DE393190C - Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten, besonders Milch - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten, besonders Milch

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DE393190C
DE393190C DEB92497D DEB0092497D DE393190C DE 393190 C DE393190 C DE 393190C DE B92497 D DEB92497 D DE B92497D DE B0092497 D DEB0092497 D DE B0092497D DE 393190 C DE393190 C DE 393190C
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drum
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C1/00Concentration, evaporation or drying
    • A23C1/12Concentration by evaporation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Flüssigkeiten, besonders Milch. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eindicken voll Flüssigkeiten, besonders Milch, durch Eindampfen auf der Innenseite einer beheizten, mit Förderorganen versehenen Trommel.
  • Von bekannten Verfahren dieser Art unterscheidet sich das vorliegende hauptsächlich dadurch, daß #las Gilt durch sehr rasch arbeitende Verteiler als dünne Flüssigkeitsschicht über die ganze Innenfläche der Trommel verteilt und so stetig durch die Trommel getrieben wird.
  • Bei diesem neuen stetig arbeitenden Verfahren können infolge der geringen Dicke der Schicht und des sehr raschen Ortswechsels die gebildeten Dämpfe augenblicklich entweichen, auch findet trotz sehr hoher Trommeltempeiatur kein »Anhängen« der Milch statt, so daß diese keinen Kochgeschmack annimmt. Diese Wirkung kann weder erreicht werden, wenn inan die -Milch auf der Außenseite einer Trommel eindampft, noch auch, wenn, inan sie in einer Trommel rührt und durch Hubleisten o. (1g1. abwechselnd liebt und fallen läßt. In beiden Fällen ist weder die Gleichmäßigkeit der Schicht noch die Raschheit und Gleichmäßigkeit des Ortswechsels der 'Milch gegenüber der Trommel derart verbürgt wie bei dein neuen Verfahren.
  • Bei ähnlichen `erfahren ist es ferner bekannt, <las Arbeitsgut durch Einführung von; Luft oder Dampf aufzulockern. Gemäß vorliegender Erfindung findet diese Einführung von Luft oder Dampf ebenfalls statt, doch erfolgt sie erst auf der Trommel, weil einerseits die noch nicht aufgelockerte Flüssigkeit sich 1>csser auf der Trommel verteilen läßt, anderseits hierbei das Einblasen voll Luft oder Dampf (las »Anhängen« der 'Milch vermeiden hilft.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt Abb. i ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie II-II von Abb. i in Pfeilrichtung gesehen, Abb. 3 ein teilweiser Schnitt nach dem eingegengesetzten Ende voll Abb. i gesehen, wobei an Stelle der in Abb. i vorgesehenen Bürsten Treiber aus Ketten und Winkelschienen verwendet sind.
  • Abb. q. ist gleichfalls eine Teilansicht der Vorrichtung nach AN). i nach dein eiltgegeiigesetzten Ende wie in Abb. 2 gesehen, wobei aber nur Winkeltreiber dargestellt und die Ketten weggelassen sind.
  • Abb.5 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Bürstenlagerung.
  • Die Flüssigkeit, z. B. rohe Milch, wird bei einer bestimmten Temperatur aus der Heizkammer A durch die Leitung i unter Regelung, des Zuflusses durch das Ventil 2 durch Schwerkraft oder Flüssigkeitsdruck zugeführt (bei körnigen Bestandteilen erfolgt die Zuführung durch Blaswirkung). Die Flüssigkeit gelangt durch das ':%Iundstücl; 3 unter den Ringrand 4. der an dem Kopf 5 der Verdampftroinmel 6 angebracht ist. Diese ist mit einer MantelkaInnler 7 versehen, deren Außenwand von den Stützbrücken. 9 getragen wird. Gegenüber dein Kopf 5 liegt der Kopf io, welcher den nach außen offenen Ringrand i i ähnlich dein Ringrand d. trägt.
  • Durch die Köpfe 5 und io ist in der Mitte (Jie von den Lagern 13, 1d. getragene Welle 12 geführt. Die Drehung der `Welle 12 erfolgt voll der Antriebsscheibe 15 durch Riemen 16 mittels der Scheibe 17. Auf der Welle i: sitzen die Arme 18, ig, welche durch die Winkelschienen 2o verbunden sind. In diesen sind die losen Bolzen 21 angeordnet, die in Brücken 22 eingeschraubt sind, die auf Tut Rücken 24 der gegeneinander versetzten Bürsten 25 befestigt sind. Die lose Befestigung der Bolzen 21 in den Winkelschienen 20 gestattet bei der Drehung ein selbsttätige Anlegen der Bürsten 25 gegen, die Innenfläche des Zylinders 6, so daß diese Fläche selbsttätig rein gehalten und das unerwünschte Hängenbleiben von Material daran verhindert wirr. Bei der Drehung der Welle 12 wird die durch Diisell 3 in Richtung der Arbeitshewegung eintretende Substanz durch die Ringe 4 und i i zusammengehalten und durch die Vorrichtung derart bewegt, daß sie einen Überzug über die Innenfläche des Zylinders 6 bildet. Dieser Überzug wird durch die Treiber in stetigem, raschen Fortschreiten mit konstanter Geschwindigkeit über die Trommelfläche hin erhalten, wobei infolge der Versetzten Anordnung der Bürsten ein ständiger Wechsel in der Oberfläche der Masse herbeigeführt und so ein Entweichen der flüchtigen Bestandteile ermöglicht wird. Durch Beheizung des Mantels wird dieser Überzug auf der Trommelfläche gelockert, so daß eine größere Oberfläche des Arbeitsgutes der Verdanlpfung ausgesetzt ist.
  • Bei niedrigem Druck kann der Mannlochdeckel 2b in dem Kopf io geöffnet «erden, vielfach genügt es, die Schauöffnung 27 im Mannlochdeckel zu öffnen.
  • An den Kopf 5 ist der Auslaßkanal 28 angeschlossen, durch den je nach Bedarf der Innenraum der Trommel unter Saugdruck oder Vakuum ge,stellt wird. Zwecks Erzielung eines höheren Vakuums ist die öffnung 27 zu verschließen.
  • Auf die Welle 12 ist die Scheibe 29 aufgekeilt, welche durch den Riemen 30 mit der Riemenscheibe 31 auf einer Welle 32 verbunden ist, auf welcher der Saugventilator 33 im Abzugsrohr 28 sitzt. Eine weitere Saugwirkung kann durch die Rohrleitung 34 ausgeübt werden, die durch die Kanäle 35 mit der Mantelkammer 7 verbunden ist. Die Flüssigkeita wird durch einen Doppelkrümmer 36 und eine Leitung 37 gegebenenfalls durch eine Saugstrahlpumpe abgeführt, um den Kondensatorzu- auf das Abzugsrohr 28 aufrechtzuerhalten. Das Abzugsrohr 28 befindet sich am Einlaßende der Kammer 6, so daß die flüchtigen Bestandteile des Arbeitsgutes entgegengesetzt denn Fortschreiten desselben abgezogen werden, die weniger Dampf führenden Teile des Arbeitsgutes daher keiner übermäßigen, über ihnen liegenden Dampfhülle ausgesetzt sind. Rolle Vollmilch kann: auf diese Weise in io bis 6o Sekunden auf ein Viertel des Ursprungsvolumens bei 82 bis ioo° C eingedampft werden, sie verläßt den Zylinder durch die Leitung 39. Durch diese gelangt das Arbeitsgut in die Kühlkammer B, deren Temperatur dauernd geregelt wird. Die kondensierte Milch besitzt die ursprüngliche Süßigkeit und ist durch die Wärme nicht schädlich verändert.
  • Zur Unterstützung des Durchflusses und zur Auflockerung des Arbeitsgutes kann in das auf der Innenfläche der Trommel befindliche Arbeitsgut Dampf oder Luft eingeleitet werden. Zti diesem Zweck ist entweder eine Dampf-Leitung .4o mit Ventil 41, Rohr _t2 und Auslässen 43 vorgesehen oder für die Zuführung von Luft eine Leitung 44 mit Ventil 45, Rohr 46 und Auslässen 47 angeordnet. Dampf oder Luft können. gleichzeitig oder getrennt je nach den besonderen Erfordernissen des jeweiligen Arbeitsgutes zugeführt werden. Während bei Flüssigkeiten, die bei Verringerung des Flüssigkeitsgehaltes zum Klebrigwerden neigen, Bürsten vorteilhaft sind, können bei Behandlung minder schwierigen Materials statt der Bürsten zwischen den Winkelschienen 2o an den Ringen 48 Ketten 49 (Abb. 3) als Treiber gespannt werden, um die Schicht des Arbeitsgutes in der Mitte aufzubrechen, den I:rberzug aber bestehen zu lassen, was einen erheblichen Unterschied gegenüber dein gewöhnlichen--Umrühren darstellt. In anderen Fällen können die Bürsten ohne weiteres entfernt werden (Abb. 4), z. B. bei der Behandlung von Stoffen wie Tomatenbrei. Wenn es gewünscht wird, den Durchfluß durch die Mantelkammer 7 unter der Einwirkung des Absaugrohres 28 oder der in ihrer TemAeratur geregelten Rohrleitung zu beschränken, so kann die Zufuhr zu der Mantelkammer 7 aus den Anschlüssen 35 durch da Ventil 50 gesteuert und durch das Druckreduzierventil5r geregelt werden.
  • Bei Milch kann die Trommel 6 bis auf ioo° C erhitzt, die Milch also bis auf etwa 82° C erwärmt werden, wobei sonst schon eine Zersetzung eintritt, bei dem vorliegenden Verfahren jedoch Geschmack usw. nicht ungünstig beeinflußt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. `-erfahren zum Eindampfen voll Flüssigkeiten, besonders Milch, auf der Innenseite einer beheizten, mit Förderorgailen versehenen Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch sehr rasch arbeitende Verteiler als dünne Flüssigkeitsschicht über die ganze Inilenfläche der Trommel verteilt und so stetig durch die Trommel getrieben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeit auf der Trommel Auflockerungsmittel, wie Luft oder Dampf, zugeführt werden.
  3. 3. Vorrichtung - zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, bei welcher die Verteilung der Flüssigkeit durch schnell umlaufende Bürsten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten mit losem Spiel in ihren Haltearmen gelagert sind, so daß sie sich stets unter Druck an die Trommelwandung legen.
DEB92497D Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten, besonders Milch Expired DE393190C (de)

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