionsenzym in der Gewinnung .eines etwas
längeren oder kürzeren DNA-Segmentes als das wirkliche Gen.
Das herausgeschnittene Gen kann in einfacher Weise in den Expressionsvektor insertiert werden, jedoch wird das durch
den Organismus, in welchem der Vektor insertiert ist, exprimierte Protein etwas unterschiedlich von natürlichem
Protein sein; typischerweise wird es eine längere oder kürzere Aminosäuresequenz aufweisen als das natürlich vorkommende
Protein. In vielen Fällen sind diese Unterschiede nicht
signifikant, da das resultierende Protein eine im wesentlichen
äquivalente Aktivität aufweisen wird. Wenn andererseits die Struktur des Proteins kritisch ist, wird das herausgeschnittene
Gen vorteilhafterweise modifiziert, um die ursprüngliche Struktur wieder herzustellen, oder alternativ kann das erhaltene
Protein modifiziert werden, um die natürliche Struktur zu schaffen.
Häufiger besitzen die fremden Gene keine geeigneten Restriktionsstellen
entsprechend der einzigen Restriktionsinsertionsstelle des Expressionsvektors. In dieser Situation wird das Gen dann im allgemeinen
unter Verwendung von einem oder mehr Restriktionsenzymen herausgeschnitten, welche an geeigneten Lokationen
in der Nähe des Genanfangs oder Genendes schneiden. Die Enden des Gens werden dann modifiziert durch sogenannte "chewing
back" mit einer Exonuklease, um überschüssige DNA zu entfernen und durch Zugabe von" linker"', die Basenpaarsequenzen
enthalten, welche mit der Restriktionsinsertionsstelle des Expressionsvektors korrespondieren. Wenn bei der Isolierung
des Gens Segmente des Gens selbst entfernt werden, kann die genetische Information, die in solchen Segmenten enthalten ■
ist,(soweit bekannt), ebenfalls - sofern dies gewünscht wird - mit Hilfe synthetischer "linker1 erneut angefügt werden.
Um "linker11, welche die gewünschte Restriktionsenzymstelle
enthalten, an jedes Ende des Gens anzufügen, wird jedes Ende . vorteilhafterweise glatt (blunt) gemacht, d.h. einzelsträngige
Extensionen werden entfernt. Wenn die Endmodifikationen,
wie sie oben beschrieben werden, nicht in glatten (blunt) Enden resultieren, können die Enden durch bekannte Verfahren
glatt gemacht werden (Ullrich, et al., Literatur vorstehend).
Wenn man einmal das mit glatten Enden versehene Gen erhalten
hat, können vorher synthetisierte "linker" durch Ligation am glatten Ende (blunt end ligation) unter Verwendung
von z.B. Enzym T4 DNA Ligase angefügt werden. Dann wird durch Abbau des modifizierten Gens mit dem Restriktionsenzym, welches mit der im "linker" enthaltenen Stelle
korrespondiert, jegliche überschüssige "linker"entfernt und
man erhält ein Gen mit kohäsiven Enden. Das modifizierte Gen kann dann in geeigneter Weise in den Transfervektor
insertiert werden, welcher mit einem Restriktionsenzym geöffnet wurde. Die Insertion des Gens in den Expressionsvektor
gemäß der Erfindung reformiert den Initiatorcodon.
Es versteht sich von selbst, daß die Expressionsvektoren, wie sie her beschrieben werden, sehr vielseitig sein können.
, Sie können zur Einführung einer großen Vielfalt von eukaryontischen
Genen in prokaryontische Organismen verwendet werden. Die Expression von fremdem Protein durch derartige
Organismen kann unter die Kontrolle effizienter Promotor-Operator-Systeme gestellt werden. Wenn außerdem einmal ein
Plasmid, welches eine Promotor-Operator-Shine-Dalgarno-Initiator-Codonsequenz
enthält, erhalten wurde, so kann die. gesamte Sequenz geeigneterweise kloniert und zur Insertion in
andere Vektoren herausgeschnitten werden, wobei man sich bekannter Methoden der Gentechnologie bedient. Auf diese
Weise können spezialisierte Tramsfervektoren auf spezifische
Situationen maßgeschneidert (tailored) werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit gewissen
spezifischen Plasmiden, Genen und Kontrollsequenzen beschrieben worden ist, soll sie dadurch nicht beschränkt
werden, sondern sie soll vielmehr in Übereinstimmung mit den Ansprüchen breit interpretiert werden. Die Erfindung wird
im weiteren durch die folgenden Beispiele näher erläutert, die jedoch diese nicht limitieren sollen.
• — ·21 · — ■
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15 20 25 30 35
Der Zweck des in diesem Beispiel beschriebenen Experimentes war es, das gal K (Galactokinase) Gen von E. coli unter die
Kontrolle des lac-Operators/Promotors zu plazieren, wobei
ein Expressionsvektor verwendet wurde, der gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert wurde. Kurz gesagt, wurde
das Protokoll'in drei Operationen eingeteilt: (1) Der Vektor PGL101 (Taniguichi et al., Proc. Natl. Acad. Sei. USA TT_i
5230, 1980) wurde modifiziert, so daß eine synthetische DNA-Sequenz, welche die Endonuklease Sphl Erkennungsstelle
als Code enthielt, an einem einzigen PvuII-Stellen-Operator-Distal
an die lac-Kibosom-Bindungsstelle gebunden wurde,
wobei eine Hybrid-Translations-Initiationsstelle einschließlieh
dem ÄTG-Codon entsprechend dem folgenden Schema geschaffen wurde (Anmerkung: der neue Vektor wird mit pGX951 bezeichnet)
:
pGLlOl
Iac o/p
Pvull Spaltstelle
AGGAACAGGATC TCCTTGTCCTAG
PvuII Endonuklease
Iac ο/ρ
AGGAACAG TCCTTGTC
+Spill. LINKER GCATGC
' CGTACG
LIGATION
Iac o/p
AGGAACAGGCATGC TCCTTGTCCGTACG
SphT. RESTRICTION
PGX951
Iac ο/ρ
AGGAACAGGCATG TCCTTGTCC
Trans1ations-Initiations
sie lie
(2) Ein Restriktionsfragment, welches das gal K (Galactokinase)
Gen enthielt, wurde modifiziert, so daß seine N-terminale Sequenz einen gebundenen (ligated) Sphl-"linker"
umfaßte, welcher ein Komplement zu einem neuen ATG-Initiationscodon und einem neuen zweiten Codon
bildete, wobei die gesamte folgende ursprüngliche Sequenz im Korrektur-Ableserahmen beibehalten wurde. Das folgende
Schema illustriert die gal K Gen-Modifikation:
Hindlll Stelle
Auffüllen der Restriktionsenden
ursprünglicher N-terminaler Codon
AGAAATGAGTCTGA
TCTTTACTCAGACT
TCTTTACTCAGACT
gal K Gen
Accl
Stelle
ψ Hi
AGTCTGA GACT
Hinfl Restriktionsstelle
Hinfl
gal K
Accl
DNA POLYMERASE (KLENOW) + dATP, dCTP, TTP
AGTCTGA
TCAGACT
aagcatgcttagtctga ttcctacgaatcagact"
Sphl
+ linker AAGCATGCTT
TTCGTACGAA
TTCGTACGAA
Ligation
Sphl Stelle
aagcatgctt "ttcctacgaa'
codon
CTTAGTCTGA •"wTACGAATCAGACT
qal K
AACGATG TTG
(3) Lig.ation von (2) und (1) entsprechend dem folgenden
Schema, rekonstituiert eine vollständige Translations-Initiationsstelle,
welche eine In-Phase-Synthese von Galctokinase erlaubt:
Vektor: pGX951
insertieren:
Iac o/p
Iac o/p
AGGAACAGGCATG TCCTTGTCC
CTTAGTCTGA qal K
CTACGAATCAGACT
LIGATION
_2_al
AGGAACAGGCATGCTTAGTC TCCTTGTCCGTACGAATCAG"
tränslationsinitiations--
STELLE
25 Experimentelle Verfahren
1. Herstellung des Vektors pGX951
Plasmid pCL101 wurde wie von Taniguichi et al., Proc. Natl
30 Acad. Sei. USA, 77: 5230 (1980) beschrieben, hergestellt.
Gereinigte Plasmid-DNA wurde aus geklärten Zell-Lysaten
(Hershfield et al., Proc. Natl. Acad. Sei. USA, 7U 3455 (1974))
durch zwei aufeinanderfolgende Banden (bandings) in CsCl-Gradienten gereinigt. Ein Reaktionsgemisch wurde
bereitet, das ein Volumen von 50 μΐ aufwies und folgendes
enthielt: 15 \xg Plasmid pGL101 DNA, 25 Einheiten Endonuklease
PvuII (New England Biolabs) und Puffersalze, Endkonzentration von 50 mM NaCl, 6 mM Tris - HCl, pH 7,4,
6 mM MgCl2, 1OmM Mercaptoethanol und 100 ng Rinderserumalbumin
pro ml. Diese Pufferformulierung wird im folgenden als "50 inM Salzpuffer" bezeichnet. Nach Inkubation für
1 h bei 37°C wurden 0,8 Einheiten Kälberdarm-alkalische Phosphatase (Boehringer-Mannheim) zugegeben und die Inkubation
für 30 min bei 650C fortgesetzt. Das Gemisch wurde durch Elektrophorese in 1 % Agarose (Sea-Plaque, Marine
Colloids) durch Standardmethoden (Selker et al., J. Bacteriol., 129; 388 (1977) aufgetrennt. Nach der Elektrophorese wurde
das lineare Plasmid durch Ethidiumbromid-Färbung sichtbar gemacht, aus dem Gel geschnitten und nach der Methode
von Langridge et al., Anal. Biochem., 103: 264 (1980) extrahiert. Das synthetische Oligonukleotid
/GCATGC. ("linker") wurde nach der Triestermethode (Itakura, 1CGTACG'
et al., J. Biol. Chem., 25J3: 4592 (1975)) hergestellt.
Der synthetische Linker wurde mit Kinase in 20 μΐ Reaktionsvolumen,
welches 5 \xg Linker, 1 mM Dinatrium«-ATP (P-L
Biochemicals), 10 Einheiten T4 Polynukleotidkinase (P-L
Biochemicals), 50 mM Tris-HCl, pH 7,6, 10 mM MgCl,, 5 mM Dithiothreitol, 0,1 mM Spermidin (Sigma) und 0,1 mM
Dinatrium EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) enthielt, behandelt (kinased).. Das Reaktionsgemisch wurde bei 370C
1 h lang, dann bei 650C 5 min lang inkubiert. Ein Anteil
von 4 μΐ dieses Gemisches wurde zu einer Lösung gegeben,
' ·
die 2 ng Plasmid pGL101, gespalten mit PvuII Endonuklease
(oben) , 1 mM Dinatrium-ATP, 10 mM Dithiothreitol, 100 fig
Rinderserumalbumin pro ml, 300 Einheiten T4 DNA Ligase
(New England Biolabs), 50 mM Tris-HCl, pH 7,6 und 5 mM MgGl2 in einem Volumen von 20 μΐ enthielt.
Das Reaktionsgemisch wurde 14 h lang bei 120C inkubiert.
Dieses Gemisch wurde dann verwendet, um E. coil Stamm
N 100 zu transformieren. Die Zellen wurden nach der Methodo
von Cohen et al., Proc. Natl. Acad. Sei., USA, 69^: 2110,
(1972) für die Transformation kompetent gemacht. Eine
10 μΐ Portion des Ligationsgemisches wurde zu 0,2 ml
eiskalter Zellsuspension gegeben und auf Eis 1 h lang inkubiert. Das Gemisch wurde dann 2 min bei 420C durch Wärmeschock
behandelt und bei 240C 10 min lang stehengelassen.
3 ml LB-Kulturflüssigkeit (broth) (10 gm Trypton,
5 gm Hefeextrakt, 10 gm NaCl pro 1) wurden zugegeben und
die Zellen 1 h lang bei 370C inkubiert. Volumen von 0,1 ml
wurden auf Platten gegeben, die 1,5 % Agar, LB-KuIturflüssigkeit
und 100 μg/ml Ampicillin enthielten. Nach 16-stündiger
Inkubation wurden ca. 200 Kolonien gezählt, im Vergleich zu 10 in einem Kontrollgemi.sch, welches den
Linker nicht enthielt. 10 dieser Kolonien waren über Nacht
in 10 ml Volumen von LB-Kulturflüssigkeit gewachsen. * Es
wurde gezeigt, daß die isolierte DNA durch Sphl-Endonuklease
einmal geschnitten wurde durch PvuII nicht geschnitten wurde, im Vergleich zum Ausgangsplasmid pGLi01,
welches von Sphl nicht geschnitten, jedoch von PvuII einmal geschnitten wurde. Das neue Plasmid wurde als pGX9
bezeichnet. Eine gereinigte DNA-Preparation von 50 |j.g
wurde durch Sphl geschitteh und mit Kälberdarm-alkalischer
Phosphatase, wie vorstehend beschrieben, behandelt.
* Lysate wurden wie beschrieben hergestellt.
35
■ ■ - - 26 -
2. Ligation von synthetischem Linker an ein hergestelltes
Fragment, welches gal K enthält.
Die Quelle für gal K stellte die Plasmid pKO-I DNA dar,
die wie vorstehend beschrieben gereinigt wurde. Das Plasmid und die Restriktionsdaten wurden von Dr. Keith McKenney
erhalten (McKenney, K., et al. ).
Das gal K Gen wurde von einem Restriktionsfragment erhalten, welches durch HindIII-und Accl-Stellen (Fig.9)
begrenzt war. Das Reaktionsgemisch enthielt "50 mM Salzpuffer" (sie vorstehend), 50 μg pKO-I Plasmid DNA und
70 Einheiten Hindlll Endonuklease (Bethesda Research Labs) in einem Volumen von 125 μΐ. Nach 2 h bei .370C wurde
die DNA mit 2 Volumen Ethanol ausgefällt, durch Zentrifugation
gesammelt, getrocknet und in 55 μΐ tUO wieder aufgelöst.
Ein Volumen von 20 μΐ Puffersalze.n (5x konzentrierter
"50 m_M'Salzpuffer") wurde zugegeben plus 25 μΐ Endonuklease
Accl (10 Einheiten, New England Biolab). Inkubation für
2.5 h bei 37ÜC, dann bei 65°C für 5 min. Die DNA wurde
wiederum mit Ethanol, wie vorstehend beschrieben, ausgefällt
und getrocknet. Es wurde dann ein teilweiser Abbau (digest) mit Endonuklease HinfI durchgeführt; dies wurde deshalb
durchgeführt, da außer der speziellen HinfI-Stelle am N-Terminus
von gal K eine interne Hinfl-Stelle vorliegt,
die intakt gelassen werden mußte. Das Reaktionsgcmisch von
240 μ.1. enthielt 5,7 Einheiten Ilinfl (Bethesda Research Lab) ,
9.6 μg der HindiII - Accl Fragment-DNA und den "50 mM
Salzpuffer". Die Inkubation erfolgte 2,5 min lang bei 37°C, anschließend 15 min lang bex65°C. Die DNA wurde mit 50 μΐ Phenol
extrahiert, das verbleibende Phenol mit Ether entfernt und die DNA mit 2 Volumen Ethanol ausgefällt. Der Niederschlag
(pellet) wurde mit 4 Volumen 70%igem Ethanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das "partielle" Gemisch wurde dann
durch DNA-Polymerase "filled in", um die "sticky"
Restriktionsenden zu glatten (blunt) Enden für die Linker-Ligation
umzuwandeln. Ein Reaktionsgemisch von 4 0 μΐ enthielt 3,2 μg der Hinf-I "partiellen" DNA (siehe oben) ,
4 μΐ Polymerase Puffer (Bethesda Research Labs Nick-Translation
-Kit), 10 mM MgCl3, 4 Einheiten DNA-Polymcrase
"Klenow" (Boehringer-Mannheim) und 0,2 mM dATP, dCTP,
dGTP und TTP (Bethesda Research Labs). Dieses Gemisch wurde 20 min bei 230C, dann 15 min bei 650C inkubiert. Ligation
eines synthetischen Oligonukleotids , AAGCATGCTT .
v TTCGTACGAA '
wurde durchgeführt, welcher eine Behandlung mit Kinase
(kinasing) des vorstehenden "linkers" folgte. Ein Reaktionsgemisch von 40 μΐ enthielt "50 mM Salzpuffer", wie vorstehend
unter (1) beschrieben, 3 μg des DNA~Partialabbaup3:oduktes
(partial digest), 2 μg mit Kinase behandelter Linker und
1500 Einheiten T4 DNA-Ligase (New England Biolabs). Dies wurde 20 h bei 200C, dann 15 min bei 65°C inkubiert. Zu
dem gekühlten Gemisch wurden 20 Einheiten SphI Endonukleaüo
zugegeben und die Inkubation bei 370C 1 h lang fortgesetzt.
Das Gemisch wurde mit 20 μΐ Phenol extrahiert, restliches
Phenol mit Ether entfernt, und 2 Volumen Ethanol verwendet, um die DNA zu präzipitieren. Daraufhin wurde mit 70%igem
Ethanol gewaschen und im Vakuum getrocknet, und dann die DNA in 20 μΐ Ligasepuffer (siehe oben), welcher 2,5 μg
Plasmid pGX9 51 (geschnitten mit Sjjhl und mit Phosphata.se
wie vorstehend behandelt), 1000 Einheiten T4 DNA.bigase
(New England Biolabs) und 0,5 mM ATP enthielt, wieder aufgelöst. Das Gemisch wurde 16h bei 200C, dann 15 min lang
bei 65°C inkubiert. Nach dem Kühlen wurden 10 Einheiten Endonuklease Smal (Bethesda Research Labs) zugegeben,
um Moleküle, welche eine Sequenz zwischen Hindlll und Hinfl-Stellen (Fig. 9) enthielten, zu linearisieren. Es
folgte Inkubation für 1 h bei 370C, dann für 15 min
bei 650C. Daraufhin wurde das abgekühlte (chilled) Gemisch
verwendet, um 200 μΐ E. coli Stamm N100 gal K zu transformieren,
welcher wie vorstehend kompetent gemacht und transformiert worden war. Die Zellen wurden auf McConkey- ·
Agarplattcn ausgestrichen, welche 1 % Galactose und 100 μg/ml Ampicillin enthielten. Nach 16-stündiger Inkubation
wurden die Kolonien ausgezählt. Die roten Kolonien, die nun in der Lage waren, das gal K Gen zu exprimieren,
wurden gereinigt und DNA-Preparationen, wie vorstehend
beschrieben,.hergestellt. Die DNA wurde einer Restriktionsanalyse unterworfen, um den erwarteten Aufbau (pattern)
zu bestätigen. Die Restriktionskarte von Plasmid pKO-I
in der gal K Region ist in Fig. 9 der Zeichnungen wiedergegeben. Die Zahlen in Fig. 9 beziehen sich auf den Abstand
in den Basenpaaren. Symbole: E = Endonuklease EcoRI, H = ΗίηάΙ_ΙΙ^>
HF = Hinf I, A = Acc I, S = Smal. Die Linie,
die mit "gal K" markiert ist, zeigt die Position des gal K
(Galactokinase).Gens. Der Galactokinase-produzierende Stamm, der nach diesem Verfahren hergestellt worden ist, wurde
als pGx951 bezeichnet und bei der American Type Culture
Collection, Rockville, MD, als ATCC Nr. 31917 deponiert.
Leerseite
Claims (25)
1. Expressionsvektor zur Einführung eines Gens in einen
prokaryontischen Organismus, gekennzeichnet
durch einen geschlossenen DNA-Ring, welcher Signale aufweist, die es ermöglichen, daß er in einer
prokaryontischen Wirtszelle repliziert wird und welcher im weiteren umfaßt:
a) Promotor, Operator und Translations-Initiationssequenzen,· welche durch die prokaryontische Wirtszelle erkennbar
sind;
b) eine Shine-Dalgarno-Sequenis und ein Initiatorcodon
innerhalb der Translations-Initiationssequenz; und c) eine Erkennungssequenz für eine Restriktionsendonuklease,
welche nächst dem Initiatorcodon spaltet, wobei sie den Initiatorcondon oder dessen Komplement inner- ·
' - *
halb der Translations-Initiationssequenz beläßt.
2. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet,
daß die genannte Restriktionsendonuklease innerhalb drei Basenpaaren des Initiatorcodons
oder dessen Komplement spaltet.
3. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Restriktionsendonuklease
in der Weise spaltet, daß die Translations-Initiationssequenz mit dem Initiatorcodon oder dessen Komplement
endet.
4. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1, dadurch g e -
kennzeichnet, daß der genannte Initiatorcodon in der Erkennungssequenz für die genannte Restriktionsendonuklease
enthalten ist.
5. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1, dadurch g e -
kennzeichnet, daß der genannte Initiatorcodon in der Erkenmingssequenz für die Restriktionsendonuklease,
Sphl, enthalten ist.
6. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungssequenz für die genannte Restriktionsendonuklease von
der Spaltstelle der Restriktionsendonuklease durch eine Mehrzahl von nicht spezifischen Nukleotidbasenpaaren
getrennt ist.
7. Exprossionsvektor gemäß Anspruch 6, dadurch "
gekennzeichnet , daß die Restriktionsendonuklease
Hgal darstellt. ·
.
8. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet , daß der Initiatorcodon von der Shine-Dalgarnosequenz durch 0 bis ca.
22 Basenpaaren getrennt ist.
.9. Expressionsvektor gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiatorcodon
von der Shine-Dalgarno-Sequenz durch ca. 3 bis ca. 7 Basenpaaren
getrennt ist.
10. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das genannte Gen ein
prokaryontisches Gen, ein eukaryontisches Gen oder
eine synthetische DNA-Sequenz, welche ein spezifisches Polypeptid codiert,-darstellt.
11. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet , daß die prokaryontische Wirtszelle Escherichia coli darstellt, und
der Promoter, der Operator und die Shihe-Dalgarno-Sequenz abgeleitet sind von den Iac- oder trp-Operons
von E. coli.
12. Expressionsvektor gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet , daß die profcaryontische Wirtszelle Escherichia coli darstellt,
und der Promotor, der Operator und die Shine-Dalgarno-Sequenzen
von einem Bacteriophagen abgeleitet sind.
13. Bakterium der Gattung Escherichia, gekennzeichnet durch einen Expressionsvektor gemäß
Anspruch 11.
14. Bakterium der Gattung Escherichia, gekennzeichnet
durch einen Expressionsvektor gemäß Anspruch
15. Ein im wesentlichen reines DNA-Segment, dadurch g e kennzeichnet/
daß es im wesentlichen besteht aus:
a) Promotor, Operator und Translations-Initiationssequenzen,
welche durch einen prokaryontischen Wirtsorganismus erkennbar sind;
b) eine Shine-Dalgarno-Sequenz und ein Initiatorcodon
innerhalb dor Translntions-Initiationssequenz; und
c) eine Erkennungssequenz für eine Restriktionsendonuklease, welche "rjächst dem Initiatorcodon oder
dessen Komplement '. ,. in · der Translations-Initiationssequenz
spaltet.
16. DNA-Segment gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die genannte Restriktionsendonuklease
innerhalb drei Basenpaaren des Initiatorcodons oder dessen Komplement spaltet.
17. DNA-Segment gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Restriktionsendonuklease
in der Weise spaltet,' daß die Translations-Initiationssequenz mit dem Initiatorcodon oder dessen Komplement
endet.
18. DNA-Segment gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiatorcodon innerhalb der
Erkennungssequenz für die genannte Restriktionsendonuklease enthalten ist.
19. DNA-Segment gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß der genannte Initiatorcodon
in der Erkennungssequenz für die Restriktionsendonuklease, Sphlj enthalten ist.
20. DNA-Segment gemäß Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungssequenz für die genannte Restriktionsendonukleaso
von der Spaltstelle der Restriktionsendonuklease durch eine Mehrzahl von nicht spezifischen Nukleotidbasenpaaren
getrennt ist.
10
10
21. DNA-Segment gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Restriktionsendonuklease
Hgal darstellt.
22. DNA-Segment gemäß Anspruch 15, 16, 17, 18 oder 19, dadurch gek ennzeichnet, daß der
Initiatorcodon von der Shine-Dalgarno-Sequenz durch 0 bis ca. 22 Basenpaare getrennt ist.
23. DNA-Segment gemäß Anspruch 22, dadurch g e k e η η ze
lehnet, daß der Initiatorcodon von der Shine-Dalgarno-Sequenz durch ca.3 bis ca. 7 Basenpaare
getrennt ist.
24. DNA-Segment gemäß Anspruch 15, 16, 17, 18 oder 19, dadurch gekennz eichnet, daß der Promotor, der
Operator und die Shine-Dalgarno-Sequenzen von den lac-
oder trp-Operons · von E.coil abgeleitet sind.
25.DNA-Segment gemäß Anspruch 15, 16, 17, 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet , daß der Promotor,
der Operator und die Shine-Dalgarno-Sequenzen von einem Bacteriophagen abgeleitet sind.
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